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Hausbergschafe

9.12.: Schafe lohnen sich immer. Also raus und das Tele mit genommen. (Ich wusste natürlich nicht, dass die Schafe da oben stehen, das war also reiner Zufall. Wer ist eigentlich Rainer Zufall? Kleiner Dad-Joke am Rande, dabei bin ich gar kein Dad.)

Wieder hatte ich den ganzen Weg das AT-X drauf, weil sich das ganz gut an die jeweilige Situation anpasst. Es hat ja auch einen recht großen Brennweitenbereich. Das hilft natürlich. Und 80mm untenrum ist jetzt nicht so lang, als dass man damit nicht auch ein paar fast-normalebrennweitige Bilder machen könnte. Aber spannender ist es natürlich im langen Bereich.


...den ich dann ausgiebig an den Raben testen konnte, die da auf den Telekom-Masten saßen. Leider sind sie recht zügig vom Verkehr gestört und aufgescheucht worden. Wieder keine klaren Bilder von unseren herbstlich-winterlichen Freunden machen können. Aber wenn die die Flügel ausbreiten, sind das erstaunlich große Vögel!

Dann aber: Schafe! Schon von Weitem konnte ich sie blöken hören! Ich mag Schafe ja, aber das sage ich nicht zum ersten Mal. Dieses Mal bin ich aber schon ein bisschen overboard gegangen. Weil! Schafe! So viele, so nah. Da hätte ich eigentlich dieses lange Tele gar nicht gebraucht.


Der "erweiterte Eintrag" besteht praktisch auch nur aus Schafen. Wer also noch nicht genug Wolle und kauende Blicke genossen hat: KLICK! "Hausbergschafe" vollständig lesen

Lanzenbach bei tiefer Sonne im Tele (mit Pferden)

9.12.: Am Anfang des Monats war das Tokina AT-X noch neu, deswegen habe ich es auch praktisch durchgängig benutzt. Macht ja auch spannende Bilder, vor allem, wenn mal was mehr Sonne raus kommt, was im Dezember ja nicht immer der Fall ist. Deswegen bin ich sofort los, als Sonnenschein und Mittagspause sich zufällig überschnitten haben. Vorbei an den schmuddeligen Pferden auf der Wiese am Ende der Straße runter ins Tal und dann ein mal durchs Dorf. Nichts Spannendes, trotzdem habe ich am Ende irgendwie so 100 Bilder auf der SD-Karte gehabt. Mea culpa!


Aber ich bin sofort wieder erstaunt gewesen von dem vintage-igen Look der Bilder, die die Bilder mit diesem Objektiv haben. Alles geht in die leicht braun-orange Richtung und hat eher gedämpften Kontrast. Ich sollte die mitgelieferten Sonnenblenden verwenden, aber dann wird es ja noch unhandlicher! Aber was solls, ich hab einfach weiter frauf gehalten, ob mit oder ohne Sonnenblende, auch egal! Mit so einer langen Brennweite kann man recht ungewöhnliche Perspektiven alltäglicher Gegenstände produzieren und das war einer Hauptgründe für die Anschaffung dieses Kiloklotzes.


Und was den leichten Farbstich angeht, den kann man in der Post auch noch leicht korrigieren. Müsste vielleicht mal einen anderen Weißabgleich an der der Kamera einstellen, vielleicht hilft das ja schon. Außerdem habe ich gemerkt, dass ich dieses Objektiv des Öfteren um ein- bis zweidrittel Blenden nach unten korrigiere. Die Messung scheint hier ein bisschen mehr Licht zu fordern, als tatsächlich gebraucht wird. Das erhöht den Kontrast bereits erheblich.

