Kirmes in Eitorf
Gestern war Sonntag und wahrscheinlich der letzte Tag mit Sommersonne für den Rest von Herbst und Winter. Daher haben wir uns aufs Rad gesetzt und sind die 15-20 Kilometer (je nach gewählter Strecke) nach Eitorf gefahren, wo am Wochenende Kirmes war. Insgesamt hatten wir am Ende des Tages gut 35 Kilometer auf dem Tacho - ohne das Rumlaufen auf dem Rummel, was auch noch mal 5.000 Schritte eingebracht hat; ehrlich gesagt hatte ich da mit mehr gerechnet, aber in dem Gedränge kommt es einem offensichtlich einfach mehr vor.
Die Räder haben wir am Bahnhof abgestellt und fest gekettet gehabt. Ist immer wieder ein seltsames Gefühl, die einfach so zurück zu lassen. Schließlich sind Bahnhöfe nicht unbedingt bekannt dafür, dass dort Fahrräder besonders gut aufgehoben wären. Aber bei der Masse an Sicherheitspersonal, das hier aufgeboten wurde, ist es vielleicht dann doch zu schwierig, mit dem großen Seitenschneider Schlösser zu knacken. Ernsthaft, so viel Polizei und Ordnungsamt und privates Sicherheitspersonal, wie da rum lief, da wundere ich mich, dass wir unterwegs kurz vor Bülgenauel noch die Chance hatten, einen blau-silbernen Transit (oder was auch immer das heutzutage ist) mit zwei Mann/Frau/Diverser Besatzung zu sehen. Dachte schon, die halten mich wegen meiner faszinierenden Lichtkonstruktion an.
Ansonsten war der Weg nach Eitorf übrigens eher uninteressant. Am Bahnübergang in Bülgenauel stand wieder einer von der Bahn und passte auf, wenn er sich nicht gerade von den Sonntagsspaziergängern hat ablenken lassen. Die Schranke ist am Wochenende wohl immer offen, es sei denn, es kommt einer. Vielleicht sollte die Bahn mal überlegen, ob es auf die Dauer nicht billiger wäre, da eine "richtige" Schrankenanlage oder gar eine Unter-/Überführung hin zu stellen, als immer einen abzustellen, der aufpassen muss. Aber was sag ich da, das dient sicher nicht der Gewinnmaximierung eines privaten Unternehmens... :-/ Egal. Wir waren jedenfalls innerhalb von einer Stunde da, und das ohne größere Pausen.
Es war mir ansonsten gar nicht bewusst, dass die Kirmes in Eitorf so riesig ist. Also, gefühlt verteilt die sich über die ganze Stadt, selbst in irgendwelchen Nebengässchen standen Stände. Hat auch mehr noch so einen Jahrmarkt-Charakter, mit Büdchen, die Krams verkaufen und nur mäßig vielen Fahrgeschäften. Vor allem viele Fressbuden. Dafür haben wir keine einzige Losbude gesehen. Oder sind wir blind? Hat die Stadt was gegenn deie Tonnen an Papiermüll, die dann im allgemeinen immer vor solchen Buden durch die Gegend fliegen?
So, und da ich hier am Anfang schon wieder so viele Fotos verbaut habe und noch mal doppelt so viele kommen, gibt es wieder einen erweiterten Eintrag. Da kann man dann auch das Eis sehen, das wir gegessen haben. Spoiler: Ein Waldbecher kostet mittlerweile NEUN EURO! Und die Bedienung ist langsam wie eh und je! Aber jetzt erst mal: KLICK!
Die Räder haben wir am Bahnhof abgestellt und fest gekettet gehabt. Ist immer wieder ein seltsames Gefühl, die einfach so zurück zu lassen. Schließlich sind Bahnhöfe nicht unbedingt bekannt dafür, dass dort Fahrräder besonders gut aufgehoben wären. Aber bei der Masse an Sicherheitspersonal, das hier aufgeboten wurde, ist es vielleicht dann doch zu schwierig, mit dem großen Seitenschneider Schlösser zu knacken. Ernsthaft, so viel Polizei und Ordnungsamt und privates Sicherheitspersonal, wie da rum lief, da wundere ich mich, dass wir unterwegs kurz vor Bülgenauel noch die Chance hatten, einen blau-silbernen Transit (oder was auch immer das heutzutage ist) mit zwei Mann/Frau/Diverser Besatzung zu sehen. Dachte schon, die halten mich wegen meiner faszinierenden Lichtkonstruktion an.
Ansonsten war der Weg nach Eitorf übrigens eher uninteressant. Am Bahnübergang in Bülgenauel stand wieder einer von der Bahn und passte auf, wenn er sich nicht gerade von den Sonntagsspaziergängern hat ablenken lassen. Die Schranke ist am Wochenende wohl immer offen, es sei denn, es kommt einer. Vielleicht sollte die Bahn mal überlegen, ob es auf die Dauer nicht billiger wäre, da eine "richtige" Schrankenanlage oder gar eine Unter-/Überführung hin zu stellen, als immer einen abzustellen, der aufpassen muss. Aber was sag ich da, das dient sicher nicht der Gewinnmaximierung eines privaten Unternehmens... :-/ Egal. Wir waren jedenfalls innerhalb von einer Stunde da, und das ohne größere Pausen.
