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Fotodrucker

Eigentlich mache ich ja keine Werbung, schon gar nicht, wenn ich nicht dafür bezahlt werde. Deshalb werde ich in dieser Zeile auch nicht den Namen der Firma oder des Produkts benutzten. Aber da es in der Preisklasse (<100€) nur eine Hand voll Geräte gibt, brauche ich das auch gar nicht, besonders weil die alle vom gleichen Hersteller sind.

Nach dem letzten Gerät, dass ich von denen hatte - ein Tintenstrahler -, hatte ich mir ja geschworen, nie wieder etwas von denen zu kaufen. Der war nämlich nicht nur blöd, sondern auch innerhalb von zwei Jahren so durchgenudelt, dass er nur noch für die Sondermüllsammelstelle der RSAG taugte. Da meine Auswahl dieses Mal allerdings extrem begrenzt war, habe ich einfach mal in den sauren Apfel gebissen.

Bei dem Gerät handelt es sich um die Nummer CP910, also das Modell mit WiFi - für meine Zwecke (Einsatz bei Veranstaltungen, auf denen vielleicht auch mal Leute mit mehr oder weniger brauchbaren Handy-Bildern ankommen) vielleicht ganz hilfreich. Außerdem kostet es keine 10€ mehr. Gedruckt wird mit Thermo-Transfer-Methode. Angeblich sollen die Bilder 100 Jahre farbstabil sein. Da bin ich ja mal gespannt. Die Auflösung des Drucks ist 300x300 dpi.

Das von der Größe her brauchbare Display hat keine all zu hohe Auflösung, reicht für diese Zwecke aber. Die Menüführung ist schlicht aber funktionabel. Wenn man allerdings 1500 Bilder auf der Speicherkarte hat, kann es etwas dauern, bis man das gefunden hat, das man sucht. OK, hat jetzt aber wahrscheinlich auch nicht jeder.

Das Gerät hat einen SD-Card-Slot, der auch meine 64GB Karte mit ExFAT einwandfrei akzeptiert. Außerdem gibt es einen USB-Port. Sowohl die alte Nikon D100 funktioniert dort, als auch die neue Nikon D610. Letztere unterstützt PTP mit PictBridge, sodass ich die Bilder an der Kamera auswählen und von dort drucken kann. Andere Kameras habe ich noch nicht getestet, sollten aber ähnlich funktionieren.

Was nicht geht: Eine CF-Karte im Card Reader. Warum auch immer, aber hier bekomme ich nur die Meldung im Display angezeigt, dass ein nicht kompatibles Gerät eingesteckt wäre.

Was wiederum recht komfortabel funktioniert ist das Drucken vom Tablet (Android) aus. Im Store lädt man sich die passende App herunter und kann dann über WLAN seine Fotos direkt an das Gerät schicken. Ich habe das bisher nur im Client-Modus probiert - der Drucker meldet sich also an unserem Access Point bzw. Router an und wird Teil des Heimnetzwerks. Das Gerät kann auch selber als AP fungieren, aber das habe ich bisher nicht getestet.

Zusätzlich habe ich noch 108 "Seiten" Fotopapier in Postkartengrößen mit bestellt. Die kosten beim großen bösen Versender 27,99€, macht also etwas weniger als 26¢ pro Bild. Das ist zwar mehr als das doppelte, was man beim Einschicken in ein Fotolabor bezahlt, aber dafür, dass man die Bilder direkt in den Händen hält, eigentlich ganz OK. Natürlich darf man dabei nicht die Anschaffungskosten für den Drucker selber vergessen.

Die Bildqualität ist auch ganz OK. Unbearbeitete Bilder direkt von der Kamera sind etwas fahl, die Farben könnten leuchtender sein. Insgesamt ist der Kontrast aber ganz brauchbar und der Schwarzwert ist sehr gut, etwas, was man bei Tintendruckern so nicht hin bekommt. Etwas störend sind die Ränder: Rechts uns Links befinden sich Einzugsränder, die man an der vorhandenen Perforation abtrennen kann. Dadurch bleiben die Ränder rau. Die Dicke des Papiers ist OK, könnte aber einen Tick dicker sein.

Insgesamt:
  • Bedienung/Einrichtung: +
  • Bild-Qualität: o
  • Verarbeitung: +
  • Kosten: o
  • Coolness-Faktor: ++
Fazit: Kein - in meiner Bewertung. Bisher. Mal sehen, wie das aussieht, wenn es ernst wird und ich das Gerät mit auf die nächste Veranstaltung schleppe.

Apfelmännchen Revisited

Da gab es da letztens diesen Cache, bei dem es um Fraktale ging. Und da fiel mir ein, ich hatte doch mal dieses kleine Java-Applet geschrieben, damals zu Uni-Zeiten. Habe es tatsächlich wieder gefunden. Es ist noch immer schweinelangsam. Deswegen habe ich ihm mal Threads beigebracht, damit moderne Prozessoren mit mehreren Kernen wenigstens mal was zu tun haben. ;-)

Hier also die neuste Version. Das lag ja mal lange Zeit auf dem Uni-Server, aber die haben da irgendwann mal aufgeräumt und dabei ist wohl alles in die Tonne gegangen.

