Mit dem Rad nach Lichtenberg und noch ein Stück weiter
Während andernorts im Anschluss an Hitzewelle und Feuersbrunst gerade Land unter ist, scheint hier die Sonne und es ist auch ausnahmsweise mal nicht so schwül. Eher so ein angenehmer Spätsommertag, den wir der sogenannten Omega-Strömung zu verdanken haben. Die hatten wir in den letzten Jahren ja immer im Hochsommer, was mir im Nachhinein betrachtet gesundheitlich besser bekommen ist, weil ich nicht die ganze Zeit tot in der Ecke gelegen habe. Da waren es halt 40°, aber ich konnte atmen. Was wir dieses Jahr im Sommer hatten, war ja die reinste Sauna.
Egal. Worauf ich hinaus wollte: Bei angenehmen 26°C habe ich mein Fahrrad genommen, das ich dieses Jahr viel zu wenig benutzt habe, und mir einen faul-fleißigen Nachmittag gemacht. Faul, weil ich jetzt nacharbeiten muss, was liegengeblieben ist, fleißig, weil ich hoffentlich die Wampe ein bisschen reduziert habe. Wir haben dieses Jahr definitiv zu viel rum gegammelt. Dieses ständige am PC sitzen ist außerdem schlecht für meinen Schultergürtel. Das merke ich, wenn ich dann doch noch mal mit dem Rad fahre und sich die Knoten da so langsam raus vibrieren. Dafür kriegen dann wieder die Oberarme Muskelkater. Wie gesagt, viel zu wenig Sport gehabt dieses Jahr. Vielleicht bleibt das Wetter ja noch so und ich kann ein bisschen mehr trainieren.
Wie man sieht, bin ich mal wieder den Berg gegenüber hoch und habe auf halbem Weg nach Lichtenberg mein Fahrrad in der Sonne stehend fotografiert. Dass ich noch immer weine, weil meine D610 nicht da ist, muss ich ja nicht erwähnen, oder? Dafür bin ich halt nur mit dem 50/1.4 auf der D100 bewaffnet unterwegs gewesen. Was total verwirrend ist: Hatte ich ja jetzt mal so zwei Tage auf der (naturbedingt vollformatigen) F90x und schon stehe ich wieder zu nah vor meinen Motiven. Blöder Crop-Faktor!
Zum Pferd-Fotografieren reicht es. Besonders spannend finde ich hier das dritte in der Reihe, so von unten in die komplett mit Gras voll geladene Pferdeschnauze. Ich habe da übrigens eine Theorie entwickelt: Das Wort "Gras" kommt von dem Geräusch, dass das macht, wenn Pferde es abweiden. Ja, ich gebe zu, das ist wirklich eine ganz wilde Idee. Wahrscheinlich wird mir jetzt ein alter Indoeuropäer erklären, dass das ganz einen anderen Ursprung hat - schließlich gibt es das Wort in allen möglichen europäischen Sprachen genau so. Aber das sagt nichts darüber aus, ob ich nicht vielleicht doch Recht habe!
Jedenfalls stand ich da so am Weidezaun und fotografiere die Pferde, da kam eine junge Familie mit ihren zwei kleinen Kindern - das eine gerade so, dass es selber laufen konnte - auf die Weide und suchten ganz nahen Kontakt zu den Horsen. Das kleinere von den beiden Kindern wusste vor allem schon direkt, was abgeht. Konnte gar nicht schnell genug durchs kniehohe Gras (also, im Vergleich zur Größe des Kindes) stapfen, um "Ei" bei den Pferden zu machen. Kinder haben da ja gar keine Berührungsängste, das stelle ich immer wieder fest. Ich habe da doch einen gewissen Respekt vor den großen Viechern, die - wenn sie wollten - mich zu Matschepampe zertrampeln könnten.
