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Schwarz-weiß und analog, Teil 57: Stadt Blankenberg

Film: Fomapan 100 #10, Kamera: Nikon F601

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Heute ganz viel Regen und kalter Wintereinbruch, ich traue mich nicht raus. Deswegen s/w-Fotos! ;-)

Fangen wir heute also mit dem Katarinenturm an, der mit samt der angeschlossenen Mauer die eigentliche Altstadt vom Neubaugebiet abgrenzt. (Nikon Series E 50mm, 1/1000s, f/2,8.) Ein Bild, das ich in dieser oder ähnlicher Form schon diverse Male hier hatte, also nichts Neues. Bei diesem Exemplar stören die Autodächer am unteren Rand vielleicht ein bisschen. Und insgesamt könnte es vielleicht etwas schärfer sein, und besser belichtet: Es rauscht doch sehr, nachdem ich nachträglich ein bisschen an der Helligkeit gedreht habe.

Apropos Mauer: Auf der einen Seite des Dorfes sind die Häuser ja mehr oder weniger in die Stadtmauer integriert. (Nikon Series E 50mm, 1/2000s, f/4.) Von der Seite ist der Berg so steil, dass eh keine Angreifer kommen können. Und wenn doch, dann wirft man sie halt mit Küchenutensilien (und Kühen[1]) zu! ;-) Die relativ schnelle Belichtung versucht hier einen Ausgleich zwischen dem grellen Himmel und dem im Schatten liegenden Bereich im Vordergrund hin zu bekommen und versagt wie immer spektakulär. Ich mein, noch immer nicht so schlimm wie bei (m)einer Digitalkamera, die auf Grund des geringeren Dynamik-Umfangs wahrscheinlich noch schlechter abgeschnitten hätte, aber der billige Foma-Film in der Standard-Entwicklung vom Großlabor... naja, is halt, wie es is. Die Mauer ist noch relativ kontrastreich, aber in den Bäumen links hätte ich mir schon etwas mehr Struktur gewünscht. Der Himmel sieht zwar gerade noch OK aus, aber so richtig reißt mich das Bild jetzt nicht vom Hocker. Hätte entweder f/8 nehmen sollen, damit der Himmel richtig raus kommt und der Vordergrund nur noch Silhouette ist, oder im Gegenteil f/2, mit einem komplett weißen Himmel und dafür richtig sichtbaren Häusern - oder wahlweise den entsprechenden Zeiten. (Wobei f/8 wahrscheinlich schon etwas sehr dunkel geworden wäre.)


Von den ersten Dreien am Besten gefällt mir das letzte am Besten: Das Wegkreuz im Efeu. (Nikon Series E 50mm, 1/300s, f/1,8.) Wie man am Belichtungswert erkennen kann, stand das so richtig im Schatten. Trotz relativ langer Belichtung habe ich es geschafft, mal nicht allzu sehr zu verwackeln, obwohl ich das sonst doch immer mache. Sollte mir mal so einen praktischen Monopod zulegen, damit ich wenigstens etwas schnelle und leichte Stabilität mit mir rum schleppen kann. Das Bild jedenfalls ist schön konrastreich geworden, hat viel Struktur und ist nicht zu unscharf, trotz Offenblende. Bin immer wieder erstaunt, dass das ja doch sehr günstige Serie E 50er selbst in die Ecken hinein kaum Verzerrungen aufweist. (Ich muss sowieso mal sagen, dass eigentlich alle Unschärfe in den Bildern, die ich mit diesem Objektiv mache, daher rühren, dass ich persönlich zu blind bin, es richtig zu fokussieren. Bzw. an der eher bescheidenen Mattscheibe der F601, die tatsächlich eher auf Autofokus-Objektive ausgelegt ist und nicht wirklich viel Kontrast bietet.)

Das nächste Bild zeigt einen Blütenstand (bzw. die Beeren) einer Efeu-Ranke. (Nikon Series E 50mm, 1/1000s, f/2.) Hier war das Experiment mal wieder: Was macht das Bokeh auf diese Hintergrunds-Entfernung? Und auch hier bin ich erstaunt, dass es praktisch keine linsenförmigen Verzerrungen in den Bällen gibt. (Also praktisch gar keinen Helios-Typischen Swirl.) Das schafft selbst das moderne 50mm G nicht wirklich besser, da habe ich den Eindruck, dass es unter manchen Bedingungen sogar etwas stärker herauskommt. Leider ist das eigentliche Motiv etwas unscharf geraten, wahrscheinlich habe ich wieder zu sehr vor und zurück gewackelt. Makros sollte man grundsätzlich mit Stativ machen, ich merke das immer wieder. Die Fokusebene liegt jedenfalls etwas zu weit hinten, dadurch sind die hinteren Blütenstände scharf und nicht die vorderen, die wahrscheinlich besser gewesen wären.


