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Mit dem Rad bis nach Birlinghoven

Heiß bis schwül, so kann man den heutigen Tag gut zusammenfassen. Glücklicherweise ging auch ein kleines, laues Lüftchen, sodass man nicht sofort verdampft wurde. Weil mir noch nicht warm genug war, habe ich das Fahrrad genommen und bin den Hausberg hoch, so völlig ohne mir vorher Gedanken über ein Ziel zu machen. Fototechnisch hatte ich auch nicht allzu viel dabei, neben der verkleinerten Standardausrüstung nur die F50, um den Film voll zu bekommen.


Die Pferde habe ich oben jenseits des Golfplatzes bei Rott gefunden. Auch hier war wieder ein besonders modisches dabei, das hübsche kleine Zöpfchen in der Mähne hatte. Derweil kämpfte das andere mit den Fliegen und sonstigem Geschmeiß, das sich ständig an die Augen gesetzt hat. Ich würde kein Pferd sein wollen, dass muss einem ja furchtbar auch den Keks gehen, wenn im Sommer ständig alles um einen herum schwirrt.

Jenseits des Waldes konnte man über Hangelar den Zeppelin schweben sehen, der dieses Jahr offensichtlich von einem Reifenhersteller gesponsert wir. Leider ist das von hier oben so weit weg, dass ich aus dem Tele-Foto noch die Mitte ausschneiden musste und er noch immer sehr klein ist. Außerdem flimmert die Hitze, wie man sehen kann.


Etwas näher war hingegen die Bachstelze. Die habe ich zwar auch ausgeschnitten, aber die flirrt dafür nicht so. ;-) Die Schnecke habe ich dann bereist ganz woanders gefunden, nämlich bei meinem nächsten Stopp im Birlinghovener Wald. Ich habe mich heute tatsächlich mal mehr aufs Radfahren konzentriert als aufs Fotografieren. Naja, zumindest habe ich mich mit der Digitalen sehr zurück gehalten, den Film in der F50 habe ich hingegen voll gemacht. Da wird dann in einem halben Jahr oder wann immer ich dazu komme, das ein oder andere bekannte Motiv hier noch mal vorbei kommen! ;-)

Wenn ich schon im Birlinghovender Wald bin, kann man ja auch dem Birlinghovener Schloss einen Besuch abstatten. Und dieses fotografieren. Genau so wie diese seltsame Sonnenuhr, die hier rum steht. Beides sehr lohnende Motive. Ich würde ja wirklich gerne mal wissen, ob man an das Schloss nicht näher ran kommen kann.


Danach dann durch das schöne Pleistal runter zur Sieg geradelt. Da kann man ja praktisch die ganze Zeit laufen lassen, bis man unten angekommen ist. Bei der Gelegenheit noch mal die Kirche am Ende mitgenommen, die stand gerade so schön in der Sonne.

Nach dem Überqueren der Straße dann im Siegtal an altbekannter Stelle angehalten. Hier hatte ich mehr Treibgut erwartet, dass auf dem Siegwehr hängen geblieben wäre, nachdem wir stromaufwärts in Hennef ja die reinste Flutkatastrophe hatten. War aber kaum was da, erstaunlicher Weise. Außer diesem Stück einer Melonenschale und die hat die Flut ganz sicher nicht da oben angeschwemmt.


Und zum Schluss gab es noch diesen Haubentaucher, der einen viel zu großen Fisch gerade so geschluckt bekommen hat. Auch hier musste ich mal wieder die Mitte ausschneiden, weil der am anderen Ufer der Sieg so weit weg war, dass ich den sonst nur mit einem dieser Riesenteles groß genug bekommen hätte. Und sowas habe ich ja bekanntlich nicht. Viel zu teuer.

