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Berg rauf, Berg runter - Zweiter Advent '24

Am Sonntag, also gestern, war der zweite Advent. Das Jahr geht heftig dem Ende entgegen. Das merkt man auch daran, wie früh am Tag jetzt schon die goldene Stunde daher kommt. Wenn denn mal die Sonne scheint, was nicht allzu häufig zu sein scheint. Deswegen habe ich mich einfach mal so raus begeben, auch wenn ich nicht viel Hoffnung auf Lichtblicke hatte. Aber am Ende habe ich dann doch ein paar ganz nette Fotos mit nach Hause gebracht, auch wenn die ersten paar nicht so spannend sind.


Am Weihnachtsbaum unten im Dorf hängen die üblichen Gebamsel, die ich wie immer abgearbeitet habe. Und nebenan fand das Nikolausfest statt, oder wie die das nannten: Ein Haufen Kinder, dazugehörige Eltern, diverse Kuchen und Glühwein. Scheint so ein Nachbarschaftsdings zu sein. Aber ich hatte da eher weniger Interesse dran: Keine Blagen und ich kenn auch keinen von den Nachbarn. OK, wäre jetzt die perfekte Gelegenheit gewesen, aber ich war ja eigentlich raus gegangen, um meine schmerzenden Kochen ein bisschen zu bewegen. Soll ja angeblich helfen. Ich glaub es nur langsam nicht mehr. Tun nämlich noch immer genau so weg wie vorher. Wie gesagt, komme mir vor, wie so ein alter Sack im Werbefernsehen, wenn ich jetzt schon 'ne halbe Ibu nehme, weil mir die Hüfte schmerzt. Der Lack is' ab! :-D


Nach dem Weihnachtsbaum also einfach weiter das Rosental hoch und an der Dorfkneipe vorbei, den Campingplatz auch links liegen lassen und dann - statt weiter nach Söven - die Abzweigung nach Hofen genommen. Der Weg den berg hoch war allerdings extrem matschig und ich habe zum Glück die gammeligen Schuhe angehabt. Allerdings haben die auch null Profil, das ist alles abgelaufen und zu Mikroplastik geworden. Deswegen mehr so den berg hoch geglibbert statt gegangen.

Wer Pferde und ein paar winzige Rehe sehen möchte, neben diversen Strohrollen, der möge den erweiterten Artikel anklicken. Alle anderen auch, weil! ;-) KLICK! "Berg rauf, Berg runter - Zweiter Advent '24" vollständig lesen

Waschbären und Sprechte

Habe gestern mal wieder die Wildkamera geleert, weil die Schwiegermutter meinte, sie hätte ein Eichhörnchen gesehen. Aber das einzige, was ich gefunden habe, was annähernd wie ein Eichhörnchen aussieht, ist der dicke Kater, der es den Waschbären gleichtut und das Rosenrankgitter rauf kraxelt. Der dicke Stinker! Was will der denn bitte da oben auf dem Dach?! Der führt doch wieder nichts gutes im Schilde, der will doch nur wieder Vögel jagen!


Apropos Vögel: Von der Sorte waren auch ganz viele drauf, deshalb habe ich sie mal in ein kleines Medley zusammengeschnitten. Da haben wir prominent den Specht, aber auch diverse Meisen und ein paar Amseln am Rande, die sich irgendwie nicht richtig trauen. Ich habe in letzter Zeit eh den Eindruck, dass die Meisen aggressiver sind als früher und selbst die großen Vögel vertreiben. Die kommen aber auch schwarmweise an und zanken sich dann auch noch untereinander.



Und dann natürlich der Star der Show: Der Waschbär. Oder -bären. Ich weiß noch immer nicht, wie viele hier tatsächlich unterwegs sind, nur dass ich mindestens zwei auf einmal gesehen habe. Aber das heißt ja nichts. Die Viecher vermehren sich ja wie die Ratten. Vor allem, wenn sie täglich frisches Vogelfutter geliefert bekommen. Deswegen wird das jetzt Abends eigentlich immer wieder rein geholt, aber da vergisst man das einmal: Zack, sind die Waschbären wieder da und lecken selbst den letzten Rest Fett aus den Kokosnüssen.


Ich mein, niedlich sind sie ja schon. Aber irgendwie halt leider auch die Pest! Kulturfolger! Wie gesagt, wir sollten uns waschbärsichere Mülltonnen anschaffen, bevor die das raus gekriegt haben, dass man da drin auch noch das ein oder anderen Schmankerl in Form von gammeligem Katzenfutter finden kann. Die sind leider zu Intelligent für ihr eigenes Wohlbefinden. (Also ähnlich wie Menschen. Vielleicht erkennt man sich deshalb auch selber in den Viechern wieder.)

Aber zum Abschluss noch ein paar Vögel. Der Specht ist ja ein regelmäßiger Besucher. Ich hoffe ja immer noch drauf, dass sich dieser Greifvogel noch mal hier niederlässt, aber das war wohl doch nur ein Glitch, dass der sich mal hier hin verirrt hatte.


