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Ein bisschen (viel) Siegburg

4.3.: Siegburg, Du Stadt zwischen Flüssen und Bergen. Siegburg, Du Zentrum der westlichen Zivilisation. Oh, Siegburg, Stätte der Hochkultur. ...oder so ähnlich. Kaum dem Status des Kuhkaffs entwachsen, schon baut man sich 'ne Kirche und 'ne Abtei und hält sich für was Besseres! ;-)

Nee, ganz so schlimm ist es ja nicht. Wir warn das letzte Woche mal wieder, weil uns danach war und man ja eigentlich ganz nett bummeln kann in der Stadt, auch wenn diese mittlerweile ja hauptsächlich aus Handy- und Ein-Euro-Läden zu bestehen scheint. Keine anständige Dönerbude weit und breit, es ist ein Skandal. (Nur am Bahnhof gibts eine, glaube ich.) (Das war jetzt übrigens noch mal ein Seitenhieb auf den Bürgermeister von Habichvergessen, der was gegen seine eigenen Steuerzahler hatte, aber das hat in diesen schnelllebigen Zeiten ja eh mittlerweile schon wieder jeder vergessen.)


Wie auch immer, wir sind ein bisschen durch die Stadt und ich habe wie gehabt Fotos gemacht, mit der α7 und den Minolta-Objektiven. Weil ich mich damit noch ein bisschen einschießen wollte. Eine "neue" Kamera bedeutet ja auch immer gleich eine frische Perspektive auf altbekannte Motive. Dopamin für das Fotografenhirn. Dass es mal wieder ein paar mehr geworden sind, muss ich ja gar nicht erst erwähnen, oder? Vor allem, weil wir zuerst einmal unten rum an Kreishaus und Bahnhof vorbei geschlichen sind, wo ich normalerweise ja nicht so häufig hin komme. Also, schon manchmal, da unten sind ja die Ärztehäuser, aber. Selten so entspannt und bei so gutem Licht. Der Anfang des März' stellt sich lichttechnisch sehr positiv dar.


So habe ich mal wieder ein paar Bilder rund um das Stadthaus abgreifen können, auch mal mit weiter geschlossener Blende. Aber ich muss echt mal gucken, wie ich den Adapter entstauben kann. Da steht in der Betriebsanleitung, dass ich NIEMALS und UNTER KEINEN UMSTÄNDEN JEMALS den halbdurchlässigen Spiegel berühren darf. Wahrscheinlich geht die Beschichtung dann kaputt. Aber da sind halt Pollen drauf gelandet und pollen sind klebrig, im Allgemeinen, und die kriege ich eben mit Pusten oder dem kleinen Blasebalg, der ja eigentlich zur Entstaubung von Negativen gedacht ist, nicht einfach so weg. Muss ich auch mal das Internet befragen.

Aber bis dahin: Lieber ein bisschen im "Erweiterten Eintrag" stöbern, da warten noch ein paar Fotos. Nichts besonderes, einfach nur Siegburg halt. "Ein bisschen (viel) Siegburg" vollständig lesen

Durchs Hanfbachtal mit M42 auf der Sony (mit Moopsie am Ende)

2.3.: Nachdem ich ja jetzt eine Adapter für M42 hatte, habe ich mich dann auch gleich mal ins Hanfbachtal begeben und habe alles fotografiert, was nicht niet- und nagelfest war. Dabei kamen zum Einsatz: Das Helios 44-2 58mm f/2, das ich gestern bereits zum Testen im Artikel hatte und als Ergänzung dazu meine übliche Ausstattung an M42-Objektiven, das Travenar 28mm f/2.8 und das Revuenon Special 135mm f/2.8. Von dem Helios wusste ich ja offensichtlich schon, dass es befriedigend funktioniert und das Revuenon ist auch ein nettes Teil, das habe ich ja schon mal mit der D800 und dem belinsten Adapter getestet, wenn ich mich nicht falsch erinnere. Ebenso auch das Travenar, aber bei dem wissen wir ja, dass es nicht das schärfste Teil in meinem Arsenal ist, dafür aber eine recht nette farbliche Stimmung in die Bilder rendert. Insgesamt ein Kessel Buntes mit sehr unterschiedlichem Aussehen. Deshalb sind die Bilder, die ich hier vorstellen werde, auch einigermaßen gut voneinander unterscheidbar.


