Schwarz-weiß und analog, Teil 292: Shopping in Bonn
Kentmere 100 #12, Juli/August 2024
Es ist fast ein jahr her, also fragt mich nicht, was wir in der ehemaligen Bundeshauptstadt wollten, aber wir waren da. Und ich habe diverse Fotos gemacht, sodass ich mich hier wiedermal etwas kürzer fassen werde. Schließlich hatten wir Kamera und Objektive bereits mehrfach hier im Blog, da gibt es nichts Neues zu zu sagen. Nur Altes: Ich liebe diese kleine Minolta!
Fangen wir also auf der beueler Seite des Rheins an, wo wir immer geparkt hatten, und einen guten Blich auf den Rhein, die Schiffe und die Brücke hatten, die rüber zum Suttnerplatz führt. (55mm, 1/500s, f/8.) Dass das Polizeiboot gerade mal im Einsatz war, war natürlich reines Glück. Außerdem stellen wir bei den Werten fest: Es war sehr hell! Sunny-Sixteen-hell!
Vespas wurden erfunden, damit ich die fotografieren kann, scheinbar. (55mm, 1/150s, f/4.) In der Stadt sind mehr Schatten und die Belichtung muss nicht ganz so exzessiv sein. Das gute Stück macht macht sich so recht gut vor den leicht unscharfen Schaufenstern. Gefällt mir. Das war dann übrigens, wie man sehen kann, schon in Bonn selber.
Deshalb, zur Klärung der Tatsachen: Die eher abstrakte Laterne Nummer 57 steht natürlich noch auf der beueler Seite. (55mm, 1/90s, f/8.) Aus layouttechnischen Gründen ist sie hier aber ein Bild nach hinten gerückt. Wie immer alles schweine-scharf, was ich mit dem 55/1.7 aufnehme. Eines der besten Objektive in meinem Arsenal, finde ich.
Ist diese Schaufensterpuppe eigentlich tatsächlich so alt, wie sie tut? (55mm, 1/250s, f/4.) Ich würde ja gerne mal mehr Portraits fotografieren, aber die Leute rennen immer weg, wenn sie mich mit der Kamera sehen. Unfair! Ich finde zB, dass ich diese Dame aus Fiberglas sehr gut getroffen habe! Wenn Menschen doch auch einfach mal stillhalten würden.
Hatte an dem Tag ansonsten wohl eine gewisse abstrakte Phase. Wobei, Licht und Schatten, das ist die Essenz der Fotografie, oder? (55mm, 1/60s, f/8.) Finde jedenfalls, die Art und Weise, wie sich der Schatten des Geländers hier abzeichnet, faszinierend. Und auch die Person, die oben am Rand aus dem Bild geht: Perfekt. Ich hab ja vielleicht einen komischen Geschmack und viele werden jetzt wieder Fragen, warum ich dafür ein Negativ verschwendet habe, aber.
Vor (hinter?) dem Münster liegen Köpfe rum und wenn ich hier vorbei komme, werden die fotografiert, jedes Mal aus einem anderen Winkel, muss sein, so ist das Gesetz!
(55mm, 1/320s, f/4.) So im Gegenlicht direkt unter die Nase, das hatte ich glaube ich auch noch nicht. Öfter mal was Neues, auch bei alten Motiven!
Apropos hart am Licht: Das 28er macht auch ganz nette Flares, wenn man es so in die Sonne hält wie auf diesem Bild vom Bonner Münster. (28mm, 1/250s, f/8.) Die Wolken kommen schön rüber. Das ganze sieht schon ein bisschen bedrohlich aus, oder habe nur ich diesen Eindruck? Sakralbauten sind immer etwas bedrohlich, finde ich. Aber hier so in s/w mit der Sonne im Rücken...
Nähe Münster ist der Gummibären-Laden. Durchs Schaufenster habe ich den Bären erwischt. (28mm, 1/90s, f/4.) Coole Reflexe und trotzdem ist er hervorragend zu erkennen. Gelungenes Bärenmotiv. Bleibt die Frage, ob der mit der Mütze Harry heißt?...
