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Erster Rheinauen-Flohmarkt des Jahres

Aaaaaalso. Endlich habe ich mal meine ganzen vorgearbeiteten Artikel verwenden können - ist ja nicht so, dass da nicht noch eine halbe Ewigkeit s/w-Fotos lagern täten -, weil wir die letzte Woche in Kassel waren und ich nicht dazu gekommen binn, dort das Notebook überhaupt auszupacken. Deswegen bin ich gerade jetzt und heute mal sozusagen live dabei! Wir aber nicht lange andauern, denn ich habe ca 700 digitale Fotos aus Kassel mitgebracht, vier s/w-Filme belichtet und den einen Farbfilm habe ich gestern bereist vom Entwickeln abgeholt.

Weil: Wir waren sowohl am Freitag als auch gestern in Bonn. Und zwar haben wir am Freitag die Kirschblüte angeschaut - Fotos folgen - und gestern waren wir auf dem ersten Rheinauenflohmarkt des Jahres. Deswegen, das wird jetzt ein bisschen mehr, denn ich habe einfach mal draufgehalten auf die Stände, um mal einen kleinen Überblick darüber zu verschaffen, gegen welche fototechnischen Versuchungen ich mich jedes Mal wehren muss, wenn ich da hin gehe! ;-)


Nicht nur, dass es diverse Kameras gibt, in allen möglichen Ausführungen. Die meisten sehen sogar gut erhalten aus. Ich könnte stundenlang suchen und sammeln. Aber besser nicht, das Haus ist eh schon voll! Und dann sind da noch die anderen Dinge: Lego-Figuren zum Beispiel und Modellautos und Spiele und Gedöns! Alles ganz, ganz schlimm! Die Fotos sind übrigens alle etwas wackelig oder unscharf, weil ich hauptsächlich aus der Hüfte geschossen habe mit dem kleinen Zoom. Hätte vielleicht mal die Vollautomatik testen sollen, was die aus diese Situationen gemacht hätte! ;-)

Zwischendurch hatten wir aber auch ein wenig Zeit, uns noch mal die Kirschen anzuschauen, die hier am Eingang zu den Rheinauen in dem Rondell stehen. Die blühen ja, als gäbe es kein morgen! Und dazu den strahlend blaue Himmel. (Heute nacht hat es tatsächlich mal kurz geschauert, aber bei weitem nicht genug für die Dürre, die wir schon wieder hatten. Mal sehen, wasd nächste Woche so bringt. Soll wolkiger und kühler werden.)


Ansonsten: Kameras, Kameras, Kameras! Besonders spannend fand ich die Dynax 7D da oben im ersten Block Bilder. Die sind ja doch recht selten und für 130 Euro hätte ich sie schon fast mitgenommen, aber dann hat der Verstand wieder eingesetzt und ich habe mir gedacht: Noch eine digitale?! Nee, ich hab so schon zu viele. Aber die repräsentiert nun mal das Ende der Fahnenstange für Konika-Minolta. Wäre ja schon schön. Hm. Nächstes Mal. ;-)

Die meisten Sachen, die man so sieht, sind ja diese Schnappschussgeräte aus den 1950/60ern. Aber es gibt auch obskurere Teile wie die großen Polaroids. Die da unten ist jetzt nur ein Beispiel, es tauchen in letzter Zeit auch immer mehr von diesen großen Teilen auf, die die Fotografen früher hatten, um damit Passilder zu machen. Dinge, für die es seit 30 Jahren keine Filme mehr gibt! Schade eigentlich, sowas würde ich auch noch testen wollen!


Nebenbei blühen nicht nur die Zierkirschen, auch die anderen Obstbäume kommen so langsam raus. Das hier ist glaube ich ein Apfel. Sag ich jetzt mal so. Sieht so aus. Bin erstaunt, dass dieses kleine Zoom so spannendes Bokeh produzieren kann. Ich weiß immer noch nicht, warum die da alle im Internet so viel gemeckert haben. Falsche Vorstellungen gehabt, oder was?


