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Magic Con 2023 - Samstag

Und dann kam und ging der Samstag. Auf diesen Cons bin ich ja meist völlig losgelöst von Raum und Zeit. ("I'm gettin' too old for this shit!") So auch dieses Mal: Kaum hatte der Samstag begonnen, war er auch schon wieder vorbei. Angefangen haben wir relativ früh am Morgen, da war noch kaum was los. Haben uns draußen umgeschaut, wo im Frühjahr der Food Court aufgebaut gewesen war, mit den verschiedenen Street Food Wagen. Leider dieses Mal nix da gewesen, schade. Hatte mich schon ein bisschen drauf gefreut. Wahrscheinlich war man sich bei der Planung nicht ganz so sicher, ob das wetterteschnisch passen täte. Aber Klimakatastrophe to the rescue: Es war am Wochenende verdammt warm. (Da war diese Meldung auf meinem Handy, dass der September ebenfalls global der wärmste je gemessene gewesen wäre. Kein Wunder, dass da zZt so viele Hurrycanes über dem Atlantik lauern.) Nachts hatte es wohl ein bisschen geregnet? Ich habe nichts mit bekommen. Vielleicht gießt das Maritim aber auch regelmäßig und deshalb waren da Wassertropfen auf den Blüten. Ich natürlich erstmal Fotos gemacht, war ja klar! ;-)


Genau so auch drinnen von der Tischdeko. Wobei die Prof. Trelawney (schreibt man die so?) als Mini-Bobblehead ja wahrscheinlich eher nicht vom Maritim aufgestellt worden ist. ;-) Aber damit habe ich mich nur kurz beschäftigt, denn dann ging es relativ zügig mit den Panels der Leute los, weswegen wir eigentlich hier waren. (Den Typen aus Lucifer. Hatte ich ja schon im Artikel für gestern erwähnt.) Die waren auch alle drei sehr witzig und sympathisch.

An dieser Stelle: Ich fand es sehr entspannend, dass der Großteil der Stargäste dieses Jahr aus einem der eher britisch klingenden Gegenden kam. Nicht, dass ich grundsätzlich Probleme mit den Amis hätte, aber "richtiges" Englisch in all seinen unterschiedlichen Facetten klingt schon angenehmer. (Wobei man bei dem Schotten schon aufpassen muss, was er sagt! :-D) Wobei DB und Amiee schon einigermaßen wenig dieser typischen amerikanischen Vokale in ihren Stimmen haben. ;-) Das britische (oder australische oder neuseeländische) Englisch hat dann auch ein bisschen auf mich abgefärbt, als ich selber eine Frage gestellt habe. Zum Thema Fotografie. Natürlich! ;-) Weil in der Biographie vom Dean O'Gorman drin stand, dass er sich am Anfang seiner Karriere mit Fotografie über Wasser gehalten hätte. Moment, das war ja schon am Freitag! Die Tage gehen in meinem Kopf nach so einer Con immer nahtlos ineinander über!


Am Ende des Tages hatten wir jedenfalls unheimlich viel Spaß gehabt. Ist ja irgendwie immer so, dass man manchmal gar nicht mehr weiß, über welchen Quatsch man überhaupt alles gelacht hat. Wir sind aber dann auch am Samstag relativ zügig wieder nach Hause gefahren, ohne die Party mitzumachen. Auf dem weg zum Auto dann noch der volle Mond im Nebel, das war schon recht stimmig! ;-)


Bleibt am Ende des Tages die Frage, ob ich morgen weiter mit Delta 3200 fotografiere oder den Kentmere 400 einlege und ihn wie immer auf 1600 pushe!? Oder gar mal 3200 probieren? Mal sehen, was mich morgen am Meisten reizt. ;-)

Magic Con 2023 - Freitag

Das letzte Mal, dass wir auf der MagicCon waren, hieß sie noch RingCon. Das ist ja dann mal eine ganze lange Zeit! ;-) Dieses Jahr haben wir uns dann noch mal dazu entschieden, weil drei der wichtigeren Darsteller (Tom Ellis, DB Woodside und Aimee Garcia) aus Lucifer da waren. Das hat die Frau ja mit Begeisterung geschaut und kam auch bei mir ganz gut an. Zudem war der DB ja damals in der Steinzeit des TVs auch schon mal in einer Fantasy-Serie zu sehen, die wir geradezu verschlungen haben, nämlich Buffy.

