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Telekom again

Heute nur haarscharf an der absoluten Voll-Krise vorbei geschrammt: Gestern teil uns 1&1 mit, dass die Wiederaufschaltung von DSL nicht möglich wäre. Ich also da angerufen und gefragt, wieso. Mir wird gesagt: Die Telekom will nicht, gibt den Port nicht frei, bla.

Heute also in den T-Punkt meines Vertrauens getigert und mal nachgefragt, wieso. Die erzählen mir, dass das eigentlich alles kein Problem sein sollte und dass die 1&1ler eine "manuelle Recherche" machen sollten - sprich: jemanden physikalisch in die Vermittlungsstelle schicken sollten, der guckt, welches Kabel nicht in die richtige Buchse gestöpselt ist.

Ich also wieder 1&1 angerufen, die übliche Warteschleife über mich ergehen lassen und schließlich, nach drei Rückfragen in der Technik gesagt bekommen, dass die Telekom unseren Antrag ablehnen würde, weil die Leitungsdämpfung zu hoch wäre. Hä? Wir haben sie Jahren DSL, die Dämpfung war +/- ein, zwei dBa immer die gleiche und Probleme hatten wir auch nie (wenn nicht gerade mal wieder Wasser in der Leitung war). Es bliebe ihnen nichts anderes übrig, als den Vertrag deswegen aufzulösen. What the frak?

Zurück in den Telekom-Laden gedackelt und dem Menschen dort schon wieder auf den Zeiger gegangen. Der nach dem Motto: "Was stellen die sich so an? Wenn ich die Leitung prüfe, bekomme ich gesagt: DSL 3000 möglich." 3000? Das ist ja 1000 mehr als wir bisher hatten.

Fazit: Wir werden also (hoffentlich) am 8.10. (hoffentlich) wieder Internet haben (hoffentlich), dann wieder über die Telekom. Ein Szenario, dass ich zwar eigentlich grundsätzlich vermeiden wollte, nachdem die es ja schon nicht gebacken bekommen, mal zwei Monate unser ISDN störungsfrei zu betreiben und außerdem nicht in der Lage sind, Verträge auf andere Namen umzuschreiben, ohne sie dabei direkt zu kündigen - das war ja der Grund für die ganzen Probleme. Aber offensichtlich ist die monopolistisch angehauchte Firmenpolitik da so, dass die fremde Kunden gerne wieder zu sich ziehen würden und umgekehrt 1&1 nicht in der Lage ist - gewollt oder aus Inkompetenz - sich dagegen zu wehren.

So aufgeregt wie heute habe ich mich selten! Und ich bin einiges gewohnt, "administriere" ich doch diverse Windows- und Linux-Rechner und habe das ganze Haus mit Netz verkabelt...! Aber was lässt man nicht alles über sich ergehen, damit man (hoffentlich) bald (hoffentlich) endlich (hoffentlich) wieder eine (hoffentlich) brauchbare Form von Internet hat...

PS: HOFFENTLICH! Wenn die sich überlegen, uns doch nichts schalten zu wollen, bleibt uns noch IP over Satellite... und das ist nicht nur teuer, sondern auch langsam und störanfällig (soweit ich gehört habe).

Kühlschrank

Der Kühlschrank ist kaputt. Das zu allem Überfluss jetzt auch noch. Macht nur noch *sirr* *sirr* *sirr* *spoink* *rappel* *ächts* *aus* und das alle paar Minuten. Verdammt, ich dachte, wir könnten den Neukauf noch bis nächstes Jahr hinaus zögern. Andererseits ist es nie zu früh, ein wenig Strom zu sparen. So ein 25 Jahre altes Ding gegen A++ zu tauschen sollte sich schon bemerkbar machen...

Auto-Login

PuTTY automatisches, passwortfreies Login beibringen:

Zuerst einmal habe ich PuTTY tray herunter geladen, eine leicht gepatchte Version des original PuTTY. Diese unterstützt unter anderem automatisches Neueinloggen nach Verbindungsverlust. (Und noch mehr, was mich aber in diesem Fall nicht wirklich interessiert. Das gleiche Prinzip funktioniert natürlich auch mit dem originalen Putty.)

Sodann logge ich mich auf dem Linux-Rechner meiner Wahl ein und mache ein ssh-keygen -t rsa, beantworte alle Fragen mit Enter (kein Passwort und das Standardverzeichnis passt schon), was mir in ~/.ssh/ einen privaten (id_rsa.pub) und einen öffentlichen (id_rsa) Schlüssel erzeugt. Der öffentliche bleibt direkt hier, aber unter anderem Namen: mv id_rsa.pub authorized_keys2, den privaten nehme ich mit auf meinen Client.

Wäre mein Client auch ein Linux, würde ich die id_rsa jetzt einfach in ~/.ssh/ ablegen und gut wäre es. Stattdessen starte ich hier unter Windows PuTTYgen und importiere den privaten Schlüssel, um ihn sofort wieder - diesmal im Putty-Format als id_rsa.ppk - zu speichern. Ich öffne im PuTTY mein bereits vorbereitetes Profil und füge den Schlüssel unter Connection -> SSH -> Auth hinzu, stelle unter Connection -> Data noch meinen Auto-login Usernamen ein und speichere das Profil wieder.

Ein Doppelklick auf das Profil und schon bin ich erfolgreich eingeloggt.

Und warum das Ganze? Ich brauche nur den Tunnel, den ich mit SSH aufbaue. Und über diese grottige EDGE-Verbindung verliere ich immer mal wieder die Verbindung zum Server, trotz keep alive und anderen Tricks.

Noch immer kein Internet

Jedenfalls nicht in einer Form, wie man es benutzten könnte, ohne sich in die gute alte Modem-Zeit zurück versetzt zu fühlen. Nachdem den Freunden bei 1&1 dann tatsächlich nach 17 (?) Tagen aufgefallen ist, dass die Kopie des Ausweises nicht lesbar ist (*grmpf*), kann es wohl auch noch was länger dauern.

In der Zwischenzeit leben wir weiter mit dem UMTS-EDGE-Provisorium. Immerhin hat der Pete uns freundlicherweise einen Proxy auf seinem Rechner eingerichtet, den ich per SSH-Tunnel erreichen kann, damit Vodafon nicht ständig in meinen HTML-Verkehr rein spinkst, um sämtliche Image-URLs auf ihre Server umzubiegen. Vor allem bringt das ja auch so unglaublich viel, sowieso schon verartefaktete JPGs so lange noch mal nach zu komprimieren, bis man gar nichts mehr erkennen kann, nur um die Übertragungszeit von einer Ewigkeit auf eine halbe Ewigkeit zu reduzieren... Jaja, man kann auch einfach einen anderen Zugangspunkt verwenden, aber wenn die mich verarschen, verarsche ich sie zurück! ;-)

Jedenfalls, nachdem ich die Firewall von Windoof mal endlich verstanden habe, war ich sogar in der Lage, den besagten SSH-Tunnel ins lokale Netz freizugeben, ohne dass der Rest der Welt den auch sieht. Hoffentlich! Wie immer bei Windows bin ich mir nicht sicher. Denn nmap-Scan-Versuche von innen landen automatisch immer auf der LAN-Adresse, selbst wenn ich die externe angebe. Von Petes Rechner aus sehe ich allerdings ein "filtered", somit hoffe ich, dass dem auch wirklich so ist!

Das alles ändert aber nichts an der Tatsache, dass es trotzdem unerträglich langsam ist. Durch die ganze Umleiterei wird das natürlich auch nicht besser, das treibt die Latenzen noch weiter hoch.