Skip to content

Hennef am Dienstag

Es war letzten Dienstag, da mich die Frau zum wiederholten Male in die Apotheke geschickt hat, weil Pest, und so kam es, dass ich mir schnell die Nikon geschnappt habe, die noch immer hier im Büro mit dem "kleinen" Zoom drauf rum lag und ich unterwegs mal wieder Fotos gemacht habe. Man darf mich ja nicht mal an einem trüben Spätherbst-/Frühwintertag mit Kamera vor die Tür lassen, denn ich werde auf Jeden Verd*mmten Fall zu viele Fotos mit nach Hause bringen. So denn auch dieses Mal.


In der Stadt ist noch immer ein bisschen was gesperrt, weil die da mal wieder den Schlittschuh-Gedönsrat aufgebaut haben, den ich noch nie in meinem Leben verstanden habe. Ich mein, wer legt sich schon gerne bei Eiseskälte freiwille der Länge nach auf einen harte Untergrund, während um einen Herum irgendwelche Nasen mit messerscharfen Kufen herum skaten? Aber vielleicht bin ja auch ich seltsam und nicht die Anderen. Andererseits soll man sich ja auch nicht immer selber Gaslichten, also: Die Anderen sind die Seltsamen! :-D

In der Stadt war ansonsten einiges los. Da sind wohl noch immer genug Leute unterwegs, ihre Weihnachtsgeschenke besorgen. Was mich dran erinnert, dass ich die Tage wohl eh noch mal da runter muss, denn meine Kalender sind noch immer nicht fertig. Scheint wohl wieder was länger zu dauern in der Druckerei. Muss ich noch mal in den Drogeriemarkt. Man. Die könnten mal in die Pötte kommen! Wo die Drucksachen dieses Jahr doch schon wieder teurer geworden sind! Mittlerweile ist so ein mittlerer Kalender (und drei kleine) schon eine echte Investition in die Zukunft. Deswegen spare ich mir dieses Mal auch die s/w-Weihnachtskarten. Ja, sorry an alle, die sich schon gefreut haben, aber dieses Jahr komm ich eh nicht dazu, viel zu viel zu tun.


Wie man sieht, nach Apotheke, Drogerie und Discounter haben ich dann den langen Weg hinten rum durch die andere Unterführung zurück zum Auto genommen und eines der Bullaugenlichter fotografiert. Weil es da war. Auch hier ist mal wieder kein spezieller Grund da gewesen, außer dass ich das Runde im Eckigen faszinierend finde. ;-) Nebenan noch die Garagen und vor allem den alten, historischen Kombi-Mercedes abgelichtet. Der gehört da wohl hin, der steht da öfter. Und das übliche Tier darf auch nicht fehlen, wobei dieses wohl den Stadtwerken Bonn gehört. Wie hat sich das denn hier her verirrt? Oder mischen die sich mit denen von der Bahn und dem VRS? Würde mich mal interessieren, wie die so organisiert sind.

Hinter der Bah blühen dann schon die ersten Ziergehölze. Die waren ja schon vor zwei Wochen knospig, jetzt sind die richtig aufgeblüht. Ist aber doch eigentlich wirklich noch ein bisschen früh, oder? Würde erklären, weshalb mir die ganze Zeit die Augen tränen, denn wenn die blühen, lassen sich der Hasel und die Erle doch nicht lumpen! Oder es war halt doch wieder der Knoblauch. ;-)


Am Jugendpark habe ich dann auch noch die üblichen Bilder gemacht und dann aber nichts wie nach Hause. In der dicken Winterjacke war mir nämlich ein bisschen zu warm. Komischerweise, denn den Rest des Tages hatte ich gefroren wie ein Schneider. Der Kater sitzt auch die ganze Zeit nur noch drinnen rum, weil draußen ekelig. Aber man muss ja jede Sekunde nutzen, in der man sich an der frischen Luft bewegen kann, ohne pudelnass zu werden.

Ein paar Restbilder aus Seelscheid

Es war mal wieder Donnerstag (also, letzte Woche irgendwann, ich bin hier noch immer ein bisschen mit meinen Artikeln hinterher), da war ich in Seelscheid, wie ich das meistens Donnerstags bin. War mal wieder volles Programm, soll heißen: Erst zum Zahnarzt, dann durch das ganze Dorf, zum "normalen" Arzt zum Vorzeigen der Versichertenkarte und dem Einsammeln des Rezepts, unten in die Apotheke, zur "Post" (Spielwarenladen), zum Drogeriemarkt und auch noch zur Sparkasse, bevor ich dann in den Aldi bin. Und auf dem Weg hin und her habe ich ein paar Bilder mit der Canon gemacht. Hatte noch immer das 24er drauf und das passte auch ganz gut zu Stimmung und Motiven.