Von hier aus dann ohne weitere Unterbrechung nach Hause. War ja noch weit und ich hatte langsam auch kein Wasser mehr. Bei diesen Temperaturen muss ich mal wieder zwei Flaschen mit nehmen, geht ja nicht, dass ich zu Hause immer erst mal den Wasserhahn leer sauge. ;-)

Nikon F50

Da war ja noch dieses Paket, mit dem ich das 35mm Nikkor f/2 bekommen hatte. Mit in dem Paket war diese wunderschöne (hust) Nikon F50. Das war Mitte der 1990er sowas wie das kleinste Einsteigermodell, das es von Nikon gab. Das heißt nicht, dass sie - auf dem Papier zumindest - nicht ganz OK ist. Aber als erstes mal ein paar Beauty Shots:


Wie man sieht: Nikon hat hier wirklich sehr gespart. Das ganze Teil wiegt gefühlt ein Drittel meiner ein paar Jahre älteren F601. Die liegt mehr so in der Liga der EOS, die ich letztens hier vorgestellt habe, was das Gewicht angeht. Auch vom Funktionsumfang her ist sie ähnlich: Es gibt da diesen Drehschalter links - der bei dieser allerdings kaputt ist, dazu mehr später -, mit dem man die Kamera in den Dummy-Modus schalten kann. Dann stehen nur noch die Motiv-Programme zur Verfügung. Ist ein bisschen doppelt gemoppelt, denn im "Advanced"-Modus sind die Programme trotzdem benutzbar. Gut, muss man zwei Tasten mehr dafür drücken, aber das ist jetzt auch nicht sooo kompliziert.[1]

Was die Qualität der Konstruktion angeht: Hust, hust! Nikon ist eigentlich ja für recht stabile Kameras bekannt. Diese hier gehört ganz sicher nicht dazu. Alles Plastik. Der Bajonett-Anschluss ist immerhin aus Metall, das ist ein Lichtblick. Und es macht die Kamera schön leicht, wenn man darauf steht. Aber nach 25 Jahren ist das ganze dann doch ein bisschen, sagen wir mal, etwas abgenutzt. Wie gesagt, der Schalter für den Simple Mode ist abgebrochen, sobald ich ihn auf Advanced stellen wollte. Wahrscheinlich hat der Vorbesitzer den niemals benutzt und da steckte er ein bisschen fest und *snap* war er ab. Habe dann die Schrauben raus gezogen, um ihn zu reparieren, und bei dieser Gelegenheit kam mir der An-Schalter auch in Einzelteilen entgegen. Upsi! ;-)

Habe die Einzelteile des An-Schalters dann einfach mit Sekundenkleber zusammengesetzt. Das Gleiche habe ich mit dem Drehschalter versucht, aber da der so ungleichmäßig abgebrochen war, hat das nicht funktioniert. Da ich den simplen Modus eh nicht brauche, habe ich den Rest vom Drehschalter ins Gehäuse geklebt, damit kein Dreck durchs Loch kommt, und den Rest vom Schalter einfach weg gelassen; wenn der Kontakt offen ist, defaultet das Ding nämlich in den Advanced Mode, in dem man ja - wie bereits bemerkt - auch die Motivprogramme finden kann, wenn man das wirklich möchte.


Was die Bedienung angeht: Nikon ist ja nicht unbedingt für eine übersichtliche Benutzerführung bekannt, aber hier haben sie sich selber übertroffen. Also, im negativen Sinn. Weil ein Drehrad wahrscheinlich zu teuer war, muss man Blende und Zeit über Tasten einstellen. Jeder Tastendruck wechselt zwischen halben Blendenstufen, wenn man also von f/2 auf f/8 wechseln möchte, muss man acht Mal die Aufwärtstaste drücken, die dann zwei oder drei mal nicht reagiert und Sie wissen, worauf ich hinaus will, oder? Ist eher nicht so optimal.[2]

Immerhin: Die Kamera kann tatsächlich mit meinem Nikkor 50mm AF-S G zusammenarbeiten. Yay! Ich mein, das Ding ist ja genau so plastik-lastig wie die Kamera. A match made in marketing! ;-) Also, ich hoffe es, der Film da drin ist ja noch nicht entwickelt. Aber die Blende lässt sich steuern und das denke ich ist erstmal die Hauptsache. Dafür muss ich allerdings die AI-Objektive alle im manuellen Betrieb einstellen: Auch die Zeitautomatik funktioniert nicht, weil mit nicht-AF-Objektiven auch keine Belichtungsmessung durchgeführt werden kann. Die Kamera hat keinen dafür nötigen Blendenring-Sensor-Dings, sie weiß also nicht, welche Blende am Objektiv eingestellt ist.

