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Trekdinner letzten Samstag - Nass nass nass nass nass!

2.8.: Und es ward Samstag, und der Herr sprach: Es werde Trekdinner! Oder so ähnlich. Der Herr in diesem Fall war mal wieder diese Art von semidemokratischer Entscheidung, bei der einer sagt: "Nächste Woche ist schon der Erste, wo gehen wir hin? Da ist diese Burgerbude in Bornheim." Und alle anderen so: "OK, bevor ich mir selber was ausdenken muss." :-D Und so geschah es, und der Herr sah, dass es gut war. ;-)

Eigentlich war ich ja noch lange nicht gesund genug, um irgendwas zu machen, schon gar nicht draußen. Dieses eine Mal, dass ich das Haus verlassen hatte, um die Kundin und ihren Drucker wieder zu versöhnen, das war schon schlimm genug. Aber was macht der Herr B? Na, er schnappt sich die Minolta 7xi, die er letztens auf dem Flohmarkt mit genommen hatte und denkt sich: "Kannste ja mal den Film voll machen, der da noch drin liegt." Gut, kann man machen. Und wenn man dann in Bornheim ankommt und die Sonne scheint wie im Frieden, spricht ja auch erst mal nicht viel dagegen.


Und so zog ich denn aus, leicht bekleidet, weil besagte Sonne auch ziemlich feste auf mein Haupthaar ballerte, um Fotos zu machen. Natürlich hatte ich die Digital Alpha auch dabei, denn die passt ja objektivtechisch hervorragendst zu der Minolta. So sind die Bilder entstanden, die ich hier jetzt ausstelle. Und siehe da, ich komme um die Ecke und stelle fest: "Scheiße, es ist ja doch sehr windig! Und diese große graue Wolke wird auch immer schwärzer, wo war die eigentlich vor 10 Minuten, als ich aus dem Auto ausgestiegen bin?"

Joah, und so bin ich dann halt patschnass geworden! Bis auf die verf*ckten Knochen! Nicht, dass die nicht eh nass wären. Bestimmt so richtig cool für die Viren und/oder Bakterien, die sich noch immer irgendwo in meinem System befinden. Kackschei*e! Bin dann schnell gerannt und habe mich im Möbelhaus im Foyer untergestellt! C und D waren dann so nett, mich auf dem Weg zur Miss Pepper da einzusammeln, so blieb mir der Weg der Schande zumindest einigermaßen erspart!


Hab dann mein Sweatshirt aus dem Auto geholt, das ich dann mit aufs stille Örtchen genommen habe, wo ich das vollständig durchweichte Star Wars T-Shirt (es war schließlich TREK-Dinner!) aus- und besagtes Sweatshirt angezogen habe. Immerhin war ich so obenrum wieder einigermaßen trocken! Spaßig wars allemal, hatte ich mich gleich wieder zum Affen gemacht. Juhu! Ich bin so gut! ;-)

Zur Feier des Tages habe ich dann den gigantischten Burger auf der Karte gefressen! Weil ich es kann! Und obendrein noch ein Maracuja-Milchshake. Der war extrem lecker. Viiiiel Zucker. Und Fett. Und Zucker. Und Maracuja. Und Fett und Zucker! ;-) Aber wie man sieht, der Burger hatte es auch in sich. So viel Totes Tier™ hatte ich auch schon länger nicht mehr auf dem Teller.


So, und wenn ich jetzt noch Zeit hätte, würde ich mal die ~30 Punkte des Protokolls abtippen. Aber ich hab zu tun. Puh, so ein Glück! Deswegen beenden wir das jetzt mal schnell. Bevor ich noch mehr aus dem Nähkästchen plaudern muss.

