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Hausberg im Herbst

Um diese Jahreszeit muss man ja jeden Sonnenstrahl ausnutzen. Deswegen habe ich heute Mittag die Kamera geschnappt und bin anderthalb Stunden den Hausberg hoch und durchs Rosental wieder runter. Also einmal die große Söven-Runde. Habe ich auch endlich mal wider genug Bewegung bekommen. Sitze in letzter Zeit viel zu viel am Rechner.

Die ersten Bilder habe ich natürlich mal wieder direkt vor der Haustür gemacht. Da ist zB das Vogelhaus von der einen Nachbarin, das hat mich so angeschaut. Und gegenüber der Schaltkasten (Telekom?), der zwar jetzt nicht so spannend ist, aber immerhin stand die tiefe Herbstsonne genau so, das man ein bisschen Schattenwurf hatte. Und am Ende im Wendekreis die Stiefmütterchen, die gerade ihre Herbstblüte durchlaufen, auch wenn sie des öfteren unter den bunten Blättern verschwinden.


Dann habe ich kurz geschaut, was die Schmuddelpferde machen, aber die Wiese davor war so matschig vom vielen Regen die letzten Tage, dass ich mich mit den gammeligen Schuhen, bei denen das Profil komplett weg gelaufen ist, nicht weiter getraut habe. Die gehen jetzt auch demnächst in die Tonne, leider, aber das bisschen Sohle, das noch da ist, fängt jetzt auch noch an an sich abzulösen. Schade.

Aber dann hat die Katze mir den Weg gewiesen: Den Feldweg, um genau zu sein. Bin dann natürlich da die ganze Zeit weg geglibbert, also hätte ich eigentlich auch die Pferde besuchen gehen können. Vom Feldweg aus konnte ich dann aber diesen startenden Bussard erwischen. Leider nicht ganz scharf, ich hatte das 200mm AI gerade erst drauf gemacht und mich noch gar nicht so richtig drauf eingelassen.


Auf dem Weg da hoch habe ich dann mal wieder die typischen Herbstbilder produziert. Vor allem die Spiegelung in der Pfütze fand ich sehr gut. Dafür habe ich die Blende mal wieder ein bisschen weiter geschlossen. Wie gesagt, ich muss das ausnutzen, solange der Sensor der Kamera noch sauber ist! ;-)


Unten im Tal lagen dann auch noch ein paar Strohrollen herum, an der üblichen Stelle. Da gibt es auch kleine Hagebutten, an dieser Stelle blühen ja sonst das ganze Jahr über so hübsche, kleine Rosen, und das ist das Ergebnis. Aber besonders spannend fand ich die Pilze, die hier mitten auf dem Weg standen. Mit dem Tele waren die zwar schwer einzufangen, aber ich glaube, ich habe es ganz gut hin bekommen. Stelle immer wieder fest, dass das 200mm sich im komplett manuellen Modus am Besten benutzen lässt.


Und dann saß der Falke auf der Leine, nachdem ich auf die Straße Richtung Kümpel abgebogen war. Den habe ich dann mal mehrfach und aus allen möglichen Winkeln mitgenommen. Weil:Sehr hübsches Tier. Leider auch einigermaßen scheu, der lässt mich nicht nah genug ran kommen. Deswegen ist das letzte Bild in der Reihe da oben ein Crop aus der Mitte. Gut, bei 4k ist das auch gerade mal noch ein zusätzlicher 2x Zoom, so gerade. (1,9167x, um genau zu sein.) Trotzdem, immerhin ein bisschen mehr Details von diesem extrem coolen Vogel.

Dann nach Schafen geguckt, aber die waren alle so weit weg, dass sich auch das 200mm nicht unbedingt gelohnt hätte. Deswegen bin ich dann weiter und habe mir erst mal die Felder voller Sonnenblumen vorgenommen, die der Bauer da oben angepflanzt hat. Ist das eigentlich nur zum Unterrühren gedacht? Also, als Gründüngung? Oder werden die Kerne tatsächlich noch reif und geerntet? Ich mein, es ist jetzt bald sowas wie Ende November, wird das noch was?