Aber immerhin kann die Kamera manuelle Belichtung! Manche billige Einsteiger-SLR aus dieser Zeit konnte ja nur die Vollautomatik. Bisher habe ich allerdings noch keine Möglichkeit gefunden, auf eine andere Belichtungsmessung einzustellen; offenbar kann die nur das übliche 40/60-mittenbetont. Reicht auch, alles andere stelle ich dann halt manuell ein.[3]

Fazit: Als Einsteiger-Kamera ganz OK. Damals hat sie - laut Internet - 650 DM (unter Berücksichtigung der Inflation wären das heute ca. 500 Euro) gekostet. Sie war also etwas billiger als meine (ältere) F601, hat aber auch entsprechend weniger Build Quality und zielt eher auf den Einsteiger in den SLR-Markt. Dafür hat sie aber die Möglichkeit, auch komplett manuell bedient zu werden, bot somit also vielleicht auch einen Einstieg in die etwas ernsthaftere Fotografie. Diese Kamera, die ich hier vorstelle, scheint in ihrem Leben auch schon einiges mitgemacht zu haben und funktioniert noch immer, so schlecht kann die Qualität also auch nicht sein, zumindest die der Teile, die wirklich wichtig sind, wie Verschluss und Elektronik. Dass nach einem Vierteljahrhundert das Plastik nicht mehr das Beste ist, ist logisch. Das ist aber ein grundsätzliches Problem der 1990er und nicht unbedingt nur bei dieser Kamera so. Zusammen mit dem Tamron-Objektiv, das ich dazu bekommen habe, ist sie sehr, sehr leicht und dementsprechend auch einfach mal eben so mitzunehmen. Ich bin jedenfalls mal auf die Bilder gespannt, die am Ende aus der Entwicklung kommen, besonders die, die ich mit meinen Festbrennweiten gemacht habe. Wenn die OK sind, kann man sie vielleicht sogar auch heute noch als Einsteigermodell für die Analogfotografie empfehlen, vor allem, weil man sie praktisch geschenkt bekommt. Ich mein, die hier war ja mehr oder weniger eine Dreingabe zu dem Objektiv, das ich aus diesem Konvolut eigentlich haben wollte. Mal sehen, ob ich sie am Ende weiter verkaufe oder selber benutze. Ich bin mit meiner F601 eigentlich ganz zufrieden, und da ich nur ein G-Objektiv habe, für das ich auch einen Ersatz habe, auf das ich also nicht wirklich angewiesen bin, macht es eigentlich mehr Sinn, sie weiterzugeben an jemanden, der sie mehr benutzen würde als ich.

So, und eigentlich wollte ich ja noch was zum Tamron-Objektiv schreiben, aber da der Artikel jetzt schon so lang ist, kommt das in einem zweiten Artikel! ;-)

Edit 12.6.: Intelligent ist auch, die Betriebsanleitung durchzulesen, nachdem man den Film komplett durch belichtet hat. Das Studium dieses Dokuments hat mich zu folgenden kleinen Fußnoten veranlasst:

[1]: Nicht nur das: Im Advaned Mode sind sogar mehr Motiv-Programme verfügbar als im Simple Mode. Dabei sind auch welche, die vielleicht sogar interessant sein könnten wie zB ein Nachtmodus. Man kann über eine Memory-Funktion auch bestimmte Einstellungen festlegen, die man durch einen langen Druck auf die Menü-Taste aufrufen kann. So viel Intelligenz hätte ich gar nicht erwartet. In diesem Menü versteckt sich auch eine gezielte Über-/Unterbelichtung und mehr.

[2]: Wenn man die auf/ab-Tasten lange drückt, kann man schneller durch die einzelnen Blendenstufen und Belichtungszeiten scrollen. Das ist besser, als jedes Mal einzeln die Tasten antippen zu müssen. Aber ein Drehrad (oder besser gleich zwei) wären sehr viel handlicher.

[3]: Mit AF-Objektiven wird immer Matrix-Messung betrieben, mit AF-D sogar 3D-Matrix-Messung. Im AI-Manuell-Modus geht wie gesagt gar nichts. Was beim 50mm AF-S G passiert, steht nicht in der Anleitung, aber ich nehme an, dass das die gleichen Features unterstützt wie ein AF-D. Schön wäre hier eine Spotmessung, die braucht man ja doch hin und wieder (oder auch häufiger).

Kleiner Spaziergang nach Halberg

Abends nach dem Abendessen...... ich habe das deutliche Gefühl, dass ich in letzter Zeit immer öfter meine Einträge so anfange! ;-) Jedenfalls: ...noch mal schnell raus, um die Kalorien abzutrainieren. Sind den weg aus dem Rosental zum Halberg hoch gegangen und unterwegs diesen prächtigen Schwefelporling (Chicken of the Woods) gesehen. Den mussten wir uns dann doch mal aus der Nähe angucken!


