Skip to content

Schwarz-weiß und analog, Teil 42: Blankenberg

Film: Fomapan 100 (#5), Kamera: Zenit ET
Navigation: Teil 37, Teil 38, Teil 39, Teil 40, Teil 41, >>Teil 42<<

Und hier, wie versprochen, noch ein schwarz-weißer Artikel! ;-)

Es war schon zeimlich spät abends, als wir uns noch entschlossen haben, nach Blankenberg hoch zu fahren, deswegen sind die folgenden Bilder alle etwas dunkel geraten. Es dämmerte doch schon extrem und ich hätte gut überall noch eine Blendenstufe langsamer belichten können, das wäre durchaus noch drin gewesen. Andererseits kommt so die Abendstimmung besser rüber, oder?

Als erstes haben wir hier jedenfalls eine Sonnenblume, die sich dem Sonnenuntergang entgegen streckt. Bei Offenblende (f/2, 1/500s) sind die oberen Blütenblätter schon nicht mehr scharf, aber es ist durchaus erstaunlich, wie scharf der Rest ist. Das Helios mag zwar nicht das beste Objektiv sein, was Verzerrungen angeht, aber scharf ist es, das lässt sich nicht abstreiten. Leider gibt es keinen Hintergrund, deshalb heute keinen Swirl. ;-) Dafür Wasserflecken, da hat bei der Entwicklung wiedermal wer geschlampt. :-(


Bild #2 beinhaltet den Turm. Jetzt fragt mich gerade nicht welchen, ich finde ja, die sehen sich alle viel zu ähnlich. In meinem Büchlein steht nur "36, 1/500s, f/2,8, Helios, 2020-08-01, Blankenberg Tor". Also wahrscheinlich der Turm am oberen Ende der Stadt, wo die Turmfalken in letzter Zeit immer drum herum segeln. Und ja, wir sind jetzt endlich im August angekommen! Wahnsinn!

Was das Bild besonders macht, ist eigentlich nicht so sehr das Motiv selber, sondern das, was dahinter mit den Wolken und der Sonne abgeht: Interessante Wetterphänomene.

Es folgen Autos, die vor dem Ausflugscafe stehen. Damals war ja gerade die Ebbe zwischen den beiden Corona-Wellen diesen Jahres, da hatten die tagsüber tatsächlich geöffnet. Und so ein alter Mustang macht schon was her. Mittlerweile war es wirklich schon ziemlich dunkel und ich weiß wirklich nicht, wieso ich bei 1/500s geblieben bin. f/2 hingegen ist wohl sinnvoll gewesen, dadurch wird der Spider im Vordergrund schon ein kleines bisschen unscharf.


Apropos, den Spider habe ich dann auch noch vor die Linse genommen. Die Belichtung ist auch hier die gleiche. Hübsches altes Auto.

Beim nächsten Bild sieht man dann schon wieder, dass ich den Filmtransport zu heftig bedient habe: Filmriss! Ich hab ihn mal nicht raus retuschiert, weil es dem Foto auch was besonderes gibt. Und man muss ja auch zu seinen Fehlern stehen. ;-) (Ebenfalls f/2 und 1/500s.)


Und dann haben wir da noch einen anderen Turm. Blankenberg hat ja genug davon. Dieser hier gehört allerdings schon zur Burganlage. Das Foto finde ich ganz nett, mit dem Baum auf der einen und dem Gemäuer auf der anderen Seite, dazwischen die untergehende Sonne... Das alles wieder mit der gleichen Belichtung.

Das letzte Bild für heute gehört eigentlich tatsächlich schon zum nächsten Film, der #6 der Fomapan-Filme. (Ich finde die übrigens für den Preis richtig gut und habe auf Grund meines erhöhten Durchsatzes von schwarz-weiß-Filmen letztens direkt noch mal 10 geordert! ;-)) Das Bild gehört aber definitiv in diesen Artikel, denn es ist das einzige auf dem nächsten Film, das ich noch hier in Blankenberg gemacht habe: Ein bis zwei Pferde in abendlicher Dunkelheit vor der Stadtmauer. Ein wirklich gute Bild, wenn es etwas heller wäre.


