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Tele-Aussicht von P5

19.2.: Da waren wir letztens mal wieder in der Buchhandlung im Einkaufszentrum und da ich ja keine Endstufe am Auto hatte - mal wieder -, haben wir lieber den BMW von der Schwiegermutter genommen, statt die ganz Stadt zu wecken mit meinem Rumgepröttere. Nach dem Buchladen bin ich dann eben in den Discounter im Keller, während J nebenan - wie beauftragt, als Gegenleistung - eine Fernsehzeitung besorgen ging. Langer Rede kurzer Sinn: Wir sind aneinander vorbei und ich habe dann auf Parkdeck 5 ohne Schlüssel aber mit einer Kiste voller Nahrungsmittel gestanden. Was macht man in so einem Fall: Die Kamera auspacken und Fotos! ;-)


Man sollte ja nicht glauben, wie viel sich der Ausblick verändert, wenn man nur mal auf halber Höhe (oder zumindest kaum höher) eines Parkhauses steht. Man kann weit bis hinter Siegburg schauen von hier. Da merkt man, dass das hier schon ins Rheinische Flachland fällt, wenn man rings rum gegen "Berge" guckt.. Also, außer nach Norden, nach Köln, sozusagen, aber das konnte ich von meinem Standpunkt eh nicht sehen.

Da ich hier ehrlich gesagt eigentlich so gut wie gar nichts Spannendes sehen konnte, habe ich schließlich das Tele genommen und auf Dinge gezielt, die eben nicht spannend sind: Masten, Fluchtwege, Parkplatzanzeigen, die mit 50 Hz flackern... ;-) Also eigentlich alles wie immer!


Was habt ihr also für ein unaussprechliches Glück, dass J mit dem Schlüssel dann schließlich ebenfalls am Auto eintraf und mich unterbrochen hat, sonst hätte ich wahrscheinlich noch das ganze Parkhaus abgelichtet! :-D Sieht ja auch komisch aus, wenn so ein Typ mit Tele im Parkhaus rumlungert. Wie so ein Stalker! Oder schlimmere Dinge! :-D

IKEA

Watten Tach! Also: Wir wollten heute, also gestern, also bevor ich jetzt gleich endlich ins Bett falle, zum IKEA. Und das wollten wir verbinden mit dem Besuch bei meinem Cousin M. in Leverkusen - ja genau der, mit dem ich den Podcast mache -, weil der noch einen großen 27" Monitor übrig hatte, den J gerne hätte.

Wir also extra früh los, haben uns für den Nachmittag nichts vorgenommen gehabt. Um 12 also schon auf die Autobahn aufgefahren. Gucke so runter, ob ich auch brav die 100 nicht allzu sehr überschreite, die da ausgeschildert sind. Brennt die gelbe Motorleuchte! Ja, wie jetzt?!? Alles klingt aber normal und fährt auch wie gewohnt. Da wir eh nicht früher von der Autobahn runter kamen, einfach direkt mal eben zur Werkstatt gefahren. Auto da abgestellt, weil die gerade Mittag machen wollten, war ja 12h, von der Schwiegermutter abholen lassen. Zwei Stunden später ruft er an: Alles in Ordnung, der Katalysator altert wohl ein wenig und die Umwandlungsrate war ihm wohl etwas gering. Und DAFÜR so'n Aufstand! Warum ist das die gleiche Lampe wie "Ihr Motor explodiert in wenigen Sekunden"?!? Harumpf!


