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Pflaumenkuchen im November

Und da steh ich letzte im Discounter mit dem A im Namen und sehe, die haben noch lecker Zwetschgen. Aber der Preis, aber der Preis. War mir dann zu teuer. Komme ich in den nächsten Discounter der gleichen Kette: Selbes Spiel. fast 4 Euro das Kilo, so dringend brauche ich dann doch keinen Pflaumenkuchen. Aber dann: In Uckerath hatten sie nur noch vier Pakete und es sah so aus, als würden sie das Regal endlich leer haben wollen, denn der Preis war um einen Euro pro Kilo geringer! Und ZACK hatte ich zwei Packungen Zwetschgen im Einkaufswagen. Und dann musste ich die ja wohl auch irgendwann mal zu einem leckeren Pflaumenkuchen verarbeiten.


Den Teig habe ich also wie immer angerührt. Also, fast wie immer: Mir ist mal wieder ein bisschen zu viel Mehl in den Rührtopf gefallen und deshalb ist der Teig jetzt etwas dicker als sonst. Aber das macht nichts, lecker ist trotzdem. Bei der Gelegenheit festgestellt, dass die Kamera am Handy für Küchenfotos eigentlich ganz gut geeignet ist. Im Gegensatz zu der Warnmeldung, dass ich doch besser den Pixel-Binning-Modus verwenden sollte, bin ich allerdings dazu übergegangen, alles in 50 Megapixel zu fotografieren, auch wenn ich das nachher dann doch nur auf Full HD runter rechne. Irgendwie gefällt mir das dann so besser. Vor allem farblich und so.


So, und jetzt genieße ich noch ein schönes großes Stück Pflaumenkuchen. Weil, ich hab ja noch nicht Bauchschmerzen genug. Ob das doch an der leicht abgelaufenen Milch lag? Neee, einfach an den drei Kilo Pflaumen, die ich da verarbeitet habe! ;-)

Full Moon

Oben: Samsung Handy von J - (2x) Sony Alpha 7 Mk.1 + Minolta AF Adpater + Tamron AF 100-300mm F5-6.3


Unten: (2x) Nikon Z fc + Nikkor Z DX 50-250mm 1:4.5-6.3 VR

(Die Fotos von den Kameras sind auf Full HD Auflösung gecroppt. Durch den Crop-Faktor der Nikon ist der MOnd da trotz geringerer Brennweite und kleinerer Auflösung größer als bei der Full-Frame-Sony. Es gibt auch Vorteile von Crop-Kameras! ;-))

Schwarz-weiß und analog, Teil 308: Oberpleis im weichgezeichneten Mittelformat

Kentmere 100 120 #1, 3. Dezember 2024
  • Agfa Box (#2)
  • Entwicklung: Fomadon R 1+50, 15:00 Minuten, 20°C, Adofix Plus 1+5, 4:00 Minuten, Adoflo II 1+200
Es begab sich zu der Zeit, ungefähr damals, so vor etwa einem Jahr, als die $Kundschaft ihren Dachboden aufgelöst hat, weil sie langsam in das Alter kommt. Traurig, aber wahr. Eine Tatsache, der wir alle eines Tages ins Auge schauen müssen. Jedenfalls ist dabei eine weitere Agfa Synchro Box in meinen Besitz geraten. Eine recht gut erhaltene zudem. Das ändert nichts daran, dass diese "Kamera" die gleichen "Bilder" macht wie die erste, die auch alle schon sehr weich waren. Das liegt natürlich an diesem seltsamen Linseneintopf, den diese Geräte statt einem richtigen Objektiv haben. Zudem ist es nicht einfach, bei der relativ langen Brennweite einer Mittelformatkamera und dem riesigen Negativ, das am Ende da raus kommt, nicht zu verwackeln, besonders bei diesen scheinbar ewigen Belichtungszeiten, die diese Kamera hat. Also, die eine einzige. 1/30s. Bei ~100mm Brennweite eine Herausforderung.