Oben habe ich dann mal wieder eines der gefleckten Pferde fotografieren können. Das ist ja schon extrem hübsch, finde ich.


Nebenan gab es dann noch extrem lilafarbene Clematis (ist doch eine, oder?), die vor allem durch so ein Tannengebüsch hindurch wucherte, dass es schon sehr seltsam aussah. Aber eine echt krasse Farbe. Leider sehr im Schatten, in der Sonne wäre das bestimmt noch interessanter gewesen.

Dann noch festgestellt, dass man hier durch die Häuser hindurch die Kirche in Uckerath sehen kann. Und ein paar gefüllte Rosen gibt es hier auch.



Ach, und das Schüttelpferd kam dann noch auf uns zu. Dem waberten so viele Fliegen um den Kopf, dass ich mir gut vorstellen kann, dass ihm das schon schwer auf die Nerven geht.

Und zuletzt noch ein Blick über das zukünftige Heu: Eine Wiese. In der tief stehenden, goldenen Sonne: Sehr hübsch.


So, und jetzt heia machen. Ist schon spät. Nacht.

Schwarz-weiß und analog, Teil 82: Mondorfer Rheinhochwasser

Film: Fomapan 100 #18, Kamera: Nikon F601, Februar 2021

Navigantion: 82, 83, 84, 85

Passend zu den Hennefer Überschwemmungen letzte Woche kommt heute der s/w-Artikel zum Thema "Rheinhochwasser". OK, das war damals Anfang Februar, da ist das ja öfter, dass der alte Vater Rhein über seine Ufer tritt und den Anwohnern nasse Füße bereitet. Aber erstaunlich viele Bilder habe ich gemacht, konnte ich mich gar nicht mehr dran erinnern. Deswegen auch genug der Vorrede, let's get started! ;-)

Das erste Bild ist eigentlich das zweite auf dem Film, aber so rum passen die besser vom Layout her, finde ich: Gänse schwimmen auf dem Spielplatz. (Nikon Lens Series E 50mm, 1/1000s, f/8.) Gegen das Licht kommen die Wolken richtig gut raus und die Spielgeräte sind schon fast nur noch als Silhouette zu erkennen. Ein ganz gut gelungenes Bild als Auftakt, finde ich.

Das zweite Bild ist eigentlich das erste gewesen, aber: Gleicher Text wie oben! ;-) Bäume im Hochwasser machen sich immer besonders gut, besonders deren Spiegelung in den Wellen finde ich sehr ansprechend. (Nikon Lens Series E 50mm, 1/500s, f/8.) Die für meine Verhältnisse weit geschlossene Blende sorgt für eine schon fast übertriebene Schärfe. Hätte vielleicht die Mittelformat-Kamera laden und mitnehmen sollen, das wäre ein gutes Motiv dafür gewesen, glaube ich.


Die Wasservögel, allen voran die Gänse, hatten sehr viel Spaß in den nun überfluteten Uferberiechen, hier konnten sie bequem die Grasbüschel im Vorbeischwimmen abweiden oder kniehoch im Wasser stehen, wie auf dem dritten Foto. (Nikkor 200mm, 1/2000s, f/8.) Hier hat die Blendenautomatik sehr schnell belichtet, was dazu führt, dass man zwar die Wellen auf dem Wasser sehr gut erkennen kann, dafür aber die Gänse ziemlich in der Dunkelheit absaufen. Einerseits macht das ein gutes Bild, denn die Silhouetten der Vögel gegen das krause Rheinwasser haben schon etwas, aber gleichzeitig wünschte ich mir doch, vielleicht manuell eingegriffen zu haben, damit man wenigstens ein paar Muster in den Federn erkennen könnte. Eine Blende langsamer wäre ja wahrscheinlich schon ausreichend gewesen und den Wellenmustern hätte es nicht weh getan. Ah, naja, geht auch so.

