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Heiliger Reparaturstau, Batman

Nachdem in letzter Zeit ja irgendwie alles, was ich anfasse, die Tendenz hat, kaputt zu gehen, habe ich heute wenigstens mal zwei Kleinigkeiten repariert, die schnell gingen. Zum einen wäre da die abgebrochene Lampe, die normalerweise am Lenker meines Fahrrades angebracht ist und die mir Gestern beim Entladen aus meinem Kofferraum abgebrochen ist. Habe - wie man in den Bildern sehen kann - einfach in die Mitte einen Schraube rein gedreht und hoffe jetzt mal, dass das hält, bis die entsprechenden Discounter das nächste Mal sowas im Angebot haben. Dann vielleicht sogar direkt so ein modernes Ding mit Akku. Das wär schon geil, dann muss ich im Winter nicht ständig die Batterien wechseln und Angst haben, dass die einfrieren und platzen.


Zum anderen habe ich das Batteriefach der Nikon F90x geklebt, das mir am Wochenende auseinander gebröselt ist. Plastik aus den 90ern ist halt irgendwie scheiße. Ich hatte ja gehofft, dass ich das einfach nur zusammenkleben müsste und dann wieder festschrauben könnte, aber leider waren die Schraublöcher ebenfalls ausgerissen, sodass ich die nur deshalb wieder rein geschraubt habe, damit da keine Löcher sind, und habe das ganze Teil einfach mit Sekundenkleber zusammengepappt, so gut es eben ging. Hat zwei Probleme, das erste ist allerdings rein kosmetischer Natur: Die Lösungsmittel fressen das Plastik an und hinterlassen so hell-weißliche Flecken. Das andere ist schon ein bisschen nerviger gewesen: Da ich mich nicht mehr an den Schrauben orientieren konnte, ist das ganze ein bisschen schief geworden. Mit Verklemmungspotenzial und der verbundenen Befürchtung, dass ich den Halter dann gar nicht mehr aus dem Fach heraus bekommen könnte.



Aber zum Glück hat sich meine Frau ja mal einen Dremel zum Basteln geleistet, den sie selber noch gar nicht benutzt hat. Nachdem das Schmirgeln mit der alten Nagelfeile nämlich nicht das gewünschte Ergebnis erzielt hat, konnte ich so mit ein wenig brutaleren Mitteln da dran gehen. Jetzt passt es wieder. Sieht zwar nicht unbedingt schön aus, aber allemal besser, als 30 Euro für einen neuen Batteriehalter auszugeben. Das ist ja mehr, als ich für die Kamera bezahlt habe! Außerdem käme ein solcher neuer Halter natürlich irgendwo aus China, sprich: Erst in zwei Monaten hier an. So hält das jetzt erstmal und ich kann damit leben.

In weiteren Neuigkeiten kann ich bestätigen: Speiseöl ist erstaunlich hilfreich, wenn man Sekundenkleber von den Fingern piddeln will. Etwas Mazola und eine Nagelbürste und zwei Minuten Schrubben, schon waren meine Hände mehr oder weniger Frei von bösartigen Klebestellen. (Ich hatte ja mal versucht, bei der Verwendung dieses Klebers Handschuhe zu tragen - mit dem Ergebnis, dass ich nachher eben diese festgeklebt hatte.)

So, jetzt müssten sich nur all die anderen defekten Dinge magisch selber reparieren, dann wäre das Leben wieder in Ordnung. Aber da hoffe ich wohl auf ein Wunder.

PS: Noch immer keine Fotos von Sonntagnachmittag. Naja, die laufen ja nicht weg. ;-)

Mal wieder am Siegwehr

Heute tatsächlich ganz zufällig am Siegwehr vorbei gekommen, das lag bei ungefähr 2/3 meines Heimwegs, den ich mit dem Fahrrad erledigt habe. (Habe dummerweise die Lampe am Lenker abgebrochen, als ich es aus dem Auto gepult habe...) Und was mache ich immer, wenn ich am Siegwehr vorbei komme, selbst wenn ich keine Kamera dabei habe? Richtig: Fotos!