Irgendwann habe ich mich dann aber doch los gerissen und bin weiter. Bei dem Hof, der kurz vor dem Dorf kommt, habe ich dann ausgiebig und aus nächster Nähe diese Tränke unter die Lupe nehmen können. Sowas mache ich ja auch immer wieder gerne, vor allem, wenn das Ding so schön rostig ist wie in diesem Fall. Da wären sicher auch ein paar hübsche s/w-Bilder bei rum gekommen. (Habe noch immer ein freies, 37stes Foto auf dem 36er Film in der F90x. Muss ich gleich mal den Kater ärgern. )
Danach bin ich dann ziemlich unterbrechungsfrei weiter gefahren. Den Berg hoch will man ja auch nicht immer wieder anhalten und dann neu ansetzen müssen. Vor allem, weil ich noch fast bis nach Uckerath bin. An der blöden B-soundsoviel entlang ist eh nicht viel zu sehen und man möchte auch die Autoabgase möglichst schnell hinter sich bringen. Früher war ich nicht so empfindlich, was das angeht. Stinkender Scheiß. Aber was war letztens in den Mastodon-Tröts von der Tagesschau dabei? Der Trend geht immer mehr zum Drittfahrzeug? Kein Wunder, dass der Verkehr immer dichter wird.
Den nächsten Zwischenstopp habe ich erst wieder gemacht, als ich schon fast wieder unten im Tal war. Da gibt es eine kleine Lichtung, auf der ein paar alte Strohballen herum liegen, diese aufgerollten Teile. Die sind auch immer ein nettes Motiv, aber irgendwie habe ich sie mit dem 50er nicht so recht in Szene setzen können. Wäre ein Weitwinkel interessanter für gewesen.
Und das Ende macht mal wieder eine Brombeere. Dabei fällt mir ein, ich habe Hunger. Zwei Scheiben Toast und dann 17km Radfahren ist glaube ich eine eher mäßige Kombination. Zum Glück sind die Reste schon fertig im Kühlschrank, die werde ich dann mal mikrowellieren gehen.
Bleibt zu hoffen, dass das Wetter wie gesagt noch ein bisschen so bleibt, auch wenn ich es den Leuten, die da unten im Süden gerade weggeschwemmt werden eigentlich nicht wünsche. Aber so wie das aussieht, ist das eine großräumig stabile Wetterlage, die wohl auch die nächsten Tage noch anhalten wird. Das heißt, wenn ich Zeit habe, werde ich mal wieder ein wenig häufiger um die Ecken radeln.
Egal. Worauf ich hinaus wollte: Bei angenehmen 26°C habe ich mein Fahrrad genommen, das ich dieses Jahr viel zu wenig benutzt habe, und mir einen faul-fleißigen Nachmittag gemacht. Faul, weil ich jetzt nacharbeiten muss, was liegengeblieben ist, fleißig, weil ich hoffentlich die Wampe ein bisschen reduziert habe. Wir haben dieses Jahr definitiv zu viel rum gegammelt. Dieses ständige am PC sitzen ist außerdem schlecht für meinen Schultergürtel. Das merke ich, wenn ich dann doch noch mal mit dem Rad fahre und sich die Knoten da so langsam raus vibrieren. Dafür kriegen dann wieder die Oberarme Muskelkater. Wie gesagt, viel zu wenig Sport gehabt dieses Jahr. Vielleicht bleibt das Wetter ja noch so und ich kann ein bisschen mehr trainieren.
Wie man sieht, bin ich mal wieder den Berg gegenüber hoch und habe auf halbem Weg nach Lichtenberg mein Fahrrad in der Sonne stehend fotografiert. Dass ich noch immer weine, weil meine D610 nicht da ist, muss ich ja nicht erwähnen, oder? Dafür bin ich halt nur mit dem 50/1.4 auf der D100 bewaffnet unterwegs gewesen. Was total verwirrend ist: Hatte ich ja jetzt mal so zwei Tage auf der (naturbedingt vollformatigen) F90x und schon stehe ich wieder zu nah vor meinen Motiven. Blöder Crop-Faktor!
