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Schafe an der Löwenburg

Am letzten Freitag haben wir uns mal ein bisschen Zeit genommen, nachdem wir in letzter Zeit ständig so viel zu tun haben, und sind ins Siebengebirgen gefahren, um mal wieder auf die Löwenburg zu steigen. Da waren wir ja auch schon wieder recht lange nicht mehr und jeder Meter Bewegung tut den alten, schimmeligen Knochen gut. Also, eigentlich nicht, die knacken ja eh schon von dem feuchten Wetter, das wir dieses Jahr praktisch ohne Unterbrechung haben. Aber man hat zumindest das Gefühl, dass man mal was anderes gesehen hat, auch wenn wir den gleichen Weg wie immer gelaufen sind.

Immerhin haben wir mal ausnahmsweise auf dem linken Parkplatz an der Straße auf der Margaretenhöhe geparkt und mussten nicht irgendwo in der Pampa stehen, weil wiedermal nichts frei war. Gut, Freitag Vormittag ist jetzt auch nicht unbedingt die Zeit, zu der sich hier Gott und alle Welt treffen so wie am Samstag oder Sonntag, aber wir hatten durchaus mit mehr Andrang gerechnet. Was mich ja immer mehr stört ist, sind die 3 Euro, die man hier für drei Stunden parken latzen muss. Das ist ja schlimmer als in der Bonner Innenstadt! Naja, nicht ganz, kommt dem aber schon nahe. Teures Vergnügen.


Apropos teures Vergnügen: Die Event-Location ist übrigens zu verkaufen und jetzt fragen wir uns, wo wir 5 Mille her kriegen, um daraus ein Meetinghaus für die Tomb Raider zu machen! ;-) Ne, ich fürchte, so viel kriegen wir nicht zusammen. ;-)

Vom Parkplatz aus sind wir dieses mal den langen Weg ganz rechts rum gegangen. Außerdem geht es ja ziemlich die ganze Zeit bergauf, es sei denn es geht bergab, was aber nur bedeutet, dass man die gleichen Höhenmeter noch mal zurücklegen muss, also im Endeffekt zwei mal hoch laufen muss. Also vielleicht nicht die schlaueste Idee. (In den Zusammenhang möchte ich vorgreifen, dass das auch der gleiche Weg ist, auf den Google bestanden hat, dass wir ihn zurück gehen, was totaler murks ist, vor allem wenn man es eilig hat, weil die Parkzeit abläuft! Den kurzen Weg wollte es nur wählen, wenn man "Auto" statt "zu Fuß" auswählt. Hä? Offiziell darf man da nicht mal Autofahren! Das ist Naturschutzgebiet! Seltsam!)


Jedenfalls haben wir bei dem schwülen Wetter mehrere Pausen einlegen müssen, denn sonst wären wir umgekippt. Selbst hier im Wald war es zu warm und zu schwül. Eine dieser Pausen war an der Wanderhütte am Aussichtspunkt, von wo man einen guten Blick auf den Drachenfels hat und das Wetterradar gegenüber. Ich könnte doch mal so ein Riesenzoom mit 500mm oder sowas brauchen, denn mit dem kleinen 200er ist das alles doch noch recht weit weg. Aber schleppt man dann 2,5kg Glas in den Wald? Wahrscheinlich auch eher wieder nicht... Lohnen würde es sich aber durchaus schon, glaube ich.

Was sich auch lohnt: Ein Klick auf den "erweiterten Eintrag", denn es es sind mal wieder über 50 Fotos geworden und die niedlichen Schafe kommen erst ziemlich am Ende. Also, auf den Link klicken! Ich mein, Schafe, wer will die schon verpassen? ;-) "Schafe an der Löwenburg" vollständig lesen

Anno 1404 unter Proton

Nachdem ich mich ja jetzt mal wieder ein bisschen mit Spielen unter Linux befasst habe, habe ich mir gedacht, ach, guck doch mal, wie die alten Spiele so laufen. Ich mein, ich hab das vor 15 Jahren tatsächlich gekauft und im Schrank stehen und grafisch war das wirklich sehr schön damals.

Aber es hatte diesen unglaublich beschissenen Kopierschutz! Aber auch so grundsätzlich läuft der Installer von der DVD nicht anständig unter wine. Keine Ahnung, was den gezankt hat, aber er beschwert sich die ganze Zeit über einen Fehler 138 im SetupNew.cpp. Was weiß ich, irgendeine obskure Windows-Funktion, die in Wine nicht implementiert ist. Dass das Spiel aber grundsätzlich läuft, sieht man daran, dass es bei den Üblichen Verdächtigen (Steam, Epic, GoG...) auch als Linux-supported angegeben ist.