Das Bild mit der Hexennase ist sicher auch schon so oder so ähnlich hier drin gewesen. (Nikon Series E 50mm, 1/500s, f/1.8.) Im Gegensatz zum Efeu habe ich hier den Fokus relativ gut getroffen: Man kann sogar die Spinnenweben unter der Nase noch erkennen. Gut, ich musste mich hier auch viel weniger strecken, um den richtigen Winkel hin zu bekommen. Ich finde jedenfalls, dass ich den Gesichtsausdruck dieser Holzskulptur recht gut eingefangen habe und dass sich ihr riesiger Zinken vor dem unscharfen Hintergrund sehr klar absetzt. ;-)

Als nächstes habe ich mal ein Frontal-Gegenenlich-Testbild versucht, um ein paar Flares und Ghosts zu provozieren. (Nikon Series E 50mm, 1/2000s, f/5.6.) Direkt in die Sonne hat der Belichtungsmesser der F601 noch immer gemeint, es wäre eine bis ein-zweidrittel Blenden über, aber ich finde, ich hätte durchaus sogar noch eine Blende runter gehen können, denn eigentlich wollte ich die Stadtmauer-Silouhette komplett schwarz haben, eben um die Flares besser sehen zu können, und die Weide im Vordergrund ist mir etwas zu hell geraten. Die sechseckige Blende ist jedenfalls schön zu erkennen und ziemlich genau so geworden, wie ich sie erwartet hatte. Daneben halten sich Flare-Streifen erstaunlich stark zurück und es gibt auch nur einige wenige punktförmige Kleckse innerhalb der Blendensechsecke. Gut finde ich die unscharfen Blätter am oberen Rand und die Wolken, die recht gut heraus gekommen sind.

Danach mal eine Weitwinkelaufnahme vom Himmel über der Stadtmauer. (Sigma 28mm, 1/1000s, f/2.8.) Wie gewollt ist hier der Himmel einigermaßen spektakulär bis dramatisch, leider ist die Mauer darunter aber etwas fehl am Platze, habe ich fast den Eindruck. Irgendwie ist es mir jedenfalls nicht gelungen, die Abendstimmung so richtig auf das Negativ zu bannen. Bin etwas zwiegespalten, was dieses Foto angeht.


Danach noch mal ein Überblick über die Burganlage, diese Mal mit dem "richtigen" Weitwinkel. (Nikkor 20mm, 1/60s, f/8.) Wieder ein krasser Himmel, aber irgendwie wirkt die Burg darunter irgendwie fast verloren, vor allem zwischen all dem wuchernden Gemüse davor und dahinter. Nicht, wie ich es haben wollte. Und außerdem wiedermal ein Beispiel dafür, dass man nicht einfach ein Ultraweitwinkel auf die Kamera klatschen kann, um "Alles" aufs Bild zu kriegen, und dann ein brauchbares Bild erwarten sollte. Ist also eher eines meiner schlechteren Bilder, das nicht nur an der Aufnahmetechnik und dem Medium krankt, sondern auch an sich eine schlechte Idee war.

Nachdem wir längere Zeit die Gleitschirmflieger beobachtet hatten, wie sie im Aufwind über den Bergen entlang des Siegtals ihre Kreise zogen, habe ich dann doch noch das Tele ausgepackt und einfach mal ein Bild gemacht, nur so, um zu wissen, wie das Ergebnis danach aussieht. (Nikkor 200mm, 1/2000s, f/5.6.) Und jetzt weiß ich es: Bei geschätzt drei bis vier Kilometern Entfernung sind 200mm eher lachhaft, wenn man auf Film fotografiert und nachher einen Scanner benutzt, dessen Auflösung ebenfalls ein leises Grinsen erzeugt; da ist dann nämlich nix mit rein croppen... Ansonsten lasse ich das hier mal so als Experiment stehen. So richtig schlecht ist nämlich auch wieder nicht. Halt nur auch nicht wirklich spektakulär.