Und dann mal wieder Siebengebirge mit Ölberg und darüber die trübe Novembersonne. Da ist doch noch einiges an Feuchtigkeit in der Atmosphäre. Ist also heute Nacht nicht alles ausgefroren. Dabei war meine Autoscheibe heute morgen komplett dicht, es muss also kräftigen Frost gegeben haben.

Dann weiter bis oben an die Ecke und mal eben dem Jesus einen Besuch abgestattet. Eines meiner Standard-Motive, wenn ich hier oben vorbei komme, genau so wie der andere, bronzefarbene Jesus auch. Die sind aber auch bei jedem Wetter und zu jeder Jahreszeit anders und interessant. Naja, vielleicht liegt es ja nur an mir und meinem übertriebenen Foto-Auge...


Und dann: Doch noch Schafe! Wenn auch ohne Herdenschutzhunde. Aber das ist auch gut so, die werden immer so nervös, wenn ich zum Fotografieren stehen bleibe. Besonders witzig finde ich immer, wenn so einen Schaf mich anstarrt und das Kauen vergisst, während es abwägt, ob es jetzt weg rennen muss oder ob ich noch weit genug weg bin. :-D Ja, Schafe sind Fluchttiere.


Und mit den Pilz-Bildern aus dem Rosental verabschiede ich mich für heute. Es war ansonsten da unten nämlich recht wenig fotogen, weil die Sonne schon so tief steht, dass hier den ganzen Tag nur Schatten ist. Wenn ich dran denke, dass das jetzt bis Ende Februar noch so bleibt bzw. bis Weihnachten ja eigentlich nur noch schlimmer wird mit der Dunkelheit... Kein Wunder, dass immer mehr Leute Depressionen entwickeln.

Ach ja, und die Akkus im Batteriegriff sind jetzt schon leer. Die Kamera findet die schon nicht mehr voll genug, wenn die Zellspannung unter 1,25V fällt. Damit hatte ich bei meinen Berechnungen natürlich nicht gerechnet. Versteh ich ja nicht so recht, schließlich ist das ja sogar noch oberhalb der Nennspannung! Naja, ich gebe jetzt mal einfach dem kalten Wetter die Schuld. Es war ja schon einigermaßen frostiges Mützenwetter...

35mm und 135mm - Mittags ums Dorf

So, langsam wird es mal Zeit, ein paar andere Objektive an der D800 zu testen. Zu diesem Zwecke habe ich heute in der Mittagspause das Nikkor AI 35mm und das Nikon Lens Series E 135mm geschnappt und bin einmal um das Dorf gelaufen. Nur den üblichen Weg wie immer. Denn: Man muss ja ausnutzen, dass das Wetter mal ausnahmsweise nur durchwachsen ist und es nicht wie junge Hunde vor sich hin pieselt.

Ich habe zwar wie immer fröhlich zwischen den beiden hin und her gewechselt, aber angefangen habe ich mit dem 35er. Und zwar hatte ich die ersten 10 Bilder schon im Kasten, bevor ich auch nur die Hauptstraße halb entlang war. Wie immer bin ich von der Abbildungsleistung dieses kleinen, misshandelten Objektivs ja sehr überzeugt, auch wenn man bei der anderthalbfachen Auflösung, die diese Kamera im Vergleich zu dem, was ich sonst so gewohnt war, schon sehen kann. Da gibt es dann doch die ein oder andere Unschärfe, die ich an der D610 nicht wirklich wahrgenommen habe.


Bei den Pferden habe ich dann auf das 135er gewechselt. Bzw. ab dem Masten da oben, ich habe ein bisschen die Reihenfolge geändert, als ich die Bilder hier eingebaut habe. Hier ein ähnliches Spiel: Es allerdings sind nicht so sehr die Unschärfen, die mich hier stören, sondern tatsächlich die Chroma-Fehler, die man in der höheren Auflösung tatsächlich sehr viel besser wahrnimmt. Schon erstaunlich, was so ein bisschen mehr ausmachen kann. Oder habe ich einfach so lange nicht mehr mit den beiden Objektiven fotografiert, dass ich mich einfach nur falsch erinnere? Nichts desto trotz, die Bilder von beiden gefallen mir immer noch sehr gut, sie haben halt einen gewissen Retro-Charme, den ich manchmal an modernerem Glas vermisse. Es ist eben nicht alles so komplett glatt geleckt, rund gelutscht und mega scharf.

