JanJans Blog

Mein ganz altes Notebook (Pentium MMX 166) mit einem Knoppix zu versehen, ist schon nicht ganz einfach: Erstmal kann es nicht von CD booten, außerdem hat es nur 32 MB Ram, nicht gerade viel für ein modernes Linux. Außerdem kommt booten über Diskette nicht in Frage, schließlich müßte ich sonst Diskjockey spielen (weil die initrd nicht mit auf die Boot-Diskette paßt) und außerdem will ich ja schließlich nicht ständig das externe Diskettenlaufwerk angeschlossen haben. Außerdem soll das Windows 98, was schon immer auf der Platte war, auch bitte erhalten bleiben.

Also, wie booten? Loadlin bietet sich an, erstens kenn ich das noch von Früher, seit meinen ersten Linux-Gehversuchen, außerdem ist es einfach einzurichten.

Nachdem ich mir eine kompilierte loadlin-Version beschafft hatte (von einer Suse-7.3-CD geklaut, die mal in irgend einer Zeitung beilag, neuere Susen haben das glaube ich gar nicht mehr dabei; muß allerdings gestehen, daß ich auch nicht nachgeguckt habe), ein mal über die vorher an einem anderen Rechner erstellten Bootdisketten gebootet. Dann auf /dev/hda1 (der Fat-Partition vom Windows) ein Verzeichnis boot erstellt, das loadlin.exe dort hin kopiert. Außerdem den Kernel von der Knoppix-Bootdisk (linux24) dorthin kopiert und dann die initrd mit dd if=/dev/fd0 of=/mnt/hda1/boot/initrd ebefalls dort abgelegt. (Eigentlich sollte man auch die auf der CD vorhandenen gzipten initrds benutzten können, aber dazu später mehr.)

Desweitern braucht man jetzt noch die passenden Parameter für das loadlin, am Besten eine Batch-File erstellen, in der dann prinzipiell Folgendes drin steht: loadlin linux26 -v-t myconfig=/dev/hda1 home=scan initrd=initrd Ich brauche, weil das Notebook noch so uralt ist, zusätzlich noch die Parameter nodma und noscsi, weil sonst der Zugriff auf die Festplatten den Rechner erhängt bzw der Kernel sonst panict. (Wer sich über das -v-t wundert, tu ich auch: Irgendwie habe ich ihn nicht dazu bringen können, sämtliche Boot-Parameter mit zu übernehmen, wenn keine Optionen angegeben sind. -v und -t sind eigentlich Debug-Optionen fürs loadlin (verbose und test), die ich - nachdem es stundenlang nicht gehen wollte - dazu gestellt habe. Daß ich das Space dazwischen vergessen hatte, habe ich erst gemerkt, als der Rechner plötzlich ohne Widerworte mit sämtlichen Parametern gebootet hat. Ich stelle einfach keine Fragen sondern nehme das so hin ...)

Bleibt zu sagen, daß das ganze auf einem 166er nicht wirklich Spaß macht: Viel zu langsam. Um einen Mozilla zu starten, brauche ich 5 Minuten, um eine Seite zu laden nochmal etwa 2. Wenn ich Platz auf der Platte hätte, würde ich es ja mal richtig installieren, dann wäre der lahme CD-Zugriff schon mal weg und evtl auch das dekromprimieren des Images, aber so...

Habe das ganze auch noch mit dem 2.6er Kernel versuchen wollen - ich bin ja schließlich ein Spielkind - und habe dafür von der CD den Kern und die initrd (minirt26.gz) kopiert, das gz entpackt und geinfach mal mit den gleichen Parametern gestartet. Fehlanzeige, die initrd (4,6MB) paßt nicht in die Rammisk, jedenfalls nicht auf diesem Rechner. Also hergegangen, mit dd eine 2MB große leere Datei gebaut, mit ext2 formatiert und alles aus der alten initrd da rein kopiert. Schade nur, daß ext2 ziemlich verschwenderisch mit dem Platz ist und deswegen die Dateien nicht alle rein passen. Also die neue initrd mit Minix formatiert, noch mal kopiert, paßt alles, und noch mal versucht zu starten. Geht aber nicht, der Kernel erkennt zwar brav, daß er jetzt Minix vorgesetzt bekommen hat statt ext2, aber panict dann. Hat wohl kein Minix einkompiliert. Tja, muß ich mich mal über die ext2-Optionen schlau lesen, ob ich denen die Verschwendung etwas abgewöhnen kann...

