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Mischwerk, Flugobjekte und Schafe

Heute gab es sehr viel Sonnenschein, den ich direkt mal ausgenutzt habe, um mit dem Rad viel zu weit durch die Gegend zu fahren: Bis ins Grüne C bin ich geradelt, jetzt tun mir die Beine weh. Denn auf dem Hinweg hatte ich Rückenwind, auf dem Rückenwind sah das dann leider ganz anders aus und ich musste heftig strampeln.

Fotos habe ich auch wieder haufenweise Fotos gemacht. Zum Beispiel habe ich am Mischwerk hinter (oder vor?) der Autobahn angehalten und mal richtig drauf gehalten. Im Winter ist ein sehr viel besserer Blick möglich, sonst wuchert da ja alles mögliche Grünzeug alles zu. Die gelben Silos vor dem blauen Himmel machen schon was her.



Ansonsten war es kalt, wie man an den zugefrorenen Pfützen sehen konnte. Aber gerade wegen des Frosts musste ich dann mal irgendwann auch weiter, denn nicht nur die Finger, auch der Akku fror so langsam ein...


Im Grünen C gab es dann mal wieder einen guten Blick auf den Flugplatz Hangelar. Da drehte mal wieder der ADAC-Hubschrauber seine Runden und diverse Kleinflugzeuge sind gestartet..


Und zu guter Letzt gab es auch noch Schafe! Mit Lämmern! Ich mag ja Schafe! Also, nicht nur auf dem Teller, auch so auf dem Weg zum C, um dort als biologischer Rasenmäher zu dienen! ;-)


Obwohl, fressen die überhaupt noch Gras, wenn die so viel Gemüse mitgeliefert bekommen? ;-)

Wie auch immer, jetzt bin ich platt. Das waren mal wieder so 35 Kilometer, bei dem Wetter ist das schon eine Herausforderung. Meine armen unterkühlten Muskeln...

Abendstimmung im Dorf

Statt den ganzen Tag faul auf dem Hosenboden zu sitzen, haben wir uns spät abends (also kurz vor 4) auf den Weg gemacht, doch noch mal ein wenig die Beine zu bewegen. Es bleibt allerdings die Frage, wie die Teebeutel in den Baum gelangt sind...? Wahrscheinlich, weil die Birken einen so freundlich grüßen. (Ich sehe den Zusammenhang zwar nicht direkt, aber irgendwo muss er ja sein! ;-))


Ansonsten war es bisher wohl doch noch recht warm und die ersten Bäume denken, es wäre Frühling: Die Kätzchen blühen bereits. Hallo, Heuschnupfen!


Nebenbei war ja auch noch Weihnachten, die Deko steht noch draußen. Und die Kühe auch! ;-)


Nebenan war die Kapelle offen, also habe ich mal den Jesus und die Madonna fotografiert. Die kriegt man ja beide normalerweise nicht zu Gesicht.


Mittlerweile war es dann schon ziemlich dunkel, als wir nach Hause kamen, aber mit dem kleinen Streifchen Mond und der direkt daneben funkelnden Venus war das schon sehr heimelich. Aber auch schweinekalt! Sehr sehr schweinekalt!


Besonders mit den Laternen dabei. Gefällt mir! ;-)

Neues vom Horstmannsteg, Teil (n+1)

Trotz schweinischer Arscheskälte heute mal eben mit dem Rad in die Stadt gefahren. Die Sonne hat geschienen und es fehlte noch ein einziges Teil vom Lüdl, um über's Wochenende zu kommen. Danach dann einmal um den Baggersee in Allner gefahren und nach Viechern Ausschau gehalten. Waren allerdings nur sehr wenige da, und die paar waren dann auch noch weit weg, sodass die Fotoqualität eher mäßig ist...


Ein paar Meter weiter hat man dann einen guten Blick über die Baustelle am Horstmannsteg und es scheint so, dass mittlerweile auch das zweite Stahlteil eingesetzt worden wäre. Das sieht schon sehr interessant aus, muss ich sagen:



Das untere Bild habe ich versucht, so zusammen zu stitchen, dass die Brücke einigermaßen natürlich aussieht, was leider dazu führt, dass der Zaun im Vordergrund seltsame Dinge tut. Im Nachhinein hätte ich vielleicht lieber nicht das Weitwinkel mit seinen vielen Verzerrungen nehmen, sondern einfach ein paar mehr hochkante Bilder mit dem 50er machen sollen Naja, aber et is wie et is, da machse nix. Für einen Überblick reicht's.