So kann man auch recht gut sehen, dass die ersten Bilder alle mit dem Helios gemacht worden sind: Der Ansatz eines typischen Helios-Bokehs sind nämlich in manchen davon sichtbar. Zwischen die Laterne und das rostige Scharnier hat sich aber ein Bild dazwischen gemogelt, das mit dem Travenar aufgenommen wurde und die Töpfe zeigt. Gegens Licht ist hier der Farbunterschied nicht so ausgebildet, aber man kann schon ein wenig die typische Vignettierung erahnen, die dieses Objektiv macht. Zudem ist es weit offen in der Tat eher mäßig scharf. (Nun kommt aber auch dazu, dass es trotz der rot zuppelnden Fokussierungshilfe der Alpha recht schwierig scharf zu stellen ist, da so ein Weitwinkel einen unheimlich großen Bereich hat, in welchem das Bild zumindest fast scharf ist und das verwirrt die Elektronik scheinbar genug, dass man den Fokusring um mehrere Grad drehen kann, ohne genau zu wissen, wo die Schärfe tatsächlich maximal wird.)

Da ich jetzt das weitwinklige Travenar eh schon drauf hatte, habe ich es auch gleich mal für die Schnocken verwendet, die unten an der Ecke hinterm Telekomkasten stehen. Ich glaube, da habe ich so auf f/8 oder sowas abgeblendet, damit möglichst viele Blüten scharf werden. Insgesamt ist der Eindruck, den dieses Objektiv so weit abgeblendet hinterlässt, ganz OK bis ordentlich. Je offener desto mehr hat es halt Probleme. Auch die folgenden Bilder sind alle entsprechend mindestens auf f/4 abgeblendet, nur der Griff des Scooters ist weit offen. Da sieht man dann auch gleich ein weiteres Problem, das mir bei diesem Teil ja auch schon öfter auf meinen Filmfotos begegnet ist: Das Bokeh ist nur mäßig bis nervös-kribbelig, besonders bei kahlen Wintergebüschen im Hintergrund.


Eule, Bäume und Masten sind hingegen mit dem Revuenon geschossen und ich habe gleich den Eindruck, dass dieses mittellange Tele eigentlich die schärfsten Bilder macht. Die Bäume auf dem Hügel sind bei fast Unendlich, die Masten genau bei Unendlich, um die Länge des Adapters genauer abschätzen zu können. Wenn der nicht die richtige Länge hat, wird es in der Unendlichkeit nämlich evtl. nicht richtig scharf. In diesem Fall scheint es so zu sein, dass ich ein ganz kleines Bisschen Spielraum kurz vor dem Objektivanschlag habe, in dem das Bild am Schärfsten ist. So soll es sein, damit verschiedene Objektive mit unterschiedlichen Fertigungstoleranzen auch tatsächlich das maximale Ergebnis liefern können. Man muss nur weit offen entsprechend vorsichtig sein, dass man nicht einfach bis zum Fokusringanschlag dreht, sondern auch noch überprüft, ob man tatsächlich die maximale Schärfe nicht schon vorher erreicht hat.