Wer jetzt allerdings Fotos von der Con erwartet, insbesondere von den Stargästen, den muss ich leider enttäuschen. Denn meine D610 ist ja noch immer unterwegs und mit der D100 mache ich einfach keine Gaststarfotos auf der Bühne mehr. Das ist mir dann doch ein bisschen zu Retro, mit dem Blitz anzurücken. Überhaupt eine spannende Entwicklung: Die junge Generation von Schauspielern weiß gar nicht, wie das so vor 20 Jahren noch war. Wenn damals wer auf die Bühne kam, musste er/sie erst mal ein paar Minuten absolutes Blitzlichgewitter über sich ergehen lassen. Das war so schlimm, dass irgendwann mal die Regel eingeführt wurde, ab einem bestimmten Zeitpunkt damit aufzuhören, damit die Schauspieler nachher nicht immer halb blind von der Bühne fielen! ;-) (Ich übertreibe.) Da moderne Digital-Kameras ja so lichtempfindlich geworden sind, dass man bedenkenlos auch mit ISO-Werten jenseits von 6400 arbeiten kann, wie man an den Fotos von Jana sehen kann, gehört das Blitzlicht jedenfalls zu den aussterbenden Dinosauriern einer vergangenen Epoche. Ach ja, und ich habe die F90X mit einem Delta 3200 geladen, der braucht auch kein Blitzlicht! ;-)


Statt aber die D100 komplett zu Hause zu lassen, habe ich damit ein bisschen am Rande der Con fotografiert. Mit dem Nikkor AF 50mm f/1,4 geht das nämlich auch bei ISO 400, eine Empfindlichkeit, bei der selbst das zwanzig Jahre oder mehr alte Schätzchen noch brauchbare Bilder produziert. (Bis auf die defekten Pixel, die mit jeder EV mehr stärker aus der Umgebung heraus treten.) Für die Bilder von dem Lake Town Modell reicht es aber allemal. OK, manche habe ich ein bisschen verwackelt. Ich vergesse immer, das der Verlängerungsfaktor auch bedeutet, dass man Bewegungen schneller sieht, seien es die eigenen oder die des Motives. Gut, ein Modell bewegt sich jetzt im Allgemeinen nicht, aber.

Auch im Händlerraum habe ich ein paar Bilder gemacht, wobei ich eigentlich gar nicht weiß, ob ich das überhaupt darf. Also, Fotos von der Auslage machen. Andererseits steht in den AGBs der Con ja drin, dass alles uns jeder fotografiert und ins Internet gestellt werden kann und wahrscheinlich auch wird. Keine Ahnung. Irgendwas mit Markenrechten. Wenn also jemand sein Copyright gefährdet sieht, so möge man mich kontaktieren. Bis dahin gehe ich mal davon aus, dass das unter die Panoramafreiheit fällt. ;-)


Wobei ich tatsächlich im Hauptsaal auch ein paar Fotos gemacht habe. Der Bühnendrache hatte es mir wiedermal besonders angetan, der sieht nämlich echt gut aus. Da steckt bestimmt einiges an Arbeit drin. Deswegen habe ich auch sein Spiegelbild mitgenommen. ;-) Auch hier sind Menschen im Bilde. Aber die meisten gucken ja nach vorne und sind somit eh nicht zu erkennen.