Apropos Objektiv: Ich habe natürlich auch eine kleinere Kleinigkeit mit gebracht: Ein 200mm Albinar für M42. Jetzt nichts besonderes, aber weil der Tubus mit der Skala locker war und sich deswegen auch der Blendenring gelöst hatte, habe ich es für 2€ bekommen. Zu Hause war das dann ein Easy Fix: Loch suchen, Blendenring einhaken, Skala so drehen, dass sie bei Unendlich den Strich hat und dann das Schraubloch suchen und schließlich die Schraube wieder fest ziehen, die das ganze hält. Ist aber auch seltsam, dass das alles von dieser einen winzigen Schraube zusammengehalten wird. Jedenfalls: Bilder folgen auch hier.

Nebenbei habe ich ganz am Anfang auch noch einen Kassettenadapter gefunden. Danach suchte ich ja schon was länger, weil ich mal testen wollte, ob ich damit die Datasette vom C64 verwenden kann. Wilde Konstruktion, ich weiß, aber, ich will es halt mal ausprobieren. Und 1€ war da jetzt auch nicht zu viel. Das teuerste war das Päckchen Bananencurry für 4€. Woaaah! Dekadente Verschwendung! ;-)


Am Ende des Marktes dann eben noch an den Seen vorbei gegangen und ein paar Viecher fotografiert. Die sind wiederum mit dem Sigma-Telezoom gemacht, weil, das hatte ich extra deswegen eingepackt. Dummerweise ist mir irgendwann mal wieder der Belichtungskorrekturknopf auf +0.7 verstellt gewesen, weshalb die alle etwas über sind. Was aber auch gar nicht so schlecht aussieht. Außerdem stand die auch mal wieder auf ISO 320, statt auf 400, auf die ich sie eigentlich einstellen wollte. Diese feinen Drehknöpfchen sind nix für meine fetten Flossen. :-/ Zum Schluss dann wieder über die Brücke und zurück zum Auto, das wir wie immer auf der beueler Seite geparkt hatten.


Von hier dann mal eben in die Stadt, um den Film abzuholen. (Die Scans kamen schon freitags nachts um 23 Uhr. Da arbeitet doch keiner, das muss automatisiert sein!) "Mal eben." Denn neben dem normalen Samstagschaos in der Stadt gastiert dort zZt auch noch Roncalli und irgendwelche Kundgebungen waren auch mal wieder angekündigt, also: Voll bis zum Anschlag. Haben dann eben hinterm asiatischen Supermarkt geparkt, J ist da rein und hat eingekauft, während ich schnell in die Stadt gespurtet bin. Das hat dann aber ganz gut geklappt. Muss ich mir mal merken. Danach die Autobahnen waren auch verstopft, irgendwie war verkehrstechnisch der Wurm drin. In Staugustin ist ja noch immer Baustelle, wahrscheinlich deshalb. Sind dann stattdessen rechts rum und direkt wieder runter von der Autobahn und durch Pützchen nach Hause gegondelt. Da war weniger Verkehr.

Noch mal morgendliche Eindrücke aus Hennef Stadt

4.4.: So, Freitag. Die Woche neigte sich dem Ende zu, was aber nicht bedeutet, dass ich nicht schon wieder nach Hennef rein musste. Dieses Mal kriegte die Schwigermutter neues Glas in ihre Brille. Da das Zuschneiden so eine Stunde gebraucht hat, hatte ich genug Zeit, mal eben zum Drogeriemarkt und zum Fotoladen zu wandern (noch mal nach der D610 fragen, aber da rede ich ja gar nicht mehr von).


Seit wann gibt es eigentlich diesen Handy-Reparaturladen mit den R2D2? Und was hat der mit der alten Telefonzelle gemacht? Der Hörer ist ja nur noch halb da. Ich finde das ja echt noch immer schade, dass diese Teile jetzt alle in der Gegend rum stehen, aber nicht mehr in Betrieb sind. Kosten die nicht trotzdem? Ich mein, muss die Telekom da keine Miete oder Pacht oder was auch immer für den Grund und Boden zahlen, auf dem die stehen? Ich versteh's nicht, da hätte man die auch weiter betreiben können. Ein ziemlich unwürdiges Ende einer Ära, jedenfalls.