Der Weg nach Siegburg führt ja zZt nicht über die B56, weil die irgendwo in Pusemuckel kurz vor Pohlhausen wohl gesperrt ist, weshalb jetzt alle die Umleitung unten durchs Tal fahren müssen, weshalb die Heimreise jetzt immer so ca 10 Minuten länger dauert, weil die da unten zwar eine Baustellenampel hin gestellt haben, um den Verkehr zu regeln, der sich erwartungsgemäß weit zurück staut, wenn Rush Hour ist, aber die ist eben nicht an, aus Gründen, die niemand so richtig nachvollziehen kann, sodass da noch immer die normale Vorfahrtsregelung wie immer gilt, die aber darauf ausgelegt ist, dass die Leute, die von Neunkirchen kommen, direkt weiter nach Siegburg wollen, und umgekehrt, sodass alle auf der Wahnbachtalstraße nach Süden fahrenden Personen jetzt warten müssen, bis ihnen graue Haare gewachsen sind und/oder der Tank leer ist, und wenn ich wollte, könnte ich diesen Satz noch länger machen, aber ich glaube, es reicht jetzt! ;-)

Die Absperrungsdinger, die da rum stehen, haben allerdings nichts damit zu tun, die gehören noch immer zu der Baugrube, wo einst der Döner-Laden stand. Alles weg da mittlerweile. Nur noch der Bagger und das verbogene Geländer erinnern daran, dass hier einst ein Haus stand.


(Und um das Geländer finde ich es ja fast noch mehr schade, denn das ist so ein typisches 1970er-Ding mit diesen gedrehten Stahlstreben. Da bin ich schon immer dran vorbei, als ich als Kind zum Kindergarten/Schule unterwegs war und hab mir das angeguckt. Ja, es steckte schon immer ein Fotograf in mir, ich wusste es nur nicht. Liegt vielleicht daran, dass man das damals noch als "Photograph" geschrieben hätte und nicht so wie diese neumodische Jugend das heute lernt! ;-) Jaahh, ich weiß, der alte Mann erzählt wieder aus dem letzten Jahrtausend! :-D)

Ansonsten, da, wo einst die Floristik war, stehen noch ein paar der alten Büsche rum, die jedes Jahr um diese Zeit anfangen zu blühen. Wobei das nicht ganz richtig ist, ich habe den Eindruck, dass auch die den Klimawandel spüren und einen halben Monat früher dran sind. Aber was wundere ich mich, ich habe ja auch juckende Augen und die ersten Haselnussbäume sehen schon so verdächtig aus.


So, und das war das. Ausnahmsweise noch mal ein Eintrag mit wenigen Bildern und relativ hohem Textanteil. Gewöhnt euch nicht dran. ;-) Nächste (also, wenn das hier veröffentlicht wird, eher mehr so diese) Woche bin dann auch mal mit der Zahnärztin verabredet, dass die die Beißerchen von allen Richtungen aus anguckt. Muss ja auch sein, ist ja auch wichtig. Mal sehen, ob es hilft, dass ich komplett auf "weich" gewechselt habe. Sie sagt, ich scheuer zu viel. Wo rohe Kräfte sinnlos walten und so.

Ein 120er unter der Dusche

Statt Frühstück gab es gestern Filmeentwicklung. Hatte ja einen von den Kentmere 100 in die alte Agfa Box gesteckt, die ich von einem meiner Kunden in die Hand gedrückt bekommen hatte. Ich erwarte da ja nicht viel, deswegen war ich schon positiv überrascht, dass da Bilder raus gekommen sind, die nicht allzu unscharf zu sein scheinen und zudem auch einigermaßen brauchbar belichtet. Es ist immer wieder erstaunlich, wie falsch man Film belichten kann und schon nass unter der Dusche sieht, ja, das ist trotzdem was geworden.


Was mir besonders aufgefallen ist: Der Kentmere hat keine Farbschicht in seiner 120er Version? Habe mich gewundert, dass da kein buntes Wasser raus gekommen ist. Die Fomas färben das Vorspülwasser ja sehr... was ist das überhaupt für eine Farbe? Irgendwo zwischen tintenblau und grasgrün. Aber hier kam nichts mit raus. Erstaunlich.

Zum Entwickeln habe ich die Foma-Variante von Rodinal (Fomadon R09) verwendet, das ich jetzt ja auch richtig gut dosieren kann, seit ich mir endlich mal in der Apotheke eine Spritze besorgt habe. Die Nadel ist allerdings wirklich etwas kurz. Moment, ich glaube, das habe ich schon mal erzählt. Habe ich? Ich werde alt! Sie könnte jedenfalls ein bisschen länger sein. Oder wahlweise der Hals der Plastikflasche weniger hoch.


So, und jetzt hängt er da, unter der Dusche und man sieht genau, wo ich den Film über die Nummer hinaus gedreht habe. ich hab das echt nicht sehen können durch das kleine Fensterchen auf der Rückseite der Kamera. Hätte das vielleicht doch andersrum eingeklebt werden müssen? Sind die Nummern auf der Rückseite des Kentmere einfach sehr grau statt richtig schwarz? Oder war es da in Oberpleis an jenem Nachmittag nur einfach sehr, sehr dunbkel? Bin jetzt mal auf die Scanergebnisse gespannt.