Jedenfalls meinte er dann beim Abholen, es wäre gut, wenn wir den Kat mal so richtig heiß fahren würden, vielleicht hätte er nur Dreck angesammelt, weil ich ja nur noch so viel Kurzstrecke und wenig Autobahn fahre, den müssten wir vielleicht mal abbrennen. Wenn wir also noch nach'm Butzweiler Hof fahren wollen würden, ruhig mal mit höheren Drehzahlen. OK, sag ich, dann fahren wir halt doch noch nache'm Butzweiler Hof. Mehr als Vollgas den Siegburger Berg hoch ist da allerdings ja auch nicht mehr zu machen, die A3 ist ja irgendwie nur noch ein einziger Brückenschaden und schwankt so zwischen 120 und 80. Und in Heumar und Leverkusen steht man ja eh mehr rum als dass man fahren würde. Weil. Isso. Egal zu welcher Tageszeit.

Wir also im Schwedischen Möbelhaus gewesen, weil wir ja eine neue Matratze für unser Beddinge haben wollen, das Klappsofa, auf dem wir täglich sitzen, und die Federkerne mir langsam in den Popo piksen. Gibbet aber nicht mehr, weshalb wir jetzt die - hoffentlich kompatible - Matratze vom Nyhamn gekauft haben, inkl. eines neuen Überwurfs, weil das Cord-Teil, das wir seit 20 Jahren haben, ja auch total verschlissen ist. Ausgepackt haben wir jetzt beides noch nicht.


Hatte der M. uns vorher gesagt: Wenn ihr zum IKEA fahrt und nachher zu mir kommt, bringt mir einen kleinen Lack mit, da kann ich meinen Drucker drauf stellen. Hamwa natürlich vergessen. Also ist J noch mal rein in den Laden, während ich auf unsere Matratze gewartet habe; die kriegt man nämlich nicht im Lager, wo man sie direkt einsammeln kann, sondern nur an der Warenausgabe. Kommt sie wieder, hat 'n Lack dabei, aber den 55er. Er wollte aber den kleinen Baby-Lack in 35x35 haben. (Wusste auch nicht, dass es sowas kleines gibt.)

Also noch an der anderen Schlange angestellt und direkt noch mal umgetauscht. Wäre schneller gegangen, wenn der vor mir nicht die falsche Quittung dabei gehabt hätte, wo seine Tausch-Artikel gar nicht drauf waren. Upsi. Egal. Ich stell dem jedenfalls den Lacktisch so auf den Thresen und sag so: "Der ist falsch, der ist zu groß!" ...und er nur so: "That's what she said!" Das ist zwar eigentlich mein Spruch, aber ich hatte ihn trotzdem sofort ins Herz geschlossen! ;-)


Dann noch nach Leverkusen gegurkt und den Lack gegen einen 27-Zöller getauscht. Auch den haben wir jetzt noch nicht ausgepackt, weil wir uns natürlich total festgequatscht hatten. Weil, man sieht sich ja so selten und überhaupt, die politische Lage! Parkzeit natürlich total überschritten, aber zum Glück kein Ticket gekriegt. Erst um kurz nach 8 wieder hier gewesen - alles halt so zwei Stunden nach hinten gerutscht - und dann eben noch einen Döner eingesammelt, weil zum Kochen hatte ich dann irgendwie doch keine Böcke mehr. Lecker, Döner! Aber liegt schon ein bisschen im Magen. Kleines bisschen! ;-)

Auf der ganzen Exkursion ist die Motorleuchte übrigens nicht wieder an gegangen! Ob das jetzt ein einmaliges Dings war oder ob das dann doch wieder kommt, wenn ich wieder nur Kurzstrecke den Berg hoch nach Seelscheid fahre, werden wir dann sehen, wenn es so weit ist. Ich hoffe, das war nur ein Quirk. Muss aber wohl doch mal ins Auge fassen, dass vielleicht mal ein neuer Kat nötig wird, so nächstes Jahr oder so, weil TÜV und AU und so. Andererseits, solang die Werte im erlaubten Bereich bleiben... We'll cross that particular bridge when we come to it... ;-)

Testbilder im Garten: Sony Alpha 7 mit Adapter für Olympus OM

19.2.2025: Auf den Olymp(us)