Zum Pferd-Fotografieren reicht es. Besonders spannend finde ich hier das dritte in der Reihe, so von unten in die komplett mit Gras voll geladene Pferdeschnauze. Ich habe da übrigens eine Theorie entwickelt: Das Wort "Gras" kommt von dem Geräusch, dass das macht, wenn Pferde es abweiden. Ja, ich gebe zu, das ist wirklich eine ganz wilde Idee. Wahrscheinlich wird mir jetzt ein alter Indoeuropäer erklären, dass das ganz einen anderen Ursprung hat - schließlich gibt es das Wort in allen möglichen europäischen Sprachen genau so. Aber das sagt nichts darüber aus, ob ich nicht vielleicht doch Recht habe!
Jedenfalls stand ich da so am Weidezaun und fotografiere die Pferde, da kam eine junge Familie mit ihren zwei kleinen Kindern - das eine gerade so, dass es selber laufen konnte - auf die Weide und suchten ganz nahen Kontakt zu den Horsen. Das kleinere von den beiden Kindern wusste vor allem schon direkt, was abgeht. Konnte gar nicht schnell genug durchs kniehohe Gras (also, im Vergleich zur Größe des Kindes) stapfen, um "Ei" bei den Pferden zu machen. Kinder haben da ja gar keine Berührungsängste, das stelle ich immer wieder fest. Ich habe da doch einen gewissen Respekt vor den großen Viechern, die - wenn sie wollten - mich zu Matschepampe zertrampeln könnten.
Irgendwann habe ich mich dann aber doch los gerissen und bin weiter. Bei dem Hof, der kurz vor dem Dorf kommt, habe ich dann ausgiebig und aus nächster Nähe diese Tränke unter die Lupe nehmen können. Sowas mache ich ja auch immer wieder gerne, vor allem, wenn das Ding so schön rostig ist wie in diesem Fall. Da wären sicher auch ein paar hübsche s/w-Bilder bei rum gekommen. (Habe noch immer ein freies, 37stes Foto auf dem 36er Film in der F90x. Muss ich gleich mal den Kater ärgern. )
Danach bin ich dann ziemlich unterbrechungsfrei weiter gefahren. Den Berg hoch will man ja auch nicht immer wieder anhalten und dann neu ansetzen müssen. Vor allem, weil ich noch fast bis nach Uckerath bin. An der blöden B-soundsoviel entlang ist eh nicht viel zu sehen und man möchte auch die Autoabgase möglichst schnell hinter sich bringen. Früher war ich nicht so empfindlich, was das angeht. Stinkender Scheiß. Aber was war letztens in den Mastodon-Tröts von der Tagesschau dabei? Der Trend geht immer mehr zum Drittfahrzeug? Kein Wunder, dass der Verkehr immer dichter wird.
Den nächsten Zwischenstopp habe ich erst wieder gemacht, als ich schon fast wieder unten im Tal war. Da gibt es eine kleine Lichtung, auf der ein paar alte Strohballen herum liegen, diese aufgerollten Teile. Die sind auch immer ein nettes Motiv, aber irgendwie habe ich sie mit dem 50er nicht so recht in Szene setzen können. Wäre ein Weitwinkel interessanter für gewesen.
Und das Ende macht mal wieder eine Brombeere. Dabei fällt mir ein, ich habe Hunger. Zwei Scheiben Toast und dann 17km Radfahren ist glaube ich eine eher mäßige Kombination. Zum Glück sind die Reste schon fertig im Kühlschrank, die werde ich dann mal mikrowellieren gehen.
Bleibt zu hoffen, dass das Wetter wie gesagt noch ein bisschen so bleibt, auch wenn ich es den Leuten, die da unten im Süden gerade weggeschwemmt werden eigentlich nicht wünsche. Aber so wie das aussieht, ist das eine großräumig stabile Wetterlage, die wohl auch die nächsten Tage noch anhalten wird. Das heißt, wenn ich Zeit habe, werde ich mal wieder ein wenig häufiger um die Ecken radeln.