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Von den Bonner Rheinauen bis zum Museum König (und zurück)

Was für ein Gewaltmarsch. Und was für ein Glück, dass das Bonner Ordnungsamt zZt mehr damit beschäftigt ist, Corona-Masken-Verweigerer als Parksünder zu suchen, weil wir die Parkzeit ganz minimal überschritten hatten! ;-)

Nachdem die Sonne sehr schön schien und ich einen gewissen Bewegungsdrang verspürte, sind wir zum ersten Mal seit einer Ewigkeit (seit dem letzten Trekdinner, das vor drei oder vier Monaten war) in die Bonner Rheinauen gefahren. Auf der Agenda standen neben vielen, vielen Fotos zwei Lab Caches. Außerdem haben wir auf dem Weg noch ein paar Munzees abgegriffen, das scheint es ja noch immer zu geben.

Begrüßt wurden wir wie immer am Parkplatz von den blauen UN-Fahnen und von ferne lockte bereits der Posttower. Warnung: In diesem Artikel sind sehr viele Fotos vom Posttower. (Ich hätte übrigens das "vom Posttower" auch weg lassen können und der Satz wäre noch immer korrekt gewesen.)


Aber neben den vielen Posttower-Fotos habe ich auch ein wenig Natur auf die SD-Karte gebannt (und den s/w-Film in der F601, aber das dauert mal wieder, bis der entwickelt ist). Die Rosen jedenfalls blühen noch sehr kräftig, auch wenn der Sturm sie scheinbar etwas mitgenommen und zerzaust hat.

Danach war es Zeit für einen Blick über den süd-östlichen Teil der Rheinauen. Da ich die zweite Tasche mit der analogen dabei hatte, stand mir auch das darin befindliche 20mm zur Verfügung. So einfach als Überblick-Verschaffer ist das auch geeignet, auch wenn es dafür nicht unbedingt gedacht ist. Aber ich benutze das eh so selten, da kann ich es auch mal dafür missbrauchen.



An der Autobahn-Unterführung blühten dann noch diese lila Blümchen, während nebenan für das neue Album vom BAP-Mann geworben wurde. Da hatte wohl jemand andere Vorstellungen davon, wie der Herr Niedecken auszusehen hätte. Definitiv eine Verbesserung! ;-)

Am Wasserfall, bzw. kurz danach hatten wir dann endlich die erste Station des ersten Lab Caches erreicht. Also Zeit für eine kleine Pause. Hier habe ich dann das 20mm auch mal so eingesetzt, wie es eigentlich gedacht ist: Aus extremen Positionen unter Verwendung extremer Winkel noch extremere Bilder machen.



Ansonsten habe ich relativ viel mit dem normalen 50mm gearbeitet. (Wer auf den ersten Blick sagen kann, welche Brennweite ich für welche Bilder benutzt habe, der gewinnt einen feuchten Händedruck, abzuholen aber erst nach Corona! Tipp: Im Ultra-Weitwinkel ragen Äste rein! Ach, jetzt hab ich es zu einfach gemacht! ;-))

Weiter geht's im "Erweiterten Artikel". Das sind hier nämlich insgesamt weit über 50 Bilder, das ist viel zu viel! Klick! "Von den Bonner Rheinauen bis zum Museum König (und zurück)" vollständig lesen

Burg Windeck

Nachdem ich den Vormittag damit verbracht habe, für die Mutter imströmenden Regen einzukaufen, wurde es Nachmittags plötzlich richtig gutes Wetter. Deshalb sind wir mal eben eine halbe Stunde nach Windeck gefahren und haben uns da die alte Burgruine angeschaut und ungefähr eine Million Fotos gemacht. (Tatsächlich sind es so 250 oder so, aber gefühlt ist das ja eine Million.)



Bin ja schon ewig nicht mehr hier gewesen, das letzte Mal, als ich mit dem Rad bis zum Siegwasserfall gefahren bin. Wie lang ist das jetzt her? Mal das Blog fragen! Oh, es war im März 2019! Ist ja dann doch schon was her. Damals hatte ich mir ja vorgenommen, mal bei gutem Wetter hier her zu kommen und Fotos zu machen, und das habe ich somit heute erledigt. Allerdings muss ich mir jetzt vornehmen, mal mit dem 20mm Weitwinkel wieder zu kommen, das habe ich nämlich prompt mal wieder zu Hause liegen lassen und manche Shots wären damit bestimmt noch im einiges besser geworden.

Ansonste: Erstaunlich viel war da los, sehr viele junge Eltern mit ihren kleinen Kindern. Man merkt, es sind Herbstferien. Ich hab mir zwischendurch schon gedacht: "Auf dem Drachenfels ist auch nicht viel weniger los. Na gut, vielleicht eher so wie auf der Löwenburg." Aber das ist ja noch immer sehr viel. Trotzdem ist es mir ganz gut gelungen, um alle drumherum zu fotografieren.


