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Fotokoffer

Heute war mal wieder ein langsamer Corona-Tag. Zuerst einmal habe ich den Film, den ich letzte Woche vom Entwickeln beim Drogeriemarkt abgeholt hatte, durch den Scanner gejagt. Sind sehr schöne Bilder dabei, die Olympus macht sowohl mit dem Zuiko 50mm als auch mit dem Makinon 28mm sehr schöne Fotos. Müsste mir wohl doch mal ein passendes kleines Tele dazu besorgen. Wenn doch endlich mal wieder die Flohmärkte öffnen könnten...

Während der Scanner vor sich hin gebrummelt hat, habe ich zugleich die Pipeline mit s/w-Fotos neu befüllt. Habe jetzt wieder sechs vorbereitete Artikel in petto, einer mit F601, einer mit der Revue 4, nämlich den, den ich beim Entnehmen verkratzt hatte. Auch da sind sehr schöne Fotos dabei, was die Kratzer schon ein bisschen schade machen.

Nachdem der Scanner-Rechner dann fertig war, hat er sich bei mir gemeldet, dass er nebenbei schon mal das neueste Windoof runter geladen hätte. Das ist ja mein Test-Rechner, der alte Sockel 939 Athlon X II, der nur 32-bittiges Windows 10 kann, und darauf läuft ja noch immer die Preview-Version. Deshalb habe ich jetzt schon einen PC mit 21H1 drauf.

Währenddessen habe ich meine Kameras sortiert. Ich hatte ja letzten Woche die alten Alu-Koffer mit gebracht, die ich in meiner lange zurück liegenden Jugend teilweise mit in die Schulde anstatt Schultasche mit genommen hatte, und da habe ich jetzt in dem einen (fast) alle meine analogen Kameras drin, die ich in den letzten anderthalb Jahren so angesammelt habe.


Wenn ich also mal irgendwann noch mal wieder in die Verlegenheit kommen sollte, dass wir irgend eine Veranstaltung besuchen können, sowas wie ein TR-Meeting, dann muss ich nur noch diesen Koffer schnappen und kann dann mit diversesten Kameras alle Leute nerven, denen ich bei sowas sonst schon immer mit der Digitalkamera auf den Sack gehe! :-D

Sieht jedenfalls sehr übersichtlich und ordentlich aus. Aber ich bräuchte noch ein paar Objektiv-Beutel, um eventuelle Transport-Probleme zu umgehen.

Nachmittags hat es dann tatsächlich noch etwas aufgeklart und das Wetter wurde richtig gut. Wenn ich gleich noch Zeit habe, gibt es noch Fotos vom Abendspaziergang, den ich dann noch absolviert habe.

Schwarz-weiß und analog, Teil 67: In der Wahner Heide mit der Knipse

Film: Fomapan 100 #13, Kamera: Minolta AF-E II, November 2020

Navigation: 65, 66, 67

Nachdem heute die Windows-Probleme der Kundschaft mich teilweise ans Telefon gefesselt haben, und auch ansonsten Wetter und Kopfschmerzen gegen einen Ausflug nach draußen sprachen, gibt es heute den letzten Artikel mit Fotos vom Film, den ich in der Minolta-Knipse verschossen hatte. Diese stammen, bis auf die letzten beiden, alle aus der Wahner Heide.

Der Herbst hat sich hervorragend für s/w-Fotos geeignet. Das erste Bild zeigt den Waldweg in die Heide hinein. Schöne Blätter, nette Bäume und Äste. Auch ganz brauchbar belichtet, vielleicht etwas wenig Kontrast und ein bisschen verwaschen. Aber ansonsten fängt es die Stimmung des nebeligen Tages ganz gut ein.

Beim zweiten Bild habe ich dann hoch in den Himmel gezielt und das bringt die Silhouette der Bäume an den Rändern ganz gut heraus. Leider sind da ein bisschen viele Fusseln im Bild.

Danach bin ich dann den Telegraphenberg hoch und habe dort den Signal-Mast fotografiert. Schöne Komposition, mit den Bäumen rund um den Mast.



Auch von der anderen Seite macht der Mast sich sehr gut. Gerade in den s/w-Bildern mit dieser Vollautomatik-Kamera kommt der erstaunlich gut rüber.