Da ich wieder unglaublich viele Fotos (55?) hier hochgeladen habe, gibt es alles weitere im "erweiterten Eintrag", damit euch nicht die Leitung explodiert oder der Brauser keinen Speicher mehr findet, um die ganzen Bilder auch tatsächlich anzuzeigen. ;-) Wer also mehr Schnocken und Bagger und am Ende auch noch eine getigerte Miezekatze sehen will, der möge fortfahren. KLICK! "Durchs Hanfbachtal mit M42 auf der Sony (mit Moopsie am Ende)" vollständig lesen

Testbilder im Garten: Sony Alpha 7 mit M42-Adapter, Teil 2 - Entpilzte M42-Objektive

27.2.: Nach der (mehr oder weniger) erfolgreichen Reinigung der Objektive von P's Kollegen, was liegt da näher, als die direkt mal auf den M42-Adapter, der heute in der Post war, zu schrauben und zu schauen, was die so können. Deshalb jetzt hier in der Reihenfolge der Reinigung ein paar Test-Fotos aus dem Garten. (Es kommt mir vor, als hätte ich den Creepy Clown mittlerweile öfter hier im Blog als alle anderen Motive zusammen!) Hier sehen wir sie noch mal alle in einer Reihe beim Sonnenbaden. Ich weiß nicht, ob die Frühlingssonne schon stark genug ist, um Pilze zu töten, aber schaden kann es ja auch nicht... ;-)


Fangen wir also mit dem Osteron 1.8/50 an: Trotz der Pilzfraß-Spuren in den Beschichtungen macht es indoors schon mal einen ganz guten Eindruck. Hier gibt es nicht genug grelles Gegenlicht, als dass die Beschädigungen wirklich sichtbar würden. Der Kontrast ist hier eh recht gering, da ich das ISO recht weit hoch drehen musste. Die α7 war damals recht gut in High-ISO-low-light-Situationen, aber das ist 13 Jahre her. Anyways, der alte Fuji-Film sieht weit offen erstaunlich gut aus.


Draußen und solange man nicht zu hart an der Sonne entlang fotografiert, setzt sich der gute Eindruck fort. Was haben wir auch erwartet? Es ist ein 50mm, die Standardbrennweite. Das konnte man schon vor der letzten Steinzeit und auch wenn dieses hier für sein Alter recht lichtstark daher kommt, die Grundlagen haben sich nicht so entscheidend geändert. Das konnte man auch damals in den 1970ern sowohl in Ost- wie in Westdeutschland recht gut. Und die ostdeutschen Optiken waren damals tatsächlich echt konkurrenzfähig, bevor die Japaner den Markt komplett übernommen haben. Der Blick auf das Haus jenseits von Kuhweid' zeigt jedoch, dass der Blick in die Unendlichkeit etwas schärfer sein könnte. Bin mir nicht mehr ganz sicher, ob ich hier bis zum Anschlag gedreht habe, wodurch es wahrscheinlich ein kleines bisschen über unendlich hinaus fokussiert ist. Wie gesagt, diese Adapter sind im Allgemeinen so eingemessen, dass der Unendlich-Punkt etwas vor dem Anschlag liegt, um verschiedene M42-Versionen und -Spezifikationen (nebst ihren Fertigungstoleranzen) bedienen zu können. (Dadurch, dass M42 ein Drehverschluss ist, der von allen möglichen Herstellern verwendet wurde, kann man sich eben nie sicher sein! Das merkt man zB schon daran, dass sich teilweise an unterschiedlichen Kameras bestimmte Objektive weiter aufschrauben lassen als an anderen.)


Aber zurück zu meinen Testbildern: Im Nahbereich macht das Objektiv einen richtig guten Eindruck. Sowohl der alte Lappen als auch die abgeblühten Gemüsereste vom letzten Jahr sind scharf (so scharf, wie man es von einem 50-60 Jahre alten Objektiv erwarten kann), das Bokeh ist gefällig. Der Lappen ist mit f/4 bei meiner Lieblingsblende geschossen, der Stängel glaube ich etwas weiter offen bei f/2.8 (aber nagelt mich nicht drauf fest, ich habe kein gutes Gedächtnis; was meint ihr, weshalb ich bei analogen Filmen immer ein Spreadsheet offen habe, um mir die Belichtungsdaten notieren zu können?).


