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Schwarz-weiß und analog, Teil 226: Bergheim und Villich

Kentmere 100 #5, Januar 2023, @ ISO 200
  • Nikon F90x, Nikon Series E 50mm 1:1.8, Nikon Series E 135mm 1:2.8, AF Nikkor 20mm 1:1.8, Hanimex 24mm 1:2.8
  • Entwicklung: Microphen Stock, 11:45 Minuten (9:00+30%), 20°C, Adofix Plus 1+5 (8.), 6:00 Minuten, Adoflo II 1+200
Heute ein paar Fotos aus der Gegend rum um Bergheim und Villich. Wenn man mal gerade in der Gegend ist und die Kamera schon dabei hat, kann man durchaus auch ein paar Bilder machen.

Heute als erstes: Efeu im Loch in der Backsteinwand an der Kirche in Bergheim. (1/50s, f/2, Nikon Lens Series E 50mm 1:1.8.) Hat hervorragend geklappt, das Bild, oder? Obwohl ich Angst hatte, dass ich die Blende zu weit öffnen musste, weil das Licht hier hinter der Kirche so scheiße war. Mauer und Efeu sind schön scharf und alles andere interessiert auch nicht so wirklich. Insgesamt ein bisschen hell, hätte mehr für die Mauer belichten sollen. Aber OK.


Kein Jesus am Kreuz, der von mir nicht fotografiert wird. So auch dieser hier hinter/vor der Kirche. (1/30s, f/2, 50mm.) Wie man an der Zeit sehen kann, es war bedeckt und hier im Schatten schon regelrecht dunkel. Trotzdem sind die Personen alle recht gut geworden. 1/50s hätte aber sicher auch gereicht, dann wäre Jesus auch nicht ganz so hell.

Türen als Portale in eine andere Welt sind ja auch nicht vor mir sicher. (1/60s, f/2, 50mm.) Diese hier gehörte glaube ich zum Pfarrhaus. Ist ganz gut geworden, sie war halt recht dunkel in der hellen Mauer. Aber der Kontrast stimmt so schon ganz gut, die Gebüsche links und rechts sind ein bisschen hell geworden, vielleicht. Aber insgesamt ganz gut.


Die verlorenen Handschuhe vor der Kirche habe ich dann mal versucht, mit dem richtig weiten Weitwinkel in Szene zu setzen. (1/8s, f/5,6, Nikkor 20mm 1:2,8.) Leider war es doch sehr dunkel, ich hätte nämlich eher noch f/8 gewollt. Aber schon bei f/5,6 ist das Bild leicht verwackelt. Die Perspektive gefällt mir auch im Ergebnis ganz gut, aber der Kontrast ist nicht so richtig raus gekommen. Und ich hätte noch näher an die Handschuhe ran gewollt, was aber einerseits wegen des Minimalabstands des Objektives nicht so richtig ging, andererseits weil ich eh schon wie so ein Bekloppter halb auf der Straße gelegen habe. Insgesamt also ein Bild, bei dem ich sagen kann: OK, ich weiß, was ich machen wollte, aber das hat an mehreren Stellen nicht geklappt, wie es sein sollte.

Die Kirche als Ganzkörperportrait habe ich dann von der anderen Straßenseite und wieder mit dem 50er gemacht. (1/100s, f/4, 50mm.) Es war wirklich sehr bedeckt an diesem Tag, da wäre der 400er vielleicht gar nicht so falsch gewesen. Die Kirche macht jetzt insgesamt nicht so viel her, aber ich wollte sie dann doch nicht einfach so ignorieren, nachdem ich drumherum ja schon so viele Detailaufnahmen gemacht hatte.

Und dann noch ein Jesus. (Unbekannte Belichtung, Nikon Lens Series E 135mm 1:2,8.) Dieser hier ist hell angemalt und steht auch an einer helleren Ecke, somit war die Belichtung sicher leichter. Wenn ich sie denn nur aufgeschrieben hätte. Ich schätze aber mal, f/4 und irgendwo im Bereich um 1/125s. Ganz gutes Bild, die unscharfen Backsteine gefallen mir mal wieder besonders. Gut raus kommt auch die Dornenkrone.


Ein bisschen Fachwerk stand auf der gegenüber liegenden Straßenseite und wartete auf ein Bild. (1/50s, f/8, Hanimex 24mm 1:2,8.) Habe mich gerade erst mal gefragt, warum das so ausgewaschen aussieht. Dann fiel mir auf: Ach, das Hanimex, das wird es sein. Auch bei f/8 wirkt es ein bisschen flach und kontrastarm. Und selbst bei dieser Blende ist noch immer gut die Abschattung in den Ecken zu sehen. Seltsames Teil. Frag mich echt, wer das gebaut hat. Dabei ist, wie gesagt, die Brennweite eigentlich ganz praktisch, zB wenn man so ein Haus ganz in den Frame bekommen möchte.

Zwischen #30 und #31 erfolgte dann der Ortswechsel - von Bergheim ein paar Meter weiter rüber nach Villich. Das Objektiv habe ich aber offenbar dazwischen nicht gewechselt, denn die Kirche hier ist ebenfalls ein bisschen flau und auch sehr weitwinkelig. Dafür ist das Gebäude selber etwas interessanter. Mehr Ecken und Winkel und die Bäume im Vordergrund rahmen sie als Motiv schön ein. Schade, dass das Teil so unglaublich grottig ist. ;-)

Vor der Kirche stand dann die Äbtissin rum - glaube ich jedenfalls, haben die auch einen Bischofsstab, ich kenn mich doch nicht aus. (1/160s, f4, 135mm.) Schönes Foto, gutes Portrait, nett unscharfe Kirche im Hintergrund. Muss ich mal wieder weniger was zu sagen, oder? Gefällt.


Bei dem Schlüsselmeister bin ich mir ja eigentlich ganz schön sicher, dass es sich um den Heiligen Petrus handelt, aber vielleicht ist es doch der berühmte Zauberlehrling aus den Büchern und Filmen, die so populär waren. :-D (1/50s, f/4, 50mm.) Ebenfalls ein gutes Portrait, das mir sehr gefällt.

Fahrräder sind ja noch so eine Sammelleidenschaft bei mir. (1/13s, f/8, 24mm.) Und wieder: Mit dem Hanimex wirkt das Bild irgendwie stumpf. Ich mein, so weit abgeblendet ist die Schärfe ja schon noch OK, aber irgendwie hat das echt so einen richtigen Retro-Look, das könnte auch glatt ein Foto aus den 1940ern sein. Nur, dass es da nicht so moderne Fahrradschlösser gab! ;-) Ansonsten ein Bild, das ganz OK ist. Der Weitwinkel gibt ihm was.


Und als Letztes heute: Die Schnickschackereien, die vor der Kirchentür standen. (1/125s, f/4, 50mm.) Die sind mit dem 50er ganz gut geworden, wenn auch wetterbedingt auch wenig kontrastreich. Sieht aber noch immer um Klassen besser aus, als das Bild davor, und das würde es auch noch, wenn ich die Blende ganz auf machen würde. Diese Schärfe geht bei dem kleinen Nikon ja nicht weg, beim Hanimex schon. Egal, das Bild gefällt mir ansonsten auch ganz OK, die Heiligenbilder im Hintergrund haben was mit ihrer leichten Unschärfe.

Nächstes Mal: Die Burg Lede.

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