Insgesamt gibt es in der Heide ja nicht wirklich viel zu sehen außer Bäumen und Landschaft, wovon ich ja eigentlich immer gedacht habe, dass es sich nur mäßig für schwarz-weiß eignet, aber auch im nächsten Bild sieht das richtig gut aus. Finde ich, jedenfalls.

Wie man sieht, habe ich mal wieder ein ganzes kleines bisschen viel hochkant fotografiert, deswegen kommen jetzt noch mal drei von dieser Sorte. Das erste davon ist eine einsame Birke. Die Wolkenstruktur dahinter gefällt mir auch ganz gut, leider ist es aber mit den Gebüschen im Hintergrund etwas kontrastarm und dunkel. Manuelle Belichtung hätte da vielleicht geholfen. Eine Blende, mehr fehlt da nicht.


Die nächsten beiden Bilder zeigen die sehr sandige Waldwege, die sich durch die Heide ziehen. Hier kam die Sonne mal ein bisschen mehr heraus und deshalb gibt es auch etwas mehr Kontrast in den Schatten der einzelnen Sandkörner. Beide gefallen mir sehr gut, das zweite vielleicht sogar noch mehr als das erste. Hier hätte sicherlich weiteres Abblenden noch mehr geholfen, aber leider bin ich da auf die Vollautomatik angewiesen. ;-)

Sand und Felsen sind auch im folgenden Bild ein Thema. Schöne Komposition, aber leider ein bisschen dunkel geraten. Mit einer der Kameras, bei denen man manuell eingreifen könnte, hätte ich auch hier noch etwas korrigieren können, aber auch so gefällt es mir sehr gut.


Der Sandweg zwischen den Bäumchen im nächsten Bild kommt auch ganz gut rüber, insbesondere der Himmel im Hintergrund hat es mir angetan. Auch hier hätte es etwas heller sein können, aber irgendwie schon ziemlich Klasse. Leider auch hier ein paar Fusseln auf dem Film.

Zum Schluss noch mal vier Hochkante. Das erste davon ist dem letzten recht ähnlich, hochkant macht es aber noch mal einen ganz anderen Eindruck. Ich gebe zu, hier gegen Ende habe ich eigentlich nur noch versucht, den Film voll zu bekommen. Das merkt man auch am Waldweg danach.


Und schließlich auch daran, dass ich auf dem Heimweg in Lohmar die Kirche fotografiert habe. Aber die stand da halt so einsam und verlassen rum. Genau so das Denkmal mit den ganzen Namen drauf, das davor herum steht. Während Corona ist ja kaum wer unterwegs. Auch diese Motive sind in s/w ziemlich gut.

So, das war der letzte vrobereitete Artikel in meiner Pipeline, deshalb weiß ich ehrlich gesagt gerade gar nicht, welcher Film als nächstes dran ist. Wird mal wieder Zeit, dass ich die Pipeline auffülle. Da liegt noch ein ungescannter Film im Büro... ;-)

C64C und 1541 - Reinigung und kleine Reparaturen

Da ich ja jetzt einen funktionierenden, aber eigentlich "fremden" C64 im Hause habe, dachte ich mir: "Guck mal nach, ob Dein eigener noch funktioniert." Gesagt, getan: Als ich das letzte Mal in Seelscheid war, habe ich eine halbe Stunde den Keller auf den Kopf gestellt und alles, was ich finden konnte, mit gebracht.

Als erstes habe ich die 1541 der ersten Generation, die noch vom C64 meines Bruders übrig ist, mit Glasreiniger abgerubbelt, aber von außen war die erstaunlich sauber. Danach habe ich sie einmal auf gemacht, um nach den Kondensatoren zu schauen, die ja mittlerweile bald an die 40 Jahre alt sind. Man weiß ja nie! Sehen aber alle noch gut aus, Commodore scheint damals tatsächlich Top-Qualität verbaut zu haben. Jedenfalls soweit ich das von einer einfachen Draufsicht beurteilen kann: Nichts beult sich auf, nichts verliert Elektrolyt. Bei dieser alten Version der 1541 zumindest ein kurzes Drüberschauen definitiv angesagt, da sie ja das Netzteil intern hat und zumindest die fetten Netzfilter-Elkos nach so langer Zeit ohne Strom sicher mächtig in Stress geraten, wenn sie plötzlich wieder 230 Volt rein bekommen! ;-)