(PS: Die Rechtschreibprüfung möchte übrigens aus Maracuja-Milchshake einen "Marmarameer-Milchshake" machen. Marmarameer ist mir aber eigentlich zu salzig, sorry! Und einen Bosporus-Shake (mit Döner?) mag ich auch nicht. Dazu fiel mir dann Folgendes ein: Wenn der Don der Mafia von der Konkurrenz mit dem Maschinengewehr gesiebt wurde, dann ist der Boss porös! Und an den Dardanellen tat Kartoffeln ich pellen! So, jetzt ist aber gut.)

Schwarz-weiß und analog, Teil 298: Objektivtest im Kurpark

Foma 200 #11, September 2024
  • Mamiya DSX 1000B, Helios 44-2 2/58, Vivitar 75-205mm 1:3.8 Close Focusing Auto Zoom (beide von F)
  • Entwicklung: Adonal ca. 1+50 9:00 20°; Adofix 1+50 #16; Adoflo 1+200 1x
Ich bekomme immer wieder altes Glas vor die Füße gelegt, als wäre ich der Gott der Optik und müsste irgendwie besänftigt werden! ;-) So auch letzten Herbst, als mir F mal wieder ein paar alte Objektive in die Hand gedrückt hat. Mit dabei ein altes Vivitar Tele-Zoom. Muss ich natürlich direkt testen. Bei Durchgängig f/3,8 erwarte ich auf jeden Fall schon mal ein bisschen Vintage-Retro-Feeling. Da ich auch noch immer sein frisch gereinigtes Helios hier rum liegen habe, hab ich gedacht: "Das bietet sich doch an, beide M42-Objektive gleichzeitig zu testen." Die nächstbeste Kamera, die ich da gerade liegen hatte, war die Mamiya, also warum nicht? Nachdem ich da den Aufkleber im Lichtschacht entfernt hatte, sollte die ja auch anständige Bilder machen. Gemessen sind die Bilder alle irgendwie extern, denn den Batteriehalter habe ich natürlich noch immer nicht gefixt. Sowas! ;-)

Zuerst ging es mal wieder in den Kurpark, wo die Enten schon auf mich gewartet haben. (Vivitar @ 205mm, 1/250s, f/3,8.) Direkt sieht man - neben dem Staub und den Flusen: Da dreht sich was! Ich finde das ja immer extrem spannend, wenn vintage Objektive diese altmodischen runden Swirls machen. Somit passt das Vivitar auch gut zum Helios, das macht das ja exzessiv und, meiner Meinung nach, unheimlich schön. Kaum zu glauben, dass das eine Zeit lang verpönt war, weil es eben auf eine schlechte (billige) Optik hindeutet. Ich find's cool!

Ich mein, guckt euch den Köter auf der Mauer an, wie er den Enten hinterher starrt! (Vivitar @ 250mm, 1/250s, f/3,8.) Rrrrr! Der Hund ist scharf wie Nachbars Lumpi (in den '70ern) und das Hintergrund-Bokeh dreht sich, als hätte man es in den Mixer geworfen! Einfach nur exquisit in seiner Imperfektion! Das Bild ist übrigens extra-schief, weil ich die Kamera auf die Mauer abgelegt hatte, um nicht zu verwackeln. Mit 1/250s war ich ja doch schon recht nah am Limit dessen, was ich bei diesen Brennweiten aus der Hand geschossen hin bekomme.