Das Creepy Clown Portrait rundet diesen kleinen Test ab. Auch hier habe ich keine Beanstandungen. Die Defekte, die der Pilz in den Linsenbeschichtungen hinterlassen hat, scheinen sich nicht zu stark auf die Bildqualität auszuwirken. Ich hätte hier bei dem sehr hellen Motiv gegen den sehr dunklen Hintergrund mit mehr Blooming oder ähnlichen Effekten gerechnet, aber nein, sieht alles OK aus. Zudem weisen die Übergänge ins Unscharfe keine bunten, für Chroma-Fehler typischen Übergänge auf. Überhaupt, wie ist das Objektiv eigentlich beschichtet? Ist das noch so alt, dass es noch keine Entspiegelung hat? Ich muss es mal ins Licht halten! Hm, auf dem Sonnenbad-Foto oben sehe ich zumindest keine bunten Flecken. Also noch eine altmodische Beschichtung, wenn überhaupt.

Mit diesem Bild gehen wir dann auch über zum Pentacon 2.8/29, das ich ebenfalls komplett demontiert hatte. Da war der Pilz allerdings noch nicht so fortgeschritten, dass er sich ins Glas gefressen hätte. Trotzdem, sauber war das nicht.

Da ich gerade hier hinten im Garten war, habe ich einfach mit dem Creepy Clown weiter gemacht. Der kommt direkt etwas kontrastärmer rüber als mit dem 50er oben. Allerdings habe ich ihn auch nicht ganz scharf bekommen, glaube ich. Das Problem bei den Weitwinkel-Objektiven ist, dass die Kamera mit ihrem Focus Peaking schwer durcheinander kommt, besonders, wenn man es etwas abblendet. Da den richtigen Punkt zu setzen, ist nicht ganz einfach. Ein echter optischer TTL-Sucher wäre wirklich hilfreich, die Auflösung und vor allem die Helligkeit des Okular-Bildschirms ist nämlich auch nur mäßig. Ich glaube, das ist einer der Punkte, die bei den Neuauflagen der α7 geändert wurden.


Motive wie der Sonnenschirm und der Lappen ließen sich deutlich einfacher fokussieren. Die Schärfe ist OK für so ein altes Objektiv zweifelhafter Herkunft, aber die Farben sind ganz interessant gerendert. Etwas rötlicher, habe ich den Eindruck. Das Bokeh hinterm Lappen geht ins Linsen- bis Tropfenförmige, hat also auch einen gewissen Vintage-Look. Insgesamt gefällt mir das ganz gut. Jetzt nichts, womit man täglich fotografieren wollen würde, aber durchaus ein wenig exotischer.

Weit offen und nah fokussiert wird der Hintergrund sehr flächig gerendert, wie man bei der Wildcam sehen kann. Der Blick in die Unendlichkeit ist auch hier nicht wirklich scharf, da muss ich noch mal testen, wie weit ich den Ring tatsächlich drehen muss. Aber der blaue Himmel bekommt eine gewisse farbliche Tiefe, die mir auch hier ganz gut gefällt. Und: Für ein altes Weitwinkel sehe ich auf all diesen Fotos erstaunlich wenig Vignettierung. Für den Verzeichnungs-Test müsste ich mal die Backsteinwand fotografieren, aber ich vermute hier kaum Probleme, handelt es sich doch um eine Festbrennweite. Ganz außen in den Ecken verschmiert das Bild etwas, aber das ist OK und verstärkt nur den Vintage-Look.


Kommen wir am Schluss dieses Eintrags zum Ennalyt 2.8/28, das ich nicht auf gekriegt habe, das eine Reinigung aber auch nicht so dringend nötig hat. Hier waren eher der Kratzer auf der rückwärtigen Linse problematisch, die werden sich definitiv auf das Resultat auswirken.

Den von mir erwarteten Kontrastverlust sehen wir auch tatsächlich direkt im ersten Bild. Hier fällt aber auch auf, dass es in der Unendlichkeit das schärfste der drei zu sein scheint. (Wie gesagt, ich meine, ich hätte bei diesem Test alle drei bis zum Anschlag gedreht.) Das Farb-Rendering ist hier noch extremer ins Orange verschoben, die Wolken haben schon eine leichte Gewitterstimmung, obwohl das an diesem Tag definitiv nicht der Fall war. Auch die Hyazinthen, an denen ich die close-up-makro-Fähigkeit dieser Linse als erstes getestet habe, hat ein gewisses Feeling von Farbverschiebung. Ein bisschen wie ein alter Kodak-Film. Interessant!