Zur Erinnerung, die Parameter:

Feld 1=x, 2=y, 3=Zoomfaktor, 4=Iterationen (konvergent)
5=Fraktal-Typ: 0=Mandelbrot: z_(n+1)=z_n^k+c, c=(x,y), 1=Mandlebrot exponentiell: z_(n+1)=z_n^k+exp(c), c=(x,y), 2=Julia-Menge: z_(n+1)=z_n^k+c, z_0=(x,y)
6=Potenz k, 7,8=Real- und Imaginär-Teil von c für Julia

Ein Linksklick zoomt hinein, ein Rechtsklick zoomt heraus. "Save" funktioiniert im Browser wahrscheinlich gar nicht, wenn man das Applet im Viewer startet und die korrekten java.policies eingestellt hat, könnte es klappen. Wen sie denn funktioniert, dann produziert sie vom aktuellen Ausschnitt eine High-Res-Version (in beide Richtungen fünf mal so groß wie die Vorschau).

Ach ja, und eine WARNUNG nebenbei: Man kann mit diesem Applet ganz toll seinen Rechner blockieren! Man sollte für "Iterationen" keine all zu großen Werte nehmen (maximal ~250). Nicht nur, dass das EWIG dauert (vor allem, wenn man High Res Bilder rechnen will), sondern durch die Ungenauigkeit des Java-Datentyps Double kommen irgendwann auch einfach zu viele Fehler rein. Wenn man das Ding im Applet-Viewer ausführt und unbedingt mal große Werte testen möchte, sollte man das ganze mit einem schönen nice-Wert versehen, sonst... ich habe euch gewarnt! ;-) "Apfelmännchen Revisited" vollständig lesen

Treiberchaos in Windows 8.1

Ich weiß ja nicht, wieso ich mir das eigentlich immer wieder antue... Genau so weiß ich nicht, weiso die Firma Ati (bzw. AMD) eigentlich ganz brauchbare Grafikkarten baut, aber die Treiber immer unter aller Kanone sein müssen!

Von vorne: Meine Frau hat einen in die Jahre gekommenen PC, in dem meine gute alte HD4850 steckt. Eine tolle Grafikkarte, finde ich, auch heute noch. Leider ist das gute Stück mittlerweile so alt, dass es keine neuen Treiber mehr dafür gibt. Das neueste sind irgendwelche beta-13.4-Trreiber, die noch für Windows 8 geschrieben wurden. Macht ja aber eigentlich nichts, denn 8.1 bringt ja selber Treiber für diese Karte mit, die sogar funktionieren.

Nur, wenn man diese Karte mit einem Fernseher verbindet, passiert das Ati-typische: Soundso-viel Prozent Overscan sind automatisch aktiviert. Wer braucht sowas? Keiner! Sämtliche modernen TV-Geräte, die mir in letzter Zeit unergekommen sind, haben einen Unskaliert-Modus, bei dem man sich das Overscan sparen kann. Im Gegenteil: Unser Phillips kann die Ausgabe dieser Karte nicht mal dann richtig hoch skalieren, selbst wenn ich versuche, ihn dazu zu zwingen!

Und, drei Mal dürft ihr raten, ja, der windows-eigene Treiber bringt natürlich keine Möglichkeit mit, das Overscan abzuschalten.

Als vorgestrafter Ati-Besitzer erinnert man sich dann, dass es da doch einen Registry-Eintrag gab, mit dem man das Overscan abschalten kann. Gesagt, getan: Geht nicht. Mist.

Also versuchen wir mal den "neuesten" Treiber von der Webseite. Installiert und... nix. Windows weigert sich, die Karte neu zu erkennen. Also, den Treiber manuell installiert. ("Can I haz disk?") Nach mehrfachem Palimm-Palimm wird der Treiber dann sogar geladen, nur, ach, das Ati Catalyst Control Center möchte nicht starten, weil, Furz sitzt quer. Also mal die "nicht ganz so aktuellen Treiber" (13.1) versuchen, man kennt das ja, die funktionieren meist besser, vor allem, wenn nicht "beta" dran steht... Jetzt läuft zwar das CCC, dafür aber zeigt es keine Grafikkarteneinstellungen an. Es ist zum Mäuse melken. Mist.

Also, was tun? Noch mal von vorne! Alles runter und Treiber neu installieren, denn ich habe das Gefühl, dass irgendwas nicht zusammen passt. Da gibt es zum Glück ja so ein kleines Tool von AMD, mit dem man sämtliche Treiberleichen deinstallieren kann. Also, zu erst einmal die ganz normale Deinstallationsroutine laufen lassen, aber dass das nicht hilfet, das merkt man ja schon daran, dass das Windows nach einem Neustart noch immer versucht, das CCC zu starten. Also Tool gesucht, installiert, sämtlichen Müll deinstalliert, noch mal die mittelalten Treiber drüber gebügelt, und... AHA! Es geht! Ich bin fasziniert.

Das ganze hat mich etwa 2 Stunden Zeit, 42 Neustarts und eine Menge Nerven gekostet. Es muss eine einfachere Möglichkeit geben... Und ich denke, auf meinem Rechner im Büro läuft diese auch... ;-)