So, und jetzt habe ich schon wieder einen Eintrag mit Blödsinn und Waschbären voll gemacht, statt endlich mal die s/w-Artikel zu dezimieren. Das wird so nix! ;-)

Oberpleis

Gesagt, getan: Habe ich die Agfa Box einfach mal mit einem Kentmere 100 bestückt und bin nach Oberpleis gefahren, weil, mir war gerade danach. Und wie immer hatte ich auch eine digitale Kamera dabei und habe nebenbei ein paar Bilder fürs Blog gemacht. Die ich jetzt hier zeigen will.

Ich war schon länger nicht mehr hier, habe ich den Eindruck. Muss so ungefähr ein Jahr her sein - das Blog sagt Februar; das macht Sinn, denn ich erinnere mich, es war ähnlich kalt. Damals habe ich diese Ukraninerin in der Kirche getroffen, mit der ich mich nicht unterhalten konnte, weil das Internet in Oberpleis und insbesondere in der Kirche eher scheiße ist und Google Translate deswegen nicht funktionieren wollte. Heute habe ich niemanden getroffen, war aber auch gar nicht in der Kirche drin.


Stattdessen habe ich den gigantischen Kohlrabi draußen im Garten hinter der Kirche bewundert! Was ist das für ein Oschi! Meine Herren, womit düngen die hier? Doping! Wo ist die Nada, wenn man sie braucht?!? ;-)

Nachdem ich um die Kirche geschlichen bin, habe ich mich noch ein bisschen im Dorf umgesehen. Da gibt es zwar auch nichts Neues, aber das hält mich nicht ab. Immerhin habe ich einen Drachen auf einer Motorhaube gefunden. Was das wohl zu bedeuten hat? "Achtung, Fahrer fährt wie ein wild gewordener Drache"? "Achtung, Fahrer hat ein mal zu tief am Joint gezogen"? "Achtung, bin auf dem Weg nach Mordor, den Ring in den Vulkan werfen"? Alles im Bereich des möglichen! ;-)


Kein Grund, einem direkt den Bügel ans Straßenschild zu hängen. Was? Wieso? Warum hängt der da? Wollte die Dollendorfer Straße schon länger mal ihre Klamotten lüften und hat dann gemerkt: "Ach halt, ich hab ja gar keine Klamotten"?! Man weiß es nicht. Wahrscheinlich auch zu viel dem Drachen hinterher gejagt. Dabei ist das letzte Hemd drauf gegangen.

Kermit in seinem Auto fotografiere ich ja auch nicht zum ersten mal, glaube ich, deswegen lass ich den jetzt mal links liegen. Auch wenn ich ungefähr 10 Minuten auf dieses Foto (bzw. das auf dem 120-Film in der Box) gewartet habe, denn genua dahinter eintscheid sich das alte Mütterlein, hektisch sämtliche Taschen, Handtaschen, Portemonnaies, Geldbeutel und Gehwägelchennetze zu durchwühlen, weil sie offenbar auf der Suche nach ihrem noch-49-Euro-bald-58-Euro-Ticket war. (Der Busbahnhof ist ja direkt um die Ecke.) Und da sie es nicht fand, dauerte es etwas länger, bevor sich unverrichteter Dinge wieder nach Hause gewackelt ist. Tut mir ja leid. Ehrlich. Aber musste das genau an der Stelle sein? ;-)


Am Bücherschrank habe ich dann nebenbei noch ein paar Knospen fotografiert. Übrigens mit dem 24mm Sigma auf der Canon, falls das noch nicht bemerkt wurde, wie alle Fotos in diesem Eintrag, glaube ich. Es war so ein Tag.

So, und jetzt müsste ich den Film auch mal entwickeln, aber das würde Randale und Krach machen, und ich möchte das gerade vermeiden, die Frau hat die Pest vom Konzert letzten Samstag mit gebracht und vegetiert nur noch vor sich hin. Ich lass die mal lieber schlafen, statt sie minütlich mit dem Klopfen der Entwicklerdose zu wecken. Außerdem hatte ich diese Woche irgendwie eh keine Zeit für nichts, es war schon ganz gut, dass ich diverse Artikel vorbereitet hatte und da nicht noch extra was schreiben musste.

Agfa Box

Als ich vom Kunden den Scanner in die Hand bekommen habe, hat er mir auch gleich noch diese alte Agfa Box verpasst. Das ist im Prinzip das gleiche Teil wie die Agfa Synchro Box, die ich vor zwei Jahren schon mal vorgestellt habe, nur eben ohne den Synchro-Part. Es lässt sich also kein Blitz damit verwenden, was ich aber eh nicht vor gehabt hätte. Der einzige andere Unterschied, den ich jetzt auf Anhieb sehe, ist die Art der dazugehörigen Bereitschaftstasche. Wenn das alles ist... ;-)