Die Halbautomatik hat natürlich den Vorteil, dass ich zumindest auch mal schnell einen Schnappschuss machen kann, wenn sich so ein Motiv wie das nun folgende bietet: Die Gans mit halb ausgestreckten Flügeln, nachdem sie mit dem Federnputzen fertig war und ein wenig in der Luft rum gerudert hat. (Nikkor 200mm, 1/500s, f/8.) Für einen Schappschuss ein wirklich ganz gut gelungenes Bild. Hier hat die Halbautomatik auch nicht zu viel Mist gebaut, das Bild ist recht ausgewogen belichtet.


Ein Blick zurück auf die Spielplatzrutsche bot einem dann diesen Anblick, der mich ein wenig an die Kinderrutsche im sommerlichen Freibad erinnert hat. (Nikkor 200mm, 1/500s, f/5,6.) Gefällt mir auch sehr gut, auch wenn ich den Bildausschnitt noch ein wenig weiter nach links hätte ziehen sollen, damit es mehr danach aussieht, als würde die Rutsche in die reißenden Fluten führen. Und der Zaun am unteren Rand stört etwas, den habe ich im Sucher gar nicht so störend wahrgenommen.

Das Hochwasser-Schild hingegen finde ich mal wieder sehr gelungen. (Nikon Lens Series E 50mm, 1/2000s, f/2,8.) Dreimal dürft ihr raten, warum: Genau, wegen der vielen Unschärfe im Hintergrund. ;-) Ich bin so leicht zufrieden zu stellen! :-D Auch hier hätte ich gaaanz leicht weiter nach links zielen sollen. Und vielleicht sogar auf f/2 öffnen sollen, das Schild ist ein bisschen zu dunkel gegen das grelle Licht im Hintergrund. Ansonsten kann ich mich nicht beschweren.

Der einsame Seevogel im Tele habe ich auch relativ gut erwischt. (Nikkor 200mm, 1/2000s, f/8.) Obwohl hier das klassische "Vordergrund, Mitte, Hintergrund"-Schema drin steckt, stören mich die Grashalme in der Mitte doch etwas. Kann nicht sagen, woran es liegt, nur, dass die zu viel sind. Aber die gehen halt nicht extra für mich weg, nur weil ich ein Foto machen will! ;-)



Neben Gänsen gab es auch einige Schwäne, die ebenfalls die Uferpromenade abgrasten, während sie bequem drüber hinweg paddeln konnten. (Nikkor 200mm, 1/500s, f/8.) Hier machen sich Vordergrund, Mitte und Hintergrund irgendwie besser, vielleicht liegt es daran, dass sich alles etwas mehr verteilt. Ebenfalls ein ganz brauchbares Bild, wenn auch noch immer nicht mehr Favorit.

Dazu gehört zum Beispiel dieses von der Strömung umgeknickte Fußgängerweg-Schild, das tapfer gegen die Rheinfluten standhält. (Nikkor 200mm, ~1/500s, ~f/8 - ich habe mir nicht die genauen Werte notiert, sondern nur nach dem Auslösen noch mal nachgemessen; aber vom Ergebnis her sieht es danach aus, als stimmten diese Werte.) Der einzige kleine Mangel: Die Bäume im Hintergrund sind oben leicht gekappt. Gut, und die blöden Häuser stören. Ansonsten: Schön.

Als nächstes gibt es wieder Wasservögel, und zwar beide Sorten. (Nikkor 85mm, 1/2000s, f/4.) Mit dem Portrait-Tele auf Vogeljagd zu gehen, das ist immer eine ganz gute Idee. Leider ist mir der rechte Schwan genau im falschen Moment zur Seite raus geschwommen. Mist. Ansonsten auch ein ganz gutes Bild.


Beim folgenden habe ich auf die zweite Reihe fokussiert, auf den Schwan. (Nikkor 85mm, 1/2000s, f/4.) Das Ergenis ist auch ganz gut geworden, leidet aber ebenso wie das vorhergehende etwas dran, dass ich noch näher an den Boden hätte gehen sollen. Am besten flach auf die Uferpromenade legen. Aber dann guten die Leute wieder! ;-)

Das dritte in der Reihe ist mein bisheriger Favorit: Die einsame Möwe (oder ist es eine Seeschwalbe?), die in den seichten Wellen auf dem Parkplatz steh, die Glascontainer im Hintergrund, der Mülleimer, die Bäume und nicht zuletzt die Spiegelungen vorne, alles gefällt mir sehr gut. (Nikkor 85mm, 1/1000s, f/4.) Deswegen, wie immer, wenn ich das (fast) perfekte Bild gefunden habe, sag ich erst mal wieder nichts dazu, sondern lasse es lieber wirken! ;-)

Zum Schluss noch der Basketball-Korb. (Nikkor 85mm, 1/1000s, f/5,6.) Im Gegensatz zum Schild ein paar Bilder vorher habe ich hier nichts abgeschnitten und das hilft auch direkt. Wenn ich damals schon das 135mm im Arsenal gehabt hätte, hätte ich es mal mit dem versuchen sollen, glaube ich. Ansonsten: Kein größerer Mangel festzustellen.