Nachmittags waren wir dann noch in der Art Show und auch hier habe ich ein paar Bilder gemacht. Die Lichtstärke des kleinen Fuffis erstaunt mich auch hier. Habe dann auch einen etwas längeren Dialog mit dem Fotografen geführt, der sein recht professionelles Fotobuch ausliegen hatte. Besonders der Captain Picard von 2004 hatte es mir angetan. Haben ein bisschen über Filme und die Tatsache, dass es keine hochempfindlichen Farbfilme mehr gibt, gefachsimpelt. (Der Picard war nämlich noch mit einem sehr charakteristischen grünen Farbrauschen im Hintergrund gesegnet.) Vielleicht habe ich ihn auch dazu animieren können, noch mal die alte analoge Ausrüstung (zum Entwickeln) aus dem Keller zu holen, von der er stolz erzählt hat. Jeder verkaufte Film zählt, um das Hobby am Leben zu halten, sag ich mir immer. Solange es noch Menschen gibt, die Filme kaufen, werden hoffentlich auch noch welche hergestellt. (Was mich wieder zu der Frage bringt, ob man fotografische Filme in der Star-Trek-Zukunft replizieren kann, oder ob der Replikator mit seinem Schwummerlicht den gleich belichtet! Oder braucht man dafür einen dieser speziellen Industriereplikatoren? Das sind Fragen, die ich dem Hubert Zitt mal auf der nächsten FedCon stellen muss! :-D)

Jedenfalls. Wo war ich. In der Art Show. Da gab es Buchenden, Potterpuppen, einen Ork, der auf einem Warg reitet, und einen Disneydrachen. Unter anderem. Ich habe jetzt wirklich nicht alles fotografiert und auch das, was ich aufgenommen habe, nicht alles hier rein gestellt. Es sei wieder auf die Bilder von Jana verwiesen, die ich oben verlinkt habe. Die war sehr produktiv! ;-)


Am Abend sind wir dann recht schnell heim gefahren, einerseits, weil ich noch immer mit der Lungenpest zu kämpfen hatte - keine Angst, ich war nicht mehr infektiös! Andererseits aber auch, weil kaum jemand anderes da war, den wir kannten. Das Trekdinner war etwas unterrepräsentiert dieses Jahr. Weiß gar nicht, woran das lag. Haben die alle kein Shadow and Bone geguckt, oder was? (Von der Serie waren sogar acht Leute da.) Ich muss gestehen, bis vor ein paar Wochen, als wir uns angemeldet haben, hatte ich auch noch nichts davon gehört. Nun bin ich aber auch nicht sooo der Fantasy-Nerd wie andere Leute. Seitdem haben wir zumindest mal die erste Staffel geguckt. Kann man sich ansehen. Und die Darsteller waren eh mal wieder alle extrem Klasse; wir haben uns auch die Panels von denen angeschaut, die wir nicht kannten. Den ein oder anderen Spoiler muss man dann ja auch ab können, aber zum Glück vergesse ich ja immer alles wieder ganz schnell! ;-) Liegt nicht nur an der allgemeinen Reizüberflutung auf so einer Veranstaltung, sondern wie gesagt auch an meiner noch immer nicht ganz verschwundenen Krankheit.

Ein Tag auf dem Rummel

Man, I'm gettin' too old for this shit! Echt ehrlich! Nicht nur, dass es viel zu heiß war, um sich gestern überhaupt vor die Tür zu begeben, hatten wir auch noch die dumme Idee, mit Teilen des Trekdinners auf Pützchens Markt zu gehen, wo die Menschendichte (sowohl Anzahl der Personen als auch Menge des von diesen konsumierten Alkohols) relativ hoch ist. Wobei, als wir ankamen ging es noch. Haben mal wieder draußen auf einem der Wanderparkplätze geparkt, um den mittlerweile auf 6 bis 8 Euro gestiegenen Parkgebühren zu entgehen. Da war um 15h noch überall recht viel Platz. Zudem hat man da die Chance, im Schatten zu parken, damit sich das arme alte Auto nicht auf Sonnenoberflächentemperatur aufheizt.