Und so bin ich dann meiner Wege gezogen. Pferde kommen ja immer gut, deswegen habe ich ein paar Bilder mehr gemacht, aber da ich eh schon so viele hier im Blog habe, nicht alle hochgeladen. Das erste da unten finde ich sieht etwas creepy aus, weil das Licht offenbar so in das Auge des Pferdes gefallen ist, dass es richtig in der Dunkelheit aufleuchtet. Besessenes Pferd! Teufels-Märe! ;-) Das andere auf der anderen Weide war mal wieder so weit weg, dass ich es trotz des mittleren Teles nur schemenhaft abbilden konnte. Macht sich mit dem kahlen Baum aber trotzdem ganz gut.


Zwischen Tränke und verschrumpelten Beeren fand ich dann noch dieses Motorrad. In letzter Zeit habe ich ja einen Faible dafür entwickelt, besonders mit weit offenen Blenden und extrem weichem Hintergrund. Das hing hier an der Stelle nur bedingt, weil ich aufgrund des Zauns nicht näher ran kam - geht aber trotzdem, die Brennweite macht es zumindest einigermaßen möglich. Trotzdem, spannender fand ich den Strauch.

Nach der Bank kamen dann Pilze, die - wie ich finde - schon recht lecker aussehen. Zum Glück weiß ich ja, dass ich keine Ahnung von Pilzen im Wald habe, weswegen ich auch gar nicht erst in Versuchung komme, die mitzunehmen. Lieber nur fotografieren, da verdirbt man sich den Magen nicht so schnell dran.


Wie weit der Herbst fortgeschritten ist, erkenne ich ja meist daran, wie weit die Pfaffenhütchen schon wieder aufgeblüht sind. Tatsächlich sind die mittlerweile eher schon vorbei, habe ich den Eindruck. Oder der viele Wind hat sie alle runter gerissen. Die Büsche sehen zum großen Teil jedenfalls ziemlich kahl aus.

Dann begegnete mir noch ein großer schwarzer Vogel, der alte Rabe, der natürlich genau in dem Moment weg flog, als ich ihn endlich einigermaßen scharf hatte. Habe dann trotzdem eine kleine Serienaufnahme gemacht und das hier scheint mir das Beste geworden zu sein, weswegen ich es mal auf 4k herunter gecroppt statt verkleinert habe.


Von da an ging es dann ziemlich schnell nach Hause, weswegen ich an der Straße runter nur noch wenige Fotos gemacht habe, die es auch alle nicht in den heutigen Eintrag hinein geschafft haben. Und jetzt habe ich schon wieder viel zu viel Zeit vertrödelt, muss noch was Sinnvolles machen. Daher sei der Eintrag hiermit beendet.

Im dunklen Hexenwald

Was macht man, wenn im Rheinland der Rattata abgeht? Genau, man verkriecht sich in den Hexenwald, auch wenn es nach Regen aussieht, um den betrunkenen Clowns und übergriffigen Piraten aus dem Weg zu gehen. Das Ergebnis sind ein paar sehr schöne Bilder, die den Herbst von seiner bunten Seite zeigen. Mehr Licht wäre natürlich schön gewesen, aber man kann nicht alles haben. Es liegt in der Natur des Herbstes, manchmal auch ein bisschen nasser zu sein. ;-)


Nachdem wir dem gelben $Discounter unten im Tal einen Kurzbesuch abgestattet hatten, haben wir den üblichen Wanderparkplatz angesteuert und dort ein bisschen das Pony belästigt. Dabei war das schon so nass und überhaupt nicht beeindruckt von meinen Lockversuchen. Da ich nur das 50/1.4 drauf hatte, dann eben als Totale. Das Zoom habe ich die letzten Tage genug mit mir rum geschleppt. Ich hatte schon Angst vor Muskelkater im linken Arm. Kamera und Objektiv wiegen zusammen bestimmt 2 Kilo. Das klingt nicht nach viel, aber ~800 Bilder sind auch eine Menge! Gut, die warn nicht alle mit dem Monster, aber. Hab mir zum ersten Mal seit ewig 'ne Blase gelaufen.


