Skip to content

Vollmond auf dem Heimweg

Kommen wir aus dem Kino, steht ein riesiger roter Mond über Köln. Gut, das war ja auch angekündigt. Aber dass er uns den ganzen Heimweg geleitet hat, das war eher neu. Er stand so tief über dem Horizont, dass er immer wieder hinter Häusern und Bäumen verschwunden ist. Das heißt aber auch, dass er ganz besonders groß wirkte - eine Tatsache, die auf einem Foto natürlich nicht rüber kommt.


Was jedoch ganz gut rüber kommt: Die Tatsache, dass die alte D100 wirklich nicht gut mit geringem Licht umgehen kann. Diese Pixel. Diese allgemeine Matschigkeit. Hrmpf. Wann krieg ich meine D610 endlich wieder?!

Egal. Jetzt ab in die Heia. Über den Film berichte ich dann ein anderes Mal. Ich mein, es war ein alternder Harrison Ford, der ungefähr in einem Viertel des Filmes künstlich um 40 Jahre verjüngt wurde. Rechenzeit ist einfach zu billig geworden... ;-)

Mond

Heute sowas Ähnliches wie Vollmond. Dafür bin ich gerade noch so in der Lage! Die ersten beiden Bilder sind mit meiner alten D100 und dem 75-300mm Exakta gemacht, das erste der Beiden auch noch mit dem 2x Konverter. Die letzten Beiden sind mit der Z fc gemacht. 20 Jahre oder so liegen zwischen den beiden. Gut, das Exakta ist natürlich noch ein ganzes Stück älter, aber trotzdem...


Ansonsten habe ich noch ein paar Fotos von der Fahrradtour, die ich nachmittags noch absolviert habe. 20 km hin und zurück zum Siegwehr. Meine Meine sind ein bisschen schwer...

Vergebliche Nordlichtjagd

Nachdem ja angeblich letzte Nacht Nordlichter bis hier unten nach Nordrheinwestfalen sichtbar gewesen sein sollen, sind wir heute mal eben zum Eulenberg gefahren, um völlig enttäuscht zu werden: Der halbe Mond war viel zu hell, mal ganz abgesehen von dem vielen Licht, das der Flughafen in den Himmel strahlt. Also, vielleicht kann man ja nach Monduntergang anderswo was sehen, aber wir haben hier einfach viel zu viel Lichtverschmutzung in der Atmosphäre. Also musste ich mich mit ein paar Weitwinkelfotos von Sternen zufrieden geben.


Ansonsten habe ich noch den sehr prominent im Himmel stehenden Mond vor die Linse genommen. Einmal mit f/4 und gewaltigen Flares, einmal mit f/8, was einen interessanten Sterneffekt ergibt. Das 28mm Sigma neigt ja sowieso immer zu flaren und ghosten, aber wenn man direkt auf solche fast punktartigen Lichtquellen drauf hält, wird es echt extrem, selbst wenn man schon recht weit abblendet. Witzig finde ich auch, dass der Mond bei diesen Werten ja völlig überstrahlt ist und man gar nicht erkennen kann, dass es sich eigentlich nur um einen halben Mond handelt, außer wenn man auf die auf dem Kopf stehende Sensor-Spiegelung auf der linken unteren Seite schaut!


Dann noch flugs mit dem Tele die Krater und deren Schattenwurf mitgenommen und dann wurde es uns auch schon sehr schnell sehr viel zu kalt. Deswegen und weil man morgen ja auch mal aufstehen muss geht es jetzt auch möglichst schnell ins Bett. Die Bilder von der anderen Kamera folgen dann vielleicht noch in einem Edit. (Die auf unendlich zu stellen, ist auch nicht ganz einfach, vor allem, weil nach jedem Aus- und wieder Anschalten der Autofokus wieder an ist!)

Edit: Bilder von der anderen Kamera.


Wenn man erst mal den genauen Fokuspunkt gefunden hat, macht die auch gute Astro-Bilder. Leider ein bisschen mehr verrauscht, weil das ISO höher gestellt werden musste, weil das kleine Objektiv ja nicht so Lichtstark ist. Obwohl ich es noch etwas abgeblendet habe, wegen der Schärfe. Aber durchaus brauchbar.

Mond

Gestern nacht mal schnell J Kamera am Mond getestet und bin (wieder) fasziniert, wie scharf die Bilder mit dem blöden Kit-Tele-Zoom werden. Das hat ja eher so moderste Lichtwerte, aber duch die Stabilisierung sind auch in solchen Fällen erstaunliche Bilder drin. Da hat sich ja doch einiges getan!