Hinterm Eiscafe habe ich dann noch mal den Roller fotografiert. Ich glaube, der steht da jetzt schon den ganzen Winter und den halben Herbst rum. Vermisst den keiner? Ansonsten habe ich mich mit Stickern beschäftigt und mit Wahlplakaten, die langsam mal abgehängt werden sollten. Sind schlecht gealtert. Oder lassen wir die jetzt direkt hängen für den Fall, dass die Sozen sich nicht mit dem Merzchen einig werden können und wir direkt noch mal eine Neuwahl machen? Weimarer Verhältnisse, ich sags euch!


Am Busbahnhof blühen die Kirschen dann schon mal, während auf dem Marktpatz noch die Leichen von der letzten Dürre rum stehen und drauf warten, dass sie mal einer weg räumt. Ist ja jetzt nicht so, als würden die bei dem Wassermangel irgendwann von selber wieder lebendig werden. Schade ist nur, weil die ja alle umhäkelt sind. Das sah ja auch sehr nett aus, als die alle lebendig waren, jetzt ist es eher traurig.

Während wir da so auf dem Marktplatz saßen, versammelte sich dann auch die kleine Freitags-Klima-Demo gegenüber vorm Hit. Sind zwar nur noch ein bis zwei Handvoll Oldies, der harte Kern, sozusagen, aber die scheinen noch immer noch regelmäßig hier aufzulaufen. Wenigstens ein paar, die den Schuss gehört haben. Wir werden uns in 25 Jahren noch recht nostalgisch an so eine richtig kräftige Dürre zurück erinnern. "Ach, wäre doch noch mal 2025 und wir hätten nur 1,5° zu viel!" :-/


Da wir aber noch immer Zeit hatten, bin ich noch ein bisschen über den Markt und habe die ganze Häkelarbeiten mal dokumentiert. Die werden ja über kurz oder lang verschwinden, wenn die Bäume weg kommen. Oder lassen wir die jetzt als Mahnmal da so stehen? Hm. Ich würde ja mehr was südländisches für den Marktplatz empfehlen. Kakteen oder sowas, die Sonne ballert da im Sommer immer so drauf. Und von unten kommt auch nichts Kühles oder Feuchtes nach, da ist ja (zumindest teilweise? Weiß das wer?) die Tiefgarage drunter. Hm. Nur, für Kakteen ist es im Winter dann doch wieder zu kalt, oder?


Nach diesen deprimierenden Gedanken am Ende noch ein Luftballon und ein paar mehr Kirschblüten. Weil. Das muntert auf. Und die Ecke vom Parkhaus, die mich so angeleuchtet und geblendet hat. Und dann der Heimweg. Musste mich nachmittags dann auch mal auf unsere Podcast-Aufnahme am Abend vorbereiten. Weil, ist ja auch wichtig! ;-)

Mittagsblüher in Mutters Garten

3.4.: Nachdem ich also das morgendliche Verkehrschaos hinter mir gelassen hatte, habe ich erst mal für die Mutter eingekauft und mich dann in den Garten begeben. Der erste "Rasen"-Schnitt des Jahres stand an. Ich setzte das mal in Anführungszeichen, denn statt Rasen ist da eigentlich hauptsächlich Moos mittlerweile. Da müsste mal wer mit so einem Vertikutierer durch, aber wir haben da nur so ein steinaltes manuelles Ding. Das ist dann so anstrengend, da könnte man auch gleich die ganze Wiese einmal umgraben. Das wäre wahrscheinlich auch effektiver.

Jedenfalls war es im Winter einigermaßen feucht, sodass ich da schon einmal die braune Tonne voll hatte plus die alte Pappkiste vom Rasenmäher so halb. Und da auch noch überall das alte Herbstlaub rum lag, habe ich das dann auch mal entfernt, damit die Frühlingsblumen endlich mal ein bisschen Luft bekommen. (An Regen ist ja zZt nicht zu denken, dabei ist es staubtrocken. April: Der neue August!)