Die Auswahl an Adaptern für andere Systeme ist bei der Sony-Kamera mit E-Mount unüberschaubar groß. Bis jetzt habe ich noch keinen Adapter gefunden, den es nicht gibt. Die Sache wird nicht einfacher durch die Tatsache, dass ich ja so gut wie alle Systeme, die es gibt, habe! Verdammte Sammelleidenschaft! ;-) Wie also aussuchen, was man als nächstes testen will? Die Dinger unterscheiden sich auch preislich kaum: Die passiven Adapter, die meist aus einem Stück gedrehten Aluminiums bestehen, liegen alle so zwischen 10 und 20 Euro, vielleicht mal 30 oder 40, wenn man die wirklich noblen Teile haben will, die dann extra veredelt sind oder irgendwelchen Blenden-Steuerungs-Schnickschnack haben bei Objektiven, die keine Blendenringe mehr haben.

Ich habe das in diesem Fall so gelöst: Ich habe einen ganzen Satz von gebrauchten Adaptern beobachtet und bei dem Verkäufer, der als erstes gezuckt hat und mit ein vernünftiges Angebot gemacht hat, habe ich zugeschlagen. Deswegen habe ich heute morgen einen Olympus OM auf Sony E Adapter in der Post gehabt.


Olympus-Objektive haben mich im s/w-Bereich von Anfang an fasziniert, seit ich von R damals die OM-10 mit dem 50/1.8 Zuiko bekommen habe. Das macht unglaublich scharfe und zugleich charaktervolle Bilder auf s/w-Film und auch in bunt auf einem billigen, abgelaufenen Kodak hat es mich sofort in seinen Bann gezogen. Deswegen war dieser Adapter auch aus anderen Gründen interessant, wollte ich doch schon lange mal die Abbildungsleistung der beiden Zuikos, die ich besitze, und des einen Makinon-Weitwinkels mit OM-Anschluss auf einer Digitalen testen. Und das kann ich jetzt.

Wieder bin ich also raus in den Garten. Das Wetter ist ein bisschen besser als bei den letzten Garten-Testbildern. Viel schöner sind die Motive dadurch nicht geworden und auch die Vergleichbarkeit zu den beiden anderen Adaptern leidet dadurch ein bisschen. Aber ich denke mal, so genau halten wir das eh nicht. Wenn ihr professionelle Reviews wolltet, wärt ihr auf einer professionellen Webseite, nicht hier in meinem Hobby-Blog. ;-)


Die Lappen und das abgeblühte Gemüse vom letzten Jahr, das da oben den Reigen einleitet, sind jeweils mit dem 50/1.8 (links) und dem Makinon 28/2.8 gemacht. Das Makinon ist im Nahbereich recht scharf für einen No-Name-Drittanbieter, macht aber extreme Flares gegens Licht. (OK, ich habe es auch drauf angelegt, damit man die extrem asymmetrische Blende mal richtig bewundern kann.) Die unterer Reihe vergleicht das 50er Zuiko mit seinem 135/3.5-Gegenstück. Ich weiß auch hier auf dem Medium Digitalkamera nicht, welches der beiden ich eigentlich geiler finde! Beide haben eine superbe Schärfe und einen fast schon professionellen Charakter! Richtig kräftige und originalgetreue Farben runden das ab.

Der Adapter sitzt übrigens knackig fest - im Gegensatz zum billigen China-EF-Viltrox, der heftig Spiel hat. Der Minolta-Adapter, der von Sony selber stammt, ist ja auch ein wenig wackelig, aber nicht so. Aber dieses Teil, das ja sicher auch irgendwo in China gebaut wurde, sitzt beinahe schon zu feste! Hat aber den Vorteil, dass man sicher sein kann, beim manuellen Fokussieren nicht zufällig irgendwie ein Lichtleck zu provozieren. Fokus funktioniert auf Grund des Focus Peakings der Kamera übrigens auch ganz gut. Ich bin mit der Nikon ja Schwierigeres gewöhnt, die ja nur die nikonübliche > O < Anzeige hat. Wie immer drehe ich aber den Fokus-Ring erst mal in die falsche Richtung, weil ich ja von früher Jugend an auf Nikon gepolt wurde! :-D


