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Epson Photo 3170 Entstaubung

In Vorbereitung darauf, dass ich demnächst ja mal wieder ein paar Fotos scannen werde - ich warte ja noch immer auf den s/w-Film, der in der Entwicklung ist, und außerdem muss ich demnächst mal wieder ein paar alte dänische Fotos zu einem Kalender verarbeiten -, habe ich den reparierten Scanner mal wieder heraus gekramt und versucht, den Staub aus der Optik zu wedeln. Mit einem weichen, anti-statischen Pinsel einmal sämtliche Spiegel gesäubert und über die Linse vom CCD gewuselt, außerdem mit Glasreiniger das Vorlagenglas abgerubbelt... Der Testscan sieht auf jeden Fall schon mal viel besser aus als vorher. Jetzt muss nur mal endlich der Film vom Entwickeln zurück kommen. Schon blöd, wenn die nur noch einmal in der Woche das Gerät dafür anwerfen...

Ist ja aber schon ein Wunder, dass das olle Gerät ncoh immer funktioniert. Hat ja schon wirklich seine besten Tage hinter sich. Aber die Bilder, die da raus kommen, sind noch immer sehr brauchbar. Auch wenn das Scannen ja ewig dauert. Hatte ja mal bei ehBlöd nach einem echten Negativscanner gesucht, aber die besseren werden immer teurer, weil sowas ja keiner mehr herstellt. Mist.

Weitere Travenar 28mm Testfotos

Wetter ist gut, also habe ich das alte Travenar-Objektiv noch mal auf die Kamera geschraubt und mal geschaut, was das denn bei gutem Licht so kann.


So toll sind die Motive jetzt ja zugegebenermaßen jetzt nicht, also kaum spektakulär, im Großen und Ganzen. Ist halt Herbst und nur der Garten. Aber man nimm was man kriegt. ;-)


Hinterm Haus noch das übliche... Dings! ...fotografiert. (Fragens mich nicht, wo dieser Porzellankopf eigentlich her kommt und hin soll...) Und die Rosen vor dem Haus. Die sind ja auch irgendwie ganz interessant geworden.


Fazit: Zu den Rändern hin wird es schon ziemlich unscharf. Bei großen Blendenwerten, so ab f/8, wird es langsam besser, aber toll ist anders. Ansonsten macht es sehr weiche Bilder, leicht rotstichig. Chromatische Fehler hat es auch, ja, aber die fallen eigentlich nur bei sehr starkem Gegenlicht auf.

Aber wie gesagt, wieviel davon auf den miesen Adapter zurückzuführen ist, weiß ich erst, wenn der s/w-Film vom Entwickeln zurück kommt.

Travenar 28mm f/2,8 mit M42-Gewinde

Im Sommer hatte ich ja versucht, mit einem sehr günstig erstandenen Weitwinkel für die alte Kamera der Eltern Fotos mit der Nikon zu machen, was soweit ja auch problemlos funktioniert hatte, außer dass das Objektiv etwas kurzsichtig war. Da ich mir in China ja gleich drei Adapter bestellt hatte - weil ich ja vorher schon wusste, wie die Qualität von den Dingern sein wird -, habe ich jetzt den mit der schlechtesten Linse genommen und ein ganz klein bisschen herunter geschliffen. Fragt mich lieber nicht wie. (Linse abgeklebt, die Flex auf dem Gartentisch gesichert und dann mit den dicksten Handschuhen, die ich finden konnte - was dem Feingefühl natürlich extrem gut getan hat - geschliffen und geschliffen und mir die Finger verbrannt, weil der Stahl tatsächlich durch die Handschuhe zu heiß geworden ist.)

Das war vor ein paar Tagen, heute bin ich dann mal dazu gekommen, mit feinem Schleifpapier hinterher zu polieren und die schlimmsten Kanten weg zu machen, damit ich mir nicht bei der Benutzung die Finger aufreiße. Als ich dann damit fertig war, hab ich das so bearbeitete Stück natürlich (nach einer paar Minuten fließend Wasser und sanftem Bürsten) auch noch testen wollen. Hier sind die Ergebnisse:


Damit wäre schon mal gezeigt, dass ich nichts Großartiges kaputt gemacht habe: Aufnahmen im Nahbereich haben vorher ja auch funktioniert. OK, das Wetter ist sch...lecht, aber da kann jetzt weder der Adapter noch das Objektiv was dafür. Interessanter sind die Aufnahmen bei Unendlich; deshalb hier jetzt drei Aufnahmen vom gleichen "Motiv", nämlich der Kuhweide gegenüber (auf der heute ausnahmsweise mal Pferde stehen):


Von rechts nach links sind diese Bilder mit f/2,8, f/5,6 und schließlich f/11 gemacht. Die Empfindlichkeit habe ich auf ISO 200 gestellt, damit ich möglichst kurze Belichtungszeiten raus bekomme, weil ich sonst nachher mit meinen zittrigen Händen Bewegungsunschärfe ins Bild bringe, die das Ergebnis verfälschen würde. (Die Belichtungszeiten stehen in den EXIF-Daten, im Gegensatz zur Blendenzahl, die die Kamera natürlich nicht erkennen kann bei diesem vollständig manuellen Objektiv. Da steht nur f/2,8 für alle Bilder drin.)