Nachdem ich mir zwei Stunden um die Ohren geschlagen hatte und es einfach nicht ans Laufen bekommen habe, habe ich das nächstbeste gemacht: Ich habe die VirtualBox gestartet, einen Snaphot vom Ist-Zustand meines Windows XP gemacht, damit ich den Tagés-Dreck nachher wieder rückstandsfrei da raus bekomme, das Spiel installiert und dann einfach in ein neuen Wine-Präfix kopiert, nachdem ich alle drei Patches installiert habe. Zur Sicherheit habe ich noch sämtliche Registry-Einträge kopiert, die ich mit einer Suche nach "1404" finden konnte. Das ist grundsätzlich schon mal ein brauchbarer Ansatz gewesen, ich musste mit den winetricks nur noch das auf der DVD mitgelieferte DirectX installieren. Und in der wincfg den richtigen Audio-Port einstellen. Und jetzt läufts:


Sogar erstaunlich brauchbar. Jetzt muss ich nur noch Zeit finden, das auch tatsächlich mal wieder zu spielen. Das war ja das letzte Anno, das ich mir tatsächlich damals angschaut hatte, denn danach kamen diese komischen, erst das 1800, was mich vom Setting her schon nicht so direkt angesprochen hatte, und danach die in der Zunkunft, von denen ich irgendwie gar nichts mitbekommen hatte. Soll ja irgendwann Ende des Jahres ein Neues geben, mit Römer-Theme. Die spinnen, die Ubi-Softler! ;-) Bin ich mir auch noch nicht so sicher, ob ich mir das anschaue. Vielleicht gibt es ja mal wieder sowas witziges wie eine Demo, die man sich vorher anschauen kann, bevor man viel zu viel Geld ausgibt!

Fazit: Dieser Kopierschutzdreck, der in den frühen 2000ern so modern war, beißt einem im Nachhinein noch immer in den Arsch. Nicht nur, dass das damals den halben Computer lahmgelegt hat, heute würde ich sowas gar nicht mehr auf ein produktives Windows loslassen! Schon gar nicht auf ein 11, das scheißt sich ja schon in die Hose, wenn es nur das Startmenü nach links an den Rand pinnen soll! ;-) In der wine-Umgebung hingegen ist es recht abgeschottet und kann glaube ich nicht viel kaputt machen und die Installation im XP mache ich rückgängig, indem ich den Snapshot von davor wiederherstelle. So einfach geht das. :-D

Blankenberg, weit offen (hauptsächlich)

Montagabend waren wir noch eben schnell in Blankenberg. Einfach, weil das Wetter - zumindest als wir aufgebrochen sind - noch so schön war, andererseits weil wir Lust hatten, uns noch ein bisschen zu bewegen. Muss ja auch mal sein. Die müden alten Knochen mal wieder lüften.

Als wir dann aber über den Berg kamen, hatte das Wetter bereits umgeschlagen, weshalb die Bilder alle nicht ganz so kontrastreich sind, wie ich mir das um diese Tageszeit gewünscht hätte. Es war dann doch sehr schwül und bedeckt, was auch die Bewegungsfähigkeit ein bisschen eingeschränkt hat. Das hat mich aber nicht davon abgehalten schon wieder viel zu viele Fotos von einem Ort zu machen, den wir eigentlich ständig besuchen und an dem ich eh schon viel zu viele Fotos gemacht habe! ;-)


Der überwiegende Großteil dieser Bilder hier ist mit dem kleinen Sigma 24mm auf der Canon gemacht worden, was bedeutet - da ich den Chip für die Blendensteuerung natürlich noch immer weder besorgt noch programmiert habe geschweige denn eingebaut hätte -, alle Bilder mit Offenblende gemacht wurden. Aber selbst für f/2,8 war es plötzlich zu bedeckt, sodass ich teilweise so wilde Sachen machen musste wie im Schatten der Bäume auf ISO 1600 hoch zu gehen! Wetter kann manchmal richtig hinderlich sein! ;-) Der Vorteil ist allerdings, dass durch den nicht ganz so hohen Kontrast auch die Chroma-Fehler nicht ganz so schlimm ausfallen, die dieses Objektiv ja doch zu Genüge aufweist. Ich mein, das ist unter Anderem der Grund für den Retro-Charm, den das Ding hat, aber weniger ist manchmal halt auch mehr! ;-) Außerdem ist mir mal wieder aufgefallen, dass es gerade ins Unendliche hinein nicht so scharf ist, wie es sein sollte/könnte. Ich weiß, ich weiß, ich hab das schon öfter gesagt, aber die Firma Sigma meinte das mit dem Macro-Aufdruck damals wohl echt ernst, denn je näher das Motiv, desto schärfer ist alles, trotz Offenblende. Entweder das, oder der Fokus ist einfach verstellt und müsste mal justiert werden! ;-)