Aber schauen wir uns doch einfach mal an, was ich an jenem recht sonnigen Dezembertag in Oberpleis so fotografiert habe. Da haben wir zuerst einmal die Kirche. Sehr verwackelt, das fängt ja gut an! Aber der Schatten auf dem Sockel des Kirchturms sieht dabei schon sehr spannend aus.

Das zweite Bild hingegen: Ziemlich krass, was so ein Weichzeichenfilter bei falscher Belichtung so alles ausmacht. Das Kreuz hinter der Kirche wirkt schon ziemlich krass, die Unschärfe rundherum, die durch die schlechte Linse (und ich glaube, dieses Exemplar einer Synchro Box ist auch leicht verstellt was die Schärfe angeht?) bewirkt wird, verpasst dem Bild eine gewisse Gruselstimmung, die man mit einer normalen Kamera gar nicht hin bekäme. ;-)


Bei dem folgenden Bild von der Kirche, wie sie von hinten aussieht, fällt direkt auf: So richtig scharf (wenn man das überhaupt so nennen will) ist es nur in der Mitte des Frames. Je weiter man zu den Rändern kommt, desto weichgezeichneter wird das Bild. Erstaunlich. Das andere Exemplar, das ich von C bekommen hatte, war nicht so unscharf. Im Gegenteil, da hatte ich teilweise richtig gute Bilder!

Ich kann mich nicht mehr genau erinnern, was bei dem Bild mit der Laterne schief gelaufen ist, aber das ist irgendwie nur noch quadratisch brauchbar. Hatte ich da den Film nicht weit genug gedreht? Dann müsste da aber irgendwo ein Restbild von Doppelbelichtung auf einem der anderen sein. Ist es aber nicht. Oder habe ich die nicht in der richtigen Reihenfolge gescannt? Das könnte sein, das ist bestimmt das erste oder das letzte auf dem Film und die Hälfte ist im Klebestreifen des Papierrückens verschwunden. (So sieht das jedenfalls auf meinem unbearbeiteten Originalscan aus.) Keine Ahnung.


Je mehr Bilder ich mir anschaue, desto mehr habe ich den Eindruck, dass vielleicht auch die Andruckplatte nicht mehr richtig andrückt und der Film sich aufgewellt hat. Das würde einige der Unschärfen erklären, aber vielleicht auch, weshalb sich der Laternenmast da am rechten Rand so sehr durchbeult.

Das Bild vom Fachwerk neben der Kirche ist mit eines der Schärfsten. Nicht wirklich gut, aber immerhin wieder mit diesem leicht spooky feeling.


Der Kermit in seinem Wackelauto ist leider auch total verwackelt, was aber mehr an mir als an seinem Auto liegt. Schade, wäre nämlich ansonsten ein sehr interessantes Motiv geworden. Vielleicht ein bisschen viel Gebäude rechts. Das liegt aber an der Parallaxe, die man bei Sucherkameras ja immer einrechnen muss, und bei diesem Gerät ist das noch mal besonders schlimm, weil diese Sucherlinse so schrecklich verzerrt.

Von Seiten der Schärfe her ist das letzte Bild glaube ich tatsächlich das beste: Der bunte Bücherschrank im Dorf. Und ja, ich glaube, oben drückt die Platte nicht mehr richtig an, der Baum ist nämlich total unscharf. Trotzdem: Interessantes Foto.

Fazit: Wenn ich noch mal unbedingt mit einer Synchro Box fotografieren will, dann nehme ich die andere. Die hat deutlich bessere Bilder gemacht. Dieses hier ist dann leider eher das Vitrinenstück.

Lanzenbacher Herbst

29.10.: Man muss sich ja auch mal wieder bewegen. Seit ich in Bonn Fotos gemacht hatte, hab ich nur noch faul auf dem Popo gesessen. Also mal schnell die D800 geschnappt und eine Auswahl von alten, manuellen Objektiven eingesteckt, um den Herbst draußen zu fotografieren. Der gestaltete sich einigermaßen foto- und spaziergangfreundlich. Das muss man ja ausnutzen. Und als erstes mal bei den Nachbarn am Gartentor die japanischen Figuren mitgenommen.