Weiter geht es mit einem Mix aus Aufnahmen mit dem 50er und dem 135er. Beide Objektive sind, wie gesagt, unter meinen Favoriten bei den analogen. Und ich finde, die machen beide hier auch einen sehr guten Eindruck! Die Menge an Details, die die rausholen, ist fast schon unverschämt gut für eine 24MP-Kamera. Hier hätte ich glaube ich auch keine Skrupel, die auf einer höher auflösenden Kamera zu verwenden. Selbst Chroma-Fehler halten sich dezent im Hintergrund. Einzig an dem nicht ganz so extremen Kontrast erkennt man, dass es sich nicht um moderne Objektive handelt: Die Vergütung war damals eben doch noch nicht so weit.

Von den paar Bildern her, die ich hier im Garten geschossen habe, habe ich bereits den Eindruck, dass ich mich tage- bis wochenlang werde mit dieser Kombination aus wild zusammengewürfelter Technik beschäftigen können. Die drei Objektive wären durchaus brauchbar für einen kleinen Tages-Ausflug irgendwo hin, ohne gleichzeitig noch ein Backup mit zu schleppen. Das ist ja gerade meine Idee: Die analoge Kamera, auf die ich gerade Bock habe, zu benutzen, aber für die Digitalbilder nicht noch einmal einen ganzen Satz Glas mitschleppen zu müssen.


In dem Block da oben habe ich ein paar mehr von den Bildern mit dem 28er Makinon eingebaut. Das ist nicht ganz so gut, wie gesagt, aber durchaus befriedigend für so altes Glas. In die Unendlichkeit ist es ein bisschen matschig, was aber auch daran liegen kann, dass die Luft über Kuhweid' heute ein bisschen flimmert. Das 135er zeigt das allerdings nicht so stark. Im Nahbereich ist es sogar gut, würde ich sagen.

Zum Abschluss noch der dicke Kater, der sich leider ein bisschen aus dem Fokus heraus gedreht hat. Aber das macht nichts, er ist trotzdem extrem knuffig! ;-)


Fazit: Die 15 Euro haben sich gelohnt. Die Zuikos sind super, das Makinon brauchbar. Das Scharfstellen ist einfach, das Fokus-Peaking sowohl auf dem Bildschirm als auch im Sucher brauchbar. Ich hab jetzt gar nicht probiert, ob die Lupen-Funktion mit adaptieren Objektiven geht, ich brauchte sie gar nicht. Ich bin zufrieden!

Vor-Frühling auf dem Hausberg

16.2.2025: Endlich war es an der Zeit, die Sony-Kamera dann auch mal in den tatsächlichen Einsatz zu bringen. Traf sich ganz gut, dass das trübe-Tassen-Wetter der Vorwoche einem schönen, leicht bewölkten Vorfrühlingstag gewichen war. Schönes Wetter heißt auch immer schöne Fotos. Also raus, raus, endlich mal wieder bewegen. Die letzte Zeit war viel zu wenig Bewegung in den alten Knochen.

Nachdem ich also die Testfotos im Garten erledigt hatte, habe ich mir mein Gear so zusammen gestellt, wie ich eigentlich von Anfang an geplant hatte: Das 28/2.8, das 50/1.7 und das 100-200/4.5 kamen in meine alte graue Nikon-Tasche. Die Alpha 7 ist ja selbst mit Adapter und altem Objektiv eher klein und handlich, sodass das gut gepasst hat. Und dann in ich den Hausberg hoch gekraxelt, vorbei an Treckern und Sirenen-Hörnchen.