Trifft sich ganz gut, denn ich schaffe es nicht, die Bilder von Gestern zu texten. Bin nach ca 28 Kilometern und auch noch 10.000 Schritten einfach ein bisschen platt im Hirn. Die Pollen helfen nicht.


Und zum Ende noch ein kleines Video. Schlecht geschnitten, wie immer. Habe aber auch da keinen Bock mehr gehabt, noch was dran zu ändern. Weil zzzzzzzz... ;-)


Morgen dann also vielleicht die Bilder von gestern. Bis dahin: Gute Nacht.

Das U-Boot auf dem Rhein

Nachdem der WDR die ganze letzte Woche Werbung dafür gemacht hat, sind wir heute runter an den Rhein nach Bad Honnef und haben uns angeschaut, die die das Uboot über den Fluss schippern. Das sollt so gegen 10:48 da sein. Spoiler: War es nicht. Die Strömung war stark oder irgendwas anderes ist dazwischen gekommen, jedenfalls hat es gut eine Stunde und ein Bisschen länger gedauert. Deswegen hatte ich Zeit, noch ein bisschen was anderes zu fotografieren. Zum Beispiel den Anleger der KD.


Da ich ja die D610 in der Reparatur habe, habe ich hauptsächlich s/w Bilder mit der F90x geschossen. Die kommen dann demnächst mal irgendwann. Der Batteriehalter gibt dann übrigens doch den Geist auf und ich muss den mal mit ein bisschen Sekundenkleber verarzten. Also, der Bodendeckel, der hatte ja schon einen Riss, als ich die Kamera gekriegt habe. Strom und alles funktioniert weiterhin problemlos. Schon wieder was, was kaputt geht. Aber immerhin kann ich das hoffentlich selber fixen.

Aber zurück an den Rhein, wo der Drachenfels in der Morgensonne glänzte und der Rhein sich mächtig über die Landschaft erhebt. Nee, Moment, ich glaube, es war andersrum. Ja. Oder? Ach, auch egal! ;-) Neben dem Drachenfels dann noch die Drachenburg. Und Schiffe, die nicht das U-Boot, sondern Ausflügler transportierten. Alles etwas unscharf. Liegt wohl daran, dass die alte D100 doch nicht ganz so hohe Auflösung hat, besonders mit dem kleinen Sigma-Zoom, das ich heute die ganze Zeit da drauf hatte. Die beiden haben offenbar unterschiedliche Vorstellungen von Autofokus.


Aber dann, nachdem die Terrorblagen die ganze Zeit mit Stöcken und Steinen um sich geworfen hatten, ohne jegliche Rücksicht auf anwesende Fotografen, kam das Schiff mit U17 endlich um die Ecke und man konnte den ersten Blick auf die 500t erhaschen. Schon recht eng, so ein U-Boot. Ein ganz kleines Bisschen. Da möchte man im Ernstfall vielleicht doch lieber nicht drin eingesperrt sein.

Hauptproblem: Das Ding fuhr auf der anderen Seite des Rheins, sodass ich weniger Details fotografieren konnte, als ich gehofft hatte. Das 200mm hatte ich auf der analogen, die D100 mag AI-Objektive ja eh nur so mäßig, wegen des fehlenden Blendensensorfühlerdings. Hätte vielleicht doch das große Reisezoom mitnehmen sollen...


Trotzdem spannend, so ein Ding mal aus der Nähe zu sehen. Problem war nur, dass der ganze Spuk dann schon nach 5 Minuten wieder vorbei war. Außerdem, so lange, wie wir darauf gewartet hatten, hätte ich schon ein bisschen mehr Bling erwartet! ;-) War insgesamt Spannend und enttäuschend gleichzeitig! Sehr erstaunliche Kombination, wenn man mich fragt. :-D

Während dann die ungefähr 10.000 Schaulustigen so langsam in die Bad Honneffer Innenstadt abgedampft sind, haben wir noch eine Runde um die Insel gedreht. Dabei die Vorzüge dieses Objektivs auf dieser Kamera genossen: Durch den Crop-Faktor wird der Makro-Bereich noch heftiger. Aus 80mm werden 120mm effektiv, der Minimalabstand bleibt aber der gleiche. Daher kommen jetzt nebenbei noch ein paar Fotos von Blüten.