Man kann deutlich erkennen, dass bei f/2,8 noch immer nicht alles so scharf ist, wie es sein könnte. Da müsste ich wohl noch ein paar Mikrometer runter rubbeln. Was sich wahrscheinlich nicht ändern würde ist die Unschärfe zu den Rändern hin. Da merkt man dann, dass die Qualität des Objektives nicht wirklich mithalten kann.

Bei f/5,6 sieht das ganze Bild schon sehr scharf aus. Also, zumindest ausreichend für ein Weitwinkel. Wenn man da den Fokus auf unendlich stellt, macht man im Allgemeinen ja Landschaftsaufnahmen und braucht jetzt nicht sooo viel Bokeh. (Bei f/4 sieht man übrigens schon kaum noch einen Unterschied, sodass man wenigstens einigermaßen viel Licht durch die Linse kriegt und auch mal bei dunkleren Motiven Bilder machen kann.)

Schließlich ist bei f/11 eigentlich gar nichts mehr von Unschärfe zu sehen und das Objektiv ist so scharf wie es nur sein kann. Also, zumindest mit dem Adapter, dessen Linse jetzt wirklich nicht die beste ist. (Die hatten die einfach nur in einer Plastiktüte in Pappkisten gesteckt und dann per Luftpolsterumschlag verschickt. Von China bis hier hin und bei einer Lieferzeit von knapp einem Monat möchte ich nicht wissen, welchen widrigen Umständen die Teile ausgesetzt waren. Und dass ich den Ring mit der Flex bearbeitet habe, bis meine Finger gekokelt haben, hat die Sache sicher nicht besser gemacht...)


Hier zum Vergleich noch Ausschnitte aus den Fotos oben, wieder in der Reihenfolge f/2,8 - f/5,6 - f/11. Der Bildausschnitt ist so gewählt, dass die obere Kante die eigentliche Bildmitte - also beste Schärfe - bei ca 1/3 vom rechten Rand mit einschließt. Die untere linke Ecke hat also die schlechtesten Voraussetzungen. Letztere liegt bei ungefähr 1/4 sowohl vom linken als auch vom unteren Rand entfernt, also ungefähr da, wo ein APS-C-Sensor aufhören würde. Hier sieht man ganz deutlich, wie nicht nur die zentrale, sondern auch die Randschärfe mit größerer Blendenzahl zunimmt.

Am Ende noch ein paar Bilder davon, wie das ganze Konstrukt am Ende aussieht: Dadurch, dass da jetzt ein Stück Gewinde weggeschliffen ist, landen die Dinge, die man bei einem manuellen Objektiv gerne sehen würde, nämlich die Beschriftung für Blende und Entfernung, leider ganz weit unten links. (Nicht, dass das vorher irgendwie genau gepasst hätte, aber immerhin war es nur ganz leicht nach rechts verschoben.)


Im Adapter selber erkennt man die provisorischen Pappringe, die dafür sorgen, dass bei diesem Automatik-Objektiv der Blendenstift gedrückt bleibt. Der ist ja bei einer entsprechenden Kamera dafür da, dass das Objektiv erst bei der Auslösung (oder bei der Belichtungsmessung) abgeblendet wird, damit man mehr Licht auf der Mattscheibe hat, um besser scharf stellen zu können. Ich hoffe, dass das der Feder da drin nichts ausmacht, dass sie so die ganze Zeit gedrückt bleibt.