Außerdem waren mir auf meiner Rundreise mit dem Mäher schon diverse Brombeerranken und anderes invasives Gemüse aufgefallen, das sich überall breit gemacht hat. Da habe ich mir dann die Gartenschere geschnappt, und wenigstens ein bisschen für Ordnung gesorgt. Mist, ich habe die Brombeerranken auf der Wiese liegen lassen, fällt mir gerade ein. Ich hoffe, die schlagen da nicht direkt wieder Wurzeln. Das Zeug ist ja direkt aus der Hölle: Spitz und stachelig, und wenn Du fünf Minuten nicht hing guckst, verbreitet sich das wie die Pest auf Rädern. Habe mir schon wieder sämtliche Arme aufgekratzt. Also, beide. Und den linken Nippel! Autsch! (Manche stehen drauf! :-D)

Am Ende waren das dann so zwei Stunden, dann hatte ich den einen Rasenmäher-Karton endgültig voll und den zweiten auch bis zum Anschlag. Zum Glück haben wir nicht mehr Pappkartons, denn ich hätte da sicher noch den ganzen Tag weiter machen können. Ich weiß auch, warum ich keinen Garten habe. Das ist ja ARBEIT, eh!?! Und außerdem konnte ich auch nicht weiter machen, weil meine Nase so zu geschwollen war und die Lunge auch nur noch auf dem letzten Bronchienast pfiff, nachdem ich mit dem Rasenmäher das alte Laub vom Haselstrauch eingesaugt hatte, in dem sich natürlich auch die kürzlich runtergefallenen Haselkatzen versteckt hatten. Da kam eine große gelbe Wolke hinten aus dem Fangsack und danach war eigentlich nur noch halbe Kraft voraus. Ich muss Husten, wenn ich nur dran denke.


So, den Rest des Eintrags kann ich mich dann ja mal mit der schönen Seite eines solchen Gartens beschäftigen. Da gibt es zum Beispiel die sich selbst verbreitenden wilden Veilchen, zB in den Ritzen der Treppe vor'm Haus. Ich weiß ja auch nicht, aber das Leben findet einen Weg, offensichtlich! ;-) Und die vielen, vielen Kamelienblüten, die leider alle erst vom Frost, dann von der Sonne an den Rändern ein bisschen angefressen sind. Die,die einbisschen geschützter stehen sehen nicht ganz so schlimm aus.


Aber auch die restlichen blühenden und grünenden Pflanzen haben was, muss ich ja zugeben. Insofern ist so ein Garten nicht nur Arbeit, aber halt hauptsächlich. Schade eigentlich. Und wie gesagt, wenn ich nicht aufpasse, bringen mich die Pollen eines schönen Tages noch um.

Viecher morgens in der Stadt und abends im Kurpark

3.4.: Und so begab es sich, dass ich die Schwiegermutter in die Stadt gefahren habe, weil die den Verband vom Auge gepult bekommen hat. Das war morgens um so-früh-habe-ich-noch-keine-Energie, aber das schöne war, dass die gerade erst aufgehende Sonne das Dorf ganz nett in Szene gesetzt hat.

Was nicht so schön war: In der Auffahrt Hennef West war an jenem Morgen ein LKW mit Geträngekisten umgefallen. Weil, der hatte es wohl eilig. Mit dem Ergebnis, dass sich der gesamte östliche Rhein-Sieg-Kreis ein wenig entschleunigen durfte. Ich mein, das Radio erzählt einem dann was von einer halben Stunde Stau auf der Autobahn, aber dass man gar nicht erst bis zur Autobahn hin kommt, weil rund um Hennef natürlich auch alles total verstopft ist, wird einem dann verschwiegen. Auf der Google-Karte habe ich selten so viel Rot gesehen!