Im "Erweiterten Eintrag" erwarten euch Jesusse, eine Mütze, Masten und vor allem Pferde! Also, worauf wartet ihr: KLICK! "Lanzenbach bei tiefer Sonne im Tele (mit Pferden)" vollständig lesen

Siegburger Mittelaltermarkt Anfang Dezember

7.12.: Wie lange schiebe ich diesen Eintrag jetzt schon vor mir her?! Ohje, ich mache einfach zu viele Fotos. Dabei wollte ich doch im Dezember, wenn das Wetter schlecht ist, tatsächlich noch mal ein paar Fotos machen. Also, so mit dem Vergrößerer auf Papier! Bin ich auch noch nicht zu gekommen. No rest for the wicked.

Heute jedenfalls endlich die Bilder vom Mittelaltermarkt in Siegburg, als wir da mit dem Rumpf-Trekdinner waren. Also, zu dritt! Hrmpf! Die Beteiligung war auch schon mal höher! Naja egal, die Stadt ist trotzdem da, die Motive sind alle vorhanden, da kann ich dann auch mal wieder overboard gehen, während die anderen sich im Thalia vergnügen. ;-) Hatte einerseits die F90x dabei, weil da noch Film drin war, zum anderen habe ich das 28-70/2,8 auf die D800 gemacht, weil das einfach ein geiles Objektiv ist, und diverse Winkel des Marktes aufgenommen, die ich sonst so nicht hatte.


Echt jetzt, ich sollte dieses "kleine" (drei Tonnen schwere) Zoom öfter mal verwenden, genauso wie ich die D800 mal wieder häufiger verwenden sollte. Das Zoom steht nämlich den Festbrennweiten, die ich habe, kaum nach und die Nikon macht eh die besten Bilder, stelle ich immer wieder fest. Die Kombi wiegt nur leider so viel, dass ich in der letzten Zeit halt häufig die Sony gegriffen habe. Selbst die Canon ist ein bisschen ins Hintertreffen geraten, was aber hauptsächlich dran liegt, dass ich zu wenig Rad fahre. (Mit dem kaputten Knie jetzt zZt eh völlig unmöglich.)

Egal, zurück zum Markt: Vorbei an Entenangeln und lachenden Buddhas habe ich so ziemlich alles fotografiert, was nicht bei drei auf den Bäumen war. Weil ich es kann. Bzw weil ich den Film voll haben wollte, bevor die Sonne richtig untergeht, was im Umkehrschluss bedeutet, dass ich auch bei der Digitalen viel zu oft auf den Auslöser gedrückt habe.


Wie immer hat es mir auch die Viktoria auf der Siegessäule angetan gehabt. Nebenbei war auch noch normaler Wochenmarkt, sodass ich auch noch die Gelegenheit hatte, ein paar Paletten mitzunehmen. Und Drachen sind auch immer gut. Der Engel im Krippenspiel, der die Kinder animieren sollte, war übrigens sehr enthusiastisch in seiner Rolle. So viel Overacting habe ich seit William Shatner nicht mehr gesehen! ;-) (Wenn schon keine Sau zum Trekdinner erscheint, muss ich es wenigstens auf diese Art ein bisschen trekkig machen! :-D) Un ansonste sinn de Lück am luure, op de Eier, op de Prumme, op de Muhre. Wobei es um diese Jahreszeit eher weniger Pflaumen gibt. (Nebenbei ist auch kein Karneval. Sind eigentlich alle Lieder für die fünfte Jahreszeit so ein bisschen... mit unterschwelliger sexueller Belästigung verbunden? Ja.)


Ich weiß auch, weshalb die da diese Pestmasken verkaufen: Wenn die Schausteller und die Musiker am Ende über einen Monat in ihren Trachten und vor allem den Fellen gesteckt haben, braucht man schon was, um den "Duft" zu verbessern! :-D Aber die haben echt gut lauten Lärm gemacht, top notch, gefiel mir. Der Tele-Bereich des Zooms war da natürlich viel zu kurz, aber die D800 hat ja genug Megapixel für ein kleines bisschen Crop.

