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Lülsdorf, schon wieder

Schon wieder bei meinem Bruder gewesen, schon wieder die Viecher gefüttert, die Blumen gegossen, die Katzen gestreichelt, schon wieder danach an den Rhein. Dieses Mal hatte ich J dabei, die hatte in der Zwischenzeit schon den ersten Cache geloggt. Da am Rhein liegen ja tatsächlich noch ein paar, die wir nicht gemacht haben. (Oder hängen auch welche, die wir aber so nicht erreichen können. Ich hasse Angelcaches, die verschwinden einfach nicht von der Karte!)


Erst mal haben wir uns irgendwie nicht wiedergefunden, weil die Standortfreigabe sich irgendwie 50 Minuten lang nicht aktualisiert hatte. Blöde Energeieinstellungen. Der Standard bei Androiden scheint ja mittlerweile zu sein: Mach was du willst, aber verbrauche keinen Strom, dann scheiß ich dich ab! Grundsätzlich ja sinnvoll, aber wenn ich meinen Standort freigebe und das GPS glüht, sollte das Ding schon merken, dass ich das ernst meine!

Meine Fotos sind jedenfalls dann heute mal von weiter nördlich, weil, da habe ich sie halt getroffen. Sie war in den 40 Minuten, die ich bei meinem Bruder war, nun halt doch schon ein paar Schritte gelaufen. Aber das macht gar nichts, so kriege ich mal was anderes vor die Linse. Immer die gleichen 50 Meter Rheinufer, das ist auf die Dauer ja auch langweilig. Genau so wie immer nur gelbe Blumen auf den Fotos! Das geht ja gar nicht! :-D


Oder die Industrie gegenüber. Die habe ich ja auch mehr als ein Mal dabei. Also, nicht nur hier und heute. (Ach ja, die Fotos sind von... Mittwoch? ...will ich sagen. Ich habe in den letzten Tagen schlecht geschlafen. Die Tage fließen so ineinander, wenn man nachts von Kater, Fluglärm und Sturm, der am Fenster rappelt, wach gehalten wird. Vollmond, vergessen wir den Vollmond nicht, der das Zimmer erleuchtet, als wäre es Mittag!)

Mehr Fotos (und sinnlosen Text) gibt es im erweiterten Artikel. KLICK!
Sind jedenfalls noch am Fähranleger der Personenfähre rüber nach Wesseling vorbei gekommen. Das Schiff ist zZt in der Werft. Scheint so, als würden momentan der Reihe nach alle Boote durchgecheckt und repariert werden, die irgendwo den Rhein queren. Letztens war ja die Mondorfer Fähre dran. Da war jedenfalls eine ganze Horde Fahrradfahrer, die hier eigentlich auf die andere Seite übersetzen wollte, aber war nix.


Dafür habe ich ein bisschen die Yucca-Blüten fotografiert. Ich wundere mich immer, warum die um diese Jahreszeit blühen. Aber muss sie selber wissen, die Yucca. Da, wo die her kommt, ist wahrscheinlich gerade Regenzeit oder sowas. Hier ist winterliches Schmuddelwetter, nur die Temperaturen sind zu hoch. Aber ich fang jetzt nicht wieder mit dem Klimawandel an. Irgendwas von 600l/m² in 48 Stunden, hatten sie in den Nachrichten erzählt, sind im südlichen Frankreich da irgendwo in den Bergen runter gekommen. Das ist etwas weniger als die durchschnittliche Regenmenge, die hierzulande sonst in einem Jahr fällt. (Ich glaube, Hennef liegt so bei 800 Liter. Jupp, das sagt auch der DWD.)

Apropos Flut: Wir hatten noch einen Multi offen, den wir irgendwo in der Nähe dieses Sperrwerks vermuteten, mit dem man das Vorland von Köln fluten kann, damit die Stadt im Falle eines Falles nicht absäuft. Dann haben die Bauern zwar ihre Felder unter Wasser, aber der Kölner als solcher keine nassen Füße. Zumindest nicht mehr als sonst. Ich weiß gar nicht, wie oft diese Möglichkeit eigentlich benutzt wird, aber sie besteht zumindest, und deshalb existiert hier diese seltsame Brücke, die scheinbar im Nichts steht und unten drunter diese Metallschieber hat.


Natürlich ist auch dieses Betonbauwerk von vorne bis hinten mit Graffiti bedeckt, hier nur eine kleinere Auswahl. Die wirklich schmutzigen oder anderweitig kontroversen habe ich zwar ebenfalls dokumentiert, aber ich mache dann hier gerade mal ein bisschen Selbstzensur, denn die Ausdrucksweise, mit der hier Fans von Fortuna Düsseldorf bezeichnet werden, entspricht nicht unbedingt meinem Sprachgebrauch. Und das sag ich, der gerne mal wie ein Rohrspatz schimpft, wie ein Bergarbeiter flucht oder einfach nur den Kaffee auf hat, wenn er sich den dicken Zeh stößt. Es gibt Wörter für die weibliche Anatomie, die man einfach nicht in den Mund nimmt, weil das nicht besonders respektvoll ist. Nennt mich altmodisch, aber Worte formen Gedanken genau so wie andersherum.

Dann lieber Wespen. Im Oktober. Müssten die nicht längst irgendwo unter der Erde liegen und schlafen, bzw. alle abgenippelt sein? Scheint also tatsächlich ein wenig warm zu sein. Dieses exemplar saß jedenfalls fast genau auf dem Cache, da mussten wir ein bisschen vorsichtiger sein. Ist aber auch schon seltsam, wenn die Dosen einen eigenen Bewacher haben, das kommt uns in letzter Zeit immer häufiger unter. Immerhin war es nicht die hinterlistige invasive Dingsbums-Hornisse, die letztens auch schon wieder im Fernsehen war. Was alles mit der Klimaerwärmung hier nebenan einzieht...


Auf dem Rückweg haben wir dann noch bestaunen dürfen, wie da einer dieser Rheintanker gegenüber bei der Raffinerie angelegt hat. Habe ich glaube ich auch noch nicht so direkt gesehen. Wobei das jetzt wahrscheinlich nicht so besonders ist, da werden wohl regelmäßig welche ankommen und abfahren. Der (kräftige) Wind stand übrigens genau so, dass das ganze Rheinufer rauf und runter nach Benzin und anderen Erdölprodukten gestunken hat. Ich mein, so ein Häuschen am Rhein ist ja prinzipiell ganz nett, aber dieses Gemüffel die ganze Zeit? Ich hab nah 'ner Stunde schon Kopfschmerzen entwickelt, das wäre wohl nichts für mich.

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