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TR-Orga Meeting Im Sauerland, Teil 3: Sorpe-Vorstaubecken

Sorpe: Das klingt schon so nach Suppe, aber irgendwie nach keiner leckeren! ;-) (Jaja, schon im ersten Satz direkt wieder rum nölen, das haben wir gern!) ;-) Nachdem wir vormittags auf den Hügel mit der Kapelle gestiegen waren, haben wir am Meetingsamstagnachkmittag einen kleinen Ausflug ans Wasser unternommen. Und das erste, was einem hier auffällt - neben dem verkehrsgünstig gelegenen Kinderspielplatz mit Piratenschiff - sind sie vielen Wasservögel, die sich scheinbar hier versammelt haben, weil die kleineren Gewässer bei dem Wetter wohl zugefroren sind. Bereits auf der Anreise hatte ich mehrere Stellen wahrgenommen, an denen Gänse und größere Enten auf den Feldern saßen und nach Futter gescharrt haben. Die kleineren Tiere wie die Stockenten (Anas platyrhynchos) und Teichhühner (aka Rallen, Bläshühner, Fulica Atra) scheinen hingegen das offene Wasser zu brauchen. Oder es zumindest zu bevorzugen.


Jedenfalls schwammen davon eine ganze Menge hier herum. Wenn ich mich sonst mal freue, überhaupt eines von den Teichhühnern vor die Linse zu kriegen, hatte ich hier die freie Auswahl, ob ich sie lieber mit Enten oder mit Schwänen in einem Bild haben wollte. (Hier: Enten.) Hier hätte ich mal wieder gut eines dieser schönen langen Teles brauchen können, aber ach, ich habe noch immer keines. Mist.

Rund um das Vorbecken führt ein Weg, der im Winter wohl mit Ausschnitten der Weihnachtsgeschichte verziert wird. Für die frühkindliche Indoktrination. ;-) (Ich sollte nicht immer so herablassend klingen. Keiner mag einen Klugscheißer! :-D) Aber hübsch ist trotzdem. Und teilweise auch künstlerisch wertvoll. So gefiel mir der Schneeengel besonders. Also, der Engel im Schnee. Sie wissen schon. Wortspiel? Nicht? OK, dann lasse ich das mal. ;-)


Und der Esel stand hier an dieser Station im Vordergrund. Und im Hintergrund. Und überhaupt, zentral im Mittelpunkt. Ich mag Esel. Esel strahlen eine gewisse Gelassenheit und Leidensfähigkeit aus und das ist in diesen seltsamen Zeiten, in denen wir leben, sicherlich nicht falsch. Nur warum der ein eigenes Kennzeichen braucht, weiß ich jetzt auch nicht. Und ist der tatsächlich elektrisch betrieben?! Oder kriegen alle ökologisch angetriebenen Fortbewegungsmittel ein E-Kennzeichen?! Fragen über Fragen!

Als es dann über die kleine Brücke bei (einem der?) Zuflüsse ging, schwamm eine ganze Reihe von Viechern in der Strömung. Wieder Stockenten und Bläshühner. Die haben sich allerdings alle ein bisschen zu schnell bewegt und sind dadurch an machen Stellen unscharf geworden. Ich hätte ja gerne noch ein bisschen abgeblendet, um das zu vermeiden, aber dafür war es zu dunkel; die Belichtungszeit war eh schon so, dass die hin und her schauenden Köpfe etwas verwackelt sind.


Ach ja, und neben dem dicken Höckerschwan (Cygnus Olor) schwamm noch was anderes entenartiges, das ich auf diese Entfernung nur sehr schlecht erkennen konnte. Aber ich glaube, es handelt sich hier um das Männchen der Pfeifente (Anas penelope). Aber ich kann auch nur raten. Auffällig ist da auf jeden Fall der braune Kopf, das ansonsten recht graue Gefieder, der schwarze Bürzel und ich meine, auch einen weißen Fleck auf der Stirn erkennen zu können. Schwimmt leider in die falsche Richtung. Also, jemand der mehr Ahnung als ein bisschen Internethalbwissen hat als ich, hätte hier sicher seine helle Freude gehabt, wie viele unterschiedliche Vogelarten hier zu beobachten waren.

Wir Primaten sind derweil weiter um den See geschlappt und haben uns dabei die Füße abgefroren. Und so viel ich auch oben wieder gelästert haben mag, immerhin haben die hier im Sauerland sogar LGBTQ+-Schafe! ;-) Sehr schön, so gehört das. Aber auch das mit Herzchen hat mir gut gefallen. Wobei, eigentlich waren die alle sehr hübsch.


Ein paar Meter weiter haben wir dann erst mal einen Cache eingesammelt und dann habe ich, während A den wieder weg gelegt hat, noch ein bisschen die Kunst im Baum fotografiert. Die Noten und das Windspiel fand ich tatsächlich sehr witzig. Das hat was. Das andere, das mit dem Stern am Wanderstab, soll das ein Engel sein? Kann sein, aber hat der dann nur einen Flügel? Hab ich was verpasst?

In dem Ufo, das uns dann als nächstes begegnet ist, war das Krippenspiel untergebracht. Witzig fand ich ja auf jeden Fall schon mal die drei Heiligen, die da mit Elefant und Kamel durch die Schneewüste gezogen kamen. Mit den großen Ohren: Ist das eigentlich ein afrikanischer Elefant? Sollten die nicht eher einen indischen dabei haben? Die kamen ja schließlich dem Morgenland, oder? Aber das ist nicht das einzige Logikproblem, das ich hier hatte: Wie immer sind die Mitglieder der heiligen Familie sehr blond und weiß. Leute, die kamen aus dem mittleren Osten, die waren sehr wahrscheinlich ein bisschen dunkler im Gesicht. Wie diese Migranten, die ihr wieder zurück ins Mittelmeer remigrieren... Ach, na komm, ich fang gar nicht erst mit dieser Pandora-Büchse an, dann reg' ich mich nur wieder auf! ;-)


Konzentrieren wir uns zuletzt lieber ein bisschen auf die Boote am Ufer und die Enten auf dem Wasser. Hier handelt es sich dann schon wieder um eine andere Art: Ich nehme an, das sind Reiherenten (Aythya Fuligula), und zwar sowohl Männchen (die schwarzweißen) und Weibchen (die eher einheitlich gefärbten). Also, wenn ich ein richtig langes Tele gehabt hätte, hätte ich sicher noch mehr Sorten von Wasservögeln identifizieren können, dann eigentlich war der ganze See voll. Spannend! Und hübsch! Ich mag Vögel, auch so große. Die sind jetzt vielleicht nicht so niedlich wie eine Meise, aber.

So, und im nächsten und letzten Teil geht es um das Haus Buntspecht und das Meeting selber. Das wird ein kurzer Eintrag, da gibt es ja nicht viel Neues zu zu sagen.