Nebenbei habe ich den X1541 Adapter, den ich vor langer, langer Zeit dafür benutzt hatte, alle meine C64 Disketten auf den PC zu überspielen - ich habe damals dafür noch den Pentium 90 benutzt und sie dann dort mit einer der ersten Versionen von CCS64 getestet, kann man mal sehen, wie lange das her ist - wieder auf Vordermann gebracht, man weiß ja nie, ob man nicht noch mal Daten hin und her schieben möchte. Dabei zum wiederholten Male festgestellt, dass der Lötkolben vom Aldi Scheiße ist, weil der Lötzinn überhaupt gar nicht dran kleben bleiben mag. Vielleicht liegt's ja auch am Lot oder am Flussmittel, aber ich weiß nicht...

Egal. Dann habe ich auch dem C64 eine Abreibung verpasst. Das ist der, den ich damals als Ersatz bekommen habe, als der alte von meinem Bruder, den er mir überlassen hatte, als er einen PC bekommen hatte, den Schaden hatte und kein Bild mehr ausgeben mochte. (Ich habe das selber leider nie gesehen; ich war glaube ich gerade mal wieder in einem dieser ausgedehnten Dänemark-Urlaube, als das passiert ist, und als ich wieder nach Hause kam, war der 64er in Reparatur und kam nie zurück. Ich nehme an, dass entweder der HF-Modulator hin war oder der VIC-Chip gestorben. Schade, ich hätte den gerne wieder, selbst nach über 30 Jahren!) Das ist jedenfalls der Grund, weshalb ich einen flachen, hässlichen C64C von aus den frühen 1990ern an einer originalen 1541 aus den frühen 1980ern betreibe.


Diesen habe ich dann jedenfalls erst mal geschrubbt und die alten Pflaster abgepiddelt. Das war damals bei mir so eine Manie! Immer, wenn ich mich mal wieder verletzt hatte - was, wie man sieht, häufiger vorkam - landete das Pflaster dann nachher am C64, denn meistens löste sich das beim Tippen ab und hat genervt. Hmm, das war so richtig lecker hygienisch! ;-) Drei Stück klebten jedenfalls am Computer selber und an der Floppy noch mal eins. Den Klebstoff habe ich erst ab bekommen, indem ich ein mit Spiritus getränktes Wattestäbchen kräftig drauf rum gerubbelt habe. Warum fallen mir die Pflaster immer von den Fingern, aber auf Plastik-Gehäusen von 8-Bit-Computern aus den 1980 halten sie bombenfest?

Nachdem ich dann das Netzteil ausgemessen hatte - 5,12V= und 10,03V~ kommen aus dem Stecker raus, beides nah genug an der Spezifikation -, habe ich das gute Stück dann mal an den Strom angeschlossen. Beim ersten Tipp-Versuch kamen dann seltsame Zeichen raus, bis ich gemerkt habe, dass die Feder unter der Commodore-Taste fehlt. Hm! Etwas Nachdenken: Ich habe da glaube ich mal eine geklaut, um die Tastatur des VC20 zu reparieren. (Den habe ich übrigens eine weitere halbe Stunde im Keller gesucht, aber nicht gefunden; sonst hätte ich den auch direkt mal mit gebracht!) Da die Commodore-Taste einigermaßen wichtig ist, habe ich dann die Feder von der Rückwärts-Pfeil-Taste geklaut und diese mit einer selbst aus Blumendraht gedrehten ersetzt: Geht provisorisch auch. Die Pfeiltaste braucht man ja nun eher selten, auch wenn ich da immer drauf haue, wenn ich verzweifelt nach ESC suche! ;-)


Danach läuft das Teil wie am ersten Tag. Was nicht viel heißt, denn als ich den angeschafft habe, war Commodore definitiv schon auf dem absteigenden Ast! Ich glaube, ich musste den drei Mal umtauschen, bis ich endlich einen hatte, der auch tatsächlich funktioniert hat! Bei Gelegenheit muss ich den also auch mal auf machen und die Kondensatoren prüfen. Die sind nämlich ganz bestimmt die billigsten, die man damals bekommen konnte. Wenn ich mich recht erinnere, muss der um die Wende herum angeschafft worden sein, als der letzte große Schwung von den Teilen den Markt geflutet hat, um ganz Ost-Europa damit zu versorgen. Dementsprechend war die Qualität nicht unbedingt eine Priorität. Falls ich also auf irgend einem Flohmarkt noch mal einen alten, originalen Brotkasten finden sollte, werde ich den evtl. tatsächlich adoptieren. Funktionierende auf ehBlöd sind ja unbezahlbar.


