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Rheinspaziergang vor dem Trekdinner mit Flammkuchen

Vor dem Trekdinner waren wir also noch am Rhein unten. In Oberkassel kommen die Schiffe ja immer sehr nah ans Ufer, sodass man die mal richtig detailliert sehen kann. Zum Glück hatte ich zum 50/1.4 auch noch das Zoom mitgenommen, sodass ich auch ein bisschen Leute auf Ausflugsschiffen ausspähen konnte! ;-) Aber das kommt später erst.

Geparkt hatten wir mitten im Dorf auf einem der kleinen Parkplätzen, die es hier gibt. Hier habe ich mich als erstes um diesen alten Pickup gekümmert, der hier öfter durchs Dorf pröttert. Das ist schon eine echte Institution. Dass es sowas überhaupt noch gibt, vor allem im täglichen Einsatz!


Dann sind wir an den Kürbissen vorbei runter Richtung Wasser. Es war ja gerade erst Halloween, deswegen hingen die wohl noch draußen. Sie verschönern allerdings auch so grundsätzlich das Straßenbild und passen hier besonders zu dem zugewucherten Haus. Also, finde ich jetzt. Wie man sieht, war das Wetter eher mies und bedeckt, was gepaart mit der Zeitumstellung letzte Woche dazu führt, dass die Belichtungszeiten und die ISO-Werte bereits schon um kurz vor 5 mächtig angeschwollen sind. Gibt dem ganzen aber auch eine gewisse Herbststimmung. Leider die D800 im automatischen Weißabgleich einiges an rosa-rot heraus gerechnet, das hier gerade in der Luft lag. Hätte sie wohl mal auf Abendstimmung stellen müssen! (Wie geht das noch mal? Ich stelle da so selten dran rum, dass ich das vergessen habe!)

Dann unten an der Unterführung mal wieder ein paar der Graffiti mitgenommen, die uns da immer anstarren! Auch die waren in diesem Licht eine Herausforderung. Hinterm Bahndamm ist es ja immer schon ein bisschen dunkel, aber heute war es extra schwierig.


Dann kamen wir am Rhein an und in dem Moment fuhr gerade die Vivare vorbei. Die Blagen im Bild gehören übrigens nicht zu den beiden Erwachsenen. Ich hab mich erst etwas gewundert, dass die einfach so weiter gingen und die Kinder am Rhein spielen ließen. Ich weiß, ich bin ja immer etwas übervorsichtig, aber ich weiß nicht, ob ich meine Brut unbeaufsichtigt an der von den Schiffen extra aufgewühlten Strömung spielen lassen würde. Die dazugehörigen Eltern tauchten dann aber doch irgendwann auf und pfiffen die dann nach Hause. Gut, waren also scheinbar doch nicht ganz unbeobachtet.

Der herbstlichen Stimmung wegen haben wir uns dann ein wenig auf eine der Bänke gehockt und den Leuten zugeschaut, die hier rauf und runter flaniert kamen. Es war allerdings auch weniger warm als gedacht und ich war froh, die dicke Herbstjacke dabei zu haben. Mit Mütze. Schal war noch nicht nötig. Tagsüber ist es ja noch richtig warm gewesen, aber hier am windigen Wasser war ich wirklich froh, was warmes dabei zu haben.


Der Schiffsverkehr war leider nur so mittel, sodass ich nur wenige Schiffe fotografieren konnte. Ich könnte jedoch schwören, dass ich bereits letztes Mal, als ich hier war, die Alisa fotografiert habe. Kommt die vielleicht immer am Samstag hier vorbei? Ich meine mich zu erinnern, dass wir vor dem letzten Flammkuchentrekdinner auch ein wenig am Rhein spazieren gegangen sind. Könnte also durchaus sein...