Es war mir ansonsten gar nicht bewusst, dass die Kirmes in Eitorf so riesig ist. Also, gefühlt verteilt die sich über die ganze Stadt, selbst in irgendwelchen Nebengässchen standen Stände. Hat auch mehr noch so einen Jahrmarkt-Charakter, mit Büdchen, die Krams verkaufen und nur mäßig vielen Fahrgeschäften. Vor allem viele Fressbuden. Dafür haben wir keine einzige Losbude gesehen. Oder sind wir blind? Hat die Stadt was gegenn deie Tonnen an Papiermüll, die dann im allgemeinen immer vor solchen Buden durch die Gegend fliegen?
So, und da ich hier am Anfang schon wieder so viele Fotos verbaut habe und noch mal doppelt so viele kommen, gibt es wieder einen erweiterten Eintrag. Da kann man dann auch das Eis sehen, das wir gegessen haben. Spoiler: Ein Waldbecher kostet mittlerweile NEUN EURO! Und die Bedienung ist langsam wie eh und je! Aber jetzt erst mal: KLICK!
Aber bevor ich zum Eis komme, noch mehr Buden und Gewinne. Besonders viele Pikatchus und Grogus habe ich mal wieder gesehen. Aber auch andere Viecher. Dabei sind die Geräte, aus denen man die raus greifen soll, noch immer die gleichen wie vor 30 Jahren: Da kleben noch Werbeaufkleber für Glücksbärchis drauf! Gott, was bin ich froh, dass die 1990er rum sind! Aber im Zuge der Retrowelle kommen die wahrscheinlich auch irgendwann noch mal vorbei geschaut!
Was die Fressbuden angeht: Viele gebrannte Mandeln (100g für so um die 4-5 Euro. Auch kaum noch bezahlbar.) und schokierte Bananen, Erdbeeren und Äpfel und sowas. (Da ich das gar nicht mag, hab ich da auch nicht auf den Preis geachtet. Aber so ein Tag auf dem Rummel kann für eine Familie mit Kindern heutzutage echt teuer werden, wenn ich mir das alles so anschaue.)
Recht brutal fand ich in diesem Zusammenhang auch den Backfischstand, der mit grätenfreiem Nemo Werbung gemacht hat. Der arme Fisch! Muss man den auch erst suchen? Steckt der in einem Aquarium in Australien fest? Man weiß es nicht... Aber die Innenseite eines Fischbrötchens hat er dann auch wieder nicht verdient! Fische sind Freunde, kein Futter!
Ach ja, und bunte Schaumstoff-Bälle scheinen wieder in zu sein. An jedem zweiten Stand hingen die rum. OK, vielleicht hängen die da auch schon seit 30 Jahren rum, wie die Glücksbärchis. Plastik verwittert ja nur sehr langsam. Aber in diesen Regenbogenfarben kann ich mir schon vorstellen, dass die wieder in sind.
Und dann haben wir uns im Eiscafe hin gesetzt und haben jeder einen Becher geschaufelt. Also, nachdem wir so 20 Minuten auf die Bedienung gewartet hatten. Die haben scheinbar noch immer nur einen da rum rennen, der so ein kabelloses Gerät mit sich rum schleppt, um die Bestellungen aufzunehmen, und scheinbar ist er auch der einzige, der am Ende abrechnen kann. Die bräuchten dringend mal mehr Personal, besonders an solchen Tagen, an denen die Post und die Kirmes gleichzeitig abgehen! Während wir da saßen, sind zwei Mal Leute gekommen, haben sich gesetzt und sind wieder gegangen, weil sie keinen Bock mehr hatten. Außerdem müsste mal wer was gegen den kloakenartigen Geruch vom Bach machen, der bei gewissen Windrichtungen den ganzen Vorplatz da einnebelt. Aber ich nehme an, da wäre die Stadt für zuständig.
Nach dem Eis waren wir übrigens noch kurz im Schuladen um die Ecke, die hatten verkaufsoffenen Sonntag mit 10% Rabatt. Aber irgendwie haben wir nichts gefunden. Ist auch besser so, ich habe eh zu viele Schuhe. (Das Kleben des rechten Fahrradschuhs hat übrigens gut funktioniert, jetzt ist aber der Linke dran...)
Wie man sieht, habe ich dann auch noch haufenweise Fotos vom Riesenrad. Das war glaube ich das gleiche, wie in Hennef auch rum stand, als letzte Woche Stadtfest war. Irgendwann fahr ich auch mal damit, aber auch da sind die Eintrittspreise ja mittlerweile nicht mehr normal. Und für fünf Minuten über die Stadt gucken, naja, halt auch nur mäßig spannend. Aber immerhin ist es von überall aus sichtbar und macht ein gutes Motiv.
