Hennef Food Festival - Revuenon 1.8/50 MC Test
12.4.: Am Samstag war Street Food Festival Gourmet Markt in Hennef. (Das findet jetzt übrigens wohl jeden Monat statt, das nächste Mal wieder am 16. Mai. Falls jemand Interesse hat.) Das habe ich nur ganz zufällig gesehen, weil ich mal wieder die Schwiegermutter durch die Gegend kutschiert habe. Die sieht nach ihrer Star-OP ja noch immer halbseitig wenig, je nachdem, welche Brille sie jetzt aufsetzt. Ich hab das ganze Prinzip jetzt etwas besser verstanden, nachdem der Optiker mir das mal erklärt hat. Aus ihr selber ist ja wenig raus zu kriegen. Die Gläser ohne Stärke sind hauptsächlich dafür da, damit die neue Linse erst mal ungestört einwachsen kann, und haben deswegen keine Stärke, aber eine Tönung, damit sie nicht geblendet wird. Und wenn dann beide Augen gemacht sind und alles OK ist, dann wird noch mal ein Sehtest gemacht und entschieden, ob, und wenn ja, was für eine Brille sie demnächst braucht. So macht das auch schon wieder sehr viel mehr Sinn...
Aber das nur am Rande. Was ich eigentlich erzählen wollte: Ich habe die α7 genommen und den M42-Adapter drauf gemacht. Dann habe ich das (vor?-)gestern schnell noch beschriebene Revuenon 1.8/50 Multi Coated da drauf geschraubt und mal getestet, was das so kann. Am Anfang hatte ich noch leichte Probleme, das Ding scharf gestellt zu bekommen. Dass die Bilder also alle etwas weich wirken, liegt hauptsächlich an meinen Bedienungsfehlern. Habe dann nachher raus bekommen, dass es am besten ist, eine Offenblendenmessung zu machen - also Blende ganz auf, dann so scharf wie möglich stellen (denn dann ist auch die Ebene, in der das Focus Peaking anspringt am dünnsten) und dann erst auf den gewünschten Wert abblenden. Dabei gemerkt, dass das Objektiv typisch ostdeutsch doppelt geklickt ist, was mich kurz verwirrt hat. Eigentlich ganz praktisch, wenn man auch halbe Blenden einstellen kann, aber eben ungewohnt. Das einzige Objektiv, dass das auch macht, und das ich regelmäßig im Einsatz habe, ist das 28mm Sigma für F.
Jedenfalls habe ich so viele Fotos fabriziert, dass ich direkt mal einen "erweiterten Eintrag" machen muss, damit die Röhren von diesem Internet nicht verstopfen. Wer also wissen will, was ich noch alles in Hennef mit genommen habe, der möge klicken. KLICK!
Aber das nur am Rande. Was ich eigentlich erzählen wollte: Ich habe die α7 genommen und den M42-Adapter drauf gemacht. Dann habe ich das (vor?-)gestern schnell noch beschriebene Revuenon 1.8/50 Multi Coated da drauf geschraubt und mal getestet, was das so kann. Am Anfang hatte ich noch leichte Probleme, das Ding scharf gestellt zu bekommen. Dass die Bilder also alle etwas weich wirken, liegt hauptsächlich an meinen Bedienungsfehlern. Habe dann nachher raus bekommen, dass es am besten ist, eine Offenblendenmessung zu machen - also Blende ganz auf, dann so scharf wie möglich stellen (denn dann ist auch die Ebene, in der das Focus Peaking anspringt am dünnsten) und dann erst auf den gewünschten Wert abblenden. Dabei gemerkt, dass das Objektiv typisch ostdeutsch doppelt geklickt ist, was mich kurz verwirrt hat. Eigentlich ganz praktisch, wenn man auch halbe Blenden einstellen kann, aber eben ungewohnt. Das einzige Objektiv, dass das auch macht, und das ich regelmäßig im Einsatz habe, ist das 28mm Sigma für F.
Jedenfalls habe ich so viele Fotos fabriziert, dass ich direkt mal einen "erweiterten Eintrag" machen muss, damit die Röhren von diesem Internet nicht verstopfen. Wer also wissen will, was ich noch alles in Hennef mit genommen habe, der möge klicken. KLICK!
Während die Schwiegermutter also beim Optiker war, habe ich ihr eine neue Aufladung für ihr Prepaid-Handy besorgt. Ich weiß nicht, warum sie das nicht über die App macht, aber das ist nicht mein Problem. Also zum großen Supermarkt am Markt geschlichen und unterwegs noch diesen Lamborghini mitgenommen. Hässliche Farbe, irgendwie. Das arme Auto. Naja, egal, eh völlig übermotorisiert. Hätte mich jetzt noch interessiert, ob der/die/das mit dem Lambo zum Bäcker ist (uncool) oder nebenan zum Barbershop (mäßig cool) oder ob er/sie/es doch nur zum Posen in die Stadt gekommen war (sowas von uncool, dass ich schon wieder schmunzeln muss). Was auch immer es gewesen sein mag, es hat funktioniert, denn nun ist das Bild von seinem/ihrem/seinem KFZ in Internet. Allerdings ohne Selfie und ohne Duckface. (Macht man das noch? Ich bin ja sowas von hoffnungslos veraltet!! Aber immerhin weiß ich das. Andere Leute gehen dann in Talkshows und reden sich um Kopf und Kragen oder werden designierter Bundeskanzler. Wobei diese beiden Möglichkeiten nur sehr wenig trennt.)