Hier musste ich dann auch mal wieder ein paar Gesichter unkenntlich machen. Trotz des Kribbelns der hohen ISO-Einstellung hätte die AI-Gesichtserkennung die nämlich sonst noch wiedergefunden und das muss ja nicht sein. Muss ja nicht gleich jeder wissen, wer wann wo auf welchem Ausflugsschiff herum gehangen hat. ;-)


Insgesamt sind wir wie sonst auch bis rauf zu der Promenade gegenüber der Rheinauen gegangen. Dann wurde es aber auch langsam zu dunkel. Den Poller da unten musste ich schon mit 1/15s belichten, damit ich noch was brauchbares raus kriege, und das mit dem 50/1.4 weit offen. Erstaunlich, dass ich das nicht verwackelt habe. An der Stelle war ich wieder erstaunt, was die Z fc so kann, die J im Anschlag hatte. (Hätte eigentlich auch ein paar Bilder von der hier ein mischen können - aber es sind so schon so viele! Außerdem braucht die dringend eine Sensorreinigung!)

Sind dann jedenfalls zurück nach Oberkassel, weil es langsam auf 6 zuging und wir nicht die letzten sein wollten. So waren wir die ersten. Auch nicht viel besser. Was hingegen gut war, das waren die Flammkuchen. Allerdings ist All You Can Eat ja wirklich nicht für mich geeignet. Ich hab mir mal wieder den Magen verrenkt! Viel zu viel gefressen! Aber war alles so lecker! Sogar die veganen! ;-)


Ich hab dieses Mal gar kein Protokoll geführt. Hatte irgendwie keinen Bock. Außerdem hätte ich da noch zwei zum abtippen, zu denen ich nicht komme. Weil. Keine Zeit. Zu viel zu tun. Ansonsten haben wir C noch das Fjords überreicht, das wir auf der Spielemesse mitgenommen hatten, worüber sie sich gefreut hat und das eben wohl auch gleich mit D zusammen gespielt hat. Wir haben WhatsApp-Fotos, die das zu zeigen scheinen! ;-) Und der P hat noch die fünf Kentmere 400 bekommen, die ich ihm mit bestellt hatte. Mal sehen, ob ich ihn noch weiter angefixt bekomme! :-D Muss er sich nur noch Cs Canon ausleihen. Weil, Canon-Objektive hat er ja auch, dann kann er Mix'n'Match machen.

Auf dem Weg zurück zum Auto dann mal wieder die Baustellenlampen fotografiert. Ich frage mich, ob die hier überhaupt jemals fertig werden mit was auch immer die da verbuddeln. Die Baustelle existiert jetzt auch schon seit Jahren. Ist ein bisschen hin und her gewandert, aber ansonsten scheint da nicht viel zu passieren. Keine Ahnung, was da abgeht. Man hätte im Restaurant mal fragen sollen, die hätten das vielleicht gewusst...

Und kurz vor zu Hause haben wir dann noch die Kampfhasen gesehen. Im Lichte der Scheinwerfer bewegte sich was auf dem Feld nebenan und ich denk so: "Hat vier Beine, wird ein Reh sein." Denkste, es waren tatsächlich die Feldhasen, die sich gegenseitig verkloppt haben. Das habe ich bisher auch nur in irgendwelchen Tierdokus gesehen. Leider hatte ich die Kamera im Kofferraum, sonst hätte ich mal versucht, die zu blitzdingsen.

Bonn Spielt

Heute vor dem Trek Dinner auf der Spielemesse im bonner Brückenforum gewesen. Darauf hatte uns der J letzte Woche hingewiesen und wir fanden das Konzept ganz interessant, also haben wir uns - die mit 14 Euro zugegebener Maßen nicht ganz günstigen Karten - besorgt und sind heute morgen schon kurz nach der Öffnung des Eingangs um 10 Uhr dort gewesen. Also, wir waren erst um halb 11 da, weil Parkplatzsuche in Bonn Beuel ist ja immer faszinierend! Fast so spannend wie die Spiele, die wir uns angeschaut hatten. Ach ja, und weil wir nicht wussten, wann J kommt, haben wir noch ein bisschen draußen vor der Tür gestanden, bevor wir rein sind. Deswegen gibt es auch Fotos vom Motorroller am Eingang! ;-)