Das Licht von hinten beim alten Lappen mag es gar nicht, wahrscheinlich wegen der Kratzer. Schade, die Schärfe ist nämlich auch hier ganz OK, das Bokeh linsig. Eigentlich macht es ganz hübsche Vintage-Fotos. Wie sehr die Farbe ins rötliche verschoben ist, sieht man am Creep, der aussieht, als würde er sich ein bisschen schämen. Aber der allgemeine Eindruck vom Bild ist für das Alter des Glases durchaus OK. Ich habe nicht allzu viel zu meckern. Auch das Vogelhäuschen kommt OK rüber. Auch hier: Eine Optik, die man heutzutage sicher nicht mehr im täglichen Einsatz hat, aber für das gewisse Flair hin und wieder ganz erfrischend sein kann. Ich mein, niemand wird ernsthaft ein 60 Jahre altes Objektiv als daily driver verwenden wollen, das ist eben ein Hobby!


Fazit: Alle drei machen sehr hübsche Bilder. Das 50er scheint am nächsten an dem zu liegen, was man auch mal einen ganzen Tag auf der Kamera lassen kann, wenn einem danach ist. Die beiden Weitwinkel haben interessantes Farbrendering und beide besitzen Stärken im Close-Up. Vignettierungen und Verzerrungen in den Ecken halten sich erstaunlicherweise bei beiden in Grenzen. Und natürlich: Alles nichts für den Alltagseinsatz, sondern um das Retro-Feeling vergangener Zeiten einzufangen! Dafür aber sehr gut geeignet. Da brauchste keine Insta-Filter mehr! ;-)

Testbilder im Garten: Sony Alpha 7 mit M42-Adapter, Teil 1 - Helios 44-2 und Vivitar 75-205mm

27.2.: Was habe ich noch haufenweise rum liegen? Richtig: M42-Objektive! Was liegt also näher, mit einem entsprechenden M42-auf-Sony-E-Adapter weiter zu machen? Deswegen war dann heute endlich das Päckchen in der Post. War ja auch lang genug unterwegs. Frage mich, ob das am Ende doch auch China gekommen ist, obwohl ich bei der Suche extra "Standort: Europäische Union" angegeben hatte. Man kann sich ja heute echt auf nix mehr verlassen! Naja, aber immerhin war ein winziger Imbus-Schlüssel dabei, um den eingelassenen Ring mit dem Gewinde zu justieren, damit man die "Mitte" des angesetzten Objektivs auch tatsächlich "oben" hat.


Dafür, dass das jetzt so ein No-Name-Ding aus Fernst-Ost ist, sieht das gar nicht mal so schlecht aus. Verarbeitung ist OK. Mit dem Helios 44-2, das ich gerade griffbereit hatte, sieht das Ganze sogar recht schick aus. Und das passt auch tatsächlich ganz genau so drauf, dass es bei unendlich auch tatsächlich scharf ist. Bei dem Adapter für Nikon F hatte ich ja immer das Problem, das es beim Fokussieren hinten an die Korrekturlinse angeschlagen ist. Das kann hier nicht passieren, denn eine solche Linse wird nicht benötigt; das Auflagemaß von M42 ist im Vergleich zum Sony-E-Mount ja riesig.

So, und da ich euch nicht länger auf die Folter spannen will, hier ein paar Test-Fotos aus dem Garten. (Es handelt sich übrigens um das Helios-44-2 von F vom Trekdinner, das ich vor einiger Zeit mal entpilzt habe. An dieser Stelle noch mal schöne Grüße und herzlichen Dank.) Ich finde, es macht einen hervorragenden Eindruck auf dieser digitalen Vollformatkamera.