Im Wald ist in letzter Zeit mal aufgeräumt worden. Überall Holz. Die Stämme der in den heißen und käferreichen Jahren verendeten Tannen und Fichten und sowas liegen entlang der Waldwege. Schönes Holz, eigentlich. Nur viel zu viel, ich hoffe einfach mal, dass das trotzdem nicht alles verheizt wird. Sieht eigentlich nach brauchbarem Bauholz aus.

Besonders hübsch ist ja auch Farn, wenn der Herbst es braun gefärbt hat. Deshalb auch davon ein paar Fotos mehr. Hätte nur das ISO höher und die Blende weiter zu drehen sollen, um die Schärfe ein bisschen zu erhöhen. Aber ich habe so viele Bilder mit hohem ISO geschossen, da muss auch mal 200 reichen. Und da war ich schon großzügig. Wobei mir einfällt, dass noch immer 10-15 Bilder in der Minolta stecken, die ich mal endlich belichten müsste. Aber das ist ein 100er, dafür ist es dann doch was bäh da draußen.


Dann irgendwann links abgebogen. Zuerst sah der Weg ganz OK aus, aber je weiter wir vordrangen, desto matschiger und rutschiger wurde es. Ich hatte nur die grauen Schuhe mit dem mäßigen Profil an, weil wir ja eigentlich auf den befestigten Wegen bleiben wollten. Soviel dazu. Immerhin nicht auf den A gesetzt.

Irgendwann kam dann auch mal ein bisschen Sonne zwischen den hohen Bäumen raus und ich habe die Situation schamlos ausgenutzt und Blätter gegens Licht fotografiert. Oder auch direkt ins Licht und einen ganz brauchbaren Sun Star bekommen, indem ich auf f/8 runter bin.


Hier gab es auch ein paar hübsche Pilze. Habe hier zwei große und ein winziges Exemplar abgelichtet. Zwischendurch gab es auch so ganz kleine, die fast schon neon-grün schillerten. Faszinierend, was es da alles gibt. Ich weiß gar nicht, warum es Leute gibt, die Pilze ekelig finden. Gut, die zeigen meist den Moder und Verwesung an, aber man kann das auch mal ein bisschen rational betrachten, finde ich ja! ;-)

Zum Schluss kamen wir dann doch irgendwann wieder auf den Hauptweg zurück, wo ich den Holzstapel noch von der anderen Seite genommen habe. So ein hoch stehender Splitter gegen leichte Bewölkung sieht schon spannend aus. Dann waren wir auch schon fast wieder am Auto, wo ich noch mal einen dieser Binsen-Gras-Sonstwas-Blütenbüschel mitgenommen habe. Da steht 'ne ganze Reihe von am Rand entlang und das blüht immer um diese Jahreszeit. Was ist das eigentlich? Sieht aus wie wilder Mais. Aber ich habe ja bekanntlich keine Ahnung von Grünzeug. Weiß nur, dass mir das immer alles in der Nase juckt. Haptschi! :-D


Und das war unser Ausflug in den Hexenwald. Heute geht es zu meinem Bruder, der will zu irgendeinem Flohmarkt in der Walachei oder noch ein Stückchen weiter. Wo ist Ossendorf? Egal, ich hab gesagt, ich komm mal mit, vielleicht gibt es da ja was zu sehen. Der letzte hier in Hennef war ja eher enttäuschend. Deshalb muss ich mich jetzt mal fertig machen...

Hausbergregen

Heute nach getaner Arbeit (und um die Frau nicht bei ihrer zu stören) einmal über den Hausberg gelaufen. Leider ist das Wetter heute eher durchwachsen gewesen. Wobei, was heißt leider: Habe ein paar spektakuläre Bilder mit nach Hause gebracht. Gut, die Früchte am Zierbaum vom Nachbarn sind jetzt nur mäßig spannend, aber das Bokeh ist schon ganz nett geworden.