Drinnen war es erstaunlich voll, und das schon so kurz nach dem Einlass. Unheimlich viele Geeks und Nerds, sodass wir uns direkt heimisch gefühlt haben. An den Tischen waren Spiele aufgestellt (vom Sponsor), die man direkt spielen konnte. Und an einigen weiteren hatte man Platz für eigene oder geliehene Spiele. Problem war nur, es war so voll, dass die Plätze recht schnell belegt waren. Oben auf der Bühne waren der Flohmarkt und die Ausleihe aufgebaut. Hier stand eine ewig lange Schlange an, die aber während der Veranstaltung ihre Bedeutung gewechselt hat: Erst standen all die Leute an, die ihre alten Spiele abgeben wollte oder welche ausleihen wollte, dann nachher standen dort die, die Spiele kaufen wollten. Nein, ich war überhaupt nicht verwirrt. ;-)

Währenddessen wurde oben auf der Tribüne das Turnier aufgebaut. Carcassonne und was war das andere? Hab ich vergessen. Das haben wir nicht wirklich verfolgt, weil wir nämlich in der Zwischenzeit diverse Spiele angeschaut und vor allem auch ein paar gespielt haben. War zwar recht laut, weil so viele Leute da waren, sodass wir den Anweisungen der herum wuselnden Erklärer nur ungefähr folgen konnten, dafür gab es aber genügend gedruckte Anleitungen. Und Alhambra kannten wir ja eh. ;-) Danach haben wir eine oder zwei Runde Midnight Market gespielt, was wir nicht kannten, was ich aber einigermaßen interessant fand, weil man sich immer wieder selber in eine Sackgasse gewerkelt hat. Da habe ich bis zum Ende nicht richtig durchgeblickt,was wohl die beste Strategie ist.

Nachdem der J dann auch da war, haben wir uns noch mal alles genau angeschaut. Wie gesagt, es waren viele Besucher da, der Laden war gerammelt voll, sodass man an einigen der Verkaufsständen nur schlecht gucken konnte. Wir hatten uns mittlerweile darauf eingeschossen, endlich mal eine Version von Zug um Zug mitzunehmen, weil wir gefühlt die einzigen sind, die das Spiel nicht haben. ;-) Und der eine Stand hatte die Jubiläums-Edition Deutschland rum stehen, da haben wir das eingesackt. Außerdem die zweite Erweiterung zu Parks. Und außerdem haben wir ein paar kleine Bonus-Teile dazu bekommen: Ein Reise-Mensch-Ärger-Dich-Nicht, ein Mini-Codewords und das dritte hab ich gerade wieder nicht im Kopf.


Nachdem wir dann so FedCon-mäßig in der Schlange gestanden hatten, haben wir uns über den Flohmarkt her gemacht. Hier habe ich mich für Indus entschieden, wegen des Archäologie-Themas. Außerdem hat das gebraucht nur 5€ gekostet. Für C haben wir dann Fjords mit genommen. Einfach, weil wir es da gefunden haben und an sie denken mussten. Außerdem habe ich noch das Nicht-Lustig-Würfelspiel abgegriffen, das war auch sehr billig. Jetzt haben wir einen Riesenstapel Spiele rum stehen, die wir noch nicht gespielt haben. Es wird also in näherer Zukunft mal wieder ein paar Einträge zu diesem Thema geben! ;-)

Nachdem wir unsere Kaufwut dann abgehakt hatten - und nach einer Partie Vollpfosten -, mussten wir auch schon bald wieder gehen, denn J musste S noch von der Arbeit abholen und J und ich hatten langsam mal das Bedürfnis nach frischer Luft. Nicht, dass es da im Brückenforum besonders stickig gewesen wäre, eher im Gegenteil: Da lief scheinbar die Klimaanlage und die Luft war so trocken, dass ich mich ein bisschen ausgetrocknet gefühlt habe. Deswegen sind wir dann runter nach Oberkassel, wo das Trekdinner stattfinden sollte und sind noch ein bisschen am Rhein spazieren gegangen. Aber das ist ein anderer Eintrag in diesem meinem Blog! :-D

Trekdinner im Limao

Gestern war Trekdinner. Wir haben seit Jahren zum ersten Mal wieder das Limao in Bad Godesberg besucht. Lecker essen, soviel als Spoiler vorweg, aber die Portionen könnten größer sein! ;-) Jaja, der Vielfraß wieder! :-D