Apropos klein und handlich, das macht gleich zwei Probleme: Zum einen sind meine riesigen Pranken viel zu riesig, um nicht irgendwelche Tasten aus Versehen zu bedienen. Siehe Canon. Nur extremer, weil so eine Mirrorless ja noch kleiner ist als eine APS-Crop-DSLR. Und draußen im Hellen merkt man, dass der Monitor schon ein bisschen älter ist, man sieht nicht immer direkt alles, was man einstellt. Daher habe ich nicht gemerkt, dass die ISO-Einstellung irgendwann von den 100, die ich haben wollte, runter auf 80 gerutscht ist. Scheint den Bildern jetzt keinen Abbruch getan zu haben. Scheinbar wusste Sony damals schon, wie sie ihre eigenen Chips richtig auszulesen hat. Die Nikons (D800 und D610) warnen ja immer, wenn man in den "Lo"-Bereich wechselt: Alles unter ISO 100 ist nicht kalibriert. Mich als Hobby-User interessiert das nicht wirklich, aber wenn ich in den Profimodus wechsle und mit Fotos Geld verdienen möchte - was übrigens viel zu selten passiert; ich möchte an dieser Stelle noch mal Werbung für mich selber machen: Man kann mich mieten! Für Kunden schalte ich sogar den RAW-Modus an! ;-) - sollten die Bilder nachher auch "farbecht" sein. Soweit man das bei Digitalfotografie überhaupt sagen kann. Ich sag ja immer, man sieht ja eigentlich eh nur einen Algorithmus. Aber das ist ein anderes Fass.

Das andere Problem ist, dass meine Pfoten dann scheinbar doch nicht groß genug sind, um den Griff mit der Batterie drin so richtig zu umgreifen. Soll heißen: Bei einer Außentemperatur kurz über 0° und einem Wind-Chill-Faktor - ja, es war WINDIG - von einer gefühlter Windstärke 42 geht die Akkuleistung deutlich in den Keller! Soll heißen: Ich habe an diesem Tag 114 Bilder gemacht und am Ende war der Akku bei rot schämendem Blinken angekommen. Ich hatte schon die ganze Zeit den Ersatzakku - es warn zum Glück ja vier davon bei der Kamera dabei, ein Originaler und drei Nachbauten - in der Hosentasche angewärmt, aber ich habe es dann doch bis nach Hause geschafft, ohne zu wechseln. Als der "rote" Akku dann kurz hier drin bei 23° gelegen hatte, war er auch plötzlich wieder bei 62%. Much more reasonable für Hundert Fotos. Heißt, dass man mit einer Ladung knapp über 400 hin bekäme. (Muss mal sehen, ob ich den Bildschirm noch heller stellen kann und wie das die Akkulaufzeit beeinflusst. Das ist halt das Dumme an Mirrorless, da muss immer mindestens ein Bildschirm laufen, inklusive sämtlicher Aufnahmetechnik, vom Chip über die CPU bis hin zum RAM. Bei einer (D)SLR kann ich einfach durch gucken und gut.)


Jedenfalls: Jetzt habe ich schon wieder mehr über die Kamera erzählt als über die Haselkatzen, die kräftig vor sich hin blühen. Oder zumindest darüber, wie gut mir die Bilder gefallen! Bei gutem Licht macht auch diese 12 Jahre alte Kamera sehr gute Fotos. Das Minolta-Glas ist auch eines der besten, die ich über meine Sammelleidenschaft kennengelernt habe. Konica-Minolta ist nicht umsonst jahrzehntelang im Geschäft gewesen. Durchaus auf dem selben Stand wie die Nikkore, die ich habe. Kein Wunder, dass sich Sony damals drauf gestürzt hat wie ein Geier, als man beschloss, das mit dem Consumer-Segment aufzugeben. Eigentlich irgendwie noch immer schade. Ich finde, Sony hätte damals auch das Branding mit übernehmen können, zumindest für die Optiken. (Wer baut die neueren Objektive jetzt eigentlich? Ich müsste mal nachlesen, ob damals die gesamte Produktionskette einfach so übernommen wurde oder ob nur das Know-How gekauft wurde. Die haben ja die letzten DSLRs einfach unter eigenem Namen weiter gebaut; bei den Kameras nehme ich also an, dass die Fabrik inkl. Mitarbeiter einfach mit gekauft wurde. War das beim Glas auch so? Ich meine, das Sony 50/1.8 für A-Mount war im Prinzip das gleiche wie dieses 50/1.7, das ich hier benutze. Aber ich kann eh nur vom Hörensagen ausgehen, ich war nicht dabei. ;-))

