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Flohmarkt am Lutz - EF-S 18-55mm 1:3.5-5.6

Im Dorf war am Sonntag Flohmarkt. Also, stimmt eigentlich nicht, der Lutz ist ja mehr so da draußen Richtung Industriegebiet. Aber genau die richtige Entfernung für einen kleinen Fahrradausflug. Vor allem, weil wir sehr warmes und sehr windiges Wetter hatten, da passte das gut. Das letzte Aufbäumen des sterbenden Sommers, sozusagen.


Wie immer, wenn ich auf den Flohmarkt gehe, habe ich alle Adapter dabei, die ich für die Sony habe. Damit ich Objektive testen kann, wenn ich welche finde. Aber am Anfang habe ich die alle nicht gebraucht, es gab keine einzelnen Objektive. Nur ganze Kameras. Uns sowas, was ich niemals als Kamera bezeichnen würde: Diese Fest-Fokus-f/6,3-Dinger tauchen echt ü-ber-all auf, wenn man danach die Augen offen hält. Wer sowas unter die Leute bringt und dafür auch noch gutes Geld verlangt hat, damals in der weiter zurück liegenden Vergangenheit, der sollte nachträglich noch mal kräftig vertrimmt werden. Totale Verarsche! Auf'm Flohmarkt natürlich voll richtig. Irgendwann nehme ich mal eine davon mit und zeig euch mal, wie unterirdisch die Dinger sind! ;-)

Interessanter war da der Brotkasten, den ich am Wegesrand gefunden habe. Leider war die Seriennummer abgefeilt, sodass ich nicht direkt sehen konnte, welche Version wir hier haben (zB sowas wie Longboard vs. Shortboard). Für 140 Euro (wenn ich mich recht erinnere) auch nicht ganz billig, dafür aber vollständig mit Floppy (1541-II, weshalb ich auch auf einen späten Brotkasten tippe) und Drucker und sogar mit Maus. Am Stand nebenan dann auch noch ein original verpackter C64 C. Oder II. Oder wie auch immer die den damals gebrandet haben. Auch mit einem Commodore-Drucker dabei, einem 1230. Ich höre die Nadeln kreischen, wenn ich nur dran denke! ;-) Mit 180,- noch etwas teurer, also beides nichts für mich. Hätte ja gerne wieder einen originalen Rev. A C64, aber die sind ja Unobtanium.


Deshalb alles schön links liegen gelassen und stattdessen noch ein paar Fotos vom Gedöns gemacht, das hier am Rand stand. Da war dieses hübsche alte Radio, das hätte mich ja schon interessiert. Ich find die alten Teile ja echt schick. Aber da müssen sicher auch mal die Kondensatoren getauscht werden. Andererseits, nachdem außer FM ja praktisch alles abgeschaltet ist, muss es ja nicht mehr unbedingt funktionieren! ;-)

Und dann habe ich mir die gleiche Pentax und die gleiche Minolta noch mal angeschaut, die ich schon letzten Monat dazwischen hatte. Schlimm, man kennt sich mittlerweile ja schon beim Vornamen, wenn man immer auf die gleichen Märkte geht! Aber wenn der halt so verkehrsgünstig zu erreichen ist... Aber auch dieses Mal habe ich die beiden liegen lassen. Soll jemand anderes sich derer erbarmen. Ich hab schon genug Kram zu Hause liegen. Sind eh beides welche, die glaube ich nur in der Halbautomatik funktionieren und dann ist das Batteriefach wieder dreckig oder die Kondensatoren (s.o.) alt oder irgendwas anderes! Irgendwas ist ja immer! ;-)


Und dann wollte mir einer eine alte 400D von Canon andrehen. Aber die wollte ich nicht. Mein Auge fiel jedoch auf das Kit-Objektiv, das ebenfalls dabei rum lag. Eine Canon Zoom Lens EF-S 18-55mm 1:3.5-5.6. Also genau das Teil, das eigentlich auch zu meiner 700D gehören täte. Das bisschen Schmutz und Pilz habe ich bei dem Preis (praktisch geschenkt) komplett ignoriert. (Wenn ich gewusst hätte!) Also mitgenommen und direkt mal auf die Sony gemacht. Wie gesagt, habe ja immer alle Adapter dabei. Das funktioniert sogar erstaunlich gut da dran. Mit dem Viltrox-Adapter hatte ich bisher ja nie so gute Autofokus-Erfahrungen gemacht, aber bei solchen Objektiven, die so häufig sind, dass man einen darunter begraben kann, scheint die Firmware zu wissen, was sie zu tun hat. Deswegen hier ein paar Bilder durch Dreck und Pilz und Matsch und Schlodder und Fingerabdrücke von hundert Leuten, die das vor mir begrabbelt haben.