Und dann ging auch schon die Sonne unter, recht spektakulär sogar. Halb 5 ist aber auch irgendwie keine Zeit dafür. Wird langsam mal wieder Zeit für weniger depressiven Sommer. Frühling würde mir ja schon reichen! Mehr Licht auf jeden Fall. Ich fühle mich ein bisschen melancholisch...


Am Ende gingen wir, als die Fackeljongleure kamen. Statt weiter auf Leute zu warten, die nicht kamen, haben wir uns zu Hause lieber noch mal die Hobbits angeschaut und wie man die am Besten nach Isengard schleppt, bzw den Ring in den Berg wirft. Gegessen hatten wir ja auch schon was, so einen Hanfdöner. Leider ohne THC, somit hat auch das meine winterliche Stimmung nicht weiter aufgeheitert. ;-)

Schwarz-weiß und analog, Teil 323: Einmal Oberpleis, bitte

Fomapan 200 #14, September 2025
  • Ricoh KR-10x, Rikenon P 1.2 50mm
  • Entwicklung: Kodak D-76 Stock #6, 8:00 Minuten, 21,5°C, Adofix Plus 1+5 (?.), 7:00 Minuten, Adoflo II 1+200
Eine mit Film bestückte Kamera nehme ich natürlich überall mit hin. So begab es sich, dass wir im Herbst in Oberpleis waren und ich ein paar s/w-Fotos mit nach Hause gebracht habe. Unterwegs hatte die Ricoh KR-10x allerdings eine kurze Ladehemmung, da wollte sie plötzlich nicht mehr auslösen und ich dachte schon, dass sie jetzt hinüber ist. Aber dann, fünf Minuten später ging sie plötzlich wieder. Woran es dann am Ende lag, weiß ich nicht. Altersschwäche, nehme ich an. (Im nächsten Artikel habe ich einen Frame verloren, weil sie da den Shutter nicht gespannt hatte, obwohl ich am Heble gezogen hatte. Nicht mehr die zuverlässigste Technik, scheints.)

Zuerst einmal haben wir hier die Kirche mitten im Dorf, wie immer, denn ganz in der Nähe hatten wir geparkt. (1/250s, f/8.) Sieht gut aus, muss ich nicht viel zu sagen. Jedes 50er macht bei f/8 gute Fotos. Also, ich kenne jedenfalls keines, das nicht wenigstens einigermaßen brauchbare Resultate liefert, wenn es sich nicht gerade um irgendeine Plastiklinse aus einem China-Knipsomaten handelt.

Ein paar Meter weiter habe ich dann die alte Villa im Park ins Visier genommen, wo jetzt wohl mehrere Arztpraxen drin sind. (1/500s, f/4.) Schönes Bild geworden, so quer durch die Nadeln der hier stehenden Bäume hindurch fotografiert. Sieht besser aus als im Original. Ist hier immer ein bisschen schmuddelig, habe ich den Eindruck, obwohl die Stadtreinigung durchaus bemüht ist. Die Leute hinterlassen nur schneller Dreck, als dass die den weg räumen könnten. Aber davon sieht man auf diesem Bild nichts, ist also ein gutes Beispiel dafür, was der Fotograf in seiner Komposition bewusst (oder manchmal auch unbewusst) ausblenden kann. Bilder formen Meinungen. (Und jetzt kommt als nächstes wieder so eine LLM-Hasstirade; denkt euch die einfach hier hin, ihr wisst ja, was ich sonst so schreibe. ;-))