Egal, jetzt habe ich schon wieder so viel geschrieben! Wer sich davon nicht abschrecken lässt, die nun folgenden Fotos stecken der Bandbreite wegen im "erweiterten Eintrag". Da gibt es Vögel und Flugzeuge zu sehen. Und Pferde. Oben auf dem Berg war es noch viel windiger, btw. Wo wir eben von Wind Chill gesprochen haben! ;-) Egal: KLICK! "Vor-Frühling auf dem Hausberg" vollständig lesen

Testbilder im Garten: Firmware-Update Viltrox-Adapter und LA-EA4 mit Zoom-Minoltas

16.2.2025: Erst mal Firmware-Update machen

Ich habe an jenem sonnigen Sonntag einfach mal als erstes die Firmware des Viltrox-Adapters auf den neuesten Stand gebracht. Also, glaube ich. Weil, nirgends sagt einem das Ding, was es tatsächlich gerade für eine Firmware benutzt. Ich habe also keine Ahnung, ob das vorher auch schon die Version 1.9 war oder nicht. Dementsprechend kann ich auch nicht mit Sicherheit sagen, ob nicht jede gefühlte Verbesserung des Verhaltens nicht rein auf dem Placebo-Effekt beruht oder einfach der Tatsache geschuldet ist, dass das Wetter so viel besser war und dementsprechend der Kontrast-AF der Kamera auch was finden konnte, wo es sich dran orientieren kann. Ich hatte allerdings den Eindruck, dass eine ganz kleine winzige Verbesserung bei den Canon-Objektiven zu spüren war. Also, winzig. Das Focus Hunting war eben ein bisschen weniger, bzw. grundsätzlich erfolgreicher. Das Sigma 24mm hingegen... Nee... Geht noch immer nicht richtig... Deshalb stammen die Beispielbilder alles vom 50/1.4.


Andererseits muss man dem Ding ja zu Gute halten, dass der Update-Prozess sehr simpel ist: Firmware auf der Rollei-Seite runter laden und auspacken, den Adapter per USB mit dem Rechner verbinden, der sich daraufhin als ganz normales Massenspeicher-Gerät meldet, und dann einfach die Datei da rein ziehen. Simpel, aber effektiv. (Die USB-ID von dem Teil ist übrigens irgendwas Generisches; der Microcontroller, der da drin verbaut ist, scheint auch in diversen anderen Geräten zu stecken.)

Dann habe ich ein paar der anderen Minolta-A-Mount-kompatiblen Objektive auf dem LA-EA4 getestet. Angefangen habe ich mit dem Sigma 75-300mm 1:4.5-5.6, das ich von F habe. Das macht auf der Kamera richtig gute Bilder! Und es ist flott im Scharfstellen, genau wie auf einer "echten" Minolta. Gefällt mir gut. Ist allerdings auch ein echter Klotz! Da muss man die Kamera wirklich gut festhalten, dass die nicht nach vorne abknickt! ;-)


Und es wäre ja kein Sigma, wenn es nicht in irgendeiner Weise seltsam wäre - wobei wahrscheinlich alle Third Party Objektive aus dieser Zeit ähnliche Probleme haben werden: Wenn man sich die Exif-Daten genau anschaut, stellt man fest, dass die Kamera glaubt, dass sie bei 105mm sei f/4 möglich, statt der wahrscheinlich eher realistischen f/5. Gut, das scheint sie jetzt nicht weiter zu irritieren.

