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Gentoo auf einem PIII Notebook

Auf dem alten Gericom-Notebook läuft jetzt auch wieder ein Linux. Und da ich in letzter Zeit geradezu Gentoo-süchtig bin... ;-) Nachdem das bei Ih-Bähi gekaufte DVD-LW am Freitag kam, habe ich am Sonntag eine Stage 3 installiert und gestern Abend war KDE und Mozilla fertig. Gar nicht schlecht für so einen alten Prozessor. Was wieder beweist: Die gefühlte Systemgeschwindigkeit hängt schwer mit der verwendeten Festplatte zusammen. Die ist nämlich grottenolmlahm, an guten Tagen schafft die 2,5 MB/sek. Ich wollte schon so weit gehen zu behaupten, KDE bräuchte länger zum Starten als zum Kompilieren, aber ganz so schlimm ist es dann doch nicht... ;-)

Jedenfalls: Obwohl ich es bisher noch nicht dazu bringen konnte, tatsächlich aus zu gehen, wenn ich poweroff sage, hibernatet es seelenruhig wie ein Baby auf Baldrian (allerdings auch nur, wenn ich es manuell abschalte). Auch ansonsten, wenn das Teil nicht so vergammelt und einfach "durch" wäre, man könnte es tatsächlich noch benutzen. (Einige der kleineren Macken sind das abgewetzte Äußere, in dem sich schon die Schrauben abzeichnen, und die ständigen unfreiwilligen Reboots, wenn man sich unvorsichtig bewegt hat und die Götter des Wackelkontakts verärgert, blöder Netzteilstecker. Ach ja, und die vielen kaputten Pixel im Display, die wahrscheinlich von Staub (oder kleinen Gewittertierchen, die ja wirklich in jede verdammte Ritze kriechen müssen) herrühren.)

Gremlins im Rechner, Teil n+1

Nachdem ich ja das Netzteil getauscht hatte und es danach einigermaßen besser lief, kehrten die Probleme einige Tage später wieder zurück. Jetzt waren es hauptsächlich das X und Mozilla, die sich erhängten, aber auch andere Programme warfen fröhlich mit Sig11, Sig4 und SigWasWeißIch um sich.

Nach eingehendem Studium von http://www.bitwizard.nl/sig11/ habe ich mich dann, obwohl wie gesagt der Memtest86 keine Fehler finden konnte, den Speichertakt von 400Mhz auf 333 runter geschraubt (obwohl das verbaute Kingston-Modul durchaus 400Mhz erlauben sollte, so ist es mir schließlich verkauft worden). Und bis jetzt läuft alles fein. Gestern etwa 5 Stunden absturzfrei gelebt, und heute Morgen auch ein paar Minuten. ;-) Ich hoffe, daß ich die Gremlins damit für die nächste Zeit los bin. Deshalb lasse ich den Speichertakt fürs Erste auf 333Mhz stehen, sehr viel Einfluß auf die Geschwindigkeit des Rechners hat es scheinbar nicht. (Allerdings habe ich auch noch keine extrem speicherintensiven Spiele oder so'n Krams ausprobiert. Außerdem, durch die niedrigere Geschwindigkeit ist auch die Latenz der Chips auf dem Modul von 3 auf 2,5 gefallen, zumindest hat das SPD dem BIOS gesagt, daß es die Dinger jetzt so ansprechen soll.)

Bleibt die Frage: Wie kommts? Ich habe keine Ahnung, der Rechner lief 1 1/2 Jahre ohne Probleme und fing aus heiterem Himmel damit an, ständig irgendwelche Programme zu töten. Daß Ram-Module altern mag ja sein, aber sie sollten doch bitte nicht unter die Spezifikation rutschen. Und das das Board plötzlich die asynchrone Bus/Ram-Geschwindigkeit nicht mehr verkraftet, auch eher unwahrscheinlich. Bringe ich jetzt also den Ram zurück zum Händler (meinem Bruder)? Dem sein Großhändler zeigt dem doch 'n Vogel, wenn er mit einem scheinbar einwandfreien Ramriegel antanzt. Ich hör den schon sagen: "Datt liescht sischer an Dennem Süstehm, da hannisch nix mit zu donn!" Oder so. Dann müßte ich ihm schon den ganzen Rechner da hin stellen.

Oder liegts vielleicht doch an den schrottigen Netzteilen, die ich hier habe, daß die dem Speicher einfach nicht genügend Strom/Spannung liefern können? Ganz ausschließen möchte ich das nciht. Da ich aber zur Zeit chronisch pleite bin, kann ich mir kein neues Netzteil kaufen, nur um das mal auszuprobieren.