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Bonner Hochwasser und Innenstadt

Gestern wie gesagt einmal quer durch Bonn gelaufen und dabei so viele Fotos gemacht, dass die Speicherkarte jetzt voll ist, während ich das neue alte Objektiv getestet habe. Deswegen kommen jetzt größere Blöcke von Fotos auf euch zu, die ich auch noch auf zwei Artikel aufteilen werde: Einmal die Bilder von vor dem Trekdinner, und einmal in die, die Abends bei Dunkelheit entstanden sind.

Aber fangen wir erst mal mit dem Hochwasser am Rhein an: Ziemlich nass da zur Zeit, es fehlen noch so 5 Zentimeter, dann läuft er über. Trotzdem habe ich mein Auto da unten geparkt, wo anders gibt es in Bonn ja keine kostenlosen Parkplätze mehr. Wird Zeit, dass die Bahnen mal günstiger werden, dass ich wieder außerhalb parken kann. Oder direkt ganz ohne Auto kommen kann. Aber ich schweife ab, Fotos vom Rhein:



So, und nach dieser Einführung geht es im "Erweiterten Artikel" weiter, sonst macht's gleich BOOM und das ganze Internet ist überlastet, nur wegen meiner Bilder, das will doch keiner! ;-)
 
Vom Rhein aus sind wir dann rein in die Stadt. Von Corona-Panik nichts zu sehen, die Stadt ist voll wie immer. Voller vielleicht sogar, Menschenmassen wälzen sich über den Rathausplatz und gucken, was es in den Geschäften und auf dem Markt so alles zu kaufen gibt. Überall stehen goldene Statuen vom Beethoven rum, die meinen das mit dem Beethoven-Jahr offensichtlich ernst. Dass sie den nicht noch in die Kirche gestellt haben, das fehlt gerade noch.



Wie man an dem Bären-Foto sehen kann, habe ich nicht nur mit dem 28er fotografiert, sondern hin und wieder auch mal auf das Tele gewechselt. Wird ja langweilig, wenn man immer nur die gleiche Brennweite benutzt. Wobei ich sagen muss, das ist eigentlich genau das richtige Field of View, um das ständig auf der Kamera zu lassen. Wenn man nicht gerade Bären fotografieren will, an die man besser nicht so nah ran geht ;-), passt das eigentlich für alles. Muss nur, wie gesagt, die Schärfe-Probleme noch überwinden.

Von der Innen- dann in die Altstadt abgebogen, am Stadthaus vorbei die Osterglocken mitgenommen. Hatte ja eigentlich gehofft, dass die Kirschbäume wenigstens schon mal ein wenig die Blüten aus ihre Knospen raus stecken würden, aber Fehlanzeige: Das muss eine andere Sorte sein als das, was sonst schon alles blüht. (Unten am Rhein stehen die Bäume schließlich auch schon in voller Pracht.) War also leider etwas enttäuscht, aber ich habe das Beste draus gemacht, indem ich einfach all das andere Gemüse abgelichtet habe, das da rum läuft:



Aus der Altstadt heraus dann wieder runter Richtung Rhein und unterwegs ein wenig die Geschäfte angeschaut, die außerhalb der eigentlichen Innenstadt liegen. Hier ist sehr viel weniger los und dementsprechend hat man auch mal Zeit, sich was anzuschauen. Menschenmassen sind mir ja immer suspekt, von innerer Unruhe reicht das bis hin zur kompletten Panik.

Das Modellauto gehört ins Schaufenster einer Fahrschule, die antike Nähmaschine zu einer Wäschrei/Schneiderei. Der Vorteil, den ich an dem 28er mit seiner weiten Offenblende festgestellt habe, ist, dass die Reflektionen in der Scheibe so weit außerhalb der Fokusebene liegen, dass sie völlig im Bokeh untergehen. Überhaupt hat das Objektiv nur eine seeehr geringe Tiefenschärfe, selbst auf mittlere Blenden runter abgeblendet. Erst jenseits von f/5,6 wird's besser. Also, jedenfalls wenn man mehr Tiefenschärfe haben will. Wie gesagt, da muss ich noch was üben. In der Beziehung ist es recht schwer zu bedienen.



Den roten Sessel auf dem Stiftsplatz fand ich extrem fotogen. Den hatten zwei migrationshintergrundbehaftete Mitbürger gerade da abgestellt und als ich den so fotografiert habe, kamen die direkt schuldbewusst an, ob sie den da so stehen lassen könnten. Worauf ich denen gesagt habe, dass mir das völlig egal wäre, ich mach nur Fotos. Die haben offenbar direkt mit 'nem typisch deutschen DASGEHTSONICHT gerechnet, DASISTVERBOTEN! Aber so einer bin ich ja nicht! ;-) (Ja, wahrscheinlich sollten sie den Müll nicht einfach so auf die Straße stellen, aber es findet sich bestimmt ein armer Bettelstudent, der den innerhalb von Stunden mit nach Hause nimmt.)

