Skip to content

Schneefall im Kurpark

Nicht, dass was liegen geblieben wäre. Aber doch schon ein ziemliches Gestöber. Irgendwo in der Eifel oder im Sauerland gab es bestimmt ein paar Zentimeter oben drauf. Da bin ich dann doch lieber im Rheinland, das schmilzt das sofort weg, sobald es den Boden erreicht.

Aber ich wollte ja die Fotos zeigen und mich nicht übers Wetter beschweren. Nachdem ich gestern Abend einfach viel zu plattt war, um das noch zu machen, stellt sich das heute glaube ich als Glücksfall heraus, denn bei den Corona-Zahlen geht man besser nicht mehr vor die Tür. Schwindelerregende Lokalinzidenzen von 750 und bundesweite Neuinfektionen im Bereich von 140.000 Menschen. Omikron hat uns voll im Griff. Und das zu einer Jahreszeit, in der ich eh immer Jucken in Hals, Nase, Augen und Ohren habe, weil die ersten Pollen fliegen. Flieg, Pöllchen, flieg... (OK, heute liegt es mehr an dem vielen Knoblauch, den ich gestern Abend hatte.)


Bin ja mal gespannt, was noch so auf und zu kommt, im Bezug auf die Pest. Die Österreicher führen jetzt tatsächlich die Impfpflicht ein. Das ist dann wahrscheinlich sowas wie der Test Case, an dem man hier in Deutschland festmachen wird, ob wir die auch bekommen. Wenn also in Wien demnächst die Barrikaden der Aluhutträger brennen, dann weißte bescheid.

Fotos. Ich wollte Fotos zeigen, statt über die Unzulänglichkeiten des menschlichen Verstandes zu grübeln. Es sind allerdings nicht wirklich viele Bilder geworden, bei dem Schneegestöber, das da aus heiterem Himmel über uns herein brach, wollte ich der Kamera nicht allzu lange Zeit im Freien zumuten. Und dann habe ich sie für eine Stunde im Auto vergessen, wo sie tiefgekühlt wurde. Toll, Jan, ganz toll!

Da ja im Kurpark nicht wirklich was Neues und/oder Spannendes zu beobachten war, habe ich mich zuerst auf die Viecher in der Voliere beschränkt. Der stolze Hahn bewachte argwöhnisch seine Hennen. Durch die Gitterstäbe hindurch mit Offenblende gibt es mal wieder sehr interessante Muster im unscharfen Hintergrund.


Auf dem Teich dann noch die Enten mitgenommen. Die waren so sehr im Dunklen, dass ich gar nicht erst von f/2 weg gegangen bin und trotzdem gerade so nicht verwackelt habe. Hätte ja auch das ISO hoch drehen können. Oder besser noch das 85er montieren sollen, aber bei den vielen Schneeflocken hätte sich nachher noch eine ins Gehäuse verwirrt, das muss nun auch nicht sein!


Und mit diesen Eindrücken aus der Schneezone des Rheinlands verabschiede ich mich in einen arbeitsreichen Tag. Mal sehen, ob ich dieses Wochenende mich noch mal vor die Türe traue. Siehe oben.

Sonnenschein in Seelscheid

Heute wieder sehr langer Tag. Viel zu früh wach gewesen, zu lang unterwegs gewesen, einkaufen. Auf Parkplatz Fotos gemacht. Notausgang und Müll sowie Graffiti.


In Schneepause im Vorgarten Gemüse fotografiert. Alles frostig. Windchillfactor 42. Brrr. Danach bei Heizung geschwitzt. Hechel. Neue Thermostate versucht zu erklären. Sie glaubt mir nicht. ;-)


Von zu langem Tag ungefähr eine halbe Stunde komplett blauen Himmel gehabt. Fotos von blauem Himmel gemacht. Mit Stromleitungen. Und Nachbarns Laterne. Im Gegenlicht. Und Flugzeuge. 2 Mal Qatar Airways. 200mm sehr scharf, kann man lesen. Im Original. Nicht im runtergerechneten Bild.