Ich sollte ganz dringend mal wieder die alten analogen Objektive öfter benutzen. Die D800 ist nur so riesig, ich vermisse echt meine D610, die war handlicher. Muss ich da doch mal Ersatz ran schaffen? Nachdem ich ja tatsächlich eine Steuerrückzahlung bekomme, könnte ich ja mal..... NEIN! PFUI! AUS! Nicht noch mehr Kameras anschleppen! ;-)

Auf dem Weg runter ins Dorf habe ich mich dann erst mal mit den herbstlichen Blumenresten und Beerenrispen beschäftigt. Dabei alle meine liebsten analogen Brennweiten verwendet: Das 35/2 Nikkor und die beiden E-Serien 50/1,8 und 135/2,8. Alles drei seht schöne Objektive, stelle ich immer wieder fest, besonders, wenn ich sie längere Zeit nicht verwendet habe. Kommen viel zu selten zum Einsatz!


Wie immer, wenn es den Herbst zu fotografieren gibt, habe ich mich wieder ein ganz kleines Bisschen hinreißen lassen, dementsprechend sind es viele Bilder geworden, dementsprechend trenne ich den Artikel hier in eine Vorschau und einen "erweiterten Eintrag" auf. Also: Wer noch mehr Blätter und Gedönse (und einen bissigen Kommentar zum politischen Zeitgeist, oh mein Gott, nicht schon wieder ;-)) sehen will, der möge Klicken! Alle anderen scrollen bitte weiter. "Lanzenbacher Herbst" vollständig lesen

Bonn im Herbst

27.10.: Während ich in Bonn den Kentmere mit der Canon voll gemacht habe, habe ich nebenbei auch noch ein paar Bilder mit der D800 gemacht. War ja bestes Fotowetter im Herbstlook. Deswegen hat es sich mal wieder extra gelohnt.

Wie immer auf der Beueler Seite geparkt, was an einem Sonntag Morgen sehr einfach ist, weil der Parkplatz dann tatsächlich mal leer zu sein schient. Sonst kann man da ja kaum noch parken, scheinbar nutzen das mehr Leute als nur ich, wenn sie in die Stadt wollen. Ist ja auch praktisch, man muss ja nur kurz einmal über die Brücke und man bekommt ein bisschen Beweguung an der frischen Luft.


Sofern man das in der Stadt so sagen kann. Überm Rhein auf der Brücke hat man die Abgase von den Schiffen, in der Stadt die vom Autoverkehr. Aber sonntags hält sich beides in Grenzen, besonders so früh nach der Zeitumstellung. Da liegen alle noch komatös in den Betten. Es ist schließlich doch irgendwie noch immer eine Studentenstadt, dieses kleine Bonn am Rhein.

Bin dann als erstes Mal auf den Marktplatz, weil ich die Hoffnung hatte, dass da mal nicht so viel los ist und ich das Rathaus mal ohne Menschenmengen fotografieren könnte. Und tatsächlich, nur ein paar frierender, asiatischer Touristen machte Selfies vorm historischen Rathaus.


Gleichzeitig wurde da für eine abendliche Veranstaltung vorbereitet. Hauptsächlich waren die aber damit beschäftigt, die Abdeckplanen zu bändigen, die die Nacht über im Wind davon zu fliegen gedroht hatten. War nämlich noch immer gut stürmisch. Bonn ist ja eh die Stadt der Winde, wie das hier immer durch das Rheintal zieht. Wahrscheinlich einer der Gründe, warum die alten Römer damals hier eine Stadt gebaut haben: Eingebaute Belüftung! ;-)

Da ich mich mal so richtig ausgetobt habe, kommen im "erweiterten Eintrag" noch mehr Fotos dazu. Deswegen: KLICK! "Bonn im Herbst" vollständig lesen