Aber kümmern wir uns mal ein bisschen um den Inhalt der Bilder und weniger um das technische Drumherum. Wie so oft haben wir unterm Katharinenturm geparkt und sind dann einmal außen rum um die Stadtmauer gelaufen, wie ich die Makro-Funktion auch gleich mal ausgiebig an Blumen, Beeren und behausten Schnecken testen konnte. Dieses hier ist schon ein ziemliches Exemplar von Weinbergschnecke. Aber ich glaube, ich hatte schon mal erwähnt, dass die sich hier entlang der alten Stadtmauer wohl sehr wohl zu fühlen scheinen, denn hier findet man eigentlich immer einige dieser Prachtexemplare.


Ansonsten stelle ich fest: Die Äpfel sehen aber auch schon ziemlich gut aus, was man bei dem vielen Regenwetter dieses Jahr kaum glauben mag. Sind zwar grüne, aber essen darf ich die ja eh nicht, siehe "Betreten Verboten"-Schilder. Habe mich schon am Rande der Legalität befunden, als ich die fotografiert habe und dafür einen halben Schritt auf den Rasen mache musste. Das 24er ist schließlich auch auf der Crop-Kamera noch immer ein bisschen weitwinklig, da muss man schon ein Stück näher ran. Aber was ich eigentlich mal wieder sagen wollte: Das Jahr ist rum, bald ist Weihnachten! ;-)

Mehr Blankenberg und vor allem unsere Erstbesteigung des neuen Wegs entlang der alten Stadtmauer gibt es im "Erweiterten Eintrag". KLICK! "Blankenberg, weit offen (hauptsächlich)" vollständig lesen

Abtei auf dem Michaelsberg

Selbes Spiel noch mal: Um den ausgefallenen Belichtungsmesser in der Mamiya zu ersetzen, habe ich mit der Canon gemessen und dementsprechend auch ein paar Bilder gemacht, als wir vor einer Woche in Siegburg der Abtei einen Besuch abgestattet haben.

Aber was für ein Stress: Ich dachte, es wären Ferien und dementsprechend nicht ganz so viel Rush Hour. Mag grundsätzlich ja auch stimmen, hätte die Stadt Siegburg nicht entschieden, dass gerade dann ein guter Zeitpunkt ist, hinterm Bahnhof alles abzusperren und am Kreisverkehr vor der Brücke eine Baustellenampel zu platzieren, die sich nicht die Bohne um die Ampelschaltung an der Kreuzung dahinter hält. Dementsprechend war unsere Anreise schon ein wenig gehemmt. Als wir dann hinterm Hotel auf dem Parkplatz das Auto abstellen wollten, kam noch dazu, dass die Hälfte für irgendeine Veranstaltung (mit Biergarten?) abgesperrt war. Immerhin waren auch die Parkscheinautomaten beide defekt, sodass wir wenigstens keinen Euro einwerfen mussten.


Am Hexenturm vorbei haben wir uns dann von hinten den Michaelsberg hinauf geschlängelt und ich habe wie immer jede Gelegenheit genutzt, ein sinnloses Foto zu machen. Mittlerweile müsste ich den Berg und die Mauer und alles drumherum ja aus allen Richtungen abgelichtet haben, aber scheinbar dann doch wieder nicht. Ein oder zwei Ansichten sind dann doch immer wieder neu. Ich bin mir vor allem gar nicht sicher, ob ich die Canon mit dem 50/1.4 überhaupt schon mal hier oben mit hatte. Irgendwie habe ich das Gefühl, dass nicht, also musste ich noch mal extra viele Fotos machen!

Man hat ja auch eine ziemlich gute Aussicht von hier oben. Man glaubt, wenn man von unten nach oben schaut, ja gar nicht, wie hoch der Michaelsberg tatsächlich ist. Wenn die Hügel da nicht im Weg wären, könnte man fast bis nach Hause schauen, über ganz Hennef hinweg, und vielleicht auch noch ein bisschen weiter. Die wussten schon, weshalb sie hier so eine Abtei mit hohen Mauern angelegt haben.