Danach dann den Berg hoch, weil ich da oben ja schon wieder ganz lange nicht gewesen bin. Ich hatte ja auf Fotos von den Schmuddelpferden gehofft, aber die waren nicht zu Hause. Wahrscheinlich waren die mal wieder beim Striegeln, Fönen und Legen. ;-) Nach dem Wetter der letzten Wochen sicher dringend nötig, die wälzen sich ja immer im Schlamm. Aber da da nix war, bin ich weiter und habe mich mal wieder mit dem Bobby Car begnügt. Das hat jetzt einen Namen, Bobby Blue. Weil. Sieht man ja. :-D

Was die Markierungen an den Bäumen bedeuten, weiß keiner so genau. Ich nehme an, es hat was mit den verbuddelten Telekom-Kabeln zu tun. Oder vielleicht sind das Gaunerzinken, die Bäume können noch was, die werden morgen abgeholt! :-D


Wie das Wetter war, kann man gut an den Bildern vom Ölberg sehen bzw. den Regenschauern über Söven. Da wusste ich schon, was mir blüht und habe mal einen Zahn zugelegt. Regenwetter kommt! Gaaanz schnell! Bis nach Hause würde ich es eh nicht schaffen, also lieber weiter und irgendwo unterstellen.

Und zwischendurch noch die Schafe fotografieren. Weil: Schafe! Mäh! Wobei, geblökt haben sie nicht, die haben mich nur scheel angeguckt und mich intern für das Sauwetter verantwortlich gemacht. Genau wie der Kater. Dieser vorwurfsvolle Gesichtsausdruck, den erkenne ich überall wieder! ;-)


Und dann war es auch so weit: Im Sprühregen habe ich mich mal eben gut 10 Minuten unter den Baum gestellt. Zum Glück kamen nicht allzu dicke Tropfen runter. Aber meine Jacke ist zum Glück ja noch immer einigermaßen regendicht. Auch wenn die bald 20 Jahre alt ist. Erstaunlich, was die damals so geklöppelt haben...

Als es dann wieder trocken wurde, habe ich den Weg fortgesetzt und kam am Ende des Dorfes schon wieder das nächste Motiv gefunden: Schaufel, Schaufel, Besen. Jaja, in Deutschland herrscht Ordnung! Da wird auch Altmetall, das bei einem Abriss übrig bleibt, ordnungsgemäß recycelt. Aber vorher auf den Transporter rauf.


Dann am Basketballhoop vorbei und festgestellt: Tatsächlich, die Straße hier existiert gerade nicht. Die wird neu gemacht und ist komplett abgefräst. Nebenbei noch ein Foto für U gemacht (Strommasten). Im Dorf geht es dann aber wieder und statt des Ziegenbocks, der heute nicht zu Hause war oder wegen des Wetters in seiner Hütte saß, wo ich ihn nicht sehen konnte, habe ich den Cupcake fotografiert, den da einer ins Gebüsch gehängt hat.

Der Rest des Weges war ohne weitere Vorkommnisse. Bin oben rum gegangen, also erst ganz am Ende, wo es nicht mehr anders geht, auf die Hauptstraße gewechselt. Da bin ich dann noch Mal nass geworden. Vor allem, wenn einem der Verkehr mit 120 entgegen kommt und der Scheiß ins Gesicht geweht wird. Kann man auch nur hoffen, dass hier nicht mal irgendwann das Reh auf der Straße steht. Ich hab da ja jetzt Erfahrung und war nur halb so schnell.

Bödinger Pferde am Morgen

Zwischen Kundschaft und Einkauf habe ich eine Stunde Bödingen dazwischen gequetscht. Das Wetter war gut, ich hatte die kleine Minolta dabei, in der noch immer der 100er Kentmere liegt. Am Ende habe ich aber mit der nur etwa sechs Bilder gemacht, stattdessen habe ich schon wieder ein bisschen was Buntes mit nach Hause gebracht. Schlimm, ich habe wieder eine Kamera, mit der ich mich nicht zurückhalten kann und Fotos bis zum Abwinken mache.