Vorher waren wir mal kurz im Huma und haben schon wieder zwei Bücher mitgenommen. Im Elektronikladen hingegen haben wir nichts gefunden. Außer, dass ich dem Pappa vom Quängelkind erkleren konnte, dass die eine Playstation kein Laufwerk hat und deswegen 100 Euro teurer ist. War ja weit und breit mal wieder kein Berater zu sehen. Nun gut, der Laden war auch berstend voll, genau wie der Rest des Huma. Ist das schon der erste Schwung Weihnachtseinkäufer?!


Jedenfalls steht da eine Thomas the Tank Engine rum, was mich an diesen komischen Film erinnert, den wir letztens im Schrottflix geguckt haben, wo die sich in dem Zug die ganze Zeit gegenseitig umzubringen versuchen. Bizarres Werk, jedenfalls. Da stand der Tom jedenfalls und ich habe da ja kaum bis keine Ahnung von und frage mich auch, wie viel davon in Deutschland überhaupt jemals gelaufen ist. Scheinbar genug, dass die dieses Modell da stehen haben.

Dann aber weiter nach Godesberg und da haben wir am Park neben der Stadthalle oder was ist das da geparkt. Warum stellen wir uns eigentlich immer ins Parkhaus, wenn wir da hin fahren, hier ist es viel schöner. Und es ist Herbst und ich mache Fotos, also werden das jetzt hier wieder ein paar mehr werden. Nun hatte ich aber nur die kleine Canon dabei, weil mit den schwere Nikon zu groß war. ;-)


Viele Blätter habe ich versucht zu fotografieren und nur wenige Blümchen, ich wollte mich ja mal ein bisschen zusammenreißen. Es war allerdings auch schon wieder mal sehr dunkel, muss ich ja anmerken. Da im Park unter den recht hohen und lichten Bäumen habe ich bei ISO 400 noch immer so um die f/2 nehmen müssen, was auch die leichte Weichheit der Bilder erklärt. Es war nicht das beste Licht und ich habe ja sowieso das Gefühl, dass das Objektiv einen leichten Backfocus entwickelt hat. Tja, Plastik halt. ;-)

Dafür, dass der Park da ja nicht besonders groß ist, habe ich viel zu viele Fotos gemacht. Weil, ist eigentlich ganz hübsch hier, hübscher als die Innenstadt, die ja eher so ein bisschen runtergekommen ist. Weiß gar nicht, warum wir uns das noch gar nicht angeschaut hatten. Wir sind ja jetzt nun nicht das erste Mal in Godesberg.


Das mit den zu viele Fotos machen hat sich dann vor dem Bahnhof fortgeschrieben. Da steht so eine sehr creepy Kunst rum, die ich mal aus allen Richtungen ablichten musste. Mein Hirn versagt da, das sendet seltsame Signale, wenn es das versucht, sich anzuschauen. Wie mit den Borg damals, denen sie diese geometrische Figur zeigen wollten, die nicht existieren kann. (...was ich noch immer nicht so richtig verstehe; wann ist die Folge in unserem Podcast dran? Muss ich mal drauf ansprechen!)

Vor dem Überqueren der Straße habe ich dann noch ein Blümelein vor die Linse genommen, weil die mich so anschaute. Das schlechte Wetter zwingt mich auch hier zu recht offener Blende, aber das passt ganz gut zu dem Thema/Motiv.


Dann das Essen mit den anderen Trekdinner-Nerds. War wie gesagt ganz gut, das Essen. Hatte ich vergessen, kann man gerne noch mal machen. Wobei die Preise ja mittlerweile echt nicht mehr von schlechten Eltern sind. Aber das liegt wohl an der allgemeinen Inflation. Jedenfalls alle nett da und im Gegensatz zu manchem anderen Laden, in dem wir schon waren, haben wir auch das bekommen, was wir bestellt haben. ;-)

