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In Lülsdorf am Rhein

Schon wieder Donnerstag? Tja, dann muss ich wohl mal wieder die Tierchen meines Bruders mit den anderen, kleineren, hüpfenden Tierchen füttern... Also ins Auto - fürs Rad wäre es temperatur- und sonnenscheintechnisch zwar durchaus ausreichend gewesen, aber der Wind! Außerdem wollte ich, wenn ich schon da bin, noch mal runter an den Rhein gehen und Fotos machen. Wenn ich 2x 30 km Fahrrad fahren wollte, sind zwei Kameras eher hinderlich. Und Bahnfahren ist nicht nur sauteuer, sondern in Zeiten von Corona auch etwas, was ich lieber vermeiden möchte.

So stand ich nun also um kurz vor 1 am Rhein und habe den Schiffchen beim Rauf-und Runterschippern zu geschaut. Schon bei meiner Ankunft in Lülsdorf stach mir ein bestimmter Duft in die Nase: Gegenüber, auf der anderen Rheinseite bei der Raffinerie, brannten mal wieder die Flämmchen auf den dafür vorgesehenen Schornsteinen. Riecht ziemlich Scheiße, wenn ich das mal so sagen darf, besonders wenn der Wind auch noch genau aus der Richtung kommt. Macht aber ein nettes Foto, oder zwei:



Als J und ich letztens auf der anderen Seite waren und Fotos von der Industrie machen wollten, haben wir ja nur Bäume gefunden. Offenbar verstecken die Chemie-Unternehmen ihre müffeligen Fabriken hinter ganz viel Grün. Aber hier am Rhein geht das schlecht, so ein Fluss lässt sich schlecht bepflanzen, und so hat man einen guten Blick auf allerlei Industrie. Mit dem Nikkor 200mm kann man da so einiges Sichtbar machen. Ich glaube, so viel wie heute habe ich das noch nie am Stück benutzt.

Gut lassen sich damit auch die diversen Fahnen festhalten, die heute im kräftigen Wind - wie bereits oben angekündigt, vielleicht war es auch schon sowas wie ein kleiner Sturm - vor sich hin geflattert haben. Hier gibt es offenbar Piraten, aber solche, die auch noch stolz auf ihre Nationalität sind. Da machen sich die Niederländer mit ihren Schiffen schnell von Dannen. Schade eigentlich, ich mag Schiffe fotografieren. ;-)


Zur Sammlung meiner Fotos von verlassenen Fahrrädern konnte ich dann noch dieses vorderradlose Vorzeigeobjekt hinzufügen. Mit dem Tele musste ich dafür ganz bis auf die andere Straßenseite gehen. "Wäre wahrscheinlich einfacher gewesen, das Objektiv zu wechseln", habe ich mir dann auch gedacht, aber das Bild mit dem 50mm sah irgendwie nicht so aus, wie ich mir das gedacht hatte. Das Rad kommt bei 200mm viel besser raus, finde ich. Soweit das bei einem solchen Alltagsobjekt wie einem Fahrrad überhaupt interessant ist. "In Lülsdorf am Rhein" vollständig lesen