Nachtrag: Wenn ich die initrd mit resize2fs auf 3000 Blöcke verkleinere und die Datei nachher noch mal durch dd jage, damit ich sie auch tatsächlich auf 3000K geschrumpft bekomme, gehts. *freu*

Zwei Stunden habe ich jetzt gebraucht. Zwei ver***e Stunden. Und dann zieht Jana mal schän am Kabel und findet endlich die Stelle, an der die Maus einen glatten Schnitt durch alle vier Adern geknabbert hat. Hallo? Ich dachte, wir hätten hier einen Stinker und eine Wurstpelle (Hund und Katze), wieso zum Ficus haben wir hier eigentlich noch Mäuse?! Und wie ist die überhaupt schon wieder rein gekommen? Ich weiß, wir wohnen im Mauspfad, aber das ist leicht übertrieben.

Immerhin, das DSL geht jetzt wieder, nachdem es den ganzen Tag nicht ging. Aber dem freundlilchen Mann von der Telekom darf ich dieses zusammengeflickte Kabel nicht mehr zeigen. Sobald ich Zeit habe, muß ich mir mal ein neues besorgen gehen, um die Tageszeit habe ich echt keinen Bock, auf die Suche nach 25 Meter Klingeldraht zu gehen. Vor Allem, wie lang hält das dannn... Muß mal schauen, da gibt es doch Kabel mit extra Verbiß-Schutz, ob ich das durch das Leerrohr bekomme. Is aber sicher auch nicht ganz billig.

Jetzt sitz ich hier in der Uni und der Sauserver antwortet mir nicht. Ist die Telekom wieder am Buddeln, hat der Bagger das Telefonkabel getroffen? Oder muß ich mir ernsthafte Sorgen machen? Ich mein, vielleicht ist auch nur mal wieder der adsl-daemon gestorben. Passiert, wenn er sich länger mal nicht einwählen kann. Ich wußte, ich hätte heute morgen noch zu Hause Post holen sollen, dann wär mir das sicher aufgefallen. Jetzt sitz ich hier und komm nicht an meine Arbeit ran. Tja, muß die Frau T sich doch noch bis heute Abend gedulden.

Ansonsten: Gibt es eigentlich keinen Reboot-Dienst in der Gegend? Einer, der auf Anruf zu einem nach Hause fährt und auf die große rote Taste drückt? Naja, lohnt sich wahrscheinlich nicht, Privatpersonen mit stinkiger Flatrate - so wie ich - können sich das eh nicht leisten, und Firmen haben wahrscheinlich - wenn sie sicht schon einen Server im Haus leisten - einen eigenen Dummen dafür, den sie rennen schicken können. Ansonsten wär das ja fast noch ne Marktlücke. Naja, aber verdienen kann man da eh nix, wie ich ja grade festgestellt habe, also vergessen wir das am Besten direkt wieder...

Da ich zur Zeit nicht so fit bin und mir nichts weiter einfällt, berichte ich einfach mal darüber, was ich für Jana gezeichnet habe, so Concept Art mäßig für ihr Tomb Raider Level, was sie schon so langen machen will. Was heißt hier berichten, ich poste einfach das ertse Bildchen, das ich gemacht habe. Zu mehr hab ich keine Lust. Lebt damit oder laßt es. (Ich will ja auch nicht spoilern...)

Tja, jetzt hab ich auch noch den zweiten Teil von Baphomets Fluch zu Ende gespielt. Ich habe zwar dieses mal deutlich mehr Savegames (fast 70) benötigt, dafür fand ich es aber insgesamt um einiges leichter als den ersten Teil. Ich mein, ich hab da jetzt ganze drei Tage für gebraucht, während derer ich auch noch in der Uni war, zwischendurch. Für den ersten Teil habe ich immerhin noch eine ganze Woche gebraucht.

Außer, daß sich dieses Spiel schon nur noch unter Windows spielen läßt (ich hatte übrigens ziemliches Grafik-Flackern, ich weiß nicht, ob das daran liegt, daß die Rechner heutzutage einfach viel zu schnell sind, das hier ein Win 2000 drauf ist oder ob es einfach nur an der ATI-Karte liegt), noch mal richtiges Grafik-Adventure-Feeling. Nur leider etwas kurz, wie gesagt. Hm, ich muß mal schauen, ob ich über eBay oder so vielleicht noch mal ein wenig Nachschub bekomme. Oder vielleicht spiele ich ja mal "Beneath a Steel Sky" weiter, das bei der Suse-Installation auf meinem Notebook zur Demonstration der ScummVM dabei war. (Bei anderen Distributionen eigentlich auch?) Da hatte ich irgendwann letztens mal mit angefangen, in einer dieser unglaublich interessanten Vorlesungen, die ich schon auswendig kenne, es dann aber irgendwie beiseite gelegt. Warum eigentlich?

Der Titel der deutschen Version macht für den zweiten Teil allerdings irgendwie gar keinen Sinn. Ich mein, Baphomet hatte ja was mit den Templern im ersten Teil zu tun. War schon blöd, den ersten Teil nicht wie im Englischen "Broken Sword" zu nennen.