Jetzt total kaputt. Bilder von Kurpark am Abend morgen. Heute zu kaputt. Augen fallen zu. Kann Tasten nicht mehr treffen. Muiss jefes wrt dreiml tipppppp...

+++
NO CARRIER.

Die dunkle Seite Hennefs

Heute in der Mittagspause kurz in Hennef gewesen und gefragt, was die professionelle Reparatur meines Mi-Note-10-Displays denn wohl kosten würde. Die Antwort würde sie überraschen. (...nicht, nämlich zu teuer. Dafür kann ich mir ca. anderthalb mal das gleiche Telefon im benutzten Zustand bei ehBlöd kaufen. Also grundsätzlich ein wirtschaftlicher Totalschaden, dann kann ich es auch erst mal weiter benutzten, mir ein paar YouTube-Videos angucken und mich dann irgendwann dazu durchringen, einen Ersatz-Bildschirm zu kaufen und selber es selbst zu machen.)

Wie immer hatte ich aber meine Kamera dabei und habe mal ein bisschen die dunkleren Seiten Hennefs abgelichtet. Soweit es die denn gibt. So richtig Ghetto ist hier ja nicht, keine marodierenden Motorradbanden. Viel zu langweilig hier. ;-) Aber Es war halt ziemlich bescheidenes Wetter, deswegen wirken die Bilder von Beton, Plastik und Stahl eben besonders deprimierend:


Besonders depri finde ich ja den Karnevals-Typen vor der Volksbank, den habe ich ja auch schon des Öfteren fotografiert und hier ausgestellt. Aber jedes Mal aufs Neue eine Rakete. Rattata. Meh, ich bin nicht für Spaß auf Kommando gedacht, ich merk's immer wieder. Hingegen musste ich wie immer musste beim Kinderfach schmunzeln. Da sind gar keine Kinder drin! Betrug! ;-)

Wie man sieht, habe ich diverse hochkante Weitwinkelbilder geschossen. Das 28mm war noch vom Hafen letztens drauf und es gefiel mir irgendwie ganz gut vom Blickwinkel heute. Nur, dass ich mal wieder das Live-View auf "Video" stehen hatte und das dann nur 16:9-Fotos macht und ich deshalb teilweise welche zusammenschneiden musste. Wer hat sich dass eigentlich ausgedacht, Nokia, hm? Kann doch nicht so schwer sein, auch im Video-Modus 4:3 zu machen? Oder diesen doofen Hebel irgendwo anzubringen, wo er nicht jedes mal verstellt wird, wenn ich die Kamera in die Tasche stecke? Hm? Hm?


Die Blumen auf der Mauer an der (noch) Post erinnern mich übrigens jedes Mal an die Pril-Blumen aus den 1980ern. Götter, was bin ich alt, dass ich mich aktiv an sowas erinnern kann. Wie die auf den braunen 1970er-Fliesen neben dem Waschbecken geklebt haben. Flashback. Mehr Drogen, bitte. (Hatte ich von meinem defekten Genick erzählt? Ibuprofen macht eigentlich doch keine Bewusstseinserweiterung, oder, auch wenn es schon ein halbes Jahr abgelaufen ist, oder?)

Auf dem Heimweg dann am DM vorbei gekommen, wo ich dann mal wieder Müll gefunden habe. Und ein Kreuz in grüner Kreide. Ist jetzt nicht so toll raus gekommen, weil halt grüne Kreide auf grauem Beton.

"Witzig" finde ich hingegen, dass es da wohl einer keine 20 Meter aus der Drogerie raus geschafft hat und schon Kondom und Kippe benutzten musste. Ja ja, so ist das, hier im Bahnhofsviertel! :-D

So, und jetzt geht's in die Küche. Feierabend für heute. Kundenmail ist morgen auch noch im Postfach. Nagut, einmal kurz drüber gucken. Oder besser nicht, dann operiere ich wieder an der Webseite rum, wo ich mich doch eigentlich entspannen wollte. Siehe Genick oben. Dringend nötig. Januar erst halb rum, schon Stress an der Backe, dass man sechs Wochen Urlaub bräuchte. Jetzt nicht wegen Kunden, die sind voll OK, aber alles andere und drumherum und sowieso...