Und das war es dann auch mehr oder weniger. Zurück zum Rad sind wir hinten rum, mit dem Rad ebenfalls, weil wir am Siegtalradweg noch einen Cache eingesammelt haben. Den letzten, der war wohl mal irgendwann nicht da, als wir all die anderen eitorfer gemacht haben. Ich glaube, das ist in der Gegend dann auch einer der letzten Erreichbaren gewesen. Blöde Angecaches und Gedöns, die in lezter Zeit überall aufpoppen.
Die Rückfahrt war ansonsten ebenso ereignislos wie die Hinfahrt, nur dass wir den flacheren Weg genommen haben und so am Ende auf beinahe 20 Kilometer bei 1½ Stunden gekommen sind. Hinweg war schneller. OK, da waren wir auch noch nicht so platt!
Was die Fressbuden angeht: Viele gebrannte Mandeln (100g für so um die 4-5 Euro. Auch kaum noch bezahlbar.) und schokierte Bananen, Erdbeeren und Äpfel und sowas. (Da ich das gar nicht mag, hab ich da auch nicht auf den Preis geachtet. Aber so ein Tag auf dem Rummel kann für eine Familie mit Kindern heutzutage echt teuer werden, wenn ich mir das alles so anschaue.)
Recht brutal fand ich in diesem Zusammenhang auch den Backfischstand, der mit grätenfreiem Nemo Werbung gemacht hat. Der arme Fisch! Muss man den auch erst suchen? Steckt der in einem Aquarium in Australien fest? Man weiß es nicht... Aber die Innenseite eines Fischbrötchens hat er dann auch wieder nicht verdient! Fische sind Freunde, kein Futter!
Ach ja, und bunte Schaumstoff-Bälle scheinen wieder in zu sein. An jedem zweiten Stand hingen die rum. OK, vielleicht hängen die da auch schon seit 30 Jahren rum, wie die Glücksbärchis. Plastik verwittert ja nur sehr langsam. Aber in diesen Regenbogenfarben kann ich mir schon vorstellen, dass die wieder in sind.
Und dann haben wir uns im Eiscafe hin gesetzt und haben jeder einen Becher geschaufelt. Also, nachdem wir so 20 Minuten auf die Bedienung gewartet hatten. Die haben scheinbar noch immer nur einen da rum rennen, der so ein kabelloses Gerät mit sich rum schleppt, um die Bestellungen aufzunehmen, und scheinbar ist er auch der einzige, der am Ende abrechnen kann. Die bräuchten dringend mal mehr Personal, besonders an solchen Tagen, an denen die Post und die Kirmes gleichzeitig abgehen! Während wir da saßen, sind zwei Mal Leute gekommen, haben sich gesetzt und sind wieder gegangen, weil sie keinen Bock mehr hatten. Außerdem müsste mal wer was gegen den kloakenartigen Geruch vom Bach machen, der bei gewissen Windrichtungen den ganzen Vorplatz da einnebelt. Aber ich nehme an, da wäre die Stadt für zuständig.
Nach dem Eis waren wir übrigens noch kurz im Schuladen um die Ecke, die hatten verkaufsoffenen Sonntag mit 10% Rabatt. Aber irgendwie haben wir nichts gefunden. Ist auch besser so, ich habe eh zu viele Schuhe. (Das Kleben des rechten Fahrradschuhs hat übrigens gut funktioniert, jetzt ist aber der Linke dran...)
Wie man sieht, habe ich dann auch noch haufenweise Fotos vom Riesenrad. Das war glaube ich das gleiche, wie in Hennef auch rum stand, als letzte Woche Stadtfest war. Irgendwann fahr ich auch mal damit, aber auch da sind die Eintrittspreise ja mittlerweile nicht mehr normal. Und für fünf Minuten über die Stadt gucken, naja, halt auch nur mäßig spannend. Aber immerhin ist es von überall aus sichtbar und macht ein gutes Motiv.
Und das war es dann auch mehr oder weniger. Zurück zum Rad sind wir hinten rum, mit dem Rad ebenfalls, weil wir am Siegtalradweg noch einen Cache eingesammelt haben. Den letzten, der war wohl mal irgendwann nicht da, als wir all die anderen eitorfer gemacht haben. Ich glaube, das ist in der Gegend dann auch einer der letzten Erreichbaren gewesen. Blöde Angecaches und Gedöns, die in lezter Zeit überall aufpoppen.
Die Rückfahrt war ansonsten ebenso ereignislos wie die Hinfahrt, nur dass wir den flacheren Weg genommen haben und so am Ende auf beinahe 20 Kilometer bei 1½ Stunden gekommen sind. Hinweg war schneller. OK, da waren wir auch noch nicht so platt!
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