So waren wir dann auch ziemlich die Einzigen beim Augenarzt. Was man von Facharztwartezimmern ja irgendwie auch nicht gewohnt ist. So waren wir dann innerhalb von 20 Minuten auch wieder draußen. Selbst der Notfall, der sich mit uns vor der Eingangstür versammelt hatte, als diese noch verschlossen war, kam direkt ran.

Problematisch an der Situation war nur, dass ich nachher ja noch aufs Dorf musste zum wöchentlichen Einkauf. Und da habe ich dann so 50 Minuten gebraucht für eine Strecke, die ich sonst in 25 Minuten schaffe. Habe den Umweg über Lichtenberg, Adscheid, da dann an der Bahnhaltestelle Blankenberg über die Sieg, nach Allener und dann das Tal hoch genommen. Aber selbst oben in Neunkirchen am Kreisverkehr war noch Stau, weil - wie gesagt - alles zusammengebrochen war. Und beim am-Berg-anfahren hatten sich dann zwei auch noch in dieser scharfen Kehre den Berg hoch geküsst. Sehr geile Stelle dafür, vor allem, wenn die dann auch noch die Türen offen stehen haben, sodass man noch mal einen extra großen Bogen fahren muss. Grmbl!

Zu den üblichen Blumenfotos aus Mutterns Garten gibt es dann auch den üblichen eigenen Eintrag. Da gehe ich jetzt nicht so wirklich drauf ein. Stattdessen mehr Fotos vom gleichen Tag, und zwar vom Abend. Da waren wir dann nämlich noch schnell mal eben im Kurpark. Die Anzahl der Enten tendierte gegen Null. Die scheinen sich entweder in der Stadt rum zu treiben (die männlichen, siehe oben) oder mit der Brutpflege beschäftigt zu sein (ich nehme an, die dazugehörigen Weibchen). Ist ja auch nicht sooo cool von denen, das entspricht nicht der Vorstellung einer modernen Familie, in der sich auch die Männer mal um den Nachwuchs und den Haushalt kümmern sollten! ;-) Aber erklär das mal einer Ente.


Stattdessen Magnolien! Magnolien liebe ich! Die besten Frühlingsbäume! Außer, wenn sie ihre Blätter abwerfen, nachdem sie ausgeblüht haben, dann sind sie Armschläuche! :-D Nebenan im Baum saß dann noch dieser Amsel-Mann und sang uns an. Mit dem langen Tele habe ich den recht gut ablichten können. Auf die kurze Entfernung brauchte ich nicht mal Crop oder andere Tricks. Im Kurpark sind die Viecher schon sehr zahm. Das Bokeh dieser alten Linse ist, sagen wir mal, interessant. Aber ich bin ja noch mehr erstaunt, dass die Bilder recht wenig rauschen, obwohl ich hier im Schatten auf ISO 1600 aufdrehen musste, um handheld nicht zu verwackeln. Ich mein, ja, natürlich, wenn man auf 1:1 vergrößert, sieht man das Kribbeln. Im originalen Bild mit 6000x4000 Pixeln natürlich noch ein ganzes Stück mehr. Aber für eine 13 Jahre alte Kamera: Durchaus brauchbar!

Trotzdem ist bei ISO 400 natürlich viel weniger Kribbelkrabbel im Bild. Und in der Voliere war es auch ein bisschen heller. Und ich brauchte auch das Tele nicht, sondern konnte mit dem frisch gereinigten 50mm arbeiten. Wie gesagt, das müsste ich mal genau einmessen, das ist wohl ein bisschen dejustiert. Ich gebe mir selber die Schuld, wegen der ständigen Aufschrauberei zum Reinigen der Blendenlamellen. Wobei der Herr B vom Fotoladen meinte, das Entfernen der hinteren Linsengruppe wäre OK, nur wenn man die einzelnen Linsen voneinander trennen würde, wäre problematisch. Weiß nicht, bei den alten Linsen aus der Steinzeit, bei denen ich den Pilz zwischen den Linsen weg gemacht habe, ging es aber ganz OK, fand ich. Oder ich habe einfach Glück, dass diese alten Teile einfach so simpel gebaut sind, dass die eh nicht schlechter werden können. Ich mein, was steckt in einem alten Tessar oder auch einem Helio schon drin? Vier Linsen in drei Gruppen oder sowas. Alles kein Hexenwerk. An Zooms würde ich mich allerdings nicht ran trauen...