Kein Internet und Handy am ***

Kein Internet. Flächenstörung. Also nehme ich an, wir haben mal wieder Wasser in den Leitungen, irgendwo zwischen unserem Verteiler und der Vermittlungsstelle. DSL ist nämlich noch da, nur kommt bei uns nix an.

Deswegen heute mal ein ganz klassicher Text-Eintrag. Um Fotos hochzuladen oder einen der vorbereiteten Schwarzweißartikel zu vertexten, habe ich am Handy irgendwie keine Lust.

Apropos, habs auf den Tellerrand fallen lassen und *zack*: Spider-App! Mist! :-( Mal sehen, ob ich da direkt ein neues Glas kaufe und das selber mache, oder ob ich mal die lokale Wirtschaft ankurble und das hier im Dorf machen lasse. Vielleicht lasse ich es auch erstmal, da am oberen Rand stört es gar nicht so sehr und die Touch-Bedienung scheint einwandfrei zu funktionieren... (Edit 18.1.: Bild hinzugefügt.)


Ansonsten hab ich den ganzen Tag schon ein steifes Genick. Als ich morgens noch auf dem stillen Örtchen war, hatte ich es noch nicht. Hätte also einfach um 5 nicht noch mal ins Bett gehen sollen. Oder den Rest des Tages nicht wieder aufstehen, dann hätte ich mir einiges erspart. :-( Und das am Star-Trek-Tag. (1701.) ;-)

Whatever. Muss man durch. Bleibt ja nix. Hoffrn wir mal, dass das Internet morgen wieder geht. Homeoffice so ganz ohne (Festnetz)-Internet ist schon blöd.

Winterscheid

Gestern auf dem Heimweg noch einen kurzen Abstecher nach Winterscheid gemacht. Das Licht war so perfekt für Fotos, dass man die Kirche schon von weitem leuchten sehen konnte. Das konnte ich mir nicht entgehen lassen. Außerdem habe ich so glücklicherweise noch ein paar Fotos, die ich heute veröffentlichen kann, nachdem uns a) gestern noch die Ziege beim Spaziereingehen untergekommen ist, und b) ich heute morgen bei bestem Wetter eine kleine Runde mit einem s/w-Film in der Beltica gegangen bin, somit also keine digitalen Fotos von heute habe.


Wie man sieht, habe ich dieses Mal nicht direkt an der Kirche geparkt wie sonst immer, sondern ein paar Meter weiter bei der Kapelle. Von hier aus bin ich dann durch den kleinen Park mit seinem kleinen Teich, der allerdings über den Winter wohl eine Pause macht und kein Wasser drin hat. Besonders gut gefällt mir mal wieder die Bank mit dem unscharfen Baum im Hintergrund.

Auf dem Weg zur Kirche begegneten mir dann schon die ersten interessanten Lampen, und da es immer mehr wurden, habe ich die hier als nächstes mal gesammelt. Die sind damit ein bisschen aus dem Zusammenhang der anderen Bildern heraus gerissen, aber dafür thematisch beieinander. Überhaupt habe ich heute mal versucht, die Bilder etwas anders anzuordnen als sonst; Abwechslung muss sein.


An der Straße stehen einige interessante Häuser, so zum Beispiel das mit dem all-sehenden Auge über der Tür. Auch hier hat das Licht der tiefstehenden Wintersonne geholfen, die Details heraus zu arbeiten. Auf der Bank nebenan saßen diese Holzkatzen, und da ich alles, was mit Katzen zu tun hat, sofort fotografieren muss, sind die jetzt auch hier im Blog.