So, das war Nummer 5. Ab nächstem Mal geht es mit der Nummer 6 weiter und da werde ich definitiv mehr Bilder pro Artikel verheizen, einfach weil ich zu den einzelnen Gelegenheiten auch mehr Bilder verschossen habe. Mittlerweile habe ich wieder so viel Übung was das analoge Fotografieren angeht, dass ich auch mal einfach draufgehalten habe. Das rächt sich dann spätestens, wenn man die Bilder scannen und die Streifen entfernen muss! ;-)

Stress mit der Suse

Für den Fall, dass - so wie heute - mal wieder alle meine aktuellen (*hust* steinalten *hust*) PCs mit Updates beschäftigt sind, weil qtwebengine einfach viel zu kompliziert geworden ist, habe ich ja noch immer das alte Samsung Notebook in der Ecke vor sich hin schimmeln. Darauf lebt ja eine Tumbleweed OpenSuSE. Ja, ich weiß, selber schuld. Weil, als ich das eben angeschaltet habe, um mal zu gucken, was ich heute in Seelscheid und danach in Blankenberg für Fotos gemacht habe, musste ich feststellen, dass natürlich nach drei oder vier Monaten des Nicht-an-gewesen-seins sämtliche Browser veraltet sind. ...und alles andere auch. ...und dass ein zypper dup immer nur die selber 10 Pakete installieren will.

Zuerst dachte ich: "Ja, OK, warum steht in den Repos auch überall http statt https drin?" Hab ich das geändert, aber das Problem ging davon nicht weg. Habe es dann mal direkt übers Yast versucht, aber mit dem gleichen Nicht-Erfolg. Habe dann mal geguckt, was das rpm direkt sagt, nachdem ich ihm die Datenbank neu gebaut habe, weil, das kenn ich ja schon, das passiert der Suse ja mal ganz gerne, dass man da was neu bauen muss. rpm aber meint: "Alles fein."

Langer Rede kurzer Sinn: Es war zwar ein komplettes System installiert, aber zypper wusste davon nichts. Weil es offenbar seine ganze Datenbank vergessen hatte. zypper packages --installed-only gibt eine leere Liste zurück. What the extremely inconvenient duck? Ich mein, wenn ein zypper install zypper etwas anderes ausgibt als den Hinweis, dass zypper bereits installiert ist, sollte man sich Sorgen machen! ;-)

Da aber zum Glück rpm selber noch Bescheid wusste, was an Paketen auf der Platte liegt, habe ich nach einem Weg gesucht, die Ausgabe von rpm -qa direkt in den zypper zu füttern. Die Antwort lautet: zypper in -f $(rpm -q -a --qf '%{NAME} '). (in == install, -f == force; -q == query, -a == all, --qf '%{NAME} ' == gib mir nur die Paketnamen mit einem einzelnen Space als Trennzeichen)

Nachdem der zypper daran ungefähr 10 Minuten gerechnet hat, hat er eine ziemlich vollständige Liste der Pakete ausgeworfen, die zu installieren wären, mit dem zusätzlichen Hinweis, dass systemd jetzt von irgendwas anderem obsoleted wurde. (Die Angewohnheit der Englischsprachigen, in letzter Zeit Adjektive zu Verben zu machen, lässt mir manchmal den Kopf explodieren...) Eine Tatsache, die während der Ausführung der Installation dann dazu geführt hat, dass systemd mit einem Segfault gestorben ist und ich schon Angst hatte, dass jetzt die Kacke so richtig am Dampfen wäre, vor allem, weil mir alle offenen Terminals gleich mit verreckt sind und ich danach auch keine neuen Logins starten konnte - zum Glück lief die Installation in einem screen, der dieses Massaker überlebt hat. Nur nach der Installationsorgie war so auch kein reboot mehr möglich, weil, wenn der init-Prozess tot in der Ecke liegt und vor sich hin schimmelt, watt willste machen?

