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Seelscheider Blumen

Heute war ein sehr langer Tag. Nicht nur, dass ich mal wieder einkaufen und Rasen mähen war, ich habe auch noch ganz viel im Garten fotografiert. Hauptsächlich die Rittersporne, die gerade in voller Blüte stehen. Dabei kam wieder die D100 mit dem Sigma 28mm zum Einsatz, denn diese Kombination hat sich als ganz brauchbar erwiesen. Nebenbei habe ich aber auch noch Mutterns Strandungsrose mitgenommen. Die blüht jedes Jahr aufs Neue wie bekloppt, obwohl die eigentlich mal ein bisschen beschnitten werden müsste, einfach um sie mal wieder in Form zu bringen.


Aber wie gesagt, hauptsächlich Rittersporne. Die im Close-Up mit mäßig geschlossener Blende ergeben spannendes Bokeh im Hintergrund. Auch wenn ich hier das Weitwinkel verwendet habe, das ja aber auf dieser Kamera eher einer Normalbrennweite entspricht.

Ansonsten sind noch diverse Azaleen und Rhododendren in voller Blüte. Die sind ja immer einigermaßen schwer zu fotografieren, da sie so leicht überstrahlen und dadurch clippen und dann der Weißabgleich überhaupt nicht mehr stimmt. Musste letztens erst mal suchen, wie man auf Spotmessung umschaltet. Habe mich da so dran gewöhnt, dass man da die Taste drücken und das Scrollrad drehen muss. Dabei hatte die D100 eigentlich eine ganz gute Lösung dafür, in Form dieses kleinen Wahlrads um der AF/EL-Taste. Nachdem ich mich da jetzt wieder dran gewöhnt habe, werde ich demnächst wieder an der D610 danach suchen! ;-) (...falls ich die mal endlich wieder bekommen sollte!)


Nach dem Rasenmähen nochmal die alten, abgeblühten Haselkatzen fotografiert. Die sind also nicht Schuld an meinem Heuschnupfen. Der ist zur Zeit echt ganz schlimm. Kann mich nicht raus trauen, da ich sonst immer nur noch Schniefen muss. Ganz schlimm.

Zum Ausklang noch eine Rose, wie ich sie am Strand finden würde, und eine Mohnblume mit Biene drin. Die brummelte da drin rum und kriegte sich kaum noch ein. Leider hat sie sich so hinter dem ganzen Kram, der sich in einer Mohnblüte findet, versteckt, sodass ich sie nicht so richtig drauf bekommen habe.


Die restlichen Bilder des Tages gibt es morgen, ich falle nämlich jetzt ins Bett, was auch daran liegt, dass wir nachmittags nach getaner Arbeit noch mit C an den Rhein sind und ich am Ende des Tages 16.000 Schritte auf der Uhr habe. Vorbereitet sind die Bilder schon, muss sie nur noch hier rein werfen. Aber das schaffe ich jetzt nicht mehr.

Alter, digitaler Kurpark

Heute mal eben nach getaner Arbeit mit dem Rad zum Rewe, weil noch Pizzakäse für heute Abend fehlt, und vorher in den Kurpark, Enten gucken. Waren aber nur mäßig viele Enten vorhanden, stattdessen verschiedene Gänsesorten. Mit Küken, die auf diesem Foto allerdings eher weniger gut zu sehen sind, denn ich hatte auf der D100 nur das Sigma-Zoom. Das geht zwar bis 80mm (also effektiv bis 120mm), aber das ist dann doch noch ein bisschen weit weg.


Ansonsten mal wieder Fische, die an der Oberfläche nach Insekten jagen. Dicke Brummer, wundere mich jedes Mal, dass die in dem Teich genug Futter finden, um solche Ausmaße anzunehmen.

Der Vorteil am Sigma-Zoom ist der Makro-Bereich, der auch mit dieser uralten Kamera was hermacht. Das sieht man schön an Js Fahrradklingel mit dem Cola-Deckel drauf. Macht auch ziemlich gute Farben. Mir scheint sogar fast, als wäre das Objektiv hauptsächlich auf diesen Makrobereich hin optimiert, denn hier sehe ich grundsätzlich weniger Chroma-Fehler als bei Unendlich. Oder kommt mir das nur so vor. (Auf dieser Kamera mit Crop-Faktor, aber umgekehrt eher mäßiger Auflösung, wenn man das mit heutigen Geräten vergleicht, ist es machmal schwer, die sich gegenseitg verstärkenden oder abschwächenden Faktoren genau zu beurteilen.)