Und dann wieder heim. Mein Auto fühlt sich noch immer so an, als würde ständig wer auf die Bremse latschen, sodass ich wohl noch mal in die Werkstatt muss. Wäre ja auch zu schön, wenn mal alles so funktionieren würde, wie es soll. Bin echt urlaubsreif.

Dafür dann nachmittags noch in Hennef gewesen und beim Griechen Gyros gegessen. (Fotos von der Stadt dann vielleicht morgen, falls ich bis dahin nichts anderes habe.) Musste ich wenigstens nicht kochen. Dank an die Schwiegermutter dafür. Das hilft, nur halb so deprimiert zu sein, wie ich eigentlich wäre. Könnte aber jetzt auch mal endlich gut sein, muss echt nicht noch mehr kaputt gehen. ...he said and jinxed it! :-/

Schwarz-weiß und analog, Teil 222: Ein bisschen Sankt Augustin

Fomapan 400 #10, 16. Januar 2023
  • Voigtländer Vito BL
  • Entwicklung: Adonal (1+50), 11:30 Minuten, 20°C, Adofix Plus 1+5 (8.), 7:00 Minuten, Adoflo II 1+200
Wie immer war am Ende noch ein bisschen Film übrig, sodass ich bei einem der Einkäufe in St. Augustin auch mal diesen voll gemacht habe, wie es ja schon fast eine kleine Tradition ist.

Als erstes haben wir hier das Graffiti/Wandgemälde, das man an der Schulwand gegenüber des Basketball-Courts finden kann. (1/125s, f/16, 5 Meter.) Erstaunlich, wie scharf das geworden ist und wie gut sich die verschiedenen Farben in Grautöne umgewandelt haben. Bei völlig geschlossener Blende habe ich hier ein - wenn auch leicht schiefes - Bild hinbekommen, das in seiner Schärfe schon ein bisschen brutal aussieht. Aber das kommt davon, dass ich mal wieder zum 400er gegriffen hatte, obwohl der doch ein bisschen schnell ist, selbst bei diesem Wetter. Witziges Bild.

Wie man sieht, es war Januar, es ging auf den rheinischen Karneval zu und daher hingen die städtischen Fahnen raus, die genau diesen anpriesen, als hätten wir alle keine Ahnung. (1/300s, f/8, 4,50m, Gelbfilter.) Hier habe ich mal wieder das Gelbfilter aufgesetzt, um die Blende ein bisschen nach unten zu drücken und zugleich die Wolken ein wenig poppen zu lassen. Da, wo der blaue Himmel durchscheint, ist er auch tatsächlich sehr dunkel geworden. Ansonsten flattert die Fahne schön im Wind und die schnellste Belichtungszeit, die die Kamera zu bieten hat, ist aber auch gerade schnell genug dafür, denn in der rechte obere Ecke war die Bewegung schon so schnell, dass sie trotzdem etwas unscharf geworden ist.


Und immer, wenn ich an dem Stuhl vorbei komme, frage ich mich: Kunst oder Vandalismus?! (1/125s, f/16, 7 Meter.) Absolute Tiefenschärfe hat manchmal auch was für sich, so sieht dieses Bild schon irgendwie faszinierend aus. Vom Schulgebäude im Hintergrund bis hin zum Kunstwerk/Vandalismus ist alles scharf. Das sind Bilder, wie meine Frau sie mag, die hält ja nicht so viel von Hintergrundunschärfe wie ich. ;-)

Der Luftabzug sollte ja mittlerweile auch bekannt sein, den habe ich ja auch ständig vor der Linse, ich weiß gar nicht, wieso. (1/300s, f/5,6, 4,50 Meter.) Hier konnte ich mal erstaunlich weit mit dem Blendenwert runter gehen, das passiert in dieser Kamera mit einem 400er Film ja eher selten. Der Schärfe tut es praktisch keinen Abbruch. Nur die Fahrzeuge auf dem Parkplatz, die man durch den Baum hindurch sehen kann, sind ein bisschen unscharf.