Also ein sync in das letzte lebende Terminal gehackt, noch versucht, / als ro zu remounten, was natürlich nicht funktioniert hat, weil alles mögliche Gemüse noch im Hintergrund vor sich hin vegetierte, das ich aber nicht mehr abschießen konnte, weil systemctl ja auch ohne init nicht mehr so wirklich wollte, und dann den Powerbutton fünf Sekunden gedrückt und mir dabei die Augen zu gehalten.

Aber was soll ich sagen: Nach dem Reboot machte es splash und dahinter bootete die Kiste tatsächlich ganz normal. Einen Plattencheck später konnte ich mich sogar einloggen und zypper packages --installed-only gibt wieder was einigermaßen Sinnvolles aus. Yay! Und jetzt ist es mittlerweile halb 11 und ich habe irgendwie auch keinen Bock mehr, noch groß meine Fotos zu bearbeiten, weswegen es heute nur diesen Artikel hier und noch einen ganz kurzen Bonus gibt. ;-)

Bleibt abschließend zu erwähnen, dass dieses Samsung R60plus unglaublich grauenvoll langsam ist. Und das nicht nur, weil es mittlerweile uralt ist. Das war schon immer unglaublich grottenolmig. (Jaha, ich kann auch Wörter der einen grammatikalischen Klasse ganz brutal in eine andere zwingen! ;-)) Was bin ich froh, wenn ich morgen oder so das HP wieder benutzen kann...

Schwarz-weiß und analog, Teil 41: Strohrollen

Film: Fomapan 100 (#5), Kamera: Zenit ET
Navigation: Teil 37, Teil 38, Teil 39, Teil 40, >>Teil 41<<, Teil 42

Heute war ein ziemlich trüber Tag: Über dem Rheinland liegt ein dickes Hochdruckgebiet, was bedeutet, dass es nachts schon recht frostig wird; der Rhein aber ist noch warm und da kein Wind weht, der die Feuchtigkeit weg blasen könnte, haben wir die berühmte "hochnebelartige Bewölkung". Den ganzen Tag. Ein paar Kilometer die Berge hoch wäre es wahrscheinlich schon gar nicht mehr so trübe, aber dazu sind wir dann heute auch wieder nicht gekommen.

Stattdessen habe ich weiter an den gescannten Fotos der letzten Tage und Wochen gedreht, damit daraus zu Weihnachten ein Kalender werden kann. Was gleichzeitig bedeutet, dass ich nichts Interessantes fürs Blog habe. Selbst der s/w-anlalog-Artikel ist eher langweilig mit nur drei Fotos; aber irgendwann muss ich den ja mal raus hauen, warum nicht jetzt? Es ist schließlich schon Ende November und die Fotos, die ich heute vorstellen möchte, stammen von Ende Juli. Frischer werden die nicht...

Ich erinnere mich trotzdem, als wäre es gestern gewesen: Ein wamer, sonnendurchfluteter Sommertag, beste Bedinungen, um die Blende so richtig weit zu zu drehen. (1/500s, f/5,6, Helios 44.) Der Bauer hatte die ersten Felder gerade abgemäht und überall lagen die Strohrollen herum und machten in der Wärme so richtig gute Motive, vor allem mit dem zwei Meter hohen Mais dahinter. (Man sieht im hellen Himmel übrigens ganz hervorragend die Überreste der Streifen, die mein Scanner hinterlässt. Wird wirklich mal Zeit für was Neues. Aber ich habe ja sowieso schon einen gewissen Innovationsstau, ein neuer PC/Notebook wäre schließlich auch nicht falsch, und von der chronischen Speicherplatzknappheit auf Grund der vielen Fotos wollen wir besser gar nicht erst reden... Aber ich schweife ab.)