Das dritte Foto ist dann wieder eine Ente. (Vivitar @ 250mm, 1/250s, f/3,8.) Hier merkt man: Wenn der Abstand zwischen Hintergrund und Motiv nicht so ganz genau stimmt, dann dreht es sich auch nicht im Hintergrund. Insgesamt erscheint mir die Ente hier auch nicht ganz so scharf wie in den Bildern davor. Das liegt wahrscheinlich mal wieder an mir und meiner Kurzsichtigkeit. Nach diesen drei Bildern mit dem Tele am Maximum der Brennweite und zudem weit offen lässt sich aber schon mal feststellen: Die Schärfe ist zumindest befriedigend, wenn auch nicht gut. Für das Bokeh muss man Fan sein, so wie ich. Es gibt sicher viele Leute, die das nicht mögen, aber gerade in den letzten Jahren ist es ja wieder modern geworden. Da gibt es ja genügend Beispiele für in Film und Fernsehen. Insofern haben sich die Sehgewohnheiten, gerade der jüngeren Generation, wieder ein bisschen zurück orientiert, nachdem eine Zeit lang ja alles digital glattgeleckt war. (Ein erschreckender Trend, der mit der zunehmenden AI-fizierung nur noch schrecklicher wird: In letzter Zeit begegnen mir immer wieder Stills aus alten Fernsehserien, die einmal mit die künstliche Intelligenz vergewaltigt wurden, um sämtliches Grain und die Persönlichkeit der Schauspieler nachträglich zu entfernen. Schrecklich!)

Bevor ich de Kurpark verlassen habe, habe ich aber auch kurz mal das Helios montiert und eine kleine Entenszene vom Teich gemacht. (Helios, 1/500s, f/4.) Wie man sieht, die Reinigung hat ihm nicht geschadet, es ist scharf, wie ich das von einem Helios gewohnt bin, zumindest bei 2 EV abgeblendet. Ich scheine da alles richtig gemacht zu haben, als ich erst den Pilz umgebracht und dann die Linsen wieder zusammen gesetzt habe.


Weiter ging es dann bis hinten an die Müllverwertung/Kiesgruben kurz vor St. Augustin, wo ich mich in die Brennnesseln gestürzt habe, um mit dem ja doch relativ langen Sowjet-Objektiv das Umspann-Gebäude (oder was geht da drin ab?) ganz drauf zu bekommen. (Helios, 1/1000s, f/4.) Sieht gut aus. Der Schattenwurf vom Mast ist genau so, wie ich mir das gewünscht habe. Die Graffiti sind schön scharf und der Himmel ist stahlblau (also zumindest in meiner Phantasie; ich weiß ja, wie das Wetter an dem Tag war). Gutes Bild, und die Brennnesseln am unteren Rand sind sogar noch ein kleiner Bonus.

Kurz vorm Quadenhofer ist ein Kindergarten, der Buntstifte statt Zaunlatten hat. (Helios, 1/1000s, f/4.) Auch hier habe ich nichts an der technischen Leistung der Optik auszusetzen, nur an mir selber, dass ich es wieder nicht geschafft habe, die Kamera gerade zu halten. Ansonsten: Gutes Bild.

Den Quadenhofer selber habe ich dann auch noch mit genommen, auch wenn der hinter dem ganzen Efeu kaum zu erkennen ist. (Helios, 1/1000s, f/4.) Wie man sehen kann, habe ich, nachdem die Lichtverhältnisse einmal geklärt waren, kaum noch was variiert. Ist halt auch einfacher: Einmal messen, immer fotografieren! Diesen ganzen neumodischen Schnickschnack wie TTL-Messung braucht man ja auch eigentlich gar nicht! :-D Jedenfalls nicht für das richtige Retro-Feeling!


In den Siegauen habe ich dann versucht, den Jesus etwas mit swirligem Bokeh einzurahmen, was aber nur so mäßig geklappt hat. (Helios, 1/250s, f/2.) Ich hatte das mal besser raus, wie viel Abstand man zwischen Motiv und Hintergrund braucht. Wie man aber sieht, bei dunkleren Motiven muss man natürlich ein bisschen nachjustieren, was die Belichtungszeit angeht. Auch wenn das Bild hier im Allgemeinen ein bisschen zu hell geraten ist. Da hätte ich durchaus noch eine Blende runter nehmen können und bei 1/500s belichten sollen.