Da war übrigens ein Angestellter der Stadt Hennef dabei, das Kneipp-Becken neu anzustreichen. Der war wohl mit diesem Standard-Transporter mitsamt der Standard-Ausrüstung hier, zu der auch diverse Harken und ein Dreizack gehören. Hab ich gegen den dunklen Hintergrund auch mal mitgenommen. Nettes Bild, fand ich.

Im Vogelgehege dann noch den Gockel und seine Gespielin fotografiert, wobei der Hahn mal wieder genau in dem Moment gezuckt hat, als ich den Auslöser betätigt habe, weshalb er ein bisschen verwackelt ist. Hingegen ist das Hühnerauge schon ziemlich gut geworden. Hatte nicht damit gerechnet, dass das im Makrobereich durch das Gitter überhaupt was wird. Ist aber erstaunlich gefällig geworden.


Nebenan spielte man mal wieder Boule, beziehungsweise pauste gerade. Daher konnte ich dieses kleine Foto der Kugeln stehlen. Mit der D610 hätte ich das Live View anmachen und noch ein bisschen tiefer runter gehen können, aber geht auch so. Überhaupt war viel los, ein ganzer Haufen alter Leute, die aus dem Seniorenheim stammten und sich ebenso wie wir über die frühlingshaften Temperaturen freuten.

Am kleinen Springbrunnen saßen dann doch noch zwei Enten, die eine habe ich beim Schnattern erwischt. Glück gehabt.


Danach dann nur noch zum Kurzeinkauf und dann so schnell wie möglich nach Hause. Denn jetzt muss ich auch schon in die Küche und die Pizza fertig machen. Länger keine mehr gehabt, war noch mal nötig.

Eichhörnchen!

Heute einen ganzen Tag damit verplempert, dem Eichhörnchen zuzuschauen. Stimmt zwar nicht, aber so ähnlich fühlt sich das an, wenn man einen Tag frei nimmt und dann der Handwerker nicht kommt. Yay! Nicht.



Aber so habe ich immerhin ein paar brauchbare Bilder vom Eichhorn bekommen. Leider nur mit der alten Kamera, aber immerhin. Mit dem Nikkor 200 AI macht die auch erstaunlich gute Bilder, auch wenn man die Belichtung halt raten muss. Oder irgendwie extern messen. Geht aber alles, wo ein Wille ist und so.

Kleiner Spaziergang mit Kühen, Pferden und Blumen

Auch wenn es immer einigermaßen gefährlich ist, am Tag vor dem ersten Mai auch nur einen Schritt vor die Tür zu machen, weil einem da als konstante Bedrohung die Bekloppten mit ihren Maibäumen und dem unausweichlichen Suff begegnen können, haben wir gestern Nachmittag einen kleinen Ausflug rund ums Dorf gemacht. Die übliche Strecke, also nichts wirklich Spannendes, aber weiter haben wir uns nicht getraut. Und außer einigen, vorsichtig ausgedrückt "konservativen", ob unserer Fotosession mit den Kühen extremly dissapproving Sonntagsspaziergängern ist uns auch nur ein einziger aus dem Kofferraum hängender Maibaum und ein mit 80 durchs Dorf fliegender Umtsumtsumts-Schwanzverlängerer begegnet. (Wie man zwischen den Zeilen lesen kann, habe ich ja keine große Hoffnung mehr für unsere Gesellschaft.)


Aber egal, wir sollten uns auf die hübschen Dinge des Lebens konzentrieren, statt uns über die Flachpfeifen aufzuregen, die die Welt bevölkern. Da wären zum Beispiel diese sehr hübschen, rot-weißen Tulpen. Erstaunliche Züchtung, bei der ich mich frage, wie lang da wohl einer den Genpool durchmischen musste, bis er sowas raus bekommen hat. Frage ich mich ja auch immer bei diesen ganz neumodischen Magenta-farbenen, sowas kommt in der Natur doch gar nicht vor, oder?