Wegen des nassen Winterwetters gibt es übrigens keine Beauty Shots von draußen im Garten, nur schimmelige Handy-Fotos aus dem Büro. Dementsprechend bitte ich die Bildqualität zu entschuldigen. Schlimm, was die Kinder heutzutage für "gute Qualität" halten - zumindest krieg ich ja immer zu hören "ich hab da ja ein Handy dafür". Schlimm. Schlimm, schlimm! :-D

Bei diesem speziellen Exemplar ist durch jahrelange Warmlagerung allerdings der Klebstoff vom kleinen Filmfenster an der Rückseite ab gegangen. Glücklicherweise kann das ja nicht verloren gehen, wenn man die Kamera nicht öffnet. So klemmte das recht heftig verkeilt hinter der Filmandruckplatte. Ich musste da schon ein wenig fummeln, bis ich das da hinter raus hatte. Dann wollte ich da jetzt auch nicht mit Uhu oder ähnlichem Zeugs dran gehen und habe mich schließlich für einen Streifen Klebeband entschieden, in das ich ein kleines, "rundes" Loch rein geschnitten habe. Hält und mehr muss es nicht. Ich hoffe, dass es lichtdicht ist.


Denn, ja, ich plane, auch diese Kamera zeitnah einem Filmtest zu unterziehen. Falls das Wetter draußen mal irgendwann besser werden sollte und man nicht mehr durch metertiefen Schlamm waten muss. 2024 geht zu Ende, wie es den Rest auch gewesen ist: Nass. Nicht zu gut für den geneigten Fotografen, der nur eine einzige Belichtungszeit und zwei Blenden zur Verfügung stehen hat. Aber dafür muss man an dem Ding ja auch keinen Fokus einstellen, denn mit f/11 (?) ist es eh nicht sonderlich für Unschärfe-Effekte geeignet.

Von innen sieht sie etwas besser aus als die Synchro, die ich wie gesagt ja auch habe. Die Rollen sehen nicht ganz so abgenutzt aus und glatter, da hoffe ich auf weniger Kratzer auf dem Film. Aber ich werde da eh mal den Kentmere rein legen, der Foma in 120 war in letzter Zeit ja schon verkratzt aus der Fabrik gekommen. Ich hatte doch auch welchen in ISO 100, oder? Ich sollte mal wieder Inventur machen, ich habe lange keine 120er mehr benutzt.


Und ich frage mich, was die damals für Fäden verwendet haben, dass die immer mit der Zeit komplett desintegrieren. Ich mein, hier ist es noch nicht sooo schlimm, aber es fängt halt doch schon an. Muss ich mal suchen, was ich da als Ersatz nehmen kann. Wenn ich da jetzt einen blauen Faden rein mache, ist das ja irgendwie ein bisschen Stilbruch. Nicht, dass die Lederkiste jetzt besonders hübsch wäre, aber ich möchte diese Dinger ja eigentlich immer so original wie möglich halten.

Und ansonsten gibt es nicht viel mehr zu dieser Kamera zu sagen. Faszinierende Technik aus einer Zeit, als es noch keine Technik gab! ;-) Es ist immer wieder kaum zu glauben, dass die diese Teile bis in die 1960er hinein gebaut haben. Da gab es dann doch schon sehr viel bessere Möglichkeiten, Fotos zu machen. Wobei das Preislich wahrscheinlich unschlagbar war. Wenn damals schon Plastik weiter verbreitet gewesen wäre, hätten sie die sicher auch noch billiger machen können. Aber im Wirtschaftswunder war Stahlblech wohl tatsächlich noch billiger...

Inversionswetterlage über'm Hausberg (mit Reiher, einem Hund und Rehen)

Ein Freitagmorgen, trübe und dunstig. Bis irgendwann plötzlich die Sonne raus kam. Die perfekte Gelegenheit, die Mittagspause ein bisschen vorzuziehen, die Nikon zu schnappen und ein paar Nebel-Fotos vom Hausberg zu machen. Weil: Wenn einerseits Nebel auf andererseits Sonne trifft, gibt es immer interessante Bilder zu sehen.


Und ganz nebenbei habe ich noch ein paar Viecher erwischt, so wie diesen Reiher. Der ist selbst mit dem eher billigen und qualitativ mittelmäßigen Exakta 70-210 noch ganz gut geworden. (Wenn ich sage "die Nikon geschnappt", ist das wörtlich gemeint: Die lag seit der letzten Benutzung noch griffbereit in der Fototasche, mit dem 35-70-Nikkor und eben diesem Exakta. Und da ich nicht noch groß umräumen wollte, habe ich die Gelegenheit genutzt und die beiden mal bei etwas hellerem Wetter getestet, als ich es bisher getan habe.)


Reiher im Nebel ist jedenfalls schon mal Daumen hoch, aber im Rest des Artikels, der sich im "erweiterten Eintrag" versteckt, gibt es noch einen Hund (samt unkenntlich gemachtem Herrchen) und zwei scheue Rehe auf dem Heimweg zu sehen. Daher kann ich nur empfehlen, auf den Link zu klicken! KLICK! "Inversionswetterlage über'm Hausberg (mit Reiher, einem Hund und Rehen)" vollständig lesen