Wie man sieht, eignet sich so eine Burgruine ganz hervorragend für hochkante Fotos. Und auch wenn ich das 20mm Nikkor nicht dabei hatte, so hat mir das 28mm Sigma doch gute Dienste geleistet. Besonders, wenn es darum geht, kräftige Flares ins Bild zu zaubern. "Burg Windeck" vollständig lesen

Schwarz-weiß und analog, Teil 33: Kassel - Türme von Hann. Münden

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Nachdem ich heute schon wieder einen Schwarz-Weiß-Film durch den Scanner gejagt habe, wird es wirklich langsam mal Zeit, dass ich mit den vorbereiteten Artikeln in der Pipeline fertig werde! Sonst wird der Rückstau ja noch länger. Oder ich muss mich mal endlich dazu durchringen, mehr Fotos in einen Artikel zu hauen, bzw. die Bilder, die eh nichts geworden sind, weg lassen. Sprich: Meine Qualitätsansprüche erhöhen. (Und jetzt überlegen wir alle mal scharf und fragen uns, wie wahrscheinlich das wohl ist!) ;-)

Nachdem wir den Vormittag in der Kassler Innenstadt verbracht hatten, sind wir nachmittags noch schnell nach Hann. Münden gefahren. Da waren wir schließlich auch noch nicht. Das Wetter war hervorragend, die Abendsonne erleuchtete alles golden, nur Zeit hatten wir nicht so wirklich viel, weil wir ja für abends schon Essen beim Chinesen bestellt hatten. In der Stadt rannten außerdem viel zu viele Menschen rum. Schließlich war auch im Juli schon Corona. Aber ich glaube, das alles hatte ich damals schon erzählt, oder? Naja, dann hier einfach noch mal als ein kleines "Last Time On"...

Besonders fotogen sind in dieser kleine Stadt an der Zusammenkunft zweier kleinerer Flüsse, die sich hier zu einem der wichtigeren Ströme Deutschlands vereinen (Werra + Fulda = Weser), die vielen Türme. Ehrlich, davon gibt es hier einen richtigen Haufen. Deswegen sind auch alle vier heutigen Bilder von Türmen. Ja, irgendwie langweilig, ich weiß. Aber wie gesagt, in der Stadt war soviel los, dass ich kein Stückchen Negativfilm daran verschwenden wollte, irgendwelche Gesichter mit drin zu haben, die ich dann nachher eh wieder raus retuschieren muss.


Die Bilder sind auch alle belichtungstechnisch eher uninteressant: Alle sind bei f/4 und 1/500s entstanden. Es war hell, obwohl es schon so spät war. Hübsch sind sie trotzdem alle. Wenn auch eher auf touristische Motive ausgerichtet, also somit auch nur mäßig innovativ. Aber ich bin ja auch nur Amateur, der mit dem altmodischen Medium Film etwas experimentiert, und da muss man auch mal einfach zur Übung solche Fotos zwischendurch schießen. Außerdem, wenn man so durch die Menschenmassen hetzt, hat man auch nicht unbedingt die Muße, sich ganz und gar auf die Umgebung einzulassen. Insofern wäre ein kalter, ekeliger Wintertag wahrscheinlich besser, wenn keiner sonst hier ist.


Tja, und das war's auch schon. Viel mehr habe ich zu den Fotos irgendwie nicht zu sagen: Türme, in schwarz und weiß, auf Analogfim, gescannt mit einem alten Scanner, der sich ja bekanntlich auf dem absteigenden Ast befindet. So viel zu den eingangs beschworenen Qualitätsansprüchen. ;-)

Bödingen

Statt heute einen wohlverdienten Tag der Pasue einzulegen, schließlich ist Sonntag, sind wir heute tatsächlich noch mal vor die Tür gegangen. Mit viel Abstand und Maske und desinfizierten Händen sind wir über den Flohmarkt geschlichen, der rund um den ehemaligen Müllerland aufgebaut war. War dieses Mal irgendwie größer als sonst, mehr Stände, vor allem mal nicht nur Fressbuden und Handyzubehör, sondern auch mal tatsächlich alter Trödel. Wie haben allerdings wie immer nichts gekauft, sondern nur geguckt.

Nachdem wir dann genügend heraushängende Nasen und rotznasige Kleinkinder gesehen hatten, sind wir geflüchtet. Aber der Tag war noch jung und so sind wir mal eben hoch nach Bödingen. Leider zog es hier oben recht heftig und es tröpfelte auch etwas, sodass wir nicht den geplanten Gang einmal über die Felder absolviert haben, sondern nur einmal um die Kirche geschlichen sind.