ÖRR

Ich habe heute mal meinen Senf zur geplanten Reform des Öffentlich Rechtlichen Rundfunks abgegeben. Wer das gleiche Bedürfnis hat, hier die Adresse, wo man das machen kann: https://rundfunkkommission.rlp.de/rundfunkkommission-der-laender/kontaktformular. Und wer meine unmaßgebliche Meinung zu dem Thema wissen will, hier der Text, den ich denen hinterlassen habe:

Hallo,

was ich bisher über die Reform des ÖRR gehört habe, halte ich zum großen Teil für eine Entwicklung in die falsche Richtung. Statt Programme einzustellen oder zusammenzulegen, sollten diese meiner Meinung nach eher gestärkt, modernisiert und diversifiziert werden. So ist es meiner Meinung nach etwa notwendig, die digitale Verbreitung per Internet zu stärken und sogar auszubauen, um dem Trend zum Streaming gerecht zu werden. Dies gilt insbesondere für die Spartenkanäle für Jugendliche und junge Erwachsene, die zum Teil gar kein lineares Fernsehen mehr konsumieren. Zudem sollte es auch keine Reduktion von Text-, Ton- und Bildinhalten im Netz geben, die Verfügbarkeit sollte ohne Zeitbeschränkung gegeben sein und das App-Angebot ausgebaut werden. Ich glaube zB nicht, dass die "coolen Kids" gerne mit der altbacken daher kommenden Mediathek-App ihrer Eltern herum fummeln, sonder lieber ein moderneres Interface mit algorithmisch generierten Vorschlägen ala Social Media hätten, inkl. einer Möglichkeit zur direkten Interaktion eben dort. (Shorts und Sniplets sollten also zB auch noch stärker bei den gerade angesagten Plattformen zum Angebot der Öffentlich Rechtlichen führen, gerade auch um der derzeitigen Desinformationswelle entgegenzuwirken.)

Was das Radio und dessen Programmvielfalt angeht, würde ich auch hier mehr auf die Verbreitung im Netz setzen, falls den Verantwortlichen die Ausstrahlung per Funk zu teuer und/oder nicht mehr zeitgemäß erscheint. Eher ungern würde ich auf die verschiedenen Angebote verzichten. Was auch bedeuten sollte, die Angebote wieder stärker voneinander unterscheidbar zu machen: Wenn man den Sender wechselt und auf dem anderen Kanal die gleichen fünf Hits in einer Stunde zu hören bekommt, ist es ja nicht verwunderlich, dass einer der Sender überflüssig erscheint. Auch hier wären einerseits mehr junge, frische, neue Stücke wünschenswert, in einem Mix mit aktuellen Themen als gesprochene Beiträge. Dadurch könnten sich verschiedene Sender wieder stärker auf unterschiedliche Bevölkerungsgruppen mit verschiedenen Vorlieben spezialisieren (aktueller Pop, Klassik, Oldies, 80s/90s etc.), ohne den Informations-Auftrag einzuschränken. Eine stärkere Konzentration auf regionale Inhalte finde ich grundsätzlich nicht falsch, solange dabei aber nicht die Geschehnisse in der weiten Welt vernachlässigt werden.

Zusammenfassend fände ich den geplanten Wegfall einiger Angebote sehr schmerzhaft und in einer sich immer stärker diversifizierenden Gesellschaft auch nicht unbedingt zeitgemäß. Ein Ausbau im Digitalen muss nicht unbedingt das Ende für bestimmte Sender bedeuten.

Mit freundlichen Grüßen

Mal sehen, ob es irgendeine Wirkung zeitigt. ;-)

Schwarz-weiß und analog, Teil 272: Rosenmontag in Hennef

Kentmere 100 #10, 12. Februar 2024
  • Olympus OM-2 SP, Olympus Zuiko MC Auto-S 1:1.8 f=50mm, Auto Makinon 1:2.8 f=28mm, Olympus OM-System E. Zuiko Auto-T 1:3.5 f=135mm
  • Entwicklung: Fomadon P Stock, 11:00 Minuten, 20°C, Adofix Plus 1+5, 4:30 Minuten, Adoflo II 1+200
Man, was bin ich hinterher mit meinen s/w-Fotos. Es ist September, während ich das hier schreibe, und ich bin endlich im Februar. Bis ich das veröffentliche, ist es sicher Oktober. Schlimm. Schlimm, schlimm.