Nebenan wendete der Bauer gerade sein Heu. (Vivitar @ 205mm, 1/250s, f/5,6.) Eine Gelegenheit, bei mehr Licht mal eine Blende abzublenden. So richtig geholfen hat es nicht, aber ich scheine auch den Wald scharf gestellt zu haben statt des Treckers! Wieder mein Fehler, man muss das ja auch zugeben können. Schnappschüsse mit voll analogen Kameras und ohne AF sind halt auch nicht ganz so leicht. Man sieht aber, die Brennweite ist schon ganz brauchbar. (Was erzähle ich: Sonst würde ich ja nicht so häufig mit meinem Nikkor 200 rumlaufen!)

Was das Teil kann, wenn man es schafft, es richtig scharf zu stellen, sieht man dann schließlich bei der Kuh unterm Baum. (Vivitar @ 205mm, 1/250s, f/5,6.) Scharf (für die 1970er) und insgesamt recht ausgeglichen. Das Bokeh ist auch nicht zu aufdringlich. Gefällt mir gut.


Am Allner See gab es dann noch einen oder mehrere Schwäne; das hier ist Nummer 1. (Vivitar @ ~140mm. 1/250s, f/8.) Habe hier mal ein Bild bei mittlerer Brennweite und gut abgeblendet gemacht, obwohl man Mensch und Tier ja sonst eher bei Blende Vier aufs Zelluloid brennt. Dachte mir, so kann ich mal testen, was die Schärfe sagt, wenn man es eben ein bisschen dunkler einstellt. Uns sie ist gut. OK, bei f/8 wäre alles andere ja auch unverzeihlich. Und auch insgesamt stört es nicht so sehr, dass der Hintergrund relativ scharf geblieben ist, es handelt sich ja nur um die Wasseroberfläche, die sowieso ein nettes Muster mitbringt. Gefälliges Bild.

Auch hier gibt es Stockenten, die ich mit dem Zoom mal wieder maximal heran geholt habe, wegen der Details. (Vivitar @ 205mm, 1/500s, f/8.) Wegen Gegenlicht habe ich eine Blende schneller belichtet, was den Enten aber vielleicht nicht ganz so gut getan hat. Ich vergesse immer, dass der Foma in den dunkeln Bereichen recht wenig Struktur bietet. So sind es schon eher Silhouetten-Enten geworden. Aber da kann das Objektiv ja nichts dafür, nur der Fotograf. Denn die Optik macht auch hier den gleichen brauchbaren Eindruck, wie das Foto oben, das bei f/8 entstanden ist, nur dass eben auf Grund der höheren Brennweite das Wasser eben doch etwas unschärfer rüber kommt.

Auf das folgende Foto bin ich besonders stolz: Gummi-Latschen am Ufer. (Vivitar @ ~110mm, 1/500s, f/5,6.) Statt hier weiter abzublenden, habe ich es bei f/5,6 belassen und stattdessen lieber etwas mehr Unschärfe in den Hintergrund geholt, was die relativ kurze Brennweite ausgleichen sollte. Und das hat meines Erachtens auch sehr gut funktioniert. Ein sehr gutes Foto, das Beste auf der Rolle bisher, finde ich! Sollte ich einen Abzug von machen, wenn die Winterabende wieder länger werden. ;-) Ich bin übrigens erstaunt, dass das Vivitar bei praktisch allen Entfernungen, Blenden und Brennweiten, die ich bisher verwendet habe, kaum bis keine Vignettierung zeigt. Das ist bei einem so alten Objektiv mit durchgängiger Lichtstärke nicht unbedingt immer gegeben. Auch hier scheint sich F damals bei den Drittanbietern um eines der besseren bemüht zu haben.



Um die Brennweiten dann auch tatsächlich mal alle (lol) durch getestet zu haben, hier noch ein Mülleimer am Minimum. (Vivitar @ 75mm, 1/60s, f/3,8.) Ab ins Körbchen! Dabei ist das Bild erstaunlich gut geworden, was ich so gar nicht erwartet hatte. Schließlich bin ich für mein Können schon unter der minimalen Belichtungszeit. (Ich hab ja immer lieber 1/Belichtungszeit*2. Aber hier, beim Mülleimer, der auch nicht einfach so weg laufen kann, hats ganz gut funktioniert, oder? Und auch hier: Keine Vignettierung, was ich bei weit offen am unteren Rand eigentlich erwartet hatte.