Noch ein paar Meter weiter: Die Uni-Kirche mit Springbrunnen davor. (28mm, 1/180s, f/8.) Hübsches Bild, so unter den Bäumen. Das blöde Baugerüst stört etwas, bricht aber auch ein wenig das ansonsten sehr süße Feeling. Und wenn ich es tatsächlich mal schaffen würde, gerade Bilder zu schießen, wäre dem Ganzen schon sehr geholfen. So steht der Kirchturm mal wieder ein bisschen schief in der Gegend rum.
An den Springbrunnen haben wir und ein paar Minuten auf die Einfassung gesetzt und ich habe die alte Marktbude fotografiert. (28mm, 1/30s, f/2,8.) Ich finde es ja einigermaßen schade, dass die mittlerweile so runter gekommen ist. Das ist doch eigentlich ein Wahrzeichen, wenn man es mal ein wenig aufhübschen und wieder in Betrieb würde. Scheint aber keiner mehr an Kiosken einkaufen zu gehen. Lieber im Cafe sitzen. Schade. Aber ein Motiv mehr für mich.
Nachdem wir an der Kirche auch noch länger rum gesessen hatten, sind wir zurück in die Stadt und ich habe die Vögel auf dem Dach des alten Rathauses mitgenommen. (100mm, 1/750s, f/5.6.) Im Himmel leider ein riesiger Wasserfleck. Die mischen hier in letzter Zeit kalkhaltiges Uferfiltrat in das gute Talsperrenwasser, in unvorhersehbaren und veränderlichen Mengen, sodass ich nie weiß, wie viel Nachspülen mit Flussmittel angesagt ist. Aber die Tauben sind trotzdem gut zu erkennen und den Fleck kann die AI ja raus rechnen! (Ich weiß nicht, ob ich einen grinsenden oder einen weinenden Smiley an diese Aussage dran heften soll.) Eine etwas längere Brennweite wäre hier hilfreich gewesen, zB das Cosina 28-210 von F. Aber das ist so schwer. Bräuchte ein schönes, leichtes festbrennweitiges 200er für MD. Aber auf den Flohmärkten habe ich länger nichts in die Richtung gesehen und eBay ist in letzter Zeit auch nicht mehr, was es mal war.
Vor dem Rathaus noch ein bisschen Uni-Hauptgebäude mitgenommen. (28mm, 1/180s, f/8.) Joah. Ist halt die Uni. Mit dem ganzen modernen Krempel drumherum. Also, "modern". So richtig modern ist hier nicht viel. Vielleicht der elektrische Peugeot im Vordergrund.
Auf dem Rückweg nach Beuel zum Auto wiedermal durch die enge Gasse an der Dingsbums-Kirche geschlichen, wo ich den in Stein gehauenen kirchlichen Amts- Slash Kinderträger mitgenommen habe. (100mm, 1/180s, f/4.) Was ist mit dem Blag eigentlich passiert, dass es diesen Riss quer durch den Kopf hat? Nuckelt das eigentlich am Finger? Fragen über Fragen!
Das dazugehörige Türmchen habe ich auch mitgenommen. (100mm, 1/1000s, f/4.) Noch mehr Wasserfleck. Muss vielleicht doch mal mit dem Squeegee drüber, nachdem ich die Filme aufgehängt habe. Bringt meiner Erfahrung nach aber auch nur bedingt etwas und macht die Emulsion kaputt. War da nur mäßig begeistert von. Jedenfalls: Türmchen.
Und wenn ich durch Bonn gehe, komme ich unweigerlich irgendwann am rostigen Geier vor der Oper vorbei. (100mm, 1/320s, f/4.) Immer wieder spannend. Ich könnte glaube ich einen ganze Film mit dem Vogel voll machen. Weiß gar nicht wieso, da ist ja nun wirklich nicht viel dran, oder?