Jetzt rede ich schon wieder vom Fotografieren in Bezug auf Technik, statt von den Fotos, die ich hier ausstellen wollte. Jedenfalls: Voliere, Gockel, Nymphensittich. Beide mit dem 50er. Die Gans am Teich habe ich dann jedoch wieder mit dem Tele gemacht. Weil. Vor allem die brütende auf der "Insel" war sonst zu weit weg. Dann wird es ja demnächst kleine Kanadagänse im Kurpark geben. Süß!

Und zum Schluss habe ich dem alten Siegfried noch einen Besuch abgestattet. Ich glaube, den hatte ich noch gar nicht, weder mit diesem Objektiv noch mit der Kamera als solcher. Muss ja auch mal sein. Ist ja eines meiner Standard-Test-Motive, zumindest in der sonnigeren Hälfte des Jahres.

Mehr Sövener Lämmer

2.4.: Lämmer! LÄMMER! Überall LäMmEr!!!1 Sehr, sehr süße Lämmer, für dir wir extra noch mal angehalten haben, als wir hier vorbei kamen. Dieses Mal hatte ich - mehr so aus Versehen - auch das lange 75-300mm Sigma dabei und habe somit die süßen kleinen Viecher viel viel näher ran holen können. Das ist ja eine geradezu unübersichtliche Menge an Nachwuchs. Deswegen kriegen die auch alle direkt eine Ohrmarke, sonst kann man die ja gar nicht auseinander halten. Wobei, die mit den Kuhflecken sind schon sehr einprägsam.


Manche saßen so nah, dass ich schon fast gar keinen maximalen Zoom brauchte, andere tollten bei den Futtertrögen rum, da musste ich im Gegenteil sogar noch ein wenig croppen. Aber die Sony macht ja doch einigermaßen gute Bilder trotz ihres Alters - ich habe noch immer nicht geschaut, wie die RAW-Bilder so aussehen, ob die weniger Gekröse an den kontrastreichen Rändern haben -, sodass das auch kein größeres Problem darstellt. Allerdings musste ich die Empfindlichkeit auf ISO 400 erhöhen. Das Tele ist doch ein kleines bisschen lichtschwach. Was knapp eine Blende und die anderthalbfache Brennweite so ausmacht. (Also, im Vergleich zum 100-200mm Minolta. Das verwende ich, wenn weit offen, meist tatsächlich bei ISO 100.)


Genug Technik, eigentlich sind wir hier wegen der Schafe. Und vor allem der Lämmer. Die sind so niedlich, dass ich gar nicht weiß, was ich da noch anderes zu schreiben soll. Ich möchte mir eins mit nach Hause nehmen und den ganzen Tag knuddeln. Leider müffeln Schafe ein bisschen und vor allem wird aus einem süßen Wuschellamm irgendwann ein dickes Möh. Gut, brauchste dann auch keinen Rasenmäher mehr, aber was machste dann mit der ganzen Wolle? Noch'n Schaf draus stricken? ;-)


Aber besonders die schwarz-weißen hatten es mir mal wieder angetan. Auch wenn die die Belichtungsmessung total verwirren. Noch ein Grund, mal den RAW-Modus tu testen, damit ich nachher einfacher an den Kurven drehen kann. Ich weiß gar nicht, macht die 12-bit oder 14-bit? Hm. Wo ist die Betriebsanleitung?

Nach dem Besuch bei den Schafen haben wir uns dann wieder auf die Socken gemacht. Ich weiß gar nicht mehr, wo wir an dem Tag eigentlich waren, bzw. ob wir hier auf dem Hin- oder auf dem Rückweg gehalten hatten. Ich sollte mal meine Bildbeschreibungen zeitnaher verfassen. ;-)