Doppelt nahgelinst

Nachdem ich am Montag ja mal wieder die Kamera nicht dabei hatte, als ich bei meinem Fotomenschen in der Stadt gewesen bin, und der ab nächster Woche im Urlaub ist, habe ich mich heute noch mal auf's Rad gesetzt und bin zum Laden hin, denn er hatte ja noch immer den Step Down Converter, den er für mich besorgen sollte. (Zur Erinnerung: Der erste, den er besorgt hatte, wollte die Nahlinse nicht nehmen, weil die zu weit über die Fassung herausragt.) Somit bin ich zZt im Besitz zweier Nahlinsen, die ich auf meinem 50mm verwenden kann, nämlich einmal der -4, die ich zZt von C ausgeliehenen habe, und eben meiner uralten mit -3, die ich vor vielen, vielen Jahren mal für das Tele-Zoom gekauft hatte. Und das Faszinierende ist: Man kann sie auch kombinieren und aufeinander schrauben, wobei dann also sowas ähnliches wie -7 herauskommen sollte (wenn man mal von den Abständen zwischen den Linsen absieht, die das Ergebnis entsprechend verfälschen.)

Mein Problem ist nur: Auf meinem Fahrradtrip durch das Siegtal musste ich feststellen, dass es irgendwie ja doch sowas wie Winter ist und es zZt in der freien Natur eigentlich nichts gibt, was sich mit Nahlinse aufzunehmen lohnen würde. Deswegen habe ich erst mal den Vogel abgeschossen:


Erst sehr viel später auf dem Heimweg habe ich dann in Geistingen halt gemacht, wo ich feststellen durfte, dass nicht nur die letzten Rosen von diesem Jahr noch blühen, sondern auch schon die ersten Zierobstbäume für nächstes Jahr:


Die Glühbirne habe ich dann allerdings nicht so leicht scharf gestellt bekommen, weil es doch etwas windig ist heute und die die ganze Zeit hin und her geschwankt hat. Wenn man zwei Nahlinsen übereinander schraubt, ist selbst bei f/11 die Tiefenschärfe eher mäßig bis gar nicht vorhanden... Sieht aber meiner Meinung nach doch sehr interessant aus, vor allem, weil der Fotograf (und ein wenig der Umgebung) sich im Glas spiegelt und seltsamer Weise beide erstaunlich scharf geworden sind.

Fazit: Die Nahgrenze des 50mm liegt mit beiden Nahlinsen übereinander bei unter 10 cm, schätze ich mal. Damit erreiche ich nicht ganz 1:1-Abblidungsmaßstab. Wirklich praktikabel ist das unter Freilandbedingungen aber nicht, kleinste Bewegungen bringen das zu fotografierende Objekt ständig aus der Fokusebene heraus. Ein Stativ muss es da schon mindestens sein.

Weihnachtsspaziergang gegen den Schnupfen

Der Schnupfen dauert noch immer an. Ein wenig frische, kühle, trockene Winterluft wäre genau das Richtige. Leider gibt es zur Zeit nur Pipiwetter und Temperaturen so um die 10°. Trotzdem raus, es hilft ja alles nichts, und am Hausberg beinahe verreckt. Ob es daran liegt, dass die vielen weihnachtlichen Festtagsspezialitäten mich gravitativ in Richtung Erdkern ziehen, oder weil ich keine Luft bekomme, das mag sich jetzt jeder selber überlegen...

Unterwegs jedenfalls Viehzeugs gesehen: Die flauschige graue Katze von den Nachbarn "über uns" war leider so schnell weg, dass ich das Objektiv nicht wechseln konnte. (Ja, ein Zoom hat auch Vorteile.) Der Specht hingegen hat mich nicht als Gefahr erkannt (auch wenn er kurz geschimpft hat wie Rohrspatz und Amsel zusammen) und ist die ganze Zeit schön fotogen auf seinem Ast sitzen geblieben:


Mit dem 200mm konnte ich den gerade so nah ran holen, dass diese wunderschönen 1:1 Crops dort oben entstanden sind. (Das gut gebrauchte 300mm f/2,8 ist heute bei ehBlöd für knapp unter 600 Euro weg gegangen; dafür hätte ich es auch genommen... wenn ich Geld zu verbrennen hätte! :-D)

Weiter habe ich mich dann den Berg hoch geschleppt, vorbei an den ausgebrannten rostigen Ölfässern und roten Beeren an winterlich-blattlosen Sträuchern:


Beides Motive, die jetzt auf den ersten Blick nicht ganz so spannend sind. Aber perfekt geeignet, um noch ein wenig mit dem 85er zu üben. Genau so wie die Plastikplane im Gegenlicht, die sich im Stacheldrahtzaun verfangen hat. Mit der Sonne direkt dahinter, gibt das dieser ganzen Plastikmülldiskussion mal wieder eine ganz andere Perspektive! ;-)


Das war dann übrigens schon auf dem Heimweg, den ich durch das matschige Rosental gewählt hatte. Auf den zweiten Blick keine so gute Idee, denn ich hatte die "gute" Hose an, die jetzt voller Matschspritzer ist. Dafür wurde ich am Ende noch vom Piratenpapagei verabschiedet.

So, und jetzt wieder zu Hause und die Nase läuft noch immer. Aber etwas freier fühlt sie sich schon an. Und ich habe unterwegs ein paar schöne Fotos machen dürfen. Der kleine Ausflug hat sich Alles in Allem also gelohnt! ;-)