Und ganz am Ende wieder am Spielplatz vorbei gekommen, auf dem das Piratenschiff nun tatsächlich mal eine Hand breit Wasser unterm Kiel hat. (Nikon Lens Series E 50mm, 1/2000s, f/4.) Auch dieses Bild gefällt mir richtig gut und ich habe nicht viel dran auszusetzen. Deshalb lasse ich es auch, bevor mir noch was einfällt! ;-)

Nächstes Mal gibt es eine Wanderung ums Dorf bei eisiger Kälte mit viel Frost und gefrorenem Wasser.

Halberg

Nach dem Abendessen mal wieder eine kleine Runde um die Dörfer gemacht. Das Wetter war allerdings eher mittelmäßig. Immerhin blieb es trocken. Trotzdem ist der ISO-100-Film, den ich in die analoge Kamera eingelegt hatte, um diese zu testen - die eine, die ich sozusagen als Dreingabe zusammen mit dem 35mm Nikkor bekommen habe -, wahrscheinlich etwas langsam gewesen. (Das hat nämlich ein Tamron-Zoom drauf, das gut zwei Blenden langsamer ist als die meisten meiner Festbrennweiten.)

Heute mal wieder nach Bödingen rauf gefahren, dann aber den Fußweg durch den Wald runter in Richtung Halberg gegangen. An der Abzweigung gab es als erstes mal Schafe. Geschorene Schafe, die ein bisschen albern aussehen, so ganz ohne Wolle. ;-)


Als nächstes bin ich dann allerdings auf ein kleines Hindernis getroffen: Wann diese Baum umgestürzt ist, kann ich natürlich nicht mit Sicherheit sagen, aber ich nehme jetzt einfach mal an, dass es vor Kurzem war. Was bringt so eine große Eiche zum Umstürzen? Muss ja ein ziemliches Wetter gewesen sein. Sieht jetzt nicht wirklich morsch aus.


Ansonsten gab es noch ein paar niedliche Viezeugse am Wegesrand: Zum Beispiel die Weinbergschnecke. Die kroch auf den kleinen Bach nebenan zum, und zwar ziemlich zielstrebig. Und ein paar Meter weiter gab es dann noch ein Pferd. Ich mein, nicht, dass es davon in der Gegend hier nicht gefühlt ungefähr Eintausend gibt! ;-)


Die Schafe vor dem Reiterhof wollten leider nicht hoch gucken, aber auch so sehen die ganz niedlich aus. Immerhin hatten die noch ihre Wolle drauf, bei dem Wetter, das wir im Mai hatten, ist das vielleicht auch besser so. Wobei, seit der Juni angefangen hat, wünschen die sich wahrscheinlich, dass ihnen jemand den Pelzmantel abmachen würde, denn es ist so schwül wie es nur sein kann...

Den Weg rauf gab es dann mal wieder einen Kaffeebecher, den jemand einfach mitten in der Natur abgestellt hat. Können die Leute eigentlich nicht mal ihren Müll wieder mit nach Hause nehmen? Ich mein, ist ja schon schlimm genug, dass der blöde Kaffee in Einwegbechern verkauft wird. Aaach, ich reg mich schon wieder auf! ;-)



Und das wars dann auch schon wieder. Bin mal gespannt, wie die Bilder aus der F50 werden. Ich mein, die sollte ja jetzt nicht so drastisch unterschiedliche Bilder machen im Vergleich zu meiner F601 - die ist allerdings sehr viel stabiler! Ach, stimmt, ich muss auch noch einen Eintrag darüber schreiben, wie ich heldenhaft den Anschalter repariert habe. Habe allerdings keine Fotos davon gemacht. Naja, mache ich dann zusammen mit den Beauty Shots, die ich noch nicht habe, weil ich noch auf besseres Wetter warte. Hätte ich direkt mit denen vom 35er machen sollen.