Und zum Schluss noch Schwan Nummer 2, der auf dem Wasser dümpelte. (Vivitar, unbekannte Brennweite (lang), 1/1000s, f/8.) Ich nehme an, dass ich das Bild bei oder zumindest knapp vor den maximalen 205mm gemacht habe, denn die Wellen am oberen Rand werden doch schon recht unscharf für f/8. Dass das Objektiv abgeblendet recht scharf wird, sieht man gut an der Schwanzfeder. Auch sonst macht es eigentlich einen ganz abgerundeten Eindruck.

Fazit (vorläufig): Das Helios ist sauber und funktioniert. Das Vivitar war nie dreckig und funktioniert ebenfalls. Macht sogar recht gefällige Bilder. Beides jeweils ein guter Fang. Dank an dieser Stelle noch Mal an F!

Nächstes Mal werden beide Objektive einem Test rund um Lanzenbach unterzogen.

Kundenbesuch

31.7.: Krankheit heißt nicht, dass man nicht trotzdem aus dem Haus stolpert, wenn der Kunde einen ruft. Mit Maske und Mütze ins Auto und auf nach Porz-Lind! Da ist auch schön. Da ich seit einer Woche das Sonnenlicht nicht mehr gesehen hatte, habe ich mich ein bisschen an der Burg rumgetrieben. Also, nicht nur wegen der (nicht vorhandenen) Sonne - im Gegentum, es begann zwischenzeitlich auch mal zu nieseln. Aber ich hatte das Auto beim $Drogerimarkt abgestellt und (wegen Tee, Lutschpastillen) musste noch zur Apotheke (für diese schrecklichen grünen Kapseln mit dem Eukalyptusöl drin, die meine Frau immer so "gerne" schluckt, wenn ich sie mit meiner Männergrippe angesteckt habe). Und so kam ich da eh vorbei. Ansonsten lag beides mehr oder weniger auf dem Weg; wieso soll ich in Hennef gehen, wenn es hier auch beides gibt? Außerdem habe ich mir so den abendlichen Rückstau zumindest teilweise gespart. Scheiß Rush Hour!


Wie man sieht, bin ich da erst mal am $Supermarkt vorbei geschlichen, um vom $Drogeriemarkt überhaupt weg zu kommen. Vorbei an Parkplatz und Kindertagesstätte bis hin zum Schloss. Das Wetter war ja nicht unbedingt Kamerafreundlich und ich habe diese Motive eh alle schon, aber nachdem die da mal die Bäume ein bisschen eingedämmt haben, hat man mal einen etwas freieren Blick auf das Schloss. Irgendwann nehme ich auch mal allen Mut zusammen und frage, ob ich drinnen auf dem Hof Fotos machen darf. Da brauche ich dann aber auch einen der besseren Filme! ;-)


Durch diese hohle Gasse muss er kommen! Jedenfalls habe ich immer den Eindruck, dass das hier die dunkelste aller dunkeln Stellen in ganz Lind ist. Zerschlagene Scheiben und dunkle Gestalten. Verbindet halt die "Innenstadt" mit dem Bahnhof. Schade eigentlich, denn der Elzhof ist von hinten auch architektonisch interessant, finde ich. Nur irgendwie hat der Vandalismus hier überhand genommen und keiner Kümmert sich drum, da mal neue Scheiben einzusetzen. Lohnt wahrscheinlich nicht.