Endlich kam dann der Kirchturm in Sicht, nachdem ich die letzte Kurve genommen hatte. Die Kirche hier ist echt ein prächtiges Exemplar und der gelbe Anstrich leuchtet in der um diese Jahreszeit sowieso leicht rötlichen Sonne besonders. Dahinter dann ein weiter, tiefblauer Himmel: Wie bestellt! Bei der Kirchturmuhr habe ich dann mal maximal abgeblendet, damit die Stare auf dem Turmkreuz auch noch scharf werden. Hat sogar funktioniert und ich musste nur minimale Staubentfernungsarbeiten vornehmen. Mein CCD ist dreckig! ;-)


Vor der Kirche und neben dem Denkmal-Schild steht dann ja noch dieser Heilige herum. Auch den muss ich jedes Mal fotografieren, aber besonders, wenn - so wie gestern - jede Pore diesen besonderen Schattenwurf macht. Hatte ich schon die Wintersonne erwähnt? Die, die so tief steht? ;-) Winter mag ja kalt und teilweise auch ekelig sein, aber dafür hat man fast den ganzen Tag lang goldene Stunde. Naja, OK, das war jetzt eigentlich noch was zu früh, um das tatsächlich so zu nennen, aber.

Nebenan habe ich dann noch bei der Madonna vorbei geschaut und ein paar Detail-Fotos gemacht. Kreuz und Rose sind schon beachtenswert. Aber am meisten irritiert mich bei der jungen Dame immer dieser verklärte Blick zum Himmel. Als ob sie gerade einen Anfall hätte. Oder zu viele Drogen geraucht. Also, am Weihrauch geschnuppert. Oh man, schon wieder 42 Jahre mehr im Fegefeuer! ;-)


Dann noch mal den Blick nach oben gewandt und dort mit dem Tele die Stare beobachtet, wie sie sich gegenseitig anfrieren. Oder eben am Gockel. Muss da oben ja noch ein paar Grad kälter sein, zumindest gefühlt. Schließlich ist es da bestimmt ein bisschen zugiger als unten vor der Kirche. Achja, und zuletzt dann noch der Haken in der Mauer. Keine Ahnung, wen oder was man dort früher aufgehängt hat. Vom Gartenschlauch bis zum Ketzer kann ich mir alles vorstellen. Der Schattenwurf hat mich nur so fasziniert, dass ich ihn mitnehmen musste. Verwirrt mein Hirn. Mehr als sonst, ja.

Die einzige Straßenlaterne, die ich oben nicht eingebaut habe, sondern die erst hier kommt, war dann die in der Seitenstraße, die ich für den Rückweg gewählt habe. Warum die nicht da oben bei ist? Weil ich sie vergessen habe! Danach kommt dann noch ein Löwe, der eine Auffahrt bewacht. Und hier kam es dann auch zu einer Kollision der digitalen Art: Die Nummer 9919 vom vorletzten Jahr zeigt zufällig auch einen Löwen! Was sagt man dazu?!


Um die nächste Ecke trifft man dann bereits die nächste Madonna. Diese ist hinter Schloss und Riegel und eingesperrt, hat dafür allerdings etwas, was ich als Sonnenblume interpretieren würde, an ihrer Vergitterung. Soll wahrscheinlich eine Rose sein, weil Madonna und so. Aber da braucht mal dann schon etwas mehr Phantasie. Obwohl der Schmied hier schon gute Arbeit geleistet hat, denn hübsch ist die Blume trotzdem, was immer sie darstellen mag.

Und dann ganz zum Schluss, kurz bevor ich das Auto wieder erreicht hatte, lief mir dann noch diese etwas scheue Karthäuser-Katze vor die Linse. Die leckte gerade das Schmelzwasser aus dem großen Bottich. Weil zu Hause, da gibt es ja ganz sicher kein frisches Wasser. Das ist ja grundsätzlich bei allen Katzen so, egal wo auf der Welt. Die armen geknechteten Tiere! ;-)


Wobei es sich hier um einen ziemlich dicken Brummer handelt, wie man sieht. Ein echtes Prachtexemplar! Dabei handelt es sich ja schon im Allgemeinen um eine recht kompakte Züchtung, aber die hier, alle Achtung!