Der Husky hingegen: Krasses Bild! (Nikon Series E 50mm, 1/125s (?), f/4.) Wie er seine Nase in Richtung Sonne streckt, um die letzten wärmenden Strahlen des Herbstes einzufangen. Die Bretter im Hintergrund, die in der tief stehenden Sonne glänzen. Der Schatten der Leine. Gefällt mir. Einziges Manko: Es geht hier so bergauf, dass ich mal wieder keinen Plan hatte, was waagerecht ist. Daher ist das Bild leider um ca 5° nach rechts gekippt. Mist. ;-)

Als ich die Gleitschirmflieger fotografiert habe und ich das Tele eh gerade drauf hatte, hab ich mir gedacht: "Was soll's?" ...und habe gleich noch eins von den Kühen im Tal hinterher geschieben. (Nikkor 200mm, 1/250s, f/4.) Die waren nur etwa halb so weit weg und so eine Kuh ist auch irgendwie von Natur aus schon größer, sodass sie im Scan tatsächlich erkennbar werden. (Sind wohl auch keine Kühe, sondern wohl eher die üblichen Jungbullen, die alleine auf der Weide stehen, weil sie sonst rum randalieren.) Erstaunlich gutes Bild, obwohl ich hier eigentlich ebenfalls nicht viel erwartet hatte. Schön kontrastreich trotz Offenblende. Diese sorgt auch dafür, dass die Vignettierung recht deutlich sichtbar wird und damit die Aufmerksamkeit noch stärker auf die Mitte des Bildes lenkt. Außerdem gefallen mir die unscharfen Vordergrundäste richtig gut, ebenso der Zaun am oberen Bildrand.

Beim nächsten Mal gibt es Bilder aus den Bonner Rheinauen. Bis dahin.

[1] Ja, das ist eine Monty-Python-Referenz.

Tokina SD 28-70mm 1:3.5-4.5, zweiter Reparatur-Versuch

Nachdem ich beim letzten Mal keinen Erfolg hatte bei dem Versuch, von hinten bis zur verölten und klebrigen Blende vorzustoßen, habe ich es heute mal von Vorne versucht. Spoiler: Hat auch nicht funktioniert. Der Komplettheit halber möchte ich trotzdem ein paar Bilder hier rein stellen:


Diese kleine Serie zeigt die Demontage. Mit dem gleichen Tool, mit dem ich damals das Nikon Series E auseinander genommen habe - nämlich dem Gummistopfen einer Krücke -, hatte ich auch dieses Mal Erfolg, den Ring zu lösen, der die vorderste Linse festhält. Darunter kam dann der nächste Ring zum Vorschein, den ich dann ganz vorsichtig mit einem Feinmechanikschraubendreher gedreht habe, bis auch dieser und die darunter liegende nächste Linse gelöst waren. Die dritte Linse musste ich dann mit einem flachen Schraubenzieher ganz vorsichtig heraus hebeln, danach sah das Objektiv dann folgendermaßen aus:


Und dann war Endstation: Bei der letzten Linse vor den Blendenlamellen weiß ich echt nicht, wie ich die noch raus kriegen soll! Deswegen habe ich nach einigem Haareraufen das ganze Ding wieder zusammengesetzt, was mir im zweiten Anlauf sogar geglückt ist.

Fazit: Zoom-Objektive zu entölen, das ist um einiges komplizierter als bei einer Festbrennweite. Ich bin da jedenfalls wohl zu blöd dazu...

Immerhin habe ich es geschafft, die kleine Kugel wieder an die richtige Stelle unter den Blendenring zu befördern, sodass dieser jetzt wieder klickt, was auch nötig war, weil man ihn sonst festhalten musste, wenn das Objektiv auf der Kamera war. Die Blende schließen kann ich aber trotzdem noch nicht. Schade. Muss ich also mal schauen, ob ich noch einen dritten Anlauf unternehme und noch mal von Hinten versuche, bis zur Blende vorzudringen, indem ich die äußeren Schrauben löse. Das war mir heute zu viel Stress, ich fürchte nämlich, dass ich das dann nachher nicht wieder korrekt zusammengesetzt bekomme. (Habe mich schon gewundert, dass ich die Linsen wieder einigermaßen korrekt eingesetzt bekommen habe; hatte schon erwartet, dass das gute Stück jetzt permanent kurz- oder weitsichtig ist...)