Was ist im Februar? Karneval. Geh ich da hin? Normal nicht, aber um Fotos zu machen, mache ich eine Ausnahmen. Deswegen habe ich mir die Olympus OM2 geschnappt und schon war direkt wieder ein Film voll. Da diese Kamera und alle drei Objektive, die ich hier verwendet habe, bekannt sind, werde ich mich mit der Beschreibung der Bilder auch ein wenig kürzer fassen. Schließlich stehen uns hier 38 Fotos bevor. Nur so viel sei gesagt: Die Zuikos sind wie immer superb, mit das liebste, was ich zum Fotografieren benutze. Aber auch das vergleichsweise günstige Makinon macht wie immer einen guten Eindruck, Ich hatte mit dem Wetter auch einigermaßen Glück, als ich kurz entschlossen zum Zoch gegangen bin: Viel Licht aus tiefem Winkel, also recht kontrastreich alles. Das merkt man auch daran, dass ich hier den ISO-100-Kentmere benutzten konnte, ohne auf irgendwas verzichten zu müssen.

Fangen wir an mit den Wagen, die an mir vorbei kamen, bzw. an denen ich vorbei defilier bin: Bunt und Jeck! (1/500s, f/4, 50mm.) Eines muss man dem Karneval ja lassen: Im Allgemeinen ist er bunt und recht liberal, was das Jecksein angeht. Soll heißen: Die Vorurteile halten sich in Grenzen und das ist schon was in diesen brau-blauen Zeiten. Ich finde es ja immer wieder witzig, s/w-Bilder von so bunten Sachen zu machen; das eröffnet eine andere Perspektive. Ähnlich ist es bei der KG Rot Weiß Bröl. (1/500s, f/4, 28mm.) Da fällt es nur weniger auf, denn die sind eh schon nur zweifarbig. Eher merkt man es bei dem Wagen mit den Minions, der hätte im Original mehr Farbe. (1/500s, f/4, 28mm.)


Das Dings da soll übrigens ein Löwenkopf sein, was man von der Seite nur ungefähr erkennen kann. (1/1000s, f/4, 50mm.) Das liegt aber auch am Schmetterling im Maul. Immerhin hat er eine im Wind wehende Mähne. Gefolgt von einem Trecker älteren Baujahrs, den ich ja auch nicht einfach so vorbei ziehen lassen kann, ihr kennt mich ja. (1/250s, f/4, 28mm.) Wie man sieht, ich habe viel mit f/4 gearbeitet, weil das Wetter und die Motive waren so. Nicht so bei den Kunterbunten: Die habe ich mal richtig schön abgeblendet, um das Maximum aus dem Makinon heraus zu holen. (1/250s, f/8, 28mm.)

Die Hexengruppe treffe ich ja auch jedes Jahr. (1/125s, f/4, 28mm.) Macht ja auch Sinn, die gehören ja irgendwie zum Inventar. Aber neben diesen eher modernen Kostümen läuft auch immer der ein oder andere traditionelle Gardist herum, mit Federn am Hut. (1/1000s, f/4, 50mm.) Knapp dahinter habe ich dann die Regenböegen getroffen, die ich hier auch abgebildet wissen will. (1/250s, f/8, 50mm.) Eines der wenigen Bilder, die ich irgendwie verbockt habe. Hätte mich weiter runter beugen sollen und näher ran wäre auch nicht falsch gewesen; so sieht das doch sehr nach einem Schnellschuss aus.


Der Karneval lässt auch immer wieder die Puppen tanzen, da trifft es sich ganz gut, wenn man welche dabei hat, also zB Schaufensterpuppen. (1/1000s, f/4, 50mm.) Aber auch starke Männer sind vertreten, ich glaube, der Name war Kirin, wenn ich mir das richtig notiert habe? (Unbekannte Zeit, f/4, 50mm.) Und ich glaube, die Parkscheiben habe ich auch schon mal gesehen. (Unbekannte Zeit, f/4, 50mm.)