Etwas kontrastarm deswegen. Aber erstaunlich scharf trotzdem. Und nachdem ich der Sony gesagt habe, dass sie auch bei diesem APS-C-Objektiv gerne den ganzen Sensor verwenden darf, stellt sich raus, dass - zumindest bei geschlosseneren Blenden - auch tatsächlich recht viel am Rand zu gebrauchen wäre. Spannend.

Zum Schluss noch einen Lüfter gefunden, der hoffentlich in das alte HP-Notebook rein passt, das ich hier noch immer liegen habe. Dann könnte ich das auch mal reparieren. Mit dieser Ausbeute dann nach Hause geradelt und unterwegs im Kurpark noch Wasser gezapft! Ich finde das voll gut, dass die da jetzt einen Trinkwasser-Brunnen haben! Es war nämlich doch wärmer, als ich gedacht hatte.

Radtour mit Kreuzen, Katze und Vögeln

29.8.: Der Sommer geht zu Ende, man muss das restliche Restlicht nutzen, wann immer es vorbei kommt. So habe ich mich aufs Rad gesetzt und bin los geradelt, völlig ohne Ziel und bin am Ende einmal um Hennef gefahren. Und das hier ist mir unterwegs alles begegnet:


Da war dieses graue Moopsie, das sich vor mir in den Schmutz geworfen hat und unbedingt hinterm Ohr gekrault werden musste! Hat mich nicht vorbei gelassen, obwohl es eigentlich auf dem Weg zu seinem Jagdrevier nebenan im Maisfeld war. Ein sehr süßes Katzentier! Hübsches Muster. Die Sorte ist ja sehr modern gewesen, als die Werbung vom großen Katzenfutterhersteller raus kam, in der so ein die Hauptdarstellerin war.

Dann erst wieder unten in Weldergoven angehalten, wo diese drei alten Holzkreuze an der Straße stehen. Die habe ich der Reihe nach dann auch mal mit genommen, ich glaube, die habe ich schon ganz lange nicht mehr ordentlich bearbeitet. (Mit der kleinen Canon ist das mit dem "ordentlich" allerdings so eine Sache. Könnte alles etwas schärfer sein, habe ich ja immer den Eindruck. Aber für die Fahrradtouren reicht es.)


Interessant finde ich ja immer wieder, dass zwei der drei Kreuze so richtig pechschwarz gestrichen sind, während das andere diesen grau-blauen Anstrich hat. War das wohl schon immer so? Waren die früher überhaupt angestrichen oder ist das so eine moderne Sache, damit die nicht weg faulen? Fragen über Fragen. Immerhin hat Weldergoven eine eigene Webseite, da kann man ja mal nachschauen!




Scheinbar wird hier in der Nähe des Dorfzentrums aber auch schon wieder eine Baustelle geplant. (Glasfaser?) Aber vielleicht stehen die Absperrteile mit den Lampen auch nur zum Spaß hier in der Gegend rum, man weiß es ja nicht. ;-) Jedenfalls kommt nur bedingt raus, wie sich das Licht in den Lampen verfangen hat und die deshalb so geglänzt haben, dass ich sie gleich von beiden Seiten fotografierten musste.

Dann an der Sieg runter. Mitten in der Stadt sitzt dann da plötzlich so ein dicker Kormoran auf einem der Bäume am anderen Ufer und lässt sich die Sonne ins Gefieder scheinen. Muss ja auch mal sein. Die gehen ja immer so unter, die armen Tiere. Er fühlte sich etwas beobachtet, als ich da Tele drauf geschraubt habe, aber nach ein paar Sekunden hatte er mich dann wieder auf die Ignore-Liste gesetzt.


Von hier aus denn noch über die Brücke und eine Runde um den Allner See gedreht. Hier wie immer Nilgänse und Enten getroffen. Die Schwäne waren heute nicht da, ich glaube, die haben sich verdrückt, als die Schwimmer kamen. Ja, richtig gehört, da schwammen zwei Leute im Allner See. Das Wasser ist ja wahrscheinlich auch noch recht warm nach dem Sommer, den wir hatten, aber die Luft war gefühlt doch ein bisschen kühl, es blies ein kräftiger Nordwest-Wind (ungefähr). Ich musste jedenfalls auf dem Rückweg über den Horstmannsteg ganz schön strampeln, um wieder ins Dorf rein zu kommen.


Von hier aus dann wieder Richtung Heimat. Hatte noch zu tun. Und somit sind die Enten die letzten Fotos für heute. Mal sehen, die kommende Woche soll ja eher unbeständig bis regnerisch werden, wann ich das nächste Mal zum Radfahren komme, weiß ich noch nicht. Aber am Freitag war richtig angenehm nach der Schwüle am Tag zuvor.