Da ich auch in den Disketten-Kisten aus dem Keller keine funktionierende Version von Zak gefunden habe, habe ich mir dann noch ein Bisschen die Zeit mit ein, zwei Runden Bubble Bobble vertrieben. Unter Last knackt und zischelt das Netzteil vom 64er manchmal, da müsste ich also vielleicht auch mal rein schauen, ob das noch in Ordnung ist. Allerdings sind die modernen Dinger leider verschweißt und selbst dann weiß ich nicht, ob das sinnvoll ist. Es gibt für relativ kleines Geld moderne Schalt-Netzteile, die brauchen weniger Strom und geben im Fehlerfall auch keine tödlichen Spannungen auf den Ausgang. Wenn ich einen der 64er also noch länger verwenden wollen würde, dann sollte ich da mal drüber nachdenken. Auch ein paar günstige Alu-Kühlkörper für die CPU, den VIC und den PLA wären dann ganz sinnvoll. Die CPUs sind noch relativ einfach zu bekommen, aber originale VICs und PLAs werden langsam zu Unobtanium. Es gibt zwar Leute, die die mit Hilfe von modernen PLAs oder Mikrocontrollern nachgebaut haben, aber das ist irgendwie nicht das Gleiche, finde ich.

Soviel fürs Erste zu meiner Obsession mit antiker Hardware. Mal sehen, was ich als nächstes aus dem Keller krame! Wie gesagt, der VIC-20 wäre noch sehr interessant, wo der wohl geblieben ist...? Aber vorher muss ich erst mal wieder etwas Platz auf dem Schreibtisch in meiner Retro-Ecke schaffen! ;-)

PS: Im Keller fand ich übrigens auch einen Adapter DIN-Stecker auf vier RCA-Buchsen gefunden, der ganz hervorragend als Composit-Adapter für den Sony-Fernseher funktioniert. Das Bild ist damit zumindest etwas ruhiger. Aber: Ist es eigentlich normal, dass das Bild total zerbröselt, wenn man das Composite-Signal benutzt, aber gleichzeitig den gleichen Fernseher auch über das HF-Kabel angeschlossen hat? Bei Bewegung auf dem Bildschirm verliert der Fernseher völlig die H-Sync... Seltsam.

1541 Reinigung

Ja, das ekelig kalte Bäh-Wetter hat den ganzen Tag angehalten, deswegen habe ich dann doch noch den Deckel von der 1541-II abgeschraubt und mal rein geschaut. War aber außer Spinnweben nicht viel zu sehen:


Habe dann aber trotzdem, wenn ich sie schon offen hatte, ein mal mit einem Wattestäbchen und Alkohol über den Schreib-Lese-Kopf gerubbelt, damit der Dreck abgeht, und die Spinnweben aus dem Gehäuse entfernt. Ansonsten ist das Gerät ziemlich gut in Schuss, wenn man mal vom vergilbten Plastik absieht.

M.U.L.E. und Zak wollten auch nach der Reinigung nicht funktionieren, aber die Heftdiskette aus einem dieser 1980er-Computer-Magazine, die ich zwischen den ganzen PC-Disks entdeckt habe, ging tatsächlich. Darauf befand sich das schöne kleine Strategie-Spiel "Conquest for the Crown", das ich damals tatsächlich sogar manchmal gespielt habe. Ist jetzt grafisch nichts Weltbewegendes, aber für eine Beigabe zu einem Magazin durchaus nicht schlecht. Mir hat es damals - im Jahre 1988 - jedenfalls Spaß gemacht.


Ansonsten habe ich auch die (anderen) Disketten wieder gefunden, die damals mit dem Gerät kamen. Dabei war "Winter Games", "Maniac Mansion" und das berühmte "Giana Sisters".