Apropos Exif-Daten: Ich bin jetzt dazu übergegangen, alle Dateien vor dem Bearbeiten in GIMP einmal durch ein exiftool -MakerNotes:all= *.JPG zu schleusen. Das ist zwar mit der abgesägten Schrotflinte auf agyptische Käfer geschossen - fragt nicht, die Frau spielt wieder Tomb Raider :-D - aber es sorgt dafür, dass beim Abspeichern keine Probleme auftreten und die wichtigen Daten stehen eh im Standard-Tag drin. Das Gimp bzw. die verwendete Bibliothek könnte sich ja auch einfach mal nicht so haben und sagen: "Kenn ich nicht, werf' ich weg!" Statt mit kryptischen Fehlern um sich zu werfen und dann gar keine Meta-Daten zu schreiben. Aber was weiß ich schon...

Weiter ging es mit dem Tamron 100-300mm f/5-6.3 von J. Das versucht gar nicht erst zu lügen und meldet sich einfach mit "---" im Lens Model Tag. Und außerdem ist die Kamera der Meinung, dass die kleinste Blendenzahl f/6.3 wäre. Ob die Kamera dann auch tatsächlich die Blende weiter schließt, wenn man heraus zoomt, weiß ich nicht. Ich hätte mal vorne rein gucken sollen.


Die Bilder sehen jedenfalls für so einen sonnigen Tag leicht trüb aus, finde ich. Schärfe ist allerdings nicht schlechter als beim Sigma, das ich davor getestet habe. Scheint also eine Geschmackssache zu sein, ob man lieber ein halbes Kilo mehr mit sich rum schleppt, um eine Drittel-Blende schneller zu sein und welches Farbrendering einem besser gefällt. Übrigens, da die Elster sich mit diesem Hintergrund so gut komprimieren ließ, habe ich sie einfach mal in der Originalgröße gelassen, dann kann man auch die Farbsäume besser beurteilen. Sieht eigentlich alles ganz gut aus. Kann nicht viel Meckern. Außer, dass ich ja wegen der Leichtigkeit von dem Objektiv immer Angst habe, dass es mir in den Händen zerbröselt. Ist halt rein Plastik...

Kommen wir zum Schluss noch zum heimlichen Star dieses Eintrags: Das kleine Kit-Normal-Zoom 28-80mm f/3.5-5.6 von der Dynax 5. Das kommt in seinem silbernen Plastik-Gehäuse auch so unscheinbar daher und die Werte sind jetzt auch eher unterer Durchschnitt für so ein Objektiv, aber die Bilder sehen gar nicht so schlecht aus.


Kann recht gut mithalten. Ich müsste da mal bessere Test-Motive machen, um Verzeichnungen und andere Fehler besser beurteilen zu können, aber das sieht im normalen Gebrauch doch wirklich brauchbar aus. Man muss dazu sagen: Das ist ja auch recht modern, da standen die ersten Digital-Kameras ja schon vor der Tür und warteten drauf, rein gelassen zu werden. Ich nehme an, dass das deshalb schon die entsprechende Schärfe mitbringt, um auch auf einer Crop-Sensor-Kamera mithalten zu können. Was wiederum die leichte Lichtschwäche im Tele-Bereich erklärt: Da hat man wohl lieber drauf geachtet, dass man die Fehler kaschieren konnte. ;-)

Alles in allem und als Fazit: Ein recht erfolgreicher Test! Die Kombi aus dem Normal-Zoom und dem Sigma-Tele könnte ich mir durchaus vorstellen, in den täglichen Gebrauch zu überführen, wenn ich nicht so ein Festbrennweiten-Fanatiker wäre. ;-)