Wenn dr Zoch n Zoch dabei hat, wird es schon ein bisschen meta, oder? (1/500s, f/4, 50mm.) Normalerweise trifft man auf dem Zug ja mehr so Trecker als Zugmaschinen. (1/125s, f/4, 28mm.) Wieder ein Prachtexemplar erwischt. Aber besonders sind immer die Leute, die in der Menge stehen und kreativ waren: Sind das einfach nur Bommeln am Hut oder die Pappnasen der erlegten Clowns? ;-) (1/1000s, f/2,8, 50mm.)


Oktopoden liefen auch wieder rum, sodass ich da auch eine gewisse Auswahl hatte. (1/1000s, f/4, 50mm.) Aber auch blaue Füchse waren vorhanden. (1/250s, f/4, 50mm.) Interessant, wie normal das auf s/w-Material aussieht, während das in der Realität eher mein Hirn verdreht hat. Man sieht hier halt nicht, dass das gar kein Rot war, sondern eben ein recht kräftiges Neonblau. Hin und wieder musste ich ob so viel Farbe meine Augen vom Zug lösen und sie in die nähere Umgebung schweifen lassen, weshalb jetzt auch der Beethoven dabei ist. (1/125s, f/8, 50mm.) Der ist ja ganz am anderen Ende der Stadt, wo sich auch das Eiscafe befindet, dessen Tüte ich auch mal wieder abgelichtet habe. (1/1000s, f/4, 50mm.) Die Äste im Hintergrund sind gerade noch weit genug entfernt, dass sie auch ein bisschen unscharf geworden sind, trotz f/4. Ich liebe ja alte Kameras, an denen man alles manuell machen kann, aber die recht langen Zeiten sind doch manchmal etwas hinderlich. Mit was modernem hätte ich da auf f/2 aufgeblendet. Aber die OM2 kann eben nur 1/1000s als schnellste Zeit.

Das war dann auch die Stelle, an der ich umgekehrt bin. Schließlich kam da hinter dem Ende der Strecke nicht wirklich noch was. Im Schnellimbiss hatten sie hingegen auch voll die Karnevalsstimmung, wie man an diesem Fritten-fressenden Steckenpferd sehen kann. (1/125s, f/4, 50mm.) Um den Rückweg aufzulockern, habe ich das Tele drauf gemacht und mit dem ein paar Schnappschüsse mitgenommen. Etwa diesen Punk. (1/125s, f/5,6, 135mm.) Überhaupt gab es hier ein paar sehr spannende Kopfbedeckungen zu sehen, wie etwa dieses Schiff. (1/500s, f/3,5, 135mm.) Rheinpiraten? Man weiß es nicht.


Ich bin immer wieder fasziniert, dass Hunde scheinbar recht wenig Probleme mit dem Radau und der Menschenmenge haben, die bei solchen Massenveranstaltungen abgeht. (Unbekannte Zeit, f/3,5, 135mm.) Der hier war aber total brav und guckte sehr interessiert dem Trubel zu. Und er hat auch nicht versucht, die Astronauten anzupieseln. :-D (1/1000s, f/3,5, 135mm.) Muss zwischendurch noch mal anmerken, wie hin und weg ich immer wieder von dem Zuiko 135mm bin. Das ist ja nicht unbedingt das hochwertigste Teil in meiner Sammlung, wenn es um die Werte geht, aber es macht einfach total geile Fotos! Auch und gerade weit offen! Und produziert dabei ein sehr schönes Bokeh, wie bei dieser Marschkapelle. (Unbekannte Zeit, f/3,5, 135mm.)