Was ist das Problem mit Sucherkameras? Man kann nie sicher sein, dass das, was man fotografieren will, am Ende auch tatsächlich auf dem Bild ist. Will man zB einen Bagger durch einen Bauzaun hindurch fotografieren, sollte man darauf achten, dass jener nicht vor die Aufnahmelinse gerät! (1/300s, f/8, 7 Meter.) Bei dieser Entfernung und dieser Blende wird das Gitter dann schon einigermaßen scharf uns stört mich doch gewaltig, auch wenn es nur ganz am rechten Rand ist. Schade, denn ansonsten gefällt mir das Bild eigentlich ganz gut.

Und wenn am Ende dann noch immer Bilder übrig sind, fängt man an, so verrückte Teile wie Glascontainer zu fotografieren. (1/300s, f/8, 7 Meter.) Nicht, dass ich mein "Altglas" da einwerfen würde. Düfte ich wahrscheinlich auch nicht, optische Gläser machen bestimmt das Flaschenglas kaputt, das muss man bestimmt sortenrein recyclen. ;-) Die Person links ist übrigens völlig zufällig ins Bild gelatscht, die habe ich erst auf dem fertigen Foto entdeckt... Wenn die sich schon ins Foto quetschen musste, hätte die ja durchaus mal was einwerfen können, oder?! ;-)

Vor den Glascontainern gab es dann noch ein paar interessante Texturen zu entdecken. (1/300s, f/8, 1,60 Meter.) Frage mich, welche Geräusche Lara macht, wenn sie da drüber läuft. ;-) Vom leichten Sprühregen sind die Splitsteine jedenfalls schön dunkel und kontrastreich geworden, wie ich es mir erhofft hatte.


Dann noch ein Bild von der FH. (1/300s, f/8, unendlich.) Schief, schief, schief. Wie immer. War mir ein wenig zu nass, da näher ran zu gehen, mit dem normalbrennweitigen Objektiv dieser kleinen Vito ist das doch ein bisschen weiter weg und macht nicht unbedingt den Eindruck, den ich erreichen wollte. Aber es war das Ende vom Film und ich wollte endlich heim! ;-)

Wenn man dann bei Nummer 39 angekommen ist und der Film noch immer nicht zu Ende ist, wundert man sich langsam, ob man den mal wieder nicht richtig eingespannt hat und macht dann schulterzuckend eben noch ein Detail-Bild des Flaschencontainers. (1/300s, f/8, 1,60 Meter.) Die nasse Pappe ist so richtig deprimierend und an manchen Tagen brauche ich das einfach. Auf diese Entfernung bekommt man sogar ein brauchbares Bokeh, ich muss diese Kamera mal mit einem langsameren Film und bei weniger grellen Lichtverhältnissen testen, da scheint mir Potential drin zu sein. ;-)

Fazit: Eine tolle kleine Kamera, deren Bedienung nicht allzu kompliziert ist, trotz ihres Alters. Nur das mit dem Geradehalten üben wir noch mal. Zusammen mit dem Zubehör - Filter, Entfernungsmesser, Taschen -, das ich dazu bekommen habe, ein tolles Paket, für das ich mich an dieser Stelle noch mal ganz Herzlich beim Papaschlumpf bedanken möchte.

Nächstes Mal: Die perfekte Nikon. (...mit der ich bereits viel zu viele Bilder verschossen habe, die hat mich ein bisschen aus der Bahn geworfen!)

Eichhörnchen!

Heute einen ganzen Tag damit verplempert, dem Eichhörnchen zuzuschauen. Stimmt zwar nicht, aber so ähnlich fühlt sich das an, wenn man einen Tag frei nimmt und dann der Handwerker nicht kommt. Yay! Nicht.



Aber so habe ich immerhin ein paar brauchbare Bilder vom Eichhorn bekommen. Leider nur mit der alten Kamera, aber immerhin. Mit dem Nikkor 200 AI macht die auch erstaunlich gute Bilder, auch wenn man die Belichtung halt raten muss. Oder irgendwie extern messen. Geht aber alles, wo ein Wille ist und so.