Auf dem Markt selber habe ich dann einen ganzen Film Foma 100 verschossen. Bis auf drei Bilder, von denen ich nicht erwartet hatte, dass ich die noch frei hätte - die F90x zieht normalerweise mehr Vorspann ein. 38 ist aber auch schon recht viel! Deswegen habe ich den heutigen Eintrag mit Fotos aus der Z fc bebildert, die alle von J gemacht wurden. Ich hab ja schon oft genug digitale Bilder von Pützchen gemacht, da muss ich nicht noch mehr haben. Aber analoge halt noch nicht.

Dummerweise muss der CCD von der Z fc dringend mal gereinigt werden, da klebt irgendein Matsch drauf und macht Flecken. Zudem war dieses Mal auch noch eine sehr lange Fussel dabei. Die ließ sich aber recht gut weg retouchieren. Hoffe ich. Also, wenn ich weiß, wo ich suchen muss, finde ich die Stelle, aber so beim drauf gucken jetzt nicht. DSLRs haben also noch einen weiteren entscheidenden Vorteil: Da ist wenigstens ein Vorhang davor, wenn man das Objektiv wechselt, da kann nicht ganz so viel Dreck drauf kommen. Dafür ist die dann aber auch nicht so einfach zu reinigen.


Die Bilder vom Modell-Markt, so wie er früher einmal war, musste ich allerdings nicht entfusseln, da fiel die nämlich gar nicht drin auf. Ich mein, wahrscheinlich könnte man sie finden, jetzt wo ich gesagt habe, dass da eine ist, aber. Egal. Die Modelle waren wie immer sehr spannend, finde ich. Das versetzt einen in eine Zeit zurück, als es noch so Sachen gab wie einen Boxring, wo man sich vom Profi die Futterluke polieren lassen konnte, wenn man sich für besonders stark und männlich hielt. J sagte schon, das sollte man mal wieder einführen, dann würden sich die Blagen vielleicht nicht untereinander ständig mit Messern bedrohen... Ich weiß nicht, klingt ein bisschen radikal, oder?

Danach haben wir uns für eine Stunde oder so ins Bayrische Bierzelt verzogen, da war es schattig. Draußen war es zeitweilig nämlich unerträglich. Zwar nicht so schwül wie sonst schon mal dieses Jahr, aber einfach brütend heiß. Offiziell 32°C (sagte die App), aber zwischen den Ständen und auf dem Asphalt, ohne Luftzug und mit 10.000 anderen Bekloppten fühlte sich das an, als wären es 5 bis 10 Grad mehr. Bei den Bayern haben wir dann ein Mädchenbier (4,90 €) und eine (enttäuschende) Brezen (4,- €) vernichtet. Sind gegangen, als die Musikschleife wieder am Anfang ankam. Wenn man das überhaupt Musik nennen kann. Mit der Schwester vom anderen J haben wir darüber diskutiert und sind zu dem Ergebnis gekommen, dass Karnevalsschlager wenigstens ein bisschen abwechslungsreicher sind. ;-)


Danach haben wir uns dann alle noch verabschiedet und J (also, Papa-Schlumpf - es ist sehr verwirrend, wenn die Vornamen von vier der fünf Anwesenden mit J beginnen :-D) ist wenigstens noch auf dem Kraken geritten. Den würde ich ja auch noch mit machen, immerhin nur 4,- €, aber ich hatte ja die ganze Kameratechnik dabei, für die ist das sicher nicht so gesund. Deshalb: Wie haben tatsächlich kein Geld für Fahrgeschäfte ausgegeben. Erstaunlich. ;-)

So, und da der Film ja eh voll war, habe ich den heute morgen auch direkt noch entwickelt und in die Dusche gehängt. Brauche jetzt mal neues D-76. Oder ID11. Oder was auch immer äquivalent ist. Das Zeug ist brauchbar. Die Bilder gefallen mir jedenfalls besser als das schnöde Adonal/Rodinal. ;-)

PS: Waren wir tatsächlich das letzte Mal vor Corona hier? Wie die Zeit vergeht!