Die gleiche Strohrolle wie auf dem ersten Bild sehen wir auf dem zweiten gerade noch so am rechten Bildrand. Gleiche Beleuchtung bedeutet auch gleiche Belichtung. Im Hintergrund sehen wir hier den großen Ölberg und andere Teile des Siebengebirges, während der Vordergrund von Maisfeld, Rollen und Treckerspuren auf dem abgemähten Feld dominiert werden.

Welches der beiden Bilder gefällt mir jetzt besser? Schwer zu sagen. Das erste ist vielleicht künstlerisch wertvoller, sag ich jetzt mal so, während das zweite das Spätsommer-Gefühl besser einfängt, gerade weil es schwarz-weiß ist. Insofern gefallen sie mir beide ganz gut und ich hätte es schwer, mich zu entscheiden.

Gehen wir doch einfach zum dritten und letzten Bild für heute über: Das Schaf, dass den Hals reckt, um sich was vom Apfelbaum zu pflücken. Hier handelt es sich um eines dieser Bilder, die ich vergessen habe, in mein kleines Büchlein zu schreiben, zu dem ich dementsprechend also auch keinen Blendenwert habe. Ich nehme an, im Schatten habe ich auf f/4 oder sogar f/2.8 geöffnet; das würde zum völlig überbelichteten Gras im Hintergrund passen. Leider ist es durch den vielen Schatten etwas kontrastarm, das Schaf kommt so kaum gegen den Hintergrund heraus. Der Winkel ist auch nicht so perfekt, ich hätte mal wieder runter in die Knie gehen sollen, um das Schaf frontal zu nehmen. Aber ich meine mich zu erinnern, dass ich genau das versucht habe und dann ist es weg gelaufen. Viecher, halt.


Soviel zu diesem kurzen Eintrag. Obwohl, durch meine ausschweifenden Gedankengänge ist es doch mal wieder mehr geworden, als ich gedacht habe. Ich sollte mal wieder weniger Worte in meine Blog-Einträge und dafür mehr in meinen Buch-Versuch investieren... ;-)

Im nächsten s/w-analog-Artikel - und dem letzten für diesen Film; Foma #5, falls jemand mitzählt - geht es mal wieder nach Blankenberg. Danach habe ich tatsächlich noch drei Filme, die ich mit der Zenit gemacht habe; da werde ich dann aber einigermaßen schnell durch gehen, denn die Fotos lassen sich besser zusammenfassen. Das ist auch nötig, denn ich habe mittlerweile 12 Stück verschossen und die Interessantesten - Tests mit anderen Kameras wie der Olympus und der Revue/Fed - kommen alle noch! Nicht, dass die Bilder mit der Zenit nicht interessant wären, aber da haben wir ja mittlerweile reichlich von gesehen. ;-)

Schwarz-weiß und analog: Throwback Thursday

Die letzten Tage - oder sind es schon Wochen - habe ich haufenweise Filme gescannt, um daraus mal wieder einen Kalender zu bauen, den ich zu Weihnachten verschenken kann. Dabei waren auch zwei schwarz-weiß Filme, von denen ich keine Ahnung habe, wann ich die verschossen habe. Wenn das nicht schon schlimm genug wäre, so habe ich auch keinen blassen Schimmer, welche Kamera ich dafür verwendet habe. Da auf beiden Filmen jeweils Urlaubs-Bilder aus Dänemark drauf sind, aber auch völlig andere, sowohl davor als auch dahinter, kann ich ziemlich sicher sagen, dass ich nicht die F601 dafür verwendet haben kann, weil ich zwischendurch mehrere andere Farbfilme verschossen habe.

Bleiben zwei Möglichkeiten: Ich habe die alte Revueflex der Eltern mit gehabt, und zwar zu verschiedensten Gelegnheiten. Dafür spricht, dass die Bilder alle relativ scharf und kontrastreich sind. Dagegen spricht, dass das DIng damals schon groß und sperrig war. Die andere Möglichkeit ist, dass ich meinen kleinen Knipsomaten, eine Minolta AF E-II schwarz-weiß geladen habe und dann zusätzlich herum geschleppt habe. Wäre durchaus eine Möglichkeit.

