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Neuer Rechner

Nach 4 oder 5 Jahren war es ja doch mal wieder an der Zeit für einen neuen Rechner. Und wenn schon, denn schon, hab ich mir gedacht. Da ich ja vorher immer noch einen alten Athlon XP auf einem AGP-Board hatte, konnte ich von den Komponenten (also inkl Grafik) schon mal nichts weiter verwenden. Das treibt den Preis an sich ja schon in die Höhe.

Naja, langer Rede, kurzer Sinn, genug der Rationalisierungsversuche für diese Energieverschwendungsmaschine: Phenom X4 9950 Black (2,6Ghz mit Übertaktungspotential, wenn ich das denn mal brauchen sollte; fürs erste läuft der auf Standardtakt), dazu eine Radeon 4850 (von Gainward, nicht unbedingt, weil die höher getaktet ist, sondern einfach, weil die eine brauchbare Kühllösung hatte - zwei-Slot mit Heatpipe und großem Ventilator, im Gegensatz zum Referenzdesign). Des Weiteren 2x2GB Corsair 1066er-Speicher (wo es noch einen Aufstecklüfter für Lau dazu gab - weiß nicht, ob das nötig ist, aber ich habs mal mit drauf gemacht. Scheint aber einfach hochgetakteter 800er-Speicher zu sein, wenn der von sich aus schon 2,1 Volt haben will - war der JEDEC-Standard nicht 1,8? Aber da 1066 eh nicht spezifiziert ist, auch egal...). Das ganze lebt mit dem billigsten Board, dass ich finden konnte, das CrossFire unterstützt: Ein AsRock. Billig. Mal sehen, wann mir das "Alle Feste Kondensatordesign" um die Ohren fliegen - ich liebe Übersetungen aus dem Chinesischen ins Englische ins Deutsche via Brabbelfisch!

Egal: Rechenleistung ist schon was geiles. Bin jetzt seit etwa 4 Stunden dabei, ein 64-Bit Gentoo zu bauen, und von den 1008 Paketen hat er bereits ~540 erledigt; configure dauert teilweise deutlich länger als das eigentliche Kompilieren...

Außerdem hab ich mir noch ein schön leises Netzteil geleistet, von Be Quiet. Und Dämmmatten, aber die hab ich noch nicht verbaut.

Ach ja, und Spielen ist auch nett. Endlich kann ich mal alle meine Spiele (also die drei, die ich besitze) in voller Auflösung und mit allem Schnick-Schnack spielen. Wofür allerdings ein Windoof nötig ist, bäh! ;-) Aber auch egal.

So, sobald der hier mal mit kompilieren durch ist, lass ich ihn ein nbench machen, und dann poste ich das noch dazu. So ist das halt bei uns Jungs, immer versucht, herauszufinden, wer den größeren (Prozessor) hat! *g*

hugin und enblend

Wer mehrere Bilder zu einem zusammensetzten möchte, kann dafür so schöne Programme wie hugin benutzten. (Habe ich sicherlich schon erwähnt, als ich hier ge-stitch-te Bilder gezeigt habe.) Hugin selber hat als Dependency allerdings enblend, und das ist beim selber Kompilieren evtl. tödlich. Ich zitiere aus dem zugehörigen ebuild:
        ewarn "The compilation of enblend needs a lot of RAM. If you have less"
ewarn "than 1GB RAM (and swap) you probably won't be able to compile it."
Das ist soweit korrekt. Wer allerdings in der make.conf die MAKEOPTS="-jN" eingestellt hat (wobei N laut Gentoo-Handbuch #Prozessoren+1 empfohlen wird, damit die CPU auch richtig ausgelastet ist), sollte beachten, dass JEDER von emerge gestartete gcc in diesem Fall ca. 600-700 MB verbrät (nach meinen Erfahrungen). Das führt zum Beispiel auf meinem etwas betagteren Notebook mit nur 512 MB dazu, dass der Swap sehr schnell voll läuft und dass das System auf die Dauer nicht mehr reagiert, weil es eigentlich komplett mit Swappen beschäftigt ist.

Deswegen, bevor man enblend installiert, sollte man MAKEOPTS="-j1" setzten (wer mehr physischen Speicher hat, kann natürlich auch 2 oder mehr einstellen - insbesondere neuere Systemen, die tatsächlich mehrere Prozessor-Kerne haben, werden wahrscheinlich auch die entsprechende RAM-Ausstattung haben). Das hat bei mir die Zeit für eine erfolgreiche Kompilation auf meinem alten P4-Notebook von ca 4 Stunden auf 15 Minuten heruntergeschraubt.