Heute vor 100 Jahren scheißt der Eine dem Anderen in den Hals (und seine Frau) und fünf Wochen später herrscht in Europa der Große Krieg. Wer noch immer glaubt, unannehmbare Ultimaten und Geheimbündnispolitik sei eine gute Idee, sollte sich den Wikipedia-Artikel zur Julikrise mal genau durchlesen. Parallelen zur aktuellen Weltgeschichte sind durchaus erkennbar. Gewalt und Unterdrückung sind keine Form vom Politik, sondern nur ein Ausdruck der Leere in den Köpfen mancher Menschen.
Heute war mal wieder eine Führung im Rahmen der "Botanischen Mittagspause", die von den Botanischen Gärten Bonn angeboten wird. Heute ging es um die Korkeiche. Unsere Begleitperson hatte gar nicht mit einem solchen Andrang gerechnet, offenbar hatten die beiden Kolleginnen vom letzten Mal nicht mitgeteilt, dass die bekloppten Geocacher sich solche Sachen ja nicht entgehen lassen!
Ich wusste gar nicht, dass die Korkeiche auch so weit im Norden offensichtlich wunderbar gedeiht, zumindest an dieser gut geschützten Stelle im Nutzpflanzengarten. Eigentlich kommt das gute Stück ja schließlich aus Spanien, Marokko und dem Rest des Mittelmeergebiets. Ein stolzer Baum, jedenfalls, der jetzt bereits seit sieben Jahren dem rheinischen Winter trotzt - da wurde sie nämlich zu groß, als dass man sie noch im Winter hätte ins Gewächshaus hätte holen können, weshalb sie ausgepflanzt werden musste. Die haben da übrigens noch eine ganze Reihe weiterer Exoten, unter Anderem auch zwei Pistazienbäume, die fest verwurzelt hinterm Haus stehen.
Wenn man z.Zt. von Hennef nach St. Augustin durch den Wald läuft und die A3 mit Hilfe der Fußgängerbrücke der Oelgartenstraße quert, hat man einen fantastischen Blick nicht nur auf das Siegtal, sondern auch auf den momentan durchgeführten Austausch der Fahrbahndecke der Fahrspur Richtung Lohmar:
Ich gebe zu, das ist jetzt nicht so schön wie die Bilder, die ich sonst hier im Blog vorzeige, aber Baumaschinen haben mich schon immer fasziniert. Da kommt das Kind im Manne durch!
Seit einer halben Ewigkeit noch mal am Altenberger Dom gewesen. Was die sich dabei gedacht haben, mitten in die Pampa so eine riesige Kirche zu stellen... Andererseits, die Ruine in Heisterbach ist auch recht groß. Was Klöster angeht, scheint es wohl modern gewesen zu sein, sich so einen Klotz auf den Hof zu stellen!
Aber erst mal ein paar Bilder von Viehzeug, was mir da so über den Weg gelaufen kam:
So, und jetzt ein paar Bilder von der Kirche. Schon ziemlich imposant, so ein großes Gebäude. Da bekamen die Untergebenen direkt den richtigen Eindruck von der Macht, die ein solcher Ort hatte, wenn sie diesen riesigen Bau schon aus der Ferne sehen konnten.
Aber trotzdem interessant. Ein sehr eigentümlicher Ort. Vor allem, wenn man hier unter der Woche vorbei kommt und so den ganze Touristen-Schwall umgehen kann, strahlt die ganze Anlage noch immer eine gewisse Ruhe und Gelassenheit aus.