Dann bleibt ja jetzt eigentlich nur noch das Kassettenlaufwerk übrig, das noch nicht wieder funktioniert. Mal sehen, wann ich dazu kommen. Habe noch immer nicht überprüft, ob die nötige Spannung hinten aus dem Kassetten-Port raus kommt. Warum eigentlich nicht, wäre ja nur ein Handgriff gewesen. Naja, morgen ist auch noch ein Tag. ;-)

Fund-64er, Teil 2

Es stellt sich heraus: Das Einsprühen mit Kontaktkreiniger hat doch geholfen. Habe heute morgen mal die Platine aus der Brotkiste geschraubt, die Anschlüsse durchgemessen und dabei festgestellt, dass sowohl die 9V~ als auch die 5V= genau da ankommen, wo sie hin gehören. Daraufhin den An-Schalter überprüft, und außer, dass der eine seltsame Beschaltung zu haben scheint, funktioniert auch der. Suspicion dawns!

Daraufhin mal das passende Kabel gesucht, um das den C64 tatsächlich auch mal an den Fernseher anschließen zu können. Wer braucht heutzutage noch ein HF-Antennen-Kabel? Keine Sau! (Siehe Untertitel meines Blogs!) Jedenfalls habe ich keins gefunden, nur ein "normale" Antennenkabel. Daraufhin habe ich mir mit Hilfe eines normalen Audio-Verlängerungskabel mit RCA-Stecker auf der einen und -Buchse auf der anderen Seite, eines Schraubenziehers und einer Zange aus dem "normalen" Antennenkabel ein "spezielles" MacGyvert: Mit dem flachen Schraubenzieher den Mittelkontakt weiter aufgebogen, mit der Zange die Schirmung weiter zusammen gedrückt und schon passt die ex-Buchse als Stecker in die RCA-Buchse.

Und siehe da: Et lüppt, wie wir hierzulande sagen.


Mein Verdacht hat sich also bestätigt, die LED ist tot! Und nein, ich habe sie nicht falschrum wieder aufs Board gesteckt, der Anschluss ist dreipolig idiotensicher, sodass es egal ist, wie rum man den auf steckt.

Wie man sieht, hat mein Hirn bei "alter Computer" erst mal an DOS gedacht, aber noch vor dem Betätigen der Enter-Taste fiel mir dann zum Glück noch ein, dass das hier Basic ist! Puh, Peinlichkeit erfolgreich abgewehrt! ;-) Wie man sieht, hatte ich aber zuerst das serielle Kabel nicht zwischen die beiden Commodore-Geräten gesteckt. Danach ging es dann ganz hervorragend. Zumindest bis zu der Stelle, an der die Diskette nicht gelesen werden konnte. Mööp!


Die einzige andere Diskette, die ich hier zu haben scheine, ist wohl Zak MacKracken, aber die hat innerhalb den letzten 15 Jahren offenbar auch den Geist ausgehaucht. Oder ich muss mal den Schreib-Lese-Kopf reinigen, der hat wahrscheinlich genau so viel Dreck drauf wie der Rest des Systems auch außen angesammelt hatte. Bei der Gelegenheit werde ich dann auch die Mechanik mal neu fetten, vielleicht kann der Kopf sich auch nicht mehr korrekt positionieren. Ich vermute aber grundsätzlich eher einen Diskettenfehler, die Dinger sind schließlich uralt!

Zum Spaß habe ich auch mal die Nicht-Datasette getestet, aber die macht gar keine Geräusche, da ist wahrscheinlich der Motor tot oder bekommt keinen Strom. Die Kassetten-Port-Kontakte am 64er sind auf der einen Seite ziemlich heftig korrodiert, die muss ich mal ausmessen und wenn die nichts mehr sagen, mal ein bisschen Lötzinn drüber machen. Vielleicht hilft es ja. Nicht, dass ich Programme auf Kassette hätte, mit denen ich das testen könnte.

Fazit: Läuft so halb. Das nächste Mal, wenn ich in Seelscheid bin, muss ich mal den C64-Kram mit bringen, der da noch im Keller lagert. Da liegt ja noch mein alter C64C und die 1541 der allerersten Generation, die noch von meinem Bruder stammt. Und eine originale Datasette müsste da auch noch vorhanden sein. Und alle meine Disketten, die wahrscheinlich auch nicht mehr so richtig gehen.