Was mich an beiden Möglichkeiten wundert: Manche Bilder, zumindest auf dem zweiten Film, sehen so aus, als wären sie weder mit 50mm (also der Revueflex) noch mit 35mm (also der Minolta) gemacht, sondern mit einem Zoom und variablen Brennweiten. Ich muss also mal ganz schwer in mich gehen und überlegen, was ich vor 20 Jahren so getrieben habe!

Heute möchte ich jedenfalls ein paar Bilder aus dem ersten Film vorstellen, die alle nicht in DK entstanden sind und außerdem so aussehen, als könnten sie ungefähr mit einer Standardbrennweite gemacht worden sein. Das würde für die Revueflex sprechen und ich bin mir auch ziemlich sicher, dass ich die mal mit nach DK hatte. Die Bilder sind alle - wie gesagt - ungefähr 20 Jahre alt, maximal 22. Es handelt sich laut einbelichtetem Schriftzug auf dem Negativ übrigens um einen Kodak TMX (T-MAX, ISO 100). Den gibt's sogar heute noch.


Als erstes haben wir da einen ganzen Haufen Hochkante. Ich habe damals sehr viel hochkant fotografiert. Das war zu einer Zeit, als das noch nicht jeder gemacht hat; heutzutage wissen 90% der Leute ja offenbar nicht mal, dass man das Handy auch drehen kann und dann Fotos uns Videos im Breitformat machen kann! ;-) Ist ja ehrlich eine Seuche geworden, dass man überall nur noch hochkante Videos zu sehen bekommt. Nennt mich einen alten Opa, der auf der Veranda sitzt und den Nachbarskindern böse Wörter hinterher ruft, aber ich halte das echt für eine Unsitte. :-D

Das erste Bild ist jedenfalls von einer ganz besonders dunklen Ecke im Siebengebirge, irgendwo auf halbem Weg zwischen Margarethenhöhe und Löwenburg. Das Foto gefiel mir damals so gut, dass ich es lange Zeit sogar gerahmt an der Wand hängen hatte - man sollte meinen, dass ich mich erinnern könnte, was für eine Kamera ich dafür benutzt habe. Von der Stimmung her ist es jedenfalls der Perfect Storm: Geheimnisvoll wabernde Schwaden, das Licht, dass durch die Äste fällt, und die Schatten, die es zeichnet. Gefällt mir noch immer sehr gut!

Nummer Zwei ist glaube ich irgendwo an der Agger entstanden. Wir hatten damals ein sehr hohes Hochwasser, daran erinnere ich mich genau. Da bin ich extra mit T (Grüße nach Berlin!) hin gefahren, um uns das anzuschauen. Das Dritte muss dann eigentlich auch am gleichen Tag entstanden sein. Ich weiß, dass wir nämlich extra noch die Bundesstraße von Lohmar Richtung Overrath hoch gefahren sind, um hier bei den alten Defa-Werken Fotos zu machen. Ich meine, irgendwo existieren auch Farbbilder von diesem Ausflug, die müsste ich dann wohl mal im Keller suchen, vielleicht würde das Auskunft darüber geben, was für eine Kamera ich damals verwendet habe!

Bei dem Vierten bin ich mir nicht sicher, was es darstellt. Kann sein, dass das da unten zwichen Lohmar und der Agger entstanden ist. Oder - das wäre die andere Möglcihkeit, weil ich mich erinnere, da extra mal für Fotos vorbei gefahren zu sein - das ist bei Herrenstein, auf halbem Weg zwischen Ingerausau und Schönenberg. Aber ich bin mir totoal unsicher!