So, damit ist der Film voll. Die kommenden zwei stammen aus Kassel aus dem August '24. Mal sehen, wie ich die hier zerhackstückle. Aber wird ja mal Zeit, dass ich die hier einbaue. Da werde ich aber glaube ich noch schneller vorgehen als heute hier mit den bonner Bilder.
- Minolta XD7, Minolta MC Rokkor-PF 1:1.7 f=55mm, Minolta MD Tele Rokkor 1:2.5 f=100mm, Minolta AF 28mm 1:2.8 (22)
- Entwicklung: Fomadon P Stock, 9:00 Minuten, 20,5°C, Adofix Plus 1+5 (#12), 6:30 Minuten, Adoflo II 1+200

Fangen wir also auf der beueler Seite des Rheins an, wo wir immer geparkt hatten, und einen guten Blich auf den Rhein, die Schiffe und die Brücke hatten, die rüber zum Suttnerplatz führt. (55mm, 1/500s, f/8.) Dass das Polizeiboot gerade mal im Einsatz war, war natürlich reines Glück. Außerdem stellen wir bei den Werten fest: Es war sehr hell! Sunny-Sixteen-hell!
Vespas wurden erfunden, damit ich die fotografieren kann, scheinbar. (55mm, 1/150s, f/4.) In der Stadt sind mehr Schatten und die Belichtung muss nicht ganz so exzessiv sein. Das gute Stück macht macht sich so recht gut vor den leicht unscharfen Schaufenstern. Gefällt mir. Das war dann übrigens, wie man sehen kann, schon in Bonn selber.
Deshalb, zur Klärung der Tatsachen: Die eher abstrakte Laterne Nummer 57 steht natürlich noch auf der beueler Seite. (55mm, 1/90s, f/8.) Aus layouttechnischen Gründen ist sie hier aber ein Bild nach hinten gerückt. Wie immer alles schweine-scharf, was ich mit dem 55/1.7 aufnehme. Eines der besten Objektive in meinem Arsenal, finde ich.
Ist diese Schaufensterpuppe eigentlich tatsächlich so alt, wie sie tut? (55mm, 1/250s, f/4.) Ich würde ja gerne mal mehr Portraits fotografieren, aber die Leute rennen immer weg, wenn sie mich mit der Kamera sehen. Unfair! Ich finde zB, dass ich diese Dame aus Fiberglas sehr gut getroffen habe! Wenn Menschen doch auch einfach mal stillhalten würden.
Hatte an dem Tag ansonsten wohl eine gewisse abstrakte Phase. Wobei, Licht und Schatten, das ist die Essenz der Fotografie, oder? (55mm, 1/60s, f/8.) Finde jedenfalls, die Art und Weise, wie sich der Schatten des Geländers hier abzeichnet, faszinierend. Und auch die Person, die oben am Rand aus dem Bild geht: Perfekt. Ich hab ja vielleicht einen komischen Geschmack und viele werden jetzt wieder Fragen, warum ich dafür ein Negativ verschwendet habe, aber.
Vor (hinter?) dem Münster liegen Köpfe rum und wenn ich hier vorbei komme, werden die fotografiert, jedes Mal aus einem anderen Winkel, muss sein, so ist das Gesetz!

Apropos hart am Licht: Das 28er macht auch ganz nette Flares, wenn man es so in die Sonne hält wie auf diesem Bild vom Bonner Münster. (28mm, 1/250s, f/8.) Die Wolken kommen schön rüber. Das ganze sieht schon ein bisschen bedrohlich aus, oder habe nur ich diesen Eindruck? Sakralbauten sind immer etwas bedrohlich, finde ich. Aber hier so in s/w mit der Sonne im Rücken...
Nähe Münster ist der Gummibären-Laden. Durchs Schaufenster habe ich den Bären erwischt. (28mm, 1/90s, f/4.) Coole Reflexe und trotzdem ist er hervorragend zu erkennen. Gelungenes Bärenmotiv. Bleibt die Frage, ob der mit der Mütze Harry heißt?...