Bei den Graffiti bin ich ja auch wieder planlos, kann mal einer, der sich damit auskennt, erklären wer was wann warum damit getaggt hat? Jaja, der Mensch ist halt doch nur ein haarloser Affe, der sich gerne mal auf die geschwollene Brust trommelt, um die Weibchen der Horde beieinander zu halten. Oder so ähnlich. Sehe ich das wieder zu bösartig? Wahrscheinlich. Aber in dem Moment, als ich hier durch kam, war ich eh leicht depressiv, weil wegen Krankheit. Wie gesagt, 'ne Woche lang keine Sonne gesehen. Das schlägt mir dann immer zusätzlich aufs Gemüt.


Zurück bin ich dann rund um den prominenten Kirchturm. Da wird noch immer renoviert. Überall Gerüste. Macht aber nichts, von Vorne sieht man nicht viel davon. Und auch hier, wenn ich mal Zeit habe, gehe ich da auch mal rein. Würde mich interessieren, was man in den kölschen Ausläufern der Großstadt so in den Kirchen findet. Wahrscheinlich alles angenagelt und festgekettet, wenn der Weg hinter der Burg durch das Modell war. ;-)

Und dann heim und wieder ins Bett. Die Rüsselpest pflegen. Mittlerweile ist es ja deutlich besser, ich kann schon wieder komplette Sätze schreiben, ohne am Ende das Verb des Satzes zu... ähm... was wollte ich sagen? Deutsche Sprache, schwere Sprache. :-D

Schwarz-weiß und analog, Teil 297: Pützchens Markt

Foma 400 #15, 10. September 2024
  • Minolta XD7, Cosina 28-210mm 1:3.5-5.6 MC Macro
  • Entwicklung: Microphen Stock #4 8:30+30%=11:00, 20°C; Adofix 1+5 #13 6:30, Adoflo 1+200 1x
Zwei, drei, vier Dinge könnten euch, meinen treuen Lesern, in letzter Zeit aufgefallen sein: Ich verwende übermäßig viele Minoltas, ich habe tatsächlich einige Zooms verwendet, obwohl ich da ja eigentlich nicht so der Fan von bin, und ich teste Objekitve, die mir sozusagen in den Schoß gefallen sind. Ach ja: Und ich treibe mich übermäßig viel auf irgendwelchen Kirmessen rum. (Kirmi? Watt is der Plural von Kirmes? Egal! Wörter, für die man 50 Jahre alt werden musste, um sie zu verwenden! :-D)

Heute geht es auf Pützchens Markt - zur Einstimmung, ist ja bald wieder so weit - und ich habe mein Minolta XD7 dabei - ein Geschenk von Cs Nachbarin - und ein Cosina 28-210mm Allround-Zoom - ein Geschenk von F vom Trekdinner. Somit hake ich hier gleich alle der oben aufgezählten Besonderheiten ab. Schon krass, oder? Ach ne, die Blagen sagen heutzutage ja "das crazy", habe ich mir sagen lassen. Cool. Cool, cool. Whatever. Muss ich mich nicht mehr mit befassen, sie Alterangabe oben. ;-)

Kommen wir zu den Fotos von der Kirmes: Alle heutigen Bilder sind wie gesagt mit dem Cosina gemacht und ich habe vorneweg gleich mal eine Beobachtung zu tätigen. Ich habe keine Ahnung, wer dieses Objektiv gebaut hat. (Vivitar?) Ich weiß nicht, was F vor 40 Jahren dafür bezahlt hat. Was ich weiß: Es macht verdammt interessante Bilder! Es hat einen sehr, sehr brauchbaren Weitwinkelbereich. 28mm ist ja so ungefähr das Handy-Format, das man heutzutage ja eh gewohnt ist. Aber am langen Ende geht es rauf bis 210mm. Das ist schon beachtlich für die mitte der '80er, auf das ich dieses Altglas mal schätze. Das Teil ist eine Freude in der Bedienung. Wer das noch mal nachlesen möchte, was ich darüber damals geschrieben habe: Be my guest, ich stehe dazu, nachdem ich die Bilder hier jetzt alle haarklein beschrieben habe! Übrigens ein ganzer Film voll, was wiederum dazu führt, dass ich mich kurz fassen werde.