Dänemark, Sommer 1998

Man kann nie genügend Fotos ins Internet stellen. Also, finde ich zumindest. Deswegen gibt es heute noch ein paar alte Analog-Fotos, die ich ungefähr im Sommer 1998 in einem der üblichen Dänemarkurlaube gemacht habe und die letztes Jahr zu einem neuen Kalender verarbeitet wurden. Ich glaube, dieses Mal ist auch ein Agfa-Film dabei, nicht nur die ganz billigen Perutz. Aber wenn ich mich nicht täusche, waren das eh die gleichen. Oder die waren zumindest auch von Agfa hergestellt, wenn auch eine andere Emulsion. Das sind jetzt bald 23 Jahre, erwartet nicht, dass ich mich an Details erinnere. Allerdings haben die Negative alle etwas gelitten, weil sie nicht unbedingt sachgemäß gelagert waren, sondern in der Labor-Tüte im Keller. Immerhin ist es da unten einigermaßen warm, allerdings wahrscheinlich etwas zu feucht.

Natürlich sind auch diese Fotos mit meiner F601 entstanden und die Objektivauswahl war auch die gleich wie beim letzten Mal. Dass die Qualität eben jener so lala ist, sieht man selbst auf den Scans. OK, die Fotos waren ja auch nie dafür gedacht, dass man sie auf die Größe heutiger TFTs hoch skaliert. Dafür halten sie sich eigentlich noch ganz gut.

Vorne weg erst mal ein paar Hochkante: Ein Haufen Bauschutt mit dem Rinkøbing-Fjord im Hintergrund, ein umgedrehtes Boot am Vogelbeobachtungsturm etwas östlich von Søndervig (schöne Stelle da, übrigens, auch heute noch - also, zumindest beim letzten Mal als ich da war),...


...Hybrid-Gänse am Hafen in Stauning, bevor dieser vor schätzungsweise 10 Jahren renoviert und modernisiert wurde, als das noch eine ganz verschlafene Ecke war, und schließlich noch ein Blick über das glitzernde Wasser des Ringkøbing-Fjords, bei dem ich nicht mehr genau weiß, was das hohe Gebäude in den Dünen in der Bildmitte ist - Wahrscheinlich eine dieser typischen westjütländischen Kirchen.

Wie ich letztes Mal schon gesagt habe, dürfen Fotos vom Hafen in Hvide Sande ja auch nie fehlen. Dieses Mal habe ich zwei recht unterschiedliche Wasserfahrzeuge raus gesucht: Zum einen das Fischerboot RI.253, wie es gerade in den Hafen einläuft. Diese typisch blauen Boote sind in letzter Zeit auch selten geworden, alles wird moderner, nix bleibt, wie's war.


Zum anderen das Aufspül-Schiff "S/P Træl" (StF 49), das jedes Jahr die Schäden der winterlichen Stürme repariert und Sand aus dem Meer an den Strand punpt, um die Dünen zu schützen. Ich glaube, das ist das gleiche Schiff, das auch heute noch in Hvide Sande liegt. Sah damals jedenfalls schon genau so herunter gekommen aus wie das, was ich beim letzten Mal, als ich da war, vor die Linse bekommen habe. Finde jetzt leider kein Vergleichsfoto.

Die letzten drei Bilder sind dann wieder ganz anders: Da ist zum einen ein Foto von Tipperne, dem Zipfel Land, der in den südlichen Fjord hinein ragt und wo man ganz toll Vögel beobachten kann. Glaube ich jedenfalls. Da hatten wir wirklich mal gutes Wetter, in letzter Zeit, wenn wir da waren, hat es ja immer wie Hund geregnet. (Jetzt hatten wir drei Jahre nacheinander super-heißes Sonnenwetter und ich war nicht da... :-()


Das mittlere ist die Kirche von... tja, wenn ich mich erinneren könnte! Wir haben über die Jahre so viele dänische Kirchen angeschaut, dass ich sie nicht mehr auseinander halten kann. Und beim letzten Bild handelt es sich um den Blick über die Kirchenmauer. Auch da bin ich mir nicht mehr sicher, wo das war. Vielleicht sogar an der gleichen Kirche? Ich weiß es nicht mehr. 23 Jahre!

Mal sehen, ich glaube, ich habe noch genügend Bilder für einen dritten Artikel. Die stammen dann auch 1999. Vielleicht nächste Woche, wenn es noch immer regnet. ;-)

Schwarz-weiß und analog, Teil 56: Der Hausberg

Film: Fomapan 100 #10, Kamera: Nikon F601

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Heute mal wieder ekeliges Regenwetter - also, außer Abends, aber dann war es mir auch zu spät -, das kann nur eins bedeuten: Schwarz-weiße Bilder, die mal analog waren, bevor ich sie durch meinen alten, schebbigen Scanner gejagt habe. Heute welche gemacht mit der Nikon F601 und diversen Nikon-Objektiven, also eigentlich so Standard.