Am Parkplatz hat uns direkt schon mal ein Marienkäfer begrüßt. Habe ewig gebraucht, den mit der Nahlinse richtig einzumessen, weil ich vor Kälte so gewackelt habe. Hat sich aber gelohnt, denke ich. Marienkäfer sind schließlich niedlich! ;-)

Die Hauptartaktion war allerdings wie immer die ehemalige Klosterkirche. Da Sonntag war, sind wir nicht drin gewesen, weil die da drin noch mit Aufräumen vom Gottesdienst beschäftigt waren. Aber von außen Fotos machen ist ja auch OK. Irgendwann muss ich da allerdings mal rein, ich glaube, ich habe mir die noch nie von innen angeschaut.



Bei der Gelegenheit habe ich festgestellt, dass ich beim mich auf die Fresse legen letztens offenbar das UV-Filter vom 200mm gekillt habe. Hole das aus der Tasche, rappelt und rasselt das so verdächtig! Mache ich den Decke ab, fallen mir die ersten Splitter entgegen! Und genau aus dem Grund habe ich immer Filter auf den Objektiven. Wenn der nämlich jetzt nicht den Großteil des Stoßes aufgenommen hätte, wäre bestimmt die Frontlinse mindestens angekratzt worden. So muss ich nur für 5€ ein neues Filter kaufen... Noch immer ärgerlich, aber immerhin ist mein altes Schätzchen nicht beschädigt worden!

Im Hof hinter der Kirche (oder davor?) steht übrigens ein großer Birnbaum. Da Birnen dieses Jahr ja offensichtlich voll die Party hatten, hängt der auch von oben bis unten mit Früchten voll. (Habe mir mal eine geklaut ausgeliehen, mal sehen, was das für eine Sorte ist. Ist ja jetzt nicht so, dass da nicht noch 42 weitere um den Stamm auf dem Boden lagen...) An manchen Blättern hatte der Baum allerdings so komische Wucherungen. Krankheit? Gallwespen? Zu viel UV-Licht?


Die Kastanie steht allerdings draußen, jenseits der Mauer. Die habe ich nur hier mit bei den anderen Baumfotos eingestellt, weil es thematisch besser passte. Erstaunlicher Weise lagen unter dem Baum keine weiteren Kastanien. Nur eine tote Taube, der irgendwas den Hals durchgebissen hatte. Die habe ich dann mal nicht fotografiert, das war selbst mir zu makaber.

Stattdessen habe ich an der Innen- und Außenseite der Mauer Gemüse fotografiert, das dort wächst. Zum einen haben wir da Wein, zum anderen so ein widerstandsfähiges Mauergewächs, dessen Namen ich mal wieder nicht kenne. Irgendeine Fetthenne oder Mauerpfeffer oder sowas. Um Genaueres zu erfahren, wenden Sie sich bitte an eine biologisch vorgebildete Person Ihrer Wahl! ;-)


So, und dann war uns endgültig zu kalt und wir sind wieder heim gefahren. Hatte noch kurz die Vision, dass wir noch mal hoch nach Blankenberg wollen, weil wir eh dran vorbei kamen, aber die Tatsache, dass die Straße vom Siegtal nach oben noch immer extrem gesperrt aussieht, hat mich schnell von diesem Plan abgebracht.

Regen, Regen, nichts als Regen...

Was macht der Herbst? Er regnet so trübe vor sich hin. Was mache ich? Fahre zum Baumarkt, um zwei LR44 zu besorgen, um sie in die Olympus zu stecken, die ich jetzt besitze. ;-) Und eine Rolle von diesem klebrigen Schaumstoff-Tape, mit dem ich den Halter für die abgerissene Filmpackugslasche, damit ich den auch wieder ankleben kann.

Mit neuen Batterien machen die angezeigten Belichtungszeiten auch wieder einigermaßen Sinn. Um das zu testen, bin ich in den Kurpark gefahren und habe ein paar Testfotos gemacht. Auf den noch in der Kamera liegenden ISO-400-Film. Da liegt doch wirklich einer drin? Oder? ODER? Beim Spannen des Films macht es jedenfalls so Geräusche, die so klingen, als ob. Wehe, wenn nicht! ;-) (Edit 8.10.: Natürlich ist kein Film drin, was ich dann gemerkt habe, dass ich bei Bild Nummer 39 noch immer nicht am Ende war. Aber ist auch egal, war jetzt nichts dabei, was ich nicht noch mal machen könnte.)


Wie man sieht, neben dem Kurpark werden die Schaufeln eines Baggers gelagert und die Eckstücke für Rohre. Und zu Hause hat der Kater auf mich gewartet. Den habe ich dann auch mal wieder erwischt, wie er dem Hasen die Knie durchdrückt. So ein liebes Tier! ;-)


So, und das war alles für heute. Ein ganz simpler, altmodischer Eintrag, über Dinge, die ich heute so getrieben habe, mit nur ganz wenigen Fotos... ;-)