Kodak Jr. Six-20
Die Kamera, die ich am letzten Samstag zuerst auf dem Rheinauenflohmarkt gefunden und mitgenommen habe, war eine Kodak Junior Six-20. Die hatte ich mit beim letzten Mal schon angeschaut, aber da ich ja eigentlich auf der Jagd nach einer Canon SLR bin, hatte ich die damals nicht mitgenommen. Jetzt aber war es so weit, ich konnte sie nicht noch länger da stehen lassen, vor allem, weil ein kurzer Check ergeben hat, dass sie schienbar problemlos läuft. Außerdem war auch diese Kamera komplett mit der originalen und nicht auseinander fallenden Tasche zu haben.
Wie das ja oft der Fall bei diesen alten Kameras ist, man kann sich nie ganz sicher sein, was man da jetzt tatsächlich gerade in der Hand hält. Hier ist zu erwähnen, dass die Objektiv/Verschluss-Einheit auf einer achteckigen Platte aufgebaut ist. Das, zusammen mit der Offenblende von f/6,3 lässt mich vermuten, dass es sich hier um eine der besseren Versionen dieser Kamera handelt. Ich kann nicht genau herausfinden, ob das eine Version ist, die in Stuttgart gebaut wurde oder tatsächlich aus den USA importiert wurde. Das Baujahr nach 1933 bis spätestens 1940, das ich im Netz finde, schleißt die beiden Möglichkeiten nicht aus. Es kann sich nämlich durchaus um ein Vorkriegsmodell aus den USA handeln, und selbst nach nach '39 wurde ja nicht sofort der gesamte Handel dicht gemacht, da die Amerikaner erst '41 in den Krieg eintraten. (Für Details bräuchte ich jetzt jemanden, der sich in dem Thema genauer auskennt! ) Das heißt aber auf jeden Fall, dass diese Kamera mindestens 80 Jahre alt ist. Dafür sieht sie sehr gut erhalten aus.
Ich habe dann auch, wie das meine Art ist, direkt mal einen Film rein gemacht. Ich hatte in der Rolleiflex ja noch zwei 620 Spulen gefunden, sodass das umspulen eines 120er Films auf diese kein Problem darstellte. Und was soll ich sagen: Scheint alles zu funktionieren. Ich hab den Film zwar noch nicht gescannt, aber mit der Lupe sieht er knackig scharf aus. Allerdings scheint er beim Umspulen noch ein paar zusätzliche Kratzer bekommen zu haben - der Fompan 200 ist ja eh schon immer von der Fabrik aus voller Streifen, die Emulsion ist wohl zu weich. Außerdem habe ich beim Einfädeln in die Patersonspule mal wieder geflucht und geschrien. Der ist unheimlich fummelig, was das angeht. Mit dem 100er hatte ich diese Probleme nicht, oder zumindest weniger. Ich habe jetzt mal ein paar Rollen Kentmere bestellt, vielleicht geht das damit besser, man muss das ja ausnutzen, dass es auch andere Hersteller gibt!
Fazit: Auch mit einer maximalen Geschwindigkeit von 1/100s und bei f/6,3 kann man Fotos machen. Und das selbst noch nach 80 Jahren. Diese Kamera war zwar etwas teurer, als ich sie bei eBay bekommen hätte, aber dafür ist die Tasche dabei, eine Spule und vor allem konnte ich sie mir vor Ort anschauen und testen. Ein solider Kauf. Und außerdem habe ich jetzt ein Gerät, dass 9x6 Negative produzieren kann. Weiß gar nicht, ob die Scans dann überhaupt noch in den altersschwachen Scannerrechner rein passen!
Wie das ja oft der Fall bei diesen alten Kameras ist, man kann sich nie ganz sicher sein, was man da jetzt tatsächlich gerade in der Hand hält. Hier ist zu erwähnen, dass die Objektiv/Verschluss-Einheit auf einer achteckigen Platte aufgebaut ist. Das, zusammen mit der Offenblende von f/6,3 lässt mich vermuten, dass es sich hier um eine der besseren Versionen dieser Kamera handelt. Ich kann nicht genau herausfinden, ob das eine Version ist, die in Stuttgart gebaut wurde oder tatsächlich aus den USA importiert wurde. Das Baujahr nach 1933 bis spätestens 1940, das ich im Netz finde, schleißt die beiden Möglichkeiten nicht aus. Es kann sich nämlich durchaus um ein Vorkriegsmodell aus den USA handeln, und selbst nach nach '39 wurde ja nicht sofort der gesamte Handel dicht gemacht, da die Amerikaner erst '41 in den Krieg eintraten. (Für Details bräuchte ich jetzt jemanden, der sich in dem Thema genauer auskennt! ) Das heißt aber auf jeden Fall, dass diese Kamera mindestens 80 Jahre alt ist. Dafür sieht sie sehr gut erhalten aus.
Ich habe dann auch, wie das meine Art ist, direkt mal einen Film rein gemacht. Ich hatte in der Rolleiflex ja noch zwei 620 Spulen gefunden, sodass das umspulen eines 120er Films auf diese kein Problem darstellte. Und was soll ich sagen: Scheint alles zu funktionieren. Ich hab den Film zwar noch nicht gescannt, aber mit der Lupe sieht er knackig scharf aus. Allerdings scheint er beim Umspulen noch ein paar zusätzliche Kratzer bekommen zu haben - der Fompan 200 ist ja eh schon immer von der Fabrik aus voller Streifen, die Emulsion ist wohl zu weich. Außerdem habe ich beim Einfädeln in die Patersonspule mal wieder geflucht und geschrien. Der ist unheimlich fummelig, was das angeht. Mit dem 100er hatte ich diese Probleme nicht, oder zumindest weniger. Ich habe jetzt mal ein paar Rollen Kentmere bestellt, vielleicht geht das damit besser, man muss das ja ausnutzen, dass es auch andere Hersteller gibt!
Fazit: Auch mit einer maximalen Geschwindigkeit von 1/100s und bei f/6,3 kann man Fotos machen. Und das selbst noch nach 80 Jahren. Diese Kamera war zwar etwas teurer, als ich sie bei eBay bekommen hätte, aber dafür ist die Tasche dabei, eine Spule und vor allem konnte ich sie mir vor Ort anschauen und testen. Ein solider Kauf. Und außerdem habe ich jetzt ein Gerät, dass 9x6 Negative produzieren kann. Weiß gar nicht, ob die Scans dann überhaupt noch in den altersschwachen Scannerrechner rein passen!
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