Zuerst einmal haben wie da einen Blick ins Hanfbachtal. (Nikon Series E 50mm, 1/2000s, f/2,8.) Ein bisschen dunstig war es schon, aber es war auch noch recht früh und Ende Oktober ist es morgens schon was feucht in der Luft. Ansonsten war es ein ganz schöner Tag und die Fotos sind eigentlich alle ganz gut geworden, auch wenn dieses jetzt ein bisschen langweilig ist. Für Landschaft eignet sich s/w dann vielleicht doch nicht immer so gut.

Das Licht- und Schattenspiel zwischen den Bäumen die Höhenstraße hoch macht sich da schon besser. (Nikon Series E 50mm, 1/2000s, f/2,8.) Das Glitzern auf der nassen Straße hat schon was und kommt auf dem s/w-Film richtig gut raus. Genauso die Sonne, die sich hinter den Blättern versteckt. Schönes Bild, trotzdem dass das eigentlich eine ziemlich langweilige Kurve ist.


Als nächstes haben wir dann noch ein paar Eichenblätter, die auf dem feuchten Asphalt kräftig hell heraus stechen. (Nikon Series E 50mm, 1/1000s, f/1,8.) Etwas überbelichtet und auch nicht 100%ig scharf, weil ich da wirklich so nah wie möglich ran gekrochen bin, wie es ging. Bei den Entfernung ist f/1.8 aber auch wirklich sehr verwegen, vor allem, wenn man praktisch schon auf der Straße liegt, um noch durch den Sucher gucken zu können. Aber dafür ist das Bokeh im Hintergrund schon ziemlich cremig und macht sehr tolle, fast runde Bälle. Witziges Bild.

Praktisch genau so nah bin ich ich danach an einen Pilz heran gekrochen, aber dann doch eher mit mehr Blende, damit es schärfer wird. (Nikon Series E 50mm, 1/500s, f/4.) Leider bin ich nicht noch weiter von unten dran gekommen, der Winkel gefällt mir jetzt nicht sooo gut. Und ehrlich gesagt, ich hätte durchaus noch weiter abblenden können. Oder weniger. Die Grashalme im Hintergrund sind jedenfalls etwas stressig.

In der Mitte gibt es dann einen der Telekom-Masten. Mit Leine. Und mit Baum am Feldweg. (Nikkor 85mm, 1/2000s, f/2.8.) Das Portrait-Tele eignet sich auch hervorragend für Landschaft, sogar wenn diese nur in s/w auf dem Film landet. Das ist schon einigermaßen erstaunlich. Vor allem sieht der Himmel aus, als hätte ich ein Filter drauf gehabt, aber da war nur das übliche UV drauf, weil wegen gegen Kratzer und sowas. Cooles Bild, mit dem leicht unscharfen Mast im Vordergrund und den drohenden Wolken oben drüber.


Als nächstes hätten wir da ein Weitwinkel-Bild von einem Trecker. (Sigma 28mm, 1/30s, f/4.) Mit dem 20er wäre es noch besser geworden, dann hätte ich noch näher ran gehen können, aber das hatte ich wohl nicht dabei. Insgesamt bin ich erstaunt, wie scharf das Bild ist, da das Objektiv ja auf der Digitalen mittlerweile auf -30 oder sowas korrigiert wird. Der Himmel ist bei der Belichtungszeit natürlich völlig überstrahlt, aber der Trecker selber, so von unten, sollte ja richtig raus kommen. Hatte ja so meine Zweifel, dass das Bild was wird, aber der Belichtungsmesser der F601 hat in der Punktmessung offenbar gute Dienste geleistet. Insgesamt ein gutes Bild, und sogar beinahe gerade! ;-)

Als nächstes habe ich aufs Tele gewechselt, um das Schaf zu fotografieren, aber trotzdem, dass ich die Kamera auf dem Zaun versucht habe zu stabilisiert, ist es leider etwas verwackelt. (Nikkor 200mm, 1/15s, f/5.6.) Da hätte auch f/4 nichts gebracht, da wollte ich lieber etwas mehr Schärfe im Bild haben. Andererseits sieht diese leichte Verwackelung auch wieder sehr interessant aus. Jedenfalls ein sehr interessantes Bild. Kann man auch mal machen, wenn man - so wie ich - etwas experimentierfreudig ist! Es muss nicht immer alles perfekt sein; von perfekt haben wir im digitalen Zeitalter eh schon zu viel!


