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Testbilder im Garten: Firmware-Update Viltrox-Adapter und LA-EA4 mit Zoom-Minoltas

16.2.2025: Erst mal Firmware-Update machen

Ich habe an jenem sonnigen Sonntag einfach mal als erstes die Firmware des Viltrox-Adapters auf den neuesten Stand gebracht. Also, glaube ich. Weil, nirgends sagt einem das Ding, was es tatsächlich gerade für eine Firmware benutzt. Ich habe also keine Ahnung, ob das vorher auch schon die Version 1.9 war oder nicht. Dementsprechend kann ich auch nicht mit Sicherheit sagen, ob nicht jede gefühlte Verbesserung des Verhaltens nicht rein auf dem Placebo-Effekt beruht oder einfach der Tatsache geschuldet ist, dass das Wetter so viel besser war und dementsprechend der Kontrast-AF der Kamera auch was finden konnte, wo es sich dran orientieren kann. Ich hatte allerdings den Eindruck, dass eine ganz kleine winzige Verbesserung bei den Canon-Objektiven zu spüren war. Also, winzig. Das Focus Hunting war eben ein bisschen weniger, bzw. grundsätzlich erfolgreicher. Das Sigma 24mm hingegen... Nee... Geht noch immer nicht richtig... Deshalb stammen die Beispielbilder alles vom 50/1.4.


Andererseits muss man dem Ding ja zu Gute halten, dass der Update-Prozess sehr simpel ist: Firmware auf der Rollei-Seite runter laden und auspacken, den Adapter per USB mit dem Rechner verbinden, der sich daraufhin als ganz normales Massenspeicher-Gerät meldet, und dann einfach die Datei da rein ziehen. Simpel, aber effektiv. (Die USB-ID von dem Teil ist übrigens irgendwas Generisches; der Microcontroller, der da drin verbaut ist, scheint auch in diversen anderen Geräten zu stecken.)

Dann habe ich ein paar der anderen Minolta-A-Mount-kompatiblen Objektive auf dem LA-EA4 getestet. Angefangen habe ich mit dem Sigma 75-300mm 1:4.5-5.6, das ich von F habe. Das macht auf der Kamera richtig gute Bilder! Und es ist flott im Scharfstellen, genau wie auf einer "echten" Minolta. Gefällt mir gut. Ist allerdings auch ein echter Klotz! Da muss man die Kamera wirklich gut festhalten, dass die nicht nach vorne abknickt! ;-)


Und es wäre ja kein Sigma, wenn es nicht in irgendeiner Weise seltsam wäre - wobei wahrscheinlich alle Third Party Objektive aus dieser Zeit ähnliche Probleme haben werden: Wenn man sich die Exif-Daten genau anschaut, stellt man fest, dass die Kamera glaubt, dass sie bei 105mm sei f/4 möglich, statt der wahrscheinlich eher realistischen f/5. Gut, das scheint sie jetzt nicht weiter zu irritieren.

Apropos Exif-Daten: Ich bin jetzt dazu übergegangen, alle Dateien vor dem Bearbeiten in GIMP einmal durch ein exiftool -MakerNotes:all= *.JPG zu schleusen. Das ist zwar mit der abgesägten Schrotflinte auf agyptische Käfer geschossen - fragt nicht, die Frau spielt wieder Tomb Raider :-D - aber es sorgt dafür, dass beim Abspeichern keine Probleme auftreten und die wichtigen Daten stehen eh im Standard-Tag drin. Das Gimp bzw. die verwendete Bibliothek könnte sich ja auch einfach mal nicht so haben und sagen: "Kenn ich nicht, werf' ich weg!" Statt mit kryptischen Fehlern um sich zu werfen und dann gar keine Meta-Daten zu schreiben. Aber was weiß ich schon...

Weiter ging es mit dem Tamron 100-300mm f/5-6.3 von J. Das versucht gar nicht erst zu lügen und meldet sich einfach mit "---" im Lens Model Tag. Und außerdem ist die Kamera der Meinung, dass die kleinste Blendenzahl f/6.3 wäre. Ob die Kamera dann auch tatsächlich die Blende weiter schließt, wenn man heraus zoomt, weiß ich nicht. Ich hätte mal vorne rein gucken sollen.


Die Bilder sehen jedenfalls für so einen sonnigen Tag leicht trüb aus, finde ich. Schärfe ist allerdings nicht schlechter als beim Sigma, das ich davor getestet habe. Scheint also eine Geschmackssache zu sein, ob man lieber ein halbes Kilo mehr mit sich rum schleppt, um eine Drittel-Blende schneller zu sein und welches Farbrendering einem besser gefällt. Übrigens, da die Elster sich mit diesem Hintergrund so gut komprimieren ließ, habe ich sie einfach mal in der Originalgröße gelassen, dann kann man auch die Farbsäume besser beurteilen. Sieht eigentlich alles ganz gut aus. Kann nicht viel Meckern. Außer, dass ich ja wegen der Leichtigkeit von dem Objektiv immer Angst habe, dass es mir in den Händen zerbröselt. Ist halt rein Plastik...

Kommen wir zum Schluss noch zum heimlichen Star dieses Eintrags: Das kleine Kit-Normal-Zoom 28-80mm f/3.5-5.6 von der Dynax 5. Das kommt in seinem silbernen Plastik-Gehäuse auch so unscheinbar daher und die Werte sind jetzt auch eher unterer Durchschnitt für so ein Objektiv, aber die Bilder sehen gar nicht so schlecht aus.


Kann recht gut mithalten. Ich müsste da mal bessere Test-Motive machen, um Verzeichnungen und andere Fehler besser beurteilen zu können, aber das sieht im normalen Gebrauch doch wirklich brauchbar aus. Man muss dazu sagen: Das ist ja auch recht modern, da standen die ersten Digital-Kameras ja schon vor der Tür und warteten drauf, rein gelassen zu werden. Ich nehme an, dass das deshalb schon die entsprechende Schärfe mitbringt, um auch auf einer Crop-Sensor-Kamera mithalten zu können. Was wiederum die leichte Lichtschwäche im Tele-Bereich erklärt: Da hat man wohl lieber drauf geachtet, dass man die Fehler kaschieren konnte. ;-)

Alles in allem und als Fazit: Ein recht erfolgreicher Test! Die Kombi aus dem Normal-Zoom und dem Sigma-Tele könnte ich mir durchaus vorstellen, in den täglichen Gebrauch zu überführen, wenn ich nicht so ein Festbrennweiten-Fanatiker wäre. ;-)

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