Hier, in den näheren Ausläufern des nicht-mehr-ganz-aber-eigentlich-doch-Rheinlandes findet man verdammt oft Sticker des 1. FC. So auch am Bücherschrank. (1/250s, f/4.) Ich scheine auch endlich mal das mit dem korrekten Fokussieren hin bekommen zu haben, das ich in den ersten beiden Artikeln ja so bemängelt habe. Scheint also doch eher an meiner Brillenstärke als an der Kamera zu liegen. Hier jedenfalls perfekt gesetzt. Und ich finde, das Bild ist richtig spannend geworden mit der Unschärfe im Hintergrund, den großen Sechsecken, den sehr scharfen Ranken, die übers Dach ragen, und schließlich dem Aufkleber in der Mitte, der den ganzen Lokalstolz in eine Aussage zusammenfasst: Ein Dom, ein Verein! ;-) (Ich bin kein Fußballfan, ich kann nur raten! :-D)

Das Bobby-Car von der anderen "großen" Firma, das in einer der Straßen jenseits der Schule am Zaun hängt, hatte ich glaube ich auch schon mal. (1/500s, f/4.) Hier habe ich bewusst mal ein bisschen überbelichtet. Mir war gerade danach. So kommen die Strukturen der Reifen richtig gut raus. Die Schatten des Lenkrades gefallen mir auch gut. Nettes Bild. Ja, man hätte es auch bei f/2.8 machen können, wenn ich es eh eine Blende überbelichte, aber das bisschen mehr Schärfe im Subjekt ist schon passend und der Hintergrund ist noch immer mehr als befriedigend unscharf.


Bei der Kunst an der Gesamtschule habe ich wieder ein bisschen zu weit nach hinten fokussiert, was dem allgemeinen Eindruck aber nicht viel macht. (1/500s, f/4.) Hätte natürlich eigentlich auch direkt f/8 nehmen können, hätte zum Wetter gepasst und hier ist eh nicht viel Hintergrund zu sehen, der unscharf hätte werden können. Im Nachhinein hätte ich glaube ich noch ein bisschen mehr in die Knie gehen sollen. Hätte glaube ich einen interessanteren Winkel ergeben.

Ich glaube, hier war dann irgendwo die Ladehemmung und ich konnte den Mast vor der Schule nicht fotografieren. Das nächste Bild ist dann das Wegekreuz kurz vor der "Innenstadt", als die Kamera dann aus unerfindlichen Gründen doch wieder ging. (1/60s, f/8.) Ich habe den Eindruck, dass das ein ganz kleines bisschen verwackelt ist. Ich glaube, der Spiegelanschlag muss neu gepuffert werden. Das sieht nämlich mehr nach einem Zittern als nach einem Verreißen aus. Ist auch relativ subtil. Muss ich mal entsprechenden Schaumstoff besorgen. Kann ja auch nicht viel schwerer sein als Lichtdichtungen tauschen und ich habe da noch ein paar Kandidaten, wo das nötig ist.


Die Indianerin First Nation Angehörige hat es dieses Jahr tatsächlich sogar in meinen Weihnachtskalender geschafft. (1/1000s, f/2,8.) Weil mein Bruder ja immer meint, meine s/w-Fotos wären so deprimierend. Das trifft auf diese fröhliche Frau nun echt nicht zu. Weiß gar nicht, warum die sich so freut. Die weiß noch nicht, dass die Decken, die der weiße Mann ihr gebracht hat, mit Pocken infiziert sind. Irgendwie so. Kann man an dem Outfit erkennen, um welchen Stamm es sich handelt, oder ist das ein komplett der kolonialistischen Phantasie entsprungenes Produkt?

Von so viel Gedöns kriege ich Kopfaua, deswegen war es ganz gut, dass ich auf dem Weg zum Auto noch diese Apotheke gefunden habe. (1/500s, f/4.) Das A blättert schon ein bisschen und ich hätte ja echt mal den Fussel von der Katze weg retouchieren können, echt jetzt! ;-)

Nächstes Mal (und zum letzten Mal in diesem Film) geht es rauf nach Bödingen. Mal gucken, was ich da wieder fotografiert habe. (Kirche auf jeden Fall, Pferde nur, wenn sie nah genug für das 50er waren.) (Ich hab gerade mal gelupscht: Keine Pferde! Sowas! ;-))