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Müngstener Brücke

Es ist Zeit gewesen: Nach 15 Jahren brauche ich mal eine neue Brille. Nicht nur, dass ich nichts mehr sehen kann, ich kann mittlerweile auch nichts mehr lesen, ohne nicht aus einer beliebig komplizierten Auswahl von Brillen zu wechseln. Es wird also Zeit für Gleitsichtgläser. Traurig, aber wahr!

Deswegen sind wir heute zu unserer Haus- und Hof-Optikerin nach Remscheid gefahren. Da habe ich das meiste Vertrauen, dass sie das anständig macht, denn nicht nur macht sie den Job seit langer, langer Zeit, außerdem gehört sie auch noch zur Verwandtschaft! ;-) Außerdem ist das auch noch mal die Gelegenheit gewesen, auf dem Friedhof die Großeltern zu besuchten und ein paar Blumen abzuladen. Das ist während der Corona-Zeit auch zu kurz gekommen. Und danach noch mal wieder an die Brücke, wo ich dann Fotos gemacht habe:


Eigentlich wollte ich ja zur Burg fahren, denn da war ich ja auch seit bestimmt 5 Jahren nicht mehr. Da sagte I aber, dass die noch immer komplett eingerüstet ist und dass sich das nicht lohnen würde. Ich dachte, die wären endlich mal fertig geworden. Scheint aber wohl länger zu dauern. Normal. ;-)

Deswegen also Müngstener Brücke. In der Wupper war zwar mehr Wasser als normal, aber ich sag mal, selbst wenn da doppelt bis fünf Mal so viel drin ist wie normal, so richtig viel ist das trotzdem nicht. Vielleicht war es schlimmer, als es Tag und Nacht durch geregnet hat. Was durchaus möglich ist, der Fluss ist ja doch ziemlich eingezwängt zwischen den Bergen.


Wie immer habe ich Schilder und Kunst am Wegesrand fotografiert, allerdings waren wir nicht wirklich lang da, denn denn so richtiges Fotowetter war dann ja doch nicht. Während bei uns hier im Rheinland bestimmt 13 oder 14° war, hatten wir da oben in Remscheid nur so 7° und unten im Tal, wo die Sonne nicht rein scheint, war es dementsprechend nicht besser. Trotzdem, ein bisschen Bewegung an der frischen Luft tut gut. Vor allem, wenn man so lange im Auto gesessen hat. Und dann nachher noch die ganze Augenausmesserei! ;-)

Dass dann aber doch ein bisschen mehr Wasser in der Wupper war als normalerweise, kann man dann aber doch auf den beiden Fotos hier sehen:


Da ist ja richtig Brandung auf dem Fluss. Das hat man sonst ja eher nicht. Und auch die Farbe des Wassers ist irgendwie anders. Trüber. Aber auch irgendwie... türkiser?

Aber da das Wetter wie gesagt eher auf der frischen Seite war, haben wir uns dann auch schon direkt wieder auf den Rückweg gemacht. (Dass ich auf dem Hinweg keine Fotos gemacht habe, lag übrigens daran, dass ich da mein mitgebrachtes Frühstück in mich rein geschoben habe. Halbes Baguette von gestern mit Käse und Huhn belegt. ;-) Weil, es war dann doch schon erstaunlich spät geworden und ich hatte Hunger.)


Ansonsten hat sich nicht viel getan hier. Alles wie immer. Im Winter halten sich die Touristenmassen ja auch eher in Grenzen, auch an einem Freitag Nachmittag. Da ist man hier ja praktisch unter sich. Hat den Vorteil, dass man ungestört Bilder machen kann, was sonst ja nicht so häufig möglich ist. Andererseits fehlt den Bildern halt auch ein bisschen Kontrast, weil: Wolken.

Aber das macht ja nichts: Ich werde diesen Monat definitiv noch mal her kommen. Also, jetzt vielleicht nicht direkt nach Müngsten an die Brücke, sondern nach Remscheid. Denn die Gläser und das Gestell sind ja jetzt bestellt, aber vor dem Einbau muss noch die Farb-Frage abschließend geklärt werden. Und dann muss auch noch genau ausgemessen werden, wo und an welcher Stelle ich wie durch das Glas durch gucke. Bei meinen beliebig komplizierten Werten wird das bestimmt nicht trivial. Aber ich habe die Hoffnung, dass das mit dem Gucken dann insgesamt wieder etwas besser wird und ich nicht mehr rückwärts in der Einfahrt den Mülleimer platt fahre, nur weil es schon ein bisschen dämmert.