Noch ein paar Meter weiter: Die Uni-Kirche mit Springbrunnen davor. (28mm, 1/180s, f/8.) Hübsches Bild, so unter den Bäumen. Das blöde Baugerüst stört etwas, bricht aber auch ein wenig das ansonsten sehr süße Feeling. Und wenn ich es tatsächlich mal schaffen würde, gerade Bilder zu schießen, wäre dem Ganzen schon sehr geholfen. So steht der Kirchturm mal wieder ein bisschen schief in der Gegend rum.
An den Springbrunnen haben wir und ein paar Minuten auf die Einfassung gesetzt und ich habe die alte Marktbude fotografiert. (28mm, 1/30s, f/2,8.) Ich finde es ja einigermaßen schade, dass die mittlerweile so runter gekommen ist. Das ist doch eigentlich ein Wahrzeichen, wenn man es mal ein wenig aufhübschen und wieder in Betrieb würde. Scheint aber keiner mehr an Kiosken einkaufen zu gehen. Lieber im Cafe sitzen. Schade. Aber ein Motiv mehr für mich.
Nachdem wir an der Kirche auch noch länger rum gesessen hatten, sind wir zurück in die Stadt und ich habe die Vögel auf dem Dach des alten Rathauses mitgenommen. (100mm, 1/750s, f/5.6.) Im Himmel leider ein riesiger Wasserfleck. Die mischen hier in letzter Zeit kalkhaltiges Uferfiltrat in das gute Talsperrenwasser, in unvorhersehbaren und veränderlichen Mengen, sodass ich nie weiß, wie viel Nachspülen mit Flussmittel angesagt ist. Aber die Tauben sind trotzdem gut zu erkennen und den Fleck kann die AI ja raus rechnen! (Ich weiß nicht, ob ich einen grinsenden oder einen weinenden Smiley an diese Aussage dran heften soll.) Eine etwas längere Brennweite wäre hier hilfreich gewesen, zB das Cosina 28-210 von F. Aber das ist so schwer. Bräuchte ein schönes, leichtes festbrennweitiges 200er für MD. Aber auf den Flohmärkten habe ich länger nichts in die Richtung gesehen und eBay ist in letzter Zeit auch nicht mehr, was es mal war.
Vor dem Rathaus noch ein bisschen Uni-Hauptgebäude mitgenommen. (28mm, 1/180s, f/8.) Joah. Ist halt die Uni. Mit dem ganzen modernen Krempel drumherum. Also, "modern". So richtig modern ist hier nicht viel. Vielleicht der elektrische Peugeot im Vordergrund.

Auf dem Rückweg nach Beuel zum Auto wiedermal durch die enge Gasse an der Dingsbums-Kirche geschlichen, wo ich den in Stein gehauenen kirchlichen Amts- Slash Kinderträger mitgenommen habe. (100mm, 1/180s, f/4.) Was ist mit dem Blag eigentlich passiert, dass es diesen Riss quer durch den Kopf hat? Nuckelt das eigentlich am Finger? Fragen über Fragen!
Das dazugehörige Türmchen habe ich auch mitgenommen. (100mm, 1/1000s, f/4.) Noch mehr Wasserfleck. Muss vielleicht doch mal mit dem Squeegee drüber, nachdem ich die Filme aufgehängt habe. Bringt meiner Erfahrung nach aber auch nur bedingt etwas und macht die Emulsion kaputt. War da nur mäßig begeistert von. Jedenfalls: Türmchen.
Und wenn ich durch Bonn gehe, komme ich unweigerlich irgendwann am rostigen Geier vor der Oper vorbei. (100mm, 1/320s, f/4.) Immer wieder spannend. Ich könnte glaube ich einen ganze Film mit dem Vogel voll machen. Weiß gar nicht wieso, da ist ja nun wirklich nicht viel dran, oder?
So, damit ist der Film voll. Die kommenden zwei stammen aus Kassel aus dem August '24. Mal sehen, wie ich die hier zerhackstückle. Aber wird ja mal Zeit, dass ich die hier einbaue. Da werde ich aber glaube ich noch schneller vorgehen als heute hier mit den bonner Bilder.