Um die Ecke stand dann noch diese Harley. Jetzt nicht so eine fette Harley, wie man sich das meistens vorstellt, aber auch schon ein ganz nettes Exemplar. Wenn man das Adjektiv "nett" jetzt unbedingt mit einem stinkenden, lärmenden Motorrad in Verbindung bringen möchte. ;-)


Aber eigentlich waren wir ja auf dem Weg zum Rhein. Um dort hin zu gelangen, sind wir an der Beethovenhalle vorbei geschlichen und haben mal wieder beobachten dürfen, wie ein verbrennungsmotorgetriebenes Kraftfahrzeug den einzigen freien Parkplatz belegt hat, nämlich den vor der Elektroladesäule. Das regt mich als alten weißen Deutschen schon wieder viel mehr auf als ein abgestellter Sessel! Aber ich schweife schon wieder ab!

Am Rhein unten angekommen erst mal blühende Bäume und den dort liegenden Anker fotografiert. Auch das geht mit dem 28 sehr gut. Die meisten Probleme habe ich wie gesagt bei Unendlich, vielleicht sollte ich da nicht nur die Blende weiter zu drehen, sondern auch direkt manuell fokussieren.


Was das Hochwasser angeht, die Möwen machen sich keinen Kopp, die sitzen einfach auf den Tauen und Seilen, mit denen die Rheinschiffe fest gemacht sind, die zur Zeit keine Touristen den Fluss rauf und runter schippern können. (Wie man vermuten kann, kam auch hier das Tele zum Einsatz. Möwen sind zwar jetzt keine Bären, aber nasse Füße wollte ich jetzt auch irgendwie nicht haben.)


Am Rhein entlang führte uns unser Weg zurück Richtung Oper. Schließlich wollten wir um 6 im Tacos sein, weil wegen Trekdinner. Auf dem Weg begegnete uns dann noch die polnische Bierflasche, eine Baumaschine und der Anleger, an dem das Feuerwehrboot eigentlich normalerweise festgemacht ist. Bei Hochwasser müssen die umziehen, nehme ich an.


An der Oper selber habe ich dann mal wieder die halbe Speicherkarte mit Kunst vollgeballert. Dafür habe ich das ganz weite Weitwinkel (20mm) verwendet, damit die Kunst noch künstlerischer (oder künstlicher?) rüber kommt. Im Gegensatz zu Bären und Möwen kann man sich an einen Stahladler ja auch ganz nah ran wagen, der tut einem ja nix. Außer er rostet einen an oder sowas. ;-) (Dürfen Staatssymbole eigentlich einfach so vor sich hin rosten? Oder stellt das vielleicht was ganz anderes dar, z.B. einen Engel? Aber die rosten doch auch nicht, die sind doch immer squeaky clean, ain't they? Wer weiß, mit Kunst kenn ich mich noch weniger aus als mit Vögeln und Blumen...)


Von der Oper aus waren wir zwar schnell am Tacos, aber das war auch das Problem: Um 5 schon da sein, wenn man erst um 6 eine Platzreservierung hat? Auch blöd. (Wenn wir gewusst hätten, dass die die Reservierung nicht richtig aufgeschrieben hatten und nur für 2 statt für 10 im System stehen hatten, wären wir dann schon mal rein gegangen, um das zu klären. Spoiler: Hat trotzdem alles funktioniert, insbesondere weil drei angemeldete Leute gar nicht erst gekommen sind.)

Jedenfalls (eines meiner liebsten Worte, wenn man mal von der Wiederholungsfrequenz ausgeht) weiter und noch zum Comicshop, mal sehen, was die so neues hatten. Unterwegs noch Fahrräder und in subversiver Weise überpappte Straßenschilder ;-) fotografiert. Revolution! Revolution! (Ob das die selben Aktivist*innen waren, die auch die Rosa Luxemburg in die Unterführung plakatiert hatten, siehe gestrigen Eintrag?)



Ach ja, und in der Buchhandlung waren wir auch noch. Aber Bücher waren eher uninteressant, auch wenn ich mir fast die complete and unabridged version of the Mueller Report gekauft hätte, with commentary, nur um #45 zu ärgern, dass die Verkaufszahlen wieder gestiegen sind. Andererseits weiß man ja nicht, ob der überhaupt lesen kann. Oder es ihm einer sagt, dass es das überhautp gibt. Insofern. Vielleicht auch besser so.

Im Buchladen gab es jedenfalls eine Bambiherde und zwei Einsteins (einen Zweistein?), die ein gutes Motiv abgaben. (Solange mich keiner davon abhält, fotografiere ich alles! Aber das ist ja bekannt. ICH BIN KÜNSTLER, VERDAMMT, ICH DARF DAS!) (Wenn man brüllen muss, um seinen Punkt rüberzubringen, stimmt was nicht, oder? ;-) )


Und dann war Trekdinner. Alle folgenden Fotos gibt es später, jetzt muss ich langsam mal frühstücken, ich habe Hunger!

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