Die Wahrzeichen der Abtei sind aber trotzdem vor allem die Türme. Ob jetzt das Hexentürmchen hier im Garten oder der große Kirchturm in der Mitte, den ich dieses Mal aber nur eher klein und mit einer gewissen Rahmung vor die Linse genommen habe. Da Türme grundsätzlich auf Fotos auch immer sehr viel Himmel mit aufweisen, kann man hier auch einen guten Eindruck vom Wetter erhalten: Wolken haben die Bilder alle etwas blauer gemacht, als ich gehofft hatte. Schließlich waren wir schon eher so in Richtung der goldenen Stunde unterwegs. Mehr Kontrast wäre mir lieber gewesen. Obwohl ich relativ wenig nachbearbeitet habe. Passt also schon.

Der Blick von oben aufs Stadthaus darf allerdings auch nicht fehlen. Auch in diese Richtung, über Siegburg hinweg, bin ich immer wieder erstaunt, dass man bis in die Ville schauen kann. Oder was ist das da hinten jenseits von Bonn. Ich hab wieder nicht richtig zugehört, als das in der Heimatkunde in der Grundschule dran war. Oder es ist einfach auch schon jenseits von 40 Jahren her. ;-) (Nein, ich sage jetzt nicht wieder, dass ich alt geworden bin!)


Ein cooler Blick für ein Tilt-Shift wäre von hier oben auch das Siegwerk. Wäre witzig, wenn ich das Feuerwehrauto da unten noch mehr nach Spielzeug aussehen lassen könnte. Wenn diese Dinger nur nicht so sauteuer wären! Ich hätte mir schon längst eins angeschafft. Noch ein Grund, vielleicht doch mal über eine Spiegellose nachzudenken, da gibt es heutzutage ja ganz hervorragende Adapter, mit denen man beliebige andere Linsen tilten und shiften kann. Und im Vergleich sind die auch gar nicht so teuer. Oder man macht den Effekt nachher einfach per Gimp da rein, aber das ist irgendwie ja nicht das Gleiche...

Außerdem haben wir ja eigentlich schon eine Spiegellose. Ich müsste mal gucken, was so ein Adapter für Nikon Z kostet und ob das nicht was wäre. (Och guck mal, das gibt es für F auf Z schon für 170 Euro, das ist gar nicht so teuer! Und es gibt auch welche für M42, da hätte ich ja auch eine entsprechende Auswahl an altem Glas zu bieten!) Die Z fc selber macht jedenfalls auch schon ein interessantes Motiv, ganz ohne Tilt und Shift! Ich finde noch immer, dass das eine echt schicke kleine Kamera geworden ist. Wenn ich gewusst hätte, dass nur kurze Zeit später die vollformatige Z f rauskommen würde...


Egal. Irgendwann war dann auch wieder Zeit für den Abstieg. Dafür haben wir den Weg vorne rum durch den neu angelegten Kräutergarten gewählt, der dieses Jahr aber ziemlich verwildert aussieht. Der viele Regen hat auch hier für ziemliche Unkrautwucherei gesorgt. Aber das macht nichts, ihr wisst ja, was passiert, wenn ich Blumen vor die Linse kriege. Da kann mich nichts mehr halten! Schlimmer als Fahrräder und Verkehrsschilder kombiniert! :-D

Es war jedenfalls mittlerweile schon spät geworden und plötzlich setzte ein nicht zu ignorierendes Hungergefühl ein. Statt dann noch zu kochen, haben wir noch mal einen Dönerstag gemacht und sind hinterm Bahnhof zum Türken gegangen. Trotz der Inflation gehört ein Döner ja noch zu den Fast Foods, die man sich hin und wieder leisten kann. Vor allem, weil man auch satt wird, anders als bei Mäc Doof oder Würger King, wo ich ja 42 Burger in mich rein schaufeln kann und noch immer keine Sättigung verspüre. Selbst Pizza kann da kaum mithalten.