Genug gelästert: Danach war ich dann endlich auf dem Food Market. War ganz interessant. Wir haben uns einmal das Tamil Hühnercurry genommen und dann noch Enchiladas vom Stand nebenan. Weil, das schien uns das Leckerste zu sein. War auch beide erschreckend gut. Bei der Gelegenheit habe ich die Flaschen in der Auslage dokumentiert. und dann sind wir runter an die Sieg gegangen, weil es uns auf dem Markt zu laut war. Das lag jetzt nur bedingt daran, dass - während ich gewartet habe - der Herr Bürgermeister eine Ansprache zur Eröffnung gehalten hat, während ich in der Schlange am Tamil-Stand gewartet habe. Denke mir so, "die Stimme kennste doch!" Und tatsächlich, es war der Herr Dahm. Hauptsächlich lag es daran, dass der DJ die Lautstärke ein bisschen weit aufgeschraubt hatte. So auf 11. Und diese Tweeter in den Lautsprechern ein unangenehm schrilles Hochtongefühl in mir verursacht haben. Andere Leute hören in meinem Alter sowas ja wohl nicht mehr, aber ich habe meine Ohren offenbar besser behandelt als der Durchschnitt der Bevölkerung. Ganz schlimm! Unten an der Sieg war das nur noch ganz weit weg zu hören. Und dann hat irgendwann die Sängerin, die sie (wieder?) dafür engagiert hatten, angefangen zu singen. Die hat das ganz gut gemacht. Die kann was. Also, für eine solche Veranstaltung zu einer solchen Zeit bei eben diesen vorgegebenen Songs. Mit Band wäre wohl besser gewesen, aber OK, die Stadt muss auch sparen.
Was ist also mein Urteil über dieses Objektiv? Nachdem ich mir die Bilder jetzt alle noch mal genauer angeschaut habe, finde ich sie eigentlich durch die Bank weg ganz OK. Wenn man das Objektiv abblendet, kann man erstaunlich scharfe Fotos damit machen. Besonders, wenn man nicht auf irgendwelche Fokussierhilfen angewiesen ist und einfach auf Unendlich drehen kann: Auf dem Mond-Foto-Crop da unten sind zB die Maare richtig gut zu erkennen, obwohl die effektive Brennweite sich dadurch (durchs Croppen) wahrscheinlich gerade mal so auf 75-80mm erhöht. Die anderen Bilder sind zum Teil leider etwas unscharf, was aber mehr an der Kamera und meinem Unvermögen, die richtig zu bedienen, liegt. Ich muss mir mal angewöhnen, beim manuellen Fokussieren die Brille abzunehmen und die Augenmuschel ganz ans Auge anzulegen, denn so fällt mir immer zu viel Licht in den eh eher dunklen Bildschirm. Da kann man nur rudimentär erkennen, welche Ränder gerade rot leuchten.
Die Farben sind jedenfalls OK und auch das Gegenlichtverhalten lässt sich durchaus sehen. Es ist halt nur ein Ost-Objetiv aus den 1970ern. Aber das macht nichts, denn so bekommt man einen gewissen Vintage-Look, besonders dann, wenn man die Blende weiter offen wählt. Das Bokeh ist angenehm und macht Spaß, hat fast schon einen seidigen Endruck. Ich habe jetzt nicht explizit nach entsprechenden Situationen gesucht, in denen die Abstände entsprechend gewesen wären, aber ich kann auch keinen Swirl entdecken. Allerdings habe ich auch bei dem hellen Licht kaum ganz weit offen fotografiert. Das ist etwas, was ich demnächst mal nachholen sollte, damit ich es besser mit dem Oreston vergleichen kann. Wobei mir das auch nicht unbedingt dazu zu neigen schien, als ich es kurz im Garten getestet habe. Macht ja auch Sinn: Die Konstruktion ist im Großen und Ganzen die gleiche, nur das Multi Coating ist wohl dazu gekommen.
Auf jeden Fall also ein sehr spannendes und durchdachtes Objektiv. War damals sicher eine gute Wahl für ein Nifty Fifty. Es macht auch heute noch anständige Bilder, über die man sich nicht allzu sehr beschweren kann. Ein leichter Vintage-Charakter ist in den Bildern aber grundsätzlich zu sehen, und das ist auch gut so, so will ich es haben. Nun ist aber eine Digitalkamera für diese Tests vielleicht auch nicht das beste Medium, da stecken zu viele Algorithmen drin, die das Ergebnis verfälschen. Hübsch sind die Bilder trotzdem geworden. Großen künstlerischen Anspruch haben sie allerdings wohl nicht, auch wenn ich mir wie immer Mühe gegeben habe.