Ob die Burg bis dahin dann wieder ent-rüstet ist, weiß ich nicht, sonst wäre das ja jetzt mal wieder meine Priorität. Oder vielleicht doch noch mal in die Stadt nach Lennep. Wenn man schon in der Gegend ist. Die Brücke habe ich ja jetzt eigentlich genug fotografiert. ;-)

So, und jetzt ist es schon erschreckend spät geworden, nachdem ich mit meinem Vetter M gerade noch eine Folge Podcast aufgenommen habe. Wir haben uns beide so sehr über "Justice" ("Das Gesetzt der Edo") aufgeregt, dass es gut zwei Stunden gedauert hat, bis wir alles im Kasten hatten. Ist aber auch echt eine problematische Folge!

Weihnachten in Wesel

Hat ja nur etwa zwei Wochen und den wechsel in ein neues Jahr gebraucht, um diese Bilder von Weihnachten endlich hier ins Blog zu bekommen. Ist aber OK, schließlich pisst es draußen wie junge Hunde und ich geh somit heute eh nicht vor die Tür, um neue Bilder zu produzieren. Homeoffice sei dank muss ich auch nicht aus solchen Gründen vor die Tür. Nur der Kühlschrank ist bedenklich leer, mal sehen, was ich da nachher mache.

Wie immer am zweiten Weihnachtstag waren wir bei Js Familie in Wesel/Hünxe. Dieses Mal waren wir alle ein bisschen spät dran, sodass es schon fast dunkel war, als wir ankamen und ich nur ein paar wenige Bilder draußen ums Haus herum gemacht habe. Sonst, wenn wir schon mittags da aufschlagen, rennen wir ja noch in der Gegend rum, da auf dem flachen Land kann man hervorragend spazieren gehen. So halt nur die Weihnachtsverzierung im Vorgarten:


Drinnen brannte schon der Baum und so habe ich auch noch ein paar Kerzenflammen vor die fast ganz offene Linse bekommen. Das 50/1.4 macht bei f/2 schon sehr scharfe Bilder, hat aber trotzdem eine kräftige Lichtstärke und verwandelt den Hintergrund in den entsprechenden See aus Pastellfarben. Also genau das Richtige für mich. Auf die Entfernung ist das aber schon schwierig, nicht die Schärfeebene zu verwackeln.


Auch der Rest des Hauses war wie immer festlich geschmückt. Viel Licht zum Fotografieren. Das war jetzt das erste Weihnachten mit der D800, die ja ungefähr eine Blendenstufe weniger empfindlich ist als die D610, wenn es um das Signal-Rausch-Verhältnis geht. Aber mit dem 1.4er macht das so gut wie nichts. Außerdem war es noch immer hell genug für ISO 400-800. Kein Grund für exzessive Empfindlichkeitssteigerungen. Die Personen an diesem Tag habe ich hingegen alle geblitzdingst, das funktioniert bei der Kamera erstaunlich gut. Da hatte ich mit der D610 weniger gute Ergebnisse. Wie immer sind aber keine Leute hier im Blog gelandet.

Dafür Weihnachtsmänner und -wichtel. Ich bin ja eigentlich kein Fan von dieser Art von Kitsch, aber Weihnachten muss man wohl eine Ausnahme machen. Zumal ich ganz froh war, dass damit dieses ganze Weihnachts-Remmi-Demmi endlich vorbei war. Das ging mir dieses Jahr ja ziemlich auf den Senkel. Je schlimmer es um die Welt steht, desto mehr flüchten sich die Leute offenbar in die heile Weihnachtswelt. Man konnte ja kein Radio oder Fernsehen anschalten, ohne nicht mit Wham voll gedudelt zu werden oder irgendeinen Weihnachtsfilm aufs Auge gedrückt zu bekommen.


Da wünscht man sich, Stoffkatze oder großer schwarzer Hund zu sein. Wobei, Luna guckte auch nicht ganz so glücklich aus der Wäsche. Die Verwandtschaft hat ja mittlerweile zahlreiche kleine Kinder und diese entsprechend angeschleppt und der große Hund ist eben interessant. Wobei sie wohl öfter mal mit der langen Wedelrute um sich gehauen hat, auf Kopfhöhe. Immer vorsichtig sein, wenn man sich von hinten nähert! ;-)

Und zum Schluss noch der volle Vollmond, wie er zwischen den Wolkenschwaden hervor lugte. Hier habe ich aus der Mitte des Bildes, das mit dem 200/4 entstanden ist, ausgeschnitten. Das macht wirklich gute Bilder, ich bin immer wieder erstaunt, auch an dieser höher auflösenden Kamera.


Der Rückweg war dann ohne weitere Vorkommnisse, auch wenn ich den automatischen BMW beim Abfahren von der Autobahn fast wieder geschaltet hätte. Gut, dass man da ins leere tritt, wo eigentlich eine Kupplung sein sollte! ;-) Auf dem Hinweg mussten wir ja diverse Umwege nehmen. Wusste gar nicht, dass man so viele verschiedene Straßen hier hoch fahren kann.