Fangen wir an mit einem Blick aus der Ferne in Richtung des Wahrzeichens der Pützchen-Kirmes: Dem Riesenrad und daneben dem Fallturm und auf der anderen Seite die Kotzschaukel - mir wird schon übel, wenn ich nur dran denke! ;-) (210mm, 1/750s, f/8 - effektiv ca. f/12,7.) Der Foma 400 ist leider so grobkörnig, dass man nicht genau sehen kann, wie scharf das Ding tatsächlich ist, gerade auch am langen Ende. Gut es ist hier auch weit abgeblendet. Ich gebe dieses Mal auch die von mir linear extrapolierten, effektiven Blendenwerte an - der erste Wert ist der, der am Blendenring angezeigt wird -, denn die sind wahrscheinlich auch ganz interessant zu wissen. Wie genau die sind, kann ich nur raten. Am kurzen und am langen Ende der Zoom-Skala werden sie wohl stimmen, weil Mathe, aber ob dazwischen wirklich linear interpoliert sinnvoll ist, weiß ich natürlich nicht. Kann sein, dass das bei 100mm offen schon f/5,6 ist und danach nicht mehr viel passiert. Aber das fehlen deutlicher Vignettierung wie zB hier in diesem Bild lässt mich vermuten, dass linear eigentlich ganz korrekt sein müsste.


Besonders gerne benutze ich ja diese Portrait-Brennweiten zwischen etwa 70 und 135mm. Da stand diese Bierflasche gerade in dem richtigen Abstand, da habe ich das doch auch gleich mal getestet. (~80mm, 1/250s, f/5,6 - eff. ~f/6,4.) Problemlos möglich, damit Portraits zu machen. Das Bokeh ist hier jetzt hauptsächlich vom Truck verdeckt, aber das, was man davon noch sehen kann, macht sich auch bei einer EV abblenden noch sehr gut. Darüberhinaus gefällt mir das Bild richtig gut von der Komposition her.

Unbenutze Reste der Achterbahn stehen hier ja immer auf dem Parklatz rum. (~35mm, 1/750s, f/5,6 - eff. ~f/5,7.) Hier lassen sich die ersten Schwächen erkennen, die so ein Allround-Zoom aus diesem Zeitalter grundsätzlich hatte: Wenn man sich die Tanne im Hintergrund am linken Rand anschaut, sieht man schon sehr deutlich den Ansatz zu Verzerrungen. Wenn man danach aber nicht sucht, fällt es nicht weiter auf.

Dass der T-Rex leider nicht ganz scharf geworden ist, wird wohl mein Fehler gewesen sein. (210mm, 1/320s, f/3,5 - eff. f/5,6.) Das Moogle (oder was das auch immer genau sein mag) am linken Rand ist ein bissche weiter hinten und deutlich schärfer. Ich habe die Fokusebene also falsch gesetz. Schade, ansonsten ein schönes Bild, aber so kann ich es leider nicht zur genaueren Bewertung des Objektivs einsetzen.

Dafür ist das Fähnchen mit den Mandelmondpreisen besser geeignet. (~100mm, 1/750s, f/8 - eff. ~f/9,6.) Das ist zwar nicht weit offen geschossen wie der T-Rex, aber zeigt doch deutlich, dass das Objektiv im eigentlich dafür vorgesehenen Einsatzbereich sehr brauchbare Bilder produziert. Und zugleich nette Unschärfe im Hintergrund haben kann, auch wenn man abblendet, wenn die Brennweite lang genug ist.