Genug gelästert: Danach war ich dann endlich auf dem Food Market. War ganz interessant. Wir haben uns einmal das Tamil Hühnercurry genommen und dann noch Enchiladas vom Stand nebenan. Weil, das schien uns das Leckerste zu sein. War auch beide erschreckend gut. Bei der Gelegenheit habe ich die Flaschen in der Auslage dokumentiert. und dann sind wir runter an die Sieg gegangen, weil es uns auf dem Markt zu laut war. Das lag jetzt nur bedingt daran, dass - während ich gewartet habe - der Herr Bürgermeister eine Ansprache zur Eröffnung gehalten hat, während ich in der Schlange am Tamil-Stand gewartet habe. Denke mir so, "die Stimme kennste doch!" Und tatsächlich, es war der Herr Dahm. Hauptsächlich lag es daran, dass der DJ die Lautstärke ein bisschen weit aufgeschraubt hatte. So auf 11. Und diese Tweeter in den Lautsprechern ein unangenehm schrilles Hochtongefühl in mir verursacht haben. Andere Leute hören in meinem Alter sowas ja wohl nicht mehr, aber ich habe meine Ohren offenbar besser behandelt als der Durchschnitt der Bevölkerung. Ganz schlimm! Unten an der Sieg war das nur noch ganz weit weg zu hören. Und dann hat irgendwann die Sängerin, die sie (wieder?) dafür engagiert hatten, angefangen zu singen. Die hat das ganz gut gemacht. Die kann was. Also, für eine solche Veranstaltung zu einer solchen Zeit bei eben diesen vorgegebenen Songs. Mit Band wäre wohl besser gewesen, aber OK, die Stadt muss auch sparen.

Was ist also mein Urteil über dieses Objektiv? Nachdem ich mir die Bilder jetzt alle noch mal genauer angeschaut habe, finde ich sie eigentlich durch die Bank weg ganz OK. Wenn man das Objektiv abblendet, kann man erstaunlich scharfe Fotos damit machen. Besonders, wenn man nicht auf irgendwelche Fokussierhilfen angewiesen ist und einfach auf Unendlich drehen kann: Auf dem Mond-Foto-Crop da unten sind zB die Maare richtig gut zu erkennen, obwohl die effektive Brennweite sich dadurch (durchs Croppen) wahrscheinlich gerade mal so auf 75-80mm erhöht. Die anderen Bilder sind zum Teil leider etwas unscharf, was aber mehr an der Kamera und meinem Unvermögen, die richtig zu bedienen, liegt. Ich muss mir mal angewöhnen, beim manuellen Fokussieren die Brille abzunehmen und die Augenmuschel ganz ans Auge anzulegen, denn so fällt mir immer zu viel Licht in den eh eher dunklen Bildschirm. Da kann man nur rudimentär erkennen, welche Ränder gerade rot leuchten.
Die Farben sind jedenfalls OK und auch das Gegenlichtverhalten lässt sich durchaus sehen. Es ist halt nur ein Ost-Objetiv aus den 1970ern. Aber das macht nichts, denn so bekommt man einen gewissen Vintage-Look, besonders dann, wenn man die Blende weiter offen wählt. Das Bokeh ist angenehm und macht Spaß, hat fast schon einen seidigen Endruck. Ich habe jetzt nicht explizit nach entsprechenden Situationen gesucht, in denen die Abstände entsprechend gewesen wären, aber ich kann auch keinen Swirl entdecken. Allerdings habe ich auch bei dem hellen Licht kaum ganz weit offen fotografiert. Das ist etwas, was ich demnächst mal nachholen sollte, damit ich es besser mit dem Oreston vergleichen kann. Wobei mir das auch nicht unbedingt dazu zu neigen schien, als ich es kurz im Garten getestet habe. Macht ja auch Sinn: Die Konstruktion ist im Großen und Ganzen die gleiche, nur das Multi Coating ist wohl dazu gekommen.
Auf jeden Fall also ein sehr spannendes und durchdachtes Objektiv. War damals sicher eine gute Wahl für ein Nifty Fifty. Es macht auch heute noch anständige Bilder, über die man sich nicht allzu sehr beschweren kann. Ein leichter Vintage-Charakter ist in den Bildern aber grundsätzlich zu sehen, und das ist auch gut so, so will ich es haben. Nun ist aber eine Digitalkamera für diese Tests vielleicht auch nicht das beste Medium, da stecken zu viele Algorithmen drin, die das Ergebnis verfälschen. Hübsch sind die Bilder trotzdem geworden. Großen künstlerischen Anspruch haben sie allerdings wohl nicht, auch wenn ich mir wie immer Mühe gegeben habe.

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