Skip to content

Ein alter Vergrößerer

Heute möchte ich mal den kleinen alten Vergrößerer vorstellen, den ich vor bestimmt bald 25 Jahren mal dem Betrieber meines lokalen Fotoladens - damals noch in Seelscheid - abgekauft habe, als der sein Geschäft aufgegeben hat. Es handelt sich um kein besonderes Teil, sondern um so ein relativ günstiges Quelle-Produkt: Ein Revue, Bestellnummer 2006. Ist aber auch gar nicht so schlimm, für den Einstieg ist das Teil sicher ausreichend. Das verbaute Objektiv ist ein mir unbekanntes Wilon 50mm 1:3,5. Noch nie von gehört, aber durchaus möglich, denn von Vergrößerern habe ich jetzt nicht so die Ahnung.

Nachdem ich das Ding vom Dachboden geholt habe, musste ich es erstmal etwas säubern. War ziemlich eingestaubt. Nun ist der Dachboden da recht gut ausgebaut und dicht, aber Dreck gab es genug, offenbar. Kam gut was ab, als ich das ganze Gerät mit einem weichen Schwammtuch abgewischt habe. Jetzt sieht er wieder richtig schick aus, wenn es sich auch nicht um das tollste Gerät dieser Art handelt.


Ich weiß gar nicht mehr, was ich damals für das ganze Set bezahlt habe. Waren glaube ich so 50 Mark oder so. Ja, Mark! Da sieht man, wie lang das her ist! ;-) Ich denke, das war damals wohl ganz OK, heutzutage würde man das Teil bei eBlöd bestimmt günstiger bekommen.

Ich hab ihn nach dem Säubern dann auch mal angeschaltet und siehe da: Lampe geht noch. Müsste das Gehäuse aber dann wohl auch mal öffnen, und da den Dreck raus putzen, denn ich glaube, auf der Lampe hat sich auch was abgesetzt: Für 75 Watt kommt mir das recht dunkel vor.


So, und da war dann noch die steinalte Chemie, die ich damals mit dazu bekommen habe. Drei Phiolen Tetenal Ultrafin zum Beispiel. Ich weiß nicht, das Zeug ist so alt, ich hab Angst! ;-) Benutzen kann man das sicher nicht mehr, obwohl es mich ja schon interessieren würde, ob das noch funktioniert. Daneben noch ein Fläschchen Ilford-Entwickler, auch bis zum Rand voll und ziemlich gut durchgedunkelt. Also wohl auch eher nicht mehr so toll zu gebrauchen. Und das Tütchen Tetenal Fixiersalz ist steinhart. Gut, OK, wenn man das trotzdem noch aufgelöst bekommt, wer weiß. Der bereits angerührte Flüssigfixierer, der auf dem Foto unter der Tetenal-Packung liegt, ist schon ganz auskristallisiert. Also alles nicht mehr ernsthaft zu gebrauchen, höchstens noch aus Spaß man testen.

Was ich noch am ehesten noch ernsthaft mal testen kann, das wäre die Packung Ilfospeed Multigrade II Papier. Das ist zwar bestimmt auch schon 30 Jahre alt, aber ich hatte schon fast genauso alte Filme, auf denen noch was zu erkennen war. Immerhin ist die Packung noch praktisch neu und ungeöffnet. Mal sehen. Erstmal muss ich die Waschküche in eine Dunkelkammer verwandeln. ;-)


Schön ist übrigens auch, das ich tatsächlich auch noch die originale Anleitung für den Vergrößerer dabei habe. Ich mein, nicht, dass in den gefühlten drei Sätzen irgendwas drin stände, das man nicht auch so wüsste. Höchstens noch, wie rum man den Filmhalter einlegen soll.

Jedenfalls. Mal sehen, wann ich dazu komme, das zu testen und ob ich das Papier auch im Adonal entwickeln kann, weil: Das hab ich halt gerade da rum liegen, einfach nur zum Testen, ob das Papier überhaupt noch was macht. Wenn ich ernsthaft Abzüge machen will, muss ich eh erstmal neues Papier kaufen und dazu auch passenden Entwickler.

Trackbacks

Keine Trackbacks

Kommentare

Ansicht der Kommentare: Linear | Verschachtelt

Noch keine Kommentare

Kommentar schreiben

Umschließende Sterne heben ein Wort hervor (*wort*), per _wort_ kann ein Wort unterstrichen werden.
Standard-Text Smilies wie :-) und ;-) werden zu Bildern konvertiert.

Um maschinelle und automatische Übertragung von Spamkommentaren zu verhindern, bitte die Zeichenfolge im dargestellten Bild in der Eingabemaske eintragen. Nur wenn die Zeichenfolge richtig eingegeben wurde, kann der Kommentar angenommen werden. Bitte beachten Sie, dass Ihr Browser Cookies unterstützen muss, um dieses Verfahren anzuwenden.
CAPTCHA

Formular-Optionen

Kommentare werden erst nach redaktioneller Prüfung freigeschaltet!