Es gibt auch weibliche Minions? Mit Kokosnuss-BH? (1/1000s, f/5,6, 135mm.) Faszinierend! Ach ja, und Prinzenpaare gibt es in der Stadt der hundert Dörfer ja auch genug, da hat ja jeder ein eigenes. Wer die beiden waren, weiß ich jetzt leider nicht mehr. (1/1000s, f/5,6, 135mm.) Übrigens: Wenn ich bei den Dateinamen an den Zeiten ein "o" anhänge, heißt das so viel wie "over", also dass eine Überbelichtungswarnung in der Kamera an gegangen ist. Das ist meist nicht sooo kritisch, wenn es nur eine drittel oder eine halbe Blende ist, mache ich das Bild meist trotzdem, besonders wenn es wie hier gegen das Licht oder den hellen Himmel oder eine angestrahlte Häuserzeile ist, da misst der Sensor meist eh ein bisschen zu viel. Man kann am Narren-Bild ja auch sehen, dass das ziemlich genau gleich aussieht, obwohl es die gleichen Werte ohne Über-Warnung hat. (1/1000s, f/5,6, 135mm.)


Schwarze Katze ist auch immer wichtig, besonders wenn sie von einem schwarzen Raben begleitet wird. (1/1000s, f/8, 50mm.) Für das Tele war sie allerdings etwas nah. Und es die Sonne ballerte da gerade voll drauf, deswegen auch die große Blendenzahl. Wenn im Februar die tiefe Sonne raus kommt und man dazu fast senkrecht stehende Dinge fotografieren will, passiert das, wie bei dem Stuhl im Kreisverkehr auch. (1/500s, f/8, 50mm.) Wie man sehen kann, hatte ich hier also schon wieder das andere Ende der Stadt erreicht; sozusagen das Ende vom Anfang, denn die Wagen waren mittlerweile alle weiter gezogen. Nur noch die Lok vom Zug kam vorbei. (1/1000s, f/2,8, 50mm.) Weiter öffnen konnte ich die Blende hier wieder nicht, aber auch so habe ich ein kleines bisschen Unschärfe in den Hintergrund bekommen. Weit offen wäre spannender gewesen, denke ich. Ich muss mir mal ISO 25 Film kaufen und dann im Schatten fluchen! ;-)

Von hier aus ging es dann auf den Heimweg, aber ich hatte noch sieben Pfeile im Köcher. Den ersten habe ich verschossen, indem ich dieses Outdoor-Arrangement vorm Schützenhaus fotografiert habe. (1/1000s, f/5,6, 50mm.) Müssen ja weg, ich wollte den Film zeitnah entwickeln. Und dann ein halbes Jahr im Archiv verschwinden lassen! ;-) Egal, in diesem Sinne habe ich dann auch die Beeren an den Bäumen da vor dem Restaurant Drei Eichen fotografiert, auch wenn das definitiv keine Eichen sind. (1/60s, f/5,6, 50mm.) Nach den vielen schnellen Zeiten war es ganz seltsam, mal auf das theoretische Minimum für diese Brennweite runter zu müssen, aber es war schattig. Beim Absperrfahrzeug, dass hier vor der Warther Kirche zur Sicherheit quer über die Straße geparkt war, sieht das schon wieder ganz anders aus, das stand in der prallen Sonne. (1/500s, f/8. 50mm.)



Auf dem Weg durchs Dorf nehme ich ja immer wieder gerne das Boot auf dem Trockenen mit. (1/1000s, f/4, 28mm.) Sharky! Eigentlich ein ganz nettes Teil. Nebenan habe ich dann noch die Tanks über den Zaun fotografiert, weil die in der Sonne so schön geglänzt haben. (1/1000s, f/5,6, 28mm.) Hier gab es auch wieder die Überbelichtungswarnung, aber wie man sieht, kann man die gut ignorieren, wenn man weiß, was man tut. ;-) Kurz vor Ende meines Fabruar-Ausflugs habe ich dann noch eine Efeu-Ranke mitgenommen. (1/125s, f/5,6, 28mm.) Und für U noch den üblichen Strommasten. (1/500s, f/5,6, 28mm.) Und dann war der Film voll.

Fazit: Die OM-2 SP ist eine richtig gute Kamera, die nur leider ein bisschen langsam ist, meiner Meinung nach. Aber das sind sie eigentlich alle in dieser Zeit; wenn man nicht gerade ein Profimodell gekauft hat, war das schnellste halt 1/1000s. Die Zuikos sind wie immer superb und auch das Makinon macht schöne Fotos. Kann ich alles durch die Bank weg empfehlen. ;-)