Fazit: Für die D100 als Weitwinkel würde das Objektiv sicher noch ausreichen, bei der D610 ist die Auflösung so hoch, dass man die Fehler doch schon deutlich sehen kann. (Chromatische Fehler habe ich mir heute ja noch gar nicht angeguckt, weil es einfach zu dunkel und regnerisch ist draußen.) Kombiniert mit der Tatsache, dass ich alles umständlich und "von unten" einstellen muss, weil die Bedienelemente nicht mehr "oben" an der Kamera ankommen, lässt mich zu dem Schluss kommen, dass ich dann doch lieber weiter das Tamron Reisezoom (das bei 28mm anfängt) benutze, oder das 19-35mm Soligor. Beide haben ähnliche oder bessere Schärfe auch bei niedrigen Blendenzahlen, sind dafür aber mit Autofokus und unterstützen auch Programm- und Automatik-Modus. Was nicht heißt, dass das Travenar selber jetzt ein besonders schlechtes Objektiv wäre. Es ist aber leider auch nicht wirklich besser, was sicherlich zum großen Teil dem Adapter und seiner nicht so richtig klaren Linse geschuldet ist. ("Specially coated" my ass!) Für Nahaufnahmen bei gutem Licht ist das Teil allerdings tatsächlich eine Alternative, da der Makro-Breich schon bei 30 cm anfängt.

So, und das ist dann auch das Ende meines heutigen Experiments. Hat ja auch lang genug gedauert.

Teures Auto

Es ist wahr, ich fahre noch immer meinen alten Civic. Heute war mal wieder Werkstatttermin. Nachdem mir ja so vor zwei Wochen das Blinker-Relais kaputt gegangen war, musste ich ja hauptsächlich manuell blinken. (Beim Anschalten hat der Blinker meist so zwei, drei mal gezuckt, bevor er ganz aus geblieben ist; also immer "manuell" geblinkt, indem ich den Hebel nicht ganz eingerastet habe und wenn es dann wieder so weit war, neu angesetzt.) Da das Fahrzeug so sicher nicht verkehrstüchtig im engeren Sinn war, musste das gemacht werden. Hatte ich erwähnt, dass es auch da kein Originalteil mehr gibt und das Drittanbieter-Relais mal eben so jenseits von 40€ kostet - ohne Steuern und Einbau, versteht sich?

Die Bremsen hinten waren auch mal wieder fällig. Das wusste ich ja auch schon ein paar Wochen. Keine Angst, das war jetzt nicht lebensgefährlich, aber irgendwann im letzten halben Jahr seit der Inspektion muss wohl die Bremse hinten rechts mal geklebt haben und war dementsprechend runter. Jetzt habe ich wieder frische Bremsbacken auf beiden Seiten und die Leitungen sind auch alle einmal durchgecheckt worden.

So, und außerdem habe ich jetzt endlich neue Scheinwerfer. So ein Facelift lässt das Auto direkt wieder 10 Jahre jünger aussehen. Muss jetzt echt aufpassen, habe den zuerst gar nicht erkannt, als er da auf dem Parkplatz auf mich gewartet hat! ;-) Die alten Scheinwerfer waren ja so blind, dass ich in letzter Zeit mich nachts eigentlich kaum noch vor die Tür getraut habe und der TÜV letztes Mal ja schon gedroht hatte, mich nicht mehr durch zu lassen. Deswegen war auch das notwendig. Die Scheinwerfer selber habe ich ja billig bei ehBlöd erstanden, sodass wenigstens die Ausgaben nicht ganz so unerschwinglich waren. (Habe praktisch zwei zum Preis von einem bekommen.) Trotzdem, der Einbau hat noch mal gut 'ne Stunde auf der Rechnung gegeben...

Ach ja, und die Winterräder habe ich jetzt auch schon drauf. Ist vielleicht noch was früh für Winterreifen, aber ich hab mir gedacht, wenn ich den schon in die Werkstatt bringe, kann ich mir das dieses Jahr mal wieder sparen. (Ich glaube, ich hab das dieses Jahr dann gar nicht gemacht, also auch im Frühjahr nicht die Sommerreifen.) Meinem Rücken wirds gefallen, der zickt in der letzten Zeit eh ständig rum. Bestimmt, weil ich bei dem vielen Rumlaufen, das ich ständig mache, immer die schwere Kameratasche dabei habe... ;-)

Das war das. Hey, ein Eintrag völlig ohne Fotos! Geht das überhaupt?

Und bevor jetzt wieder einer mit "lohnt sich das denn noch" und "das ist doch schon so alt" um die Ecke kommt: Ja, stolze 225.000 Kilometer habe ich mittlerweile auf dem Zähler, aber: Es rostet nicht, der Motor läuft, Kupplung und Getriebe sind ja noch praktisch neu, die Bremsen gehen (wieder), was will man mehr? Gut, bei einem Neuwagen hätte ich jetzt die ersten zwei, drei Jahre nicht solche immensen Ausgaben, aber dafür ist der Wertverfall auch ein ganz anderer. Ist nämlich eigentlich egal, wann ich meinen geliebten Civic nach Russland oder Afrika schicke, ich würde heute genau so viel dafür bekommen wie in 5 Jahren: So gut wie nichts. Da fahr ich ihn dann doch lieber bis zum bitteren Ende...