Als ich dann mal wieder an dem Basketball-Korb vorbei gekommen bin, konnte ich auch da wieder nicht widerstehen und musste einfach ein Bild machen. (Nikon Series E 50mm, 1/60s, f/4.) Und was soll ich sagen: Ein Klasse Bild ist draus geworden! Schön scharf, wobei der Hoop noch etwas schärfer sein könnte. (Das Wetter war, wie man an den Belichtungszeiten sehen kann, leider nicht mehr ganz so schön hell wie am Anfang des Morgens; deswegen war bei f/4 leider Schluss, auch wenn ein, zwei Blendenstufen besser gewesen wären.) Der Himmel ist jedenfalls schön unscharf. Und die Position des Korbes ist genau an der Stelle, wo ich ihn hin haben wollte. Gefällt mir sehr gut!

Weiter den Berg runter bin ich dann an dem gefesselten Bär vorbei gekommen, den ich ja schon von meinen sommerlichen Besuchen bei der Physio um die Ecke kannte. (Nikon Series E 50mm, 1/60s, f/4.) Auch hier war es leider nicht hell genug, noch ein oder zwei Blendenstufen drauf zu legen, um den Bär noch schärfer zu bekommen. Aber trotzdem ist das Bild ganz gut geworden.

Um die Ecke leuchteten mich dann ein paar lila Blüten an, die sich etwas im Schatten versteckt hatten. (Nikon Series E 50mm, 1/60s, f/4.) Auch hier finde ich, das Bild ist ziemlich gut geworden, könnte aber schärfer sein. Gleiches Problem wie oben: Bei der Entfernung sind kleinere Löcher einfach schärfer, aber das Licht war nicht ausreichend. Wobei ich es hier vielleicht einfach mal hätte versuchen sollen: Die Blüten, die eigentlichen Objekte meiner Begierde, hätten sicherlich auch bei f/5,6 noch gut ausgesehen und der Hintergrund hätte auch nicht wirklich gelitten, wenn er dunkler geworden wäre.


Das letzte Bild an diesem Morgen stammt aus dem eigenen Garten: Die letzten Fliederblüten. (Nikon Series E 50mm, 1/2000s, f/2.8.) Ganz nett gewordenes Bild, auch wenn ich den Winkel vielleicht noch länger hätte ausknobeln sollen. Nennen wir es einfach einen Blütenschnappschuss.

Die folgenden Bilder sind dann ein paar Tage später entstanden. Thematisch passen die aber besser hier rein und es sind nur vier, das lohnt sich gar nicht für einen eigenen Artikel. Also hier rein. Zuersteinmal haben wir hier das verrückte Huhn im Garten der direkten Nachbarn. (Nikon Series E 50mm, 1/2000s, f/4.) Wie man an der Belichtungszeit-Blenden-Kombi sieht, hat hier die Sonne kräftig geschienen. Sieht ganz gut aus, obwohl auch hier ein paar Blenden mehr gut und im Gegensatz zu oben auch durchaus drin gewesen wären.

Dann mal wieder ein Pferdebild, wir hatten ja auch schon so lange keines mehr. (Nikon Series E 50mm, 1/1000s, f/4.) Im Schatten erscheint das Pferd schon beinahe silouhettenhaft, während der Hintergrund ziemlich im überbelichteten Bereich liegt. Auch ein ganz nettes Bild.



Den Hundepfad rauf habe ich dann mal wieder die Pilze auf dem Baumstamm vor die Linse genommen und mal wieder ganz bewusst eine sehr weit geöffnete Blende verwendet, um viel Hintergrund-Bokeh hin zu bekommen. (Nikon Series E 50mm, 1/2000s, f/2.) Trotz der dadurch auch in den Pilzen vorhandenen Unschärfe ein ziemlich krasses Foto, das mir wiedermal sehr gut gefällt. Ich liebe weit offene Blenden! Aber auch der Winkel und die Enfrenung stimmen wirklich hundertprozentig! Sehr schön.

Und als letztes heute: Eine Biene im Twingo! ;-) (Nikon Series E 50mm, 1/1000s, f/2.) Dadurch, dass die genau in einem Sonnenstrah hing, während der Hintergrund eher schattig geblieben ist, wirkt die Biene ziemlich gut. Auch nicht ganz scharf, aber damit muss man bei dem Objektiv und diesen weiten Blenden wohl leben.

So, nächstes Mal dann Bilder aus Blankenberg, da war ich ja auch nicht schon hundert Mal! ;-)