Habe erst mal das ganze Gerät auf manuell getellt und ein moderates ISO von 800 gewählt. Dadurch sind die Belichtungszeiten nicht allzu kurz ausgefallen, denn so nah über dem Horizont legt das Licht einen viel zu langen Weg duch die turbulente Atmosphäre zurück und der Mond flimmert dadurch extrem. Da hilft eine kurze Zeit, denn sonst ist nachher nur noch Schmier zu erkennen, da hilft keine Stabilisierung! ;-)


Die Bilder haben mir auf Anhieb schon hervorragend gefallen, aber sie waren eben nicht so scharf, wie sie hätten sein können, aus oben genanntem Flimmer-Grund. Deswegen so anderthalb Stunden später noch mal auf die Veranda raus und mit niedrigem ISO und etwas längerer Zeit auf den Mond gehalten. Das Ergebnis ist knackscharf! (...und tatsächlich sehr viel blauer, oder kommt mir das nur so vor?) Da kann ich mit meinem bisherigen Versuchsaufbau nur von träumen! Und vor allem ist das aus der Hand geschossen, völlig ohne Stativ!


Das hätte ich allerdings brauchen können, als ich dann die Kamera auf Orion gehalten habe. Das hat nämlich so gut wie gar nicht geklappt, denn hier kommen andere Probleme zum tragen, die ich schon erwartet hatte und weshalb ich die Ergebnisse hier gar nicht erst eingestellt habe: Der Autofokus findet nichts zum Scharfstellen und dieser Fokusring an dem Objektiv ist ja eher zum Lachen. Damit kann man vielleicht bei normalen Situationen kleine Korrekturen vornehmen, aber einfach nur auf unendlich drehen ist gar nicht so leicht möglich, wie man vielleicht denkt. Das andere Problem ist, dass ich den Isoschalter dann doch mal auf Maximum drehen musste, was aber dazu führt, dass die Rauschunterdrückung auch die Sterne selber weg wirft. Möööp! :-D

Aber ansonsten: Der Mond ist wg. des riesigen Zoomfaktors schon ziemlich krass geworden! ;-)

Mond und Jupiter (mondlos)

Und dann ging eben der Mond auf und ich bin mal eben mit dem 2x-Konverter und dem 75-300mm Exakta vor die Tür und habe ein paar Fotos gemacht. Schon erstaunlich, was da raus kommt, wenn ich dann einen 1:1-Ausschnitt mache wie in den ersten beiden Bildern. Kann man ja echt fast jeden Krater erkennen.


Das rechte Bild ist übrigens ohne Ausschnitt, zeigt also in ganzer Breite bzw. Höhe den Bilckwinkel von effektiv 600mm. Belichtungszeit war bei all diesen Bilder übrigens irgendwo so zwischen 1/500s und 1/1000s bei ISO 400-800.

Der Grund, dass ich den Mond so weit unten rechts ins Bild genommen habe, ist der Tatsache geschuldet, dass oben links der Jupiter steht. Den kann man mit einigem Suchen auf dem hochkanten Bild gerade noch so erkennen. Ich habe dann aber mal mit ganz hohem ISO (3200) direkt drauf gehalten und dieses Bild bekommen:


Das linke ist auch wieder ein 1:1 Ausschnitt, allerdings nicht in "Full-HD"-Auflösung sondern nur in "HD Ready", deshalb wirkt das größer. (Total bekloppte Bezeichnungen finde ich übrigens auch 20 Jahre später noch!) Beim rechten habe ich dann mal ganz brutal mit dem Gimp 3-fach rein interpoliert. Heutzutage nennt man das ja "Digizoom" oder sowas. Ich nenne es Magie! ;-) Jedenfalls, wenn man ein bisschen zwinkert und seine Phantasie spielen lässt, sieht es so aus, als könnte man Streifen erkennen. Das sind ganz bestimmt und definitiv die berühmten Jupiter-Wolkenbänder! :-D ;-) Also, ich glaube es selber nicht, sagen wir es mal so. Das ist bestimmt nur ein Artefakt vom JPG oder sowas. Aber witzig ist schon.

Achso, und keine Monde. Ich nehme an, der helle Vollmond direkt daneben überstrahlt die einfach. Müsste ich jetzt noch mal raus und gucken, aber ehrlich gesagt ist mir ein bisschen kalt draußen. Und ich will auch irgendwann mal ins Bett. ;-)