Alle vier Bilder finde ich jedoch so gut gelungen, dass man sie durchaus hier ausstellen. Beweist mal wieder, dass es gar nicht sooo wichtig ist, was für eine Kamera man benutzt, solange man einfach genügend Filmmaterial verschwendet, bis was Gutes dabei rum kommt! :-D

Aber ich habe auch ein paar Breitformat-Fotos: Das Erste ist ein Foto einer Kerze. (Das spricht übrigens gegen die Minolta, die - glaube ich - als kürzeste Entfernung so ungefähr einen Meter hin bekommt. Die Flamme ist definitiv näher!) Ist wahrscheinlich eine Adventskranzkerze, denn danach kommen Bilder einer verschneiten Abtei in Heisterbach:


So, und das war mein kleiner Ausflug in die Vergangenheit. Auch mal ganz nett. 20 Jahre sind eine verdammt lange Zeit!

Revue 4 - Lichtleck im Verschlussvorhang

Nachdem ich letztens den Film aus der Entwicklung zurück bekommen habe, den ich mit der Revue 4 belichtet habe, musste ich leider feststellen, dass ich da wohl ein Lichtleck im Verschluss habe. Die Fotos haben alle an den gleichen Stellen helle Flecken; jetzt nicht so schlimm, dass die gar nicht mehr zu gebrauchen wären, aber doch schon auffällig:


Das zweite Bild ist eine Fehlbelichtung. Keine Ahnung, was die Einstellungen waren, ich wundere mich schon irgendwie, dass praktisch gar nichts auf dem Negativ zu erkennen ist. Aber das ergibt glücklicherweise ein genaues Abbild der Stellen, die undicht sind. (Beide Bilder sind übrigens komplett unbearbeitet, außer dass ich sie auf 1920px runter gerechnet und dann webtauglich komprimiert habe.)

Wenn ich das Objektiv abschraube, ist erst mal aber nichts zu erkennen; was darauf hindeutet, dass die undichten Stellen auf der Seite des Verschlusses sind, die erst beim "Aufziehen" des Auslösers vor den Film kommt. Das würde auch erklären, wieso die Flecken nicht heftiger sind: Da dieser Teil nur relativ kurz den Film abdeckt, nämlich bis ich den Auslöser drücke, hat das Umgebungslicht nicht so viel Zeit, den Film an diesen Stellen zu belichten. Und tatsächlich, fertig zum Auslösen sieht der Verschlussvorhang so aus:


Auf dem Mittleren habe ich die defekten Stellen markiert und auf dem letzten sieht man, wie viel Licht da durch sickert, wenn man das Teil vor eine Lampe hält. Da kann man sogar das Muster der einzelnen Löcher im Baumwollgewebe erkennen, wo die Gummierung heraus gebröselt ist.

Was mache ich jetzt dagegen? Auf jeden Fall werde ich es nicht so lassen können, denn selbst wenn ich jetzt nicht vor habe, die Kamera ständig zu benutzten, wird das mit der Zeit sicherlich nicht besser. Einen neuen Vorhang kann ich auch vergessen, ich habe für das Teil so gut wie nichts bezahlt, da lohnt der Aufwand des Umbaus und die Kosten eines neuen Verschlusses bei Weitem nicht! Bleibt nur, die undichten Stellen abzudichten.

Das Internet behauptet, flüssiges Gummi wäre da das Mittel der Wahl, aber wo bekomme ich das in Mengen her, die ich brauche? Im Baumarkt bekomme ich das problemlos, aber leider nur in Halbliter-Dosen. Ist dann vielleicht ein bisschen viel, wo ich doch vielleicht zwei Pinselspitzen voll bräuchte. Ich muss mal in den Karnevals-Laden gehen, die haben vielleicht so Latex-Kleber für Masken und sowas, aber das wird wahrscheinlich nicht in schwarz zu bekommen sein. Oder ich muss mal einen Handwerker suchen, der das Zeug regelmäßig verwendet und fragen, ob ich einen Fingerhut voll abbekommen kann. (Mein Foto-Mensch meinte, ich sollte mal in den einschlägigen Läden fragen: Schwarzes flüssiges Latex wird wohl gerne in der S&M-Szene verwendet, das könnte auch gehen... "Hallo, ich hätte gerne den lila Dildo zum Spielen und ein bisschen Flüssiglatex, um meine Kamera zu reparien." :-D ;-))