In Bödingen habe ich am Wald geparkt und bin von da aus die übliche Runde gegangen, dieses Mal aber in umgekehrter Richtung. Also erst mal an den Pferden vorbei und an der Straße entlang Richtung Allner. Die Pferde in der Nähe des Parkplatzes hatten ihre Fohlen dabei, die sich auch als sehr fotogen heraus stellten. Gut, dass das 24-120-Zoom, das ich als einziges dabei hatte, auch bei f/4 schon scharf genug ist, um den Hintergrund weich zu bekommen und die Tiere dagegen abzuheben.


Die Viecher an der Straße hatten hingegen keine Jungtiere dabei. Das weiße mit der roten Jacke hat kurz vor diesem Foto noch an der Tränke gestanden und gesoffen, bis ich gerade so nah genug war, um vielleicht tatsächlich einen passenden Bildausschnitt zu bekommen, da hat es sich umgedreht und ist gegangen! Viecher, weißte?! :-) Daraufhin habe ich es ignoriert und die anderen Kollegen fotografiert! Das hat es jetzt davon: Kein Starruhm! Nicht in meinem Blog! :-D

Ansonsten, es ist schon wirklich sehr herbstlich, die Sonne steht so tief, dass selbst um 11 Uhr noch ewig lange Schatten durch das Land ziehen und umgekehrt praktisch jeder Baum zu einem Gegenlichtmotiv wird. Dabei ist es noch immer sehr windig, was die Blätter nicht ganz einfach macht. Aber lange Schatten und viel Licht ist immer gut!


Wie man sieht, ich habe auch mal wieder meine üblichen Motive drunter gemischt: Bänke, Wanderwegwegweiser, sowas. Der Rabe war leider auch noch immer sehr weit weg, aber da die Kamera ja eine recht hohe Auflösung hat, kann ich selbst noch in 4k einen ganz guten Crop hin bekommen.

Auf den Weiden und Koppeln da oben gibt es ja massig Pferde, sodass ich auch auf dem Weg zur Kirche keinen Mangel hatte. Hier habe ich dann auch das andere mit roter Jacke mitgenommen, mich ansonsten aber ein bisschen mehr zurück gehalten als sonst. Da lief übrigens auch ein ausgebüxter Hund rum, der seinen Kollegen begrüßen musste, der mit Frauchen Gassi ging. Die war nicht so begeistert.


Dann vor der Kirche mal wieder über den Friedhof geschlichen und ein paar Grabmale mitgenommen. Jesusse und sowas. Gegen den hellen, blauen Himmel sind da ein paar sehr hübsche bei rum gekommen. Bin auf die s/w-Versionen gespannt. Ich habe den Eindruck, dass die Minolta ein bisschen langsam belichtet, so ungefähr eine halbe Blende. Hm, die Bilder, die ich bisher damit gemacht hatte, waren aber eigentlich OK.


Danach dann nicht direkt zum Parkplatz zurück, sondern weiter rechts noch einen Abstecher durchs Dorf genommen. Habe hier aber außer dem Schwein als Türgriff und den Sonnenblumenkernen kein wirklich gutes Motiv mehr gefunden. Ich hatte ja auf ein bisschen Fachwerk gehofft, aber irgendwie ergab es sich nicht so direkt. Deshalb und weil langsam die nächsten Regenschauer aus dem Siebengebirge herüber zogen, nur noch schnell die Katzenkiste abgelichtet und mich dann auf den Weg zum $Discounter gemacht. Der Kühlschrank war so leer.


Tja, und am Nachmittag gab es auch wieder Arbeit. Und dann hab ich 'ne Stunde auf dem Sofa geratzt. Kein Wunder, dass ich Nachts nicht schlafe. Stattdessen tippe ich wieder irgendwelche blöden Blog-Artikel, die außer mir selber ja eh keiner liest! ;-) Deswegen: Jetzt Heia!