Berg rauf, Berg runter - Zweiter Advent '24

Am Sonntag, also gestern, war der zweite Advent. Das Jahr geht heftig dem Ende entgegen. Das merkt man auch daran, wie früh am Tag jetzt schon die goldene Stunde daher kommt. Wenn denn mal die Sonne scheint, was nicht allzu häufig zu sein scheint. Deswegen habe ich mich einfach mal so raus begeben, auch wenn ich nicht viel Hoffnung auf Lichtblicke hatte. Aber am Ende habe ich dann doch ein paar ganz nette Fotos mit nach Hause gebracht, auch wenn die ersten paar nicht so spannend sind.


Am Weihnachtsbaum unten im Dorf hängen die üblichen Gebamsel, die ich wie immer abgearbeitet habe. Und nebenan fand das Nikolausfest statt, oder wie die das nannten: Ein Haufen Kinder, dazugehörige Eltern, diverse Kuchen und Glühwein. Scheint so ein Nachbarschaftsdings zu sein. Aber ich hatte da eher weniger Interesse dran: Keine Blagen und ich kenn auch keinen von den Nachbarn. OK, wäre jetzt die perfekte Gelegenheit gewesen, aber ich war ja eigentlich raus gegangen, um meine schmerzenden Kochen ein bisschen zu bewegen. Soll ja angeblich helfen. Ich glaub es nur langsam nicht mehr. Tun nämlich noch immer genau so weg wie vorher. Wie gesagt, komme mir vor, wie so ein alter Sack im Werbefernsehen, wenn ich jetzt schon 'ne halbe Ibu nehme, weil mir die Hüfte schmerzt. Der Lack is' ab! :-D


Nach dem Weihnachtsbaum also einfach weiter das Rosental hoch und an der Dorfkneipe vorbei, den Campingplatz auch links liegen lassen und dann - statt weiter nach Söven - die Abzweigung nach Hofen genommen. Der Weg den berg hoch war allerdings extrem matschig und ich habe zum Glück die gammeligen Schuhe angehabt. Allerdings haben die auch null Profil, das ist alles abgelaufen und zu Mikroplastik geworden. Deswegen mehr so den berg hoch geglibbert statt gegangen.

Wer Pferde und ein paar winzige Rehe sehen möchte, neben diversen Strohrollen, der möge den erweiterten Artikel anklicken. Alle anderen auch, weil! ;-) KLICK! "Berg rauf, Berg runter - Zweiter Advent '24" vollständig lesen

Waschbären und Sprechte

Habe gestern mal wieder die Wildkamera geleert, weil die Schwiegermutter meinte, sie hätte ein Eichhörnchen gesehen. Aber das einzige, was ich gefunden habe, was annähernd wie ein Eichhörnchen aussieht, ist der dicke Kater, der es den Waschbären gleichtut und das Rosenrankgitter rauf kraxelt. Der dicke Stinker! Was will der denn bitte da oben auf dem Dach?! Der führt doch wieder nichts gutes im Schilde, der will doch nur wieder Vögel jagen!


Apropos Vögel: Von der Sorte waren auch ganz viele drauf, deshalb habe ich sie mal in ein kleines Medley zusammengeschnitten. Da haben wir prominent den Specht, aber auch diverse Meisen und ein paar Amseln am Rande, die sich irgendwie nicht richtig trauen. Ich habe in letzter Zeit eh den Eindruck, dass die Meisen aggressiver sind als früher und selbst die großen Vögel vertreiben. Die kommen aber auch schwarmweise an und zanken sich dann auch noch untereinander.



Und dann natürlich der Star der Show: Der Waschbär. Oder -bären. Ich weiß noch immer nicht, wie viele hier tatsächlich unterwegs sind, nur dass ich mindestens zwei auf einmal gesehen habe. Aber das heißt ja nichts. Die Viecher vermehren sich ja wie die Ratten. Vor allem, wenn sie täglich frisches Vogelfutter geliefert bekommen. Deswegen wird das jetzt Abends eigentlich immer wieder rein geholt, aber da vergisst man das einmal: Zack, sind die Waschbären wieder da und lecken selbst den letzten Rest Fett aus den Kokosnüssen.


Ich mein, niedlich sind sie ja schon. Aber irgendwie halt leider auch die Pest! Kulturfolger! Wie gesagt, wir sollten uns waschbärsichere Mülltonnen anschaffen, bevor die das raus gekriegt haben, dass man da drin auch noch das ein oder anderen Schmankerl in Form von gammeligem Katzenfutter finden kann. Die sind leider zu Intelligent für ihr eigenes Wohlbefinden. (Also ähnlich wie Menschen. Vielleicht erkennt man sich deshalb auch selber in den Viechern wieder.)

Aber zum Abschluss noch ein paar Vögel. Der Specht ist ja ein regelmäßiger Besucher. Ich hoffe ja immer noch drauf, dass sich dieser Greifvogel noch mal hier niederlässt, aber das war wohl doch nur ein Glitch, dass der sich mal hier hin verirrt hatte.


So, und jetzt habe ich schon wieder einen Eintrag mit Blödsinn und Waschbären voll gemacht, statt endlich mal die s/w-Artikel zu dezimieren. Das wird so nix! ;-)