Seelscheid

Wie lang ist das jetzt eigentlich her, dass ich diese Fotos aus Seelscheid mitgebracht habe? Bestimmt schon fast eine Woche, mittlerweile war ich schon wieder da! Ich habe irgendwie zu viel auf Halde liegen. Die Pipeline ist zu lang, ich komm mir vor wie ein alter Pentium 4! :-D

Diese Fotos sind jedenfalls hauptsächlich nebenbei entstanden, als ich mit der Mamiya experimentiert habe. Wie bereits berichtet, funktioniert da ja der Belichtungsmesser nicht, weshalb ich die Canon als externen benutzt habe. Ich hatte zwar die ersten Bilder mit der Handy-App ausgemessen, aber es stellte sich heraus, dass die Canon irgendwie tatsächlich praktischer ist. Das Handy kann man sich so schlecht um den Hals legen und ist außerdem immer gesperrt und mein Daumen ist so zerfressen, dass der Fingerabdrucksensor mich nicht wiedererkennt. Außerdem braucht das bei der Helligkeit unanständig viel Akku, um das Display zu betreiben!


Wie immer waren meine ersten Opfer, wenn ich im Dorf unterwegs bin, die Rosen am Aldi. Die leuteten nach dem nächtlichen Niederschlag ganz besonders in der Sonne. Kaum zu glauben, dass die hier wie Unkraut zwischen den Parkplätzen wuchern. Aber das ist wahrscheinlich genau der Grund, weshalb die hier hin gestellt worden sind: Man muss sich nicht groß drum kümmern, höchstens mal mit der Heckenschere drüber gehen.

Bei der Edeka-Konkurrenz war ich dann auch noch kurz und haben dort auf der Auslage dieses extrem hübsche Pfauenauge gefunden. Das setzte sich da auf eine Blüte nach der anderen und ich konnte selbst mit dem eher ungeeigneten 50mm relativ nah ran gehen und habe die Gelegenheit genutzt, mal recht weit abzublenden, um es möglichst scharf zu bekommen. Ich hätte ja auch noch gerne auf das 24mm mit seinem Makro-Modus getestet, aber leider ist es dann doch weg geflogen, und zwar bereits als ich die Mamiya raus geholt hatte. Also kein s/w-Foto vom bunten Schmetterling!


Aber auch so habe ich glaube ich zwei richtig gute Bilder hier einstellen können. Schmetterlinge sind ja auch eine heimliche Leidenschaft von mir. Ich habe allerdings den Eindruck, dass es dieses Jahr vielleicht doch ein bisschen zu nass gewesen ist und die darunter ein bisschen gelitten haben. Auch am Schmetterlingsflieder hier in Hennef sitzen dieses Jahr nur ganz wenige. Ist ja aber auch ein Schnmuddelwetter. Das macht es mal wieder extra schwierig, den Leuten klar zu machen, dass wir die letzten 12 Monate konsistent das 1,5° Ziel gerissen haben... Aber das ist eine andere Geschichte!

Nach dem Einkauf im Dorf ging es dann noch auf den Friedhof. Da hatten die Schnecken schon wieder komplett Rumpf und Stumpf das bunt blühende Gemüse abgefressen, das wir erst eine Woche vorher hier abgestellt hatten. Die Schleimviecher finden diese ständige Nässe total geil! Selten so viele Schnecken gesehen wie dieses Jahr. Wundere mich schon, dass ich so selten auf eine drauf gelatscht bin. Die sitzen abends im Dunklen ja immer auf dem Weg vor'm Haus und ich seh' ja so schon nix! :-/


Nach der Runde über den Friedhof noch vorne an der Kirche vorbei geschlichen. Es ist scheinbar Ferienzeit und die Indoktrination der Jugend (aka Konfirmandenunterricht) fand dementsprechend in der Sonne statt. Naja, immerhin sitzen die Blagen dann mal draußen, ohne Mobilmikrowelle in den Fingern. Ich will ja nicht sagen, dass damals™ alles besser war, aber sagen wir mal so: Wir hatten nur Stress mit dem Schul-Bully, wenn wir nicht die richtigen Turnschuhe - die mit den korrekten Streifen - anhatten und waren nicht auch noch gezwungen, das den ganzen Tag auf Social Media breitzulatschen und Duckface zum bösen Spiel zu machen. Tja, so hat jede Generation ihr Kreuz zu tragen. Aber auch das ist eine andere Geschichte.

Beschließen möchte ich dieses Posting mit einem Bild der blühenden Steingewächse neben der Garageneinfahrt. Die sind auch durch nichts klein zu kriegen: Zu wenig Wasser, zu viel Wasser, zu viel Sonne, zu wenig Sonne, alles scheißegal! Die Dinger blühen einfach, als wär' nix. Während die deutsche Eiche und die Wildsau am Klimawandel eingehen, blühen diese Gewächse stoisch weiter. Die wahren Gewinner des Klimawandels! ;-)