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Himmelfahrt mit Schaf und Pferd

Ich bin heute mal wieder Rad gefahren. Habe dabei leider völlig vergessen, dass heute ja wieder dieser Tag ist, an denen die Himmelfahrstkommandos unterwegs sind. Mit Bollerwagen und Bierflasche. Der drittliebste Tag, um sich zu besaufen; nur Pokalendspiel und Meisterschaftsrausch kommen noch davor!

Nee, ganz so schlimm war's nicht. Konnte eigentlich allen Coronierten problemlos ausweichen. Nur die Kinder, bei denen musste ich manchmal anhalten, weil die schon mal gerne quer auf dem Fahrradweg standen mit ihrem Roller. Da sind mir die Schaf-Kinder dann irgendwie lieber, die sind eingezäunt. ;-)



Und niedlich! (Ich glaube, das ist mittlerweile eines der meist verwendeten Wörter hier im Blog.) Weniger niedlich, dafür mehr brumm-brumm ist dafür der Trecker, den ich ein paar Meter weiter nach Söven rein gefunden habe. Habe mal einen Weg genommen, den ich noch nicht kannte. Bot sich an, das Wetter war ja hervorragendst, das Thermometer an der Bank hat 31°C behauptet, und ich hatte genügend Wasser dabei, auch mal ins Blaue (oder Grüne) hinein zu fahren.

Trecker, jedenfalls: Groß und rot und mit allerlei Details, die ich so als Motiv sehr spannend fand. Beim Auspuff (Schornstein?) habe ich dann vergessen, die Gegenlichtblende vom Weitwinkel abzuschrauben, die sich offenbar etwas verdreht hatte, deswegen die schwarzen Ecken. Aber ehrlich gesagt, das sieht gar nicht so schlecht aus. Finde ich.


Hinten aus dem Dorf raus dann den Feldweg runter gefahren und erstmal in der Sackgasse mit den Pferden gelandet. So habe ich zumindest ein sich auf dem Boden im Staub wälzendes Pferd vor die Linse bekommen. Gegen die stechenden Viecher scheint es aber nicht geholfen zu haben, denn es schnaubte und wieherte nachher trotzdem noch und hat sich geschüttelt und den Kopf so nach oben geworfen, als wollte es die Viecher zurück beißen.


Auf dem Heimweg am Ende vom Pleisbachtal dann noch die zwei Ziegen fotografiert, die da immer an der Brücke stehen und mich angucken, wenn ich da vorbei komme:


Von da an bin ich dann durchs Siegtal nach Hause gefahren und hier war es wirklich schlimm: Feiertagsverkehr (sowohl zu Fuß als auch mit dem Rad), Hundemuggles, Vatertagsbollerwagen, Schwimmende am Siegstrand, alles dabei gewesen. Bin dann nicht über den Deich heim gefahren, sondern habe mich mehr landeinwärts bewegt, hier war weniger los. Man will ja doch den Leuten nicht zu nah kommen. Obwohl, im Regionalteil der Zeitung stand ja heute, dass es in Hennef derzeit nur noch 3 aktive Fälle gäbe. Wollen wir mal hoffen, dass die Dunkelziffer doch nicht so grausig ist, wie alle vermuten...