Knackig scharf und beim Creepy Clown sogar einen Ansatz des berühmten Helios-44-Swirly-Bokeh, obwohl ich gar nicht mal explizit danach Ausschau gehalten habe. Das ist mehr zufällig passiert. Diese Kombination ist jedenfalls schon mal ein voller Erfolg!

Als nächstes habe ich das Vivitar-Tele-Zoom, ebenfalls von F geerbt, getestet. Auch das mach einen ganz hervorragenden Eindruck auf der Alpha 7. Extrem cool, was so alte Objektive zu leisten vermögen. Und ohne die doofe Korrekturlinse, die auf meinen Nikons immer ein bisschen des originalen Feelings weg genommen hat, sind die Bilder auch viel authentischer. (So man das bei einer Digitalkamera mit ihren vielen Algorithmen und Post Processing überhaupt sagen kann.)


Leider bieten sich für diese Brennweiten nur wenige Motive im Garten, deswegen muss ich auch das gute Stück mal mit auf eine Wanderung nehmen. Obwohl man sich da durchaus einen Bruch dran heben kann. Aber auch schon die paar Bilder, die ich hier testweise gemacht habe, stellen sich ganz gut dar.

Fazit: Alleine schon für das Helios muss man eigentlich so einen Adapter haben, wenn man eine spiegellose Kamera sein eigen nennt! Da hoffe ich auf viele Stunden Fotovergnügen!

Geistingen morgens um 9

25.2.: Morgens früh musste ich zur Apotheke, weil es am Tag vorher mal wieder nix gab. Alles muss heutzutage bestellt werden. Blöd irgendwie. Ich jedenfalls schnell die Sony geschnappt, als ich sah, dass das Wetter entsprechend schön und hell war. Morgendlicher blauer Himmel macht immer gute Fotos. Und so hatte ich noch mal die Gelegenheit, ein paar Testbilder zu schießen, um die Minoltas genauer zu begutachten. (Spoiler: Nachdem ich festgestellt habe, dass die Bilder alle noch einen Tacken schärfer sein könnten, habe ich in der Kamera die Fokus-Ebenen-Korrektur auf -3 gestellt, das scheint schon ein bisschen zu helfen. Und noch immer frage ich mich: Warum können alle halbwegs modernen digitalen Kameras das, nur die Canon nicht?)


Wie man sieht, hatte es in der Nacht ein bisschen geregnet. Oder vielleicht ist es auch nur der morgendliche Tau. Aber die Spielgerätschaften hinterm Geistinger Parkplatz hatten alle diesen nassen Schimmer und viele, viele Wassertropfen. Lässt sich gut fotografieren, wenn die Sonne noch winterlich-tief steht, so wie jetzt. Das ist ja bald wieder vorbei, wenn es erst mal richtig Frühling wird.

Gegenüber habe ich dann die Kapelle des Seniorenstifts mit genommen, ebenso die Zaunspitzen. Bei der Kunst nehme ich an, dass es sich um die heilige Helena handelt, schließlich ist das hier das Helenenstift. War das eigentlich mal ein Kloster? Ich kenne mich erschreckend wenig in Hennef aus, merke ich immer wieder. Die Wikipedia hat da leider keinen eigenen Eintrag und weiß nur, dass das Gebäude 1751 erbaut wurde.


Kurz vor der Apotheke dann diese Bierflasche mitgenommen, bevor ich mich auf die hinterleuchteten Lampen gestürzt habe. Ich bin von der Leistung dieser Kombination aus alten Minolta-Objektiven und moderner(er) Spiegellos-Kamera echt erstaunt. Ich hatte nicht gedacht, dass die Bilder so gut sind. Ja, die Mark I ist sicher nicht mehr Stand der Technik, aber für die Bilder, die ich damit mache, eigentlich völlig ausreichend.

Den Rückweg mit all seinen vielen Fotos gibt es im "erweiterten Eintrag"! Sonst wird das hier wieder so voll! ;-) Also: KLICK! "Geistingen morgens um 9" vollständig lesen