Ansonsten blühen unter den neuen Obstbäumen, die der Ortsverschönerungsverein letztes jenseits des Ortsasgangsschildes gepflanzt hat, bereits die ersten Butterblümchen, wenn ich das korrekt identifizieren kann. Und die meisten der geschätzt 10 Bäume haben auch bereits ihre Blüten raus geschoben, nur bei zweien dauert es wohl noch ein bisschen länger. OK, es ist ja nachts auch noch immer schweinekalt gewesen, mal sehen, ob das jetzt im Mai mal endlich anders wird. Allerdings brachte das warme Wetter gestern bereits die erste Welle von Schwüle mit sich, die ich im Rheinland ja immer so besonders leiden kann. Vielleicht auch deshalb meine grundsätzlich etwas kratzbürstige Einstellung zum Leben.


Ansosten blüht das übliche Gemüse: Die Löwenzähne sind bereits ein bisschen weiter und produzieren bereits die erste Ladung fliegender Samen des Jahres. Die müssen sich auch ran halten, wenn sie endlich mal die Weltherrschaft an sich reißen wollen. ;-) Aber ein hübsches Motiv geben sie immer wieder ab. Genauso die brummelnden Hummeln, die von Blüte zu Blüte fliegen und dabei die Taubnesseln bestäuben. Schweinkram! :-D Ich dachte, das wären Bienchen und Blümchen?! ;-)

Dann durch den Wald zurück, also auch alles wie immer. Da standen auf der anderen Seite des Hanfbaches die jungen und alten Kühe, bunt gemischt. Die leisten sich tatsächlich noch eine richtige Herde, mit allen Altersstufen. Oder zumindest ein paar davon, also hier zum Beispiel ein paar ziemlich junge, ein paar mittelalte und ein paar ausgewachsene Rindviecher. Kühe gucken ja auch immer ein bisschen belämmert aus der Wäsche. Andererseits scheint es da ja auch ausgeprägte Charakterzüge zu geben: Die 89831 ist von ganz hinten bis zum Bach gekommen, um zu überprüfen, was wir da machen. Neugierig, also, während die anderen uns eigentlich mehr oder weniger ignoriert haben.


Während wir die Kühe aufs Korn genommen haben, fielen mir dann die vielen Wiesenblumen auf, die um uns herum standen. Da ich gerade das Tele drauf hatte, habe ich die auch mal damit gemacht und ein paar spannende Bilder erhalten. Ich sollte zudem auch mal häufiger manuell belichten, stelle ich immer wieder fest. Damit kann man doch merklich den Kontrast hoch drehen, wenn man zum Beispiel für die grell strahlenden Blüten belichtet.


Nächster Stopp: Die halbstarken Pferde auf der Koppel nebenan. Die scheinen auch leichte hormonelle Probleme mit dem Frühling zu haben. Vielleicht würden die auch mit Umtsumtsumts durchs Dorf ziehen und Maibäume aufstellen, wenn sie könnten. ;-) Haben sich jedenfalls die ganze Zeit gegenseitig angekackt. Ist das Paarungsverhalten oder versucht man eher, die Konkurrenz einzuschüchtern? Ich kenne mich da ja auch nicht so aus, in der Pferdepsychologie... ;-)


Die anderen oben am Hang haben sich da eher raus gehalten und nur hin und wieder gewiehert. So ein Pferd kann ja schon einen ziemlichen Alarm machen, das glaubt man ja meist nicht, wenn die so friedlich grasend in der Gegend rum stehen. Leider waren die alle mal wieder ein bisschen weit weg für meine 200mm, vielleicht hat J die ja näher drauf bekommen. Aber ich weiß nicht, wo sie die Kamera hat, kann ich gerade nicht nachschauen.

Dann durchs Dorf zurück und möglichst versucht, die Hauptstraße zu meiden. Wegen oben beschriebener Fußgänger und Motoristen. Menschen gehen mir ja eigentlich nur noch auf den Senkel. Besonders, aber nicht ausschließlich, im Frühling.


So, und jetzt muss ich mich langsam fertig machen, mein Bruder plant orgiastische Vergnügungen mit Grillen und sowas. Hoffentlich wird das Wetter mal was besser, zZt sieht das eher scheiße aus. Aber vorher die Wäsche aufhängen. Ja, ich wasche am Feiertag Wäsche. Verklagt mich doch! :-D