Und da ist auch wieder Nessy! (28mm, 1/1000s, f/8 - eff. f/8.) Japp, im Weitwinkel werden die unscharfen Ecken tatsächlich einiges verwischt, auch bei mehr als 2 EV Abblenden. Das ist wenig verwunderlich, irgendwie musste man hier ja diesen riesige Brennweitenbereich in einem doch noch einigermaßen komplaten Objektiv unterbringen, und das zum Preis einer Dritthersteller-Optik - Abstriche muss man machen, Kosten wurden gespart. Aber im Großen und Ganzen hält sich das schon in Grenzen. Soll heißen: Für die Urlaubsgfotos, für die man nicht unbedingt drei oder vier Festbrennweiten mit schleppen will, ist es durchaus brauchbar!

Das Riesenrad aus einer etwas näheren Entfernung macht ebenfalls einen guten Eindruck. (~65mm, 1/1000s, f/8 - eff. ~f/8,8.) Und tatsächlich, wenn man sich im Normal-Bereich der verfügbaren Brennweiten aufhält, bekommt man durchaus brauchbare Ergebnisse. Ja, ist noch immer nicht so, als hätte ich jetzt die gute 55mm Festbrennweite drauf, aber insgesamt ist der Eindruck dieses Bildes doch befriedigend bis gut. Vor allem sind hier diese leichten Verzerrungen an den Kanten bereits weg geschnitten, die bei 35mm noch sichtbar waren.

Ich nehme ja immer Plüschtiere mit, wenn ich sie sehe: Dieses Mal Bären. (~100mm, 1/1000s, f/8 - eff ~f/9,6.) Insgesamt habe ich den Eindruck, dass die Kamera mit diesem Objektiv leicht dunklere Bilder machen würde. Als ob entweder die Blendenwerte doch ein bisschen geflunkert wären oder die Kommunikation zwischen den beiden nicht ganz genau funktionieren würde. Man kann jetzt sagen: "Ja, da ist ja auch viel Himmel im Bild." Aber so hell war es aufgrund der ziemlich geschlossenen Wokendecke nun auch wieder nicht. Naja, vielleicht habe ich den 400er Foma aber auch einfach nicht lang genug oder zu kalt entwickelt. Benutze da normalerweise ja kein Microphen für.


Das Kokodil! (~135mm, 1/750s, f/3,5 - eff. ~f/4,6.) Ich erinnere mich! Was sind wir nass geworden! Egal, tut nichts zur Sache, was wir auf der Wildwasserbahn getrieben haben. Das Krokodil ist jedenfalls bei einer der klassichens Portrait-Brennweiten eingefangen und ich muss sagen: Geht. Kann man machen. Hatte ich weiter oben ja auch schon den Eindruck, da waren es glaube ich so ~80mm. Brauchbares Bokeh, gute Trennung zwischen Subjekt und Hintergrund, Schärfe gut, obwohl weit offen. Kann man machen.

Die Ballone haben leider ein bisschen mehr gezappelt als das Strohhutkroko, deshalb wieder etwas unscharf. (210mm, 1/750s, f/8 - eff. ~f/12,7.) Die junge Generation weiß gar nicht, was das für eine Arbeit ist, ohne Autofokus scharfe Bilder zu machen. ;-) Schade, wäre ein gutes Bild geworden. So leider zu verwaschen. Der Wind hatte allerdings den Vorteil, dass er die Ballons auch manchmal weit runter an den Boden gedrückt hat. (~75mm, 1/500s, f/3,5 - eff. ~f/3,9.) Ganz zum Leidwesen des Ballonverkäufers, der immer aufpassen musste, dass die nicht über'n Boden schrabben und kaputt gehen. Des einen Leid ist des anderen Freud: Ich konnte nah ran, gut ausmessen und so diese Mickey Mouse nach Hause bringen. Plus die andere Disney-Prinzessin. Das Einhorn ist leider ein bisschen aus dem Bild heraus kantappert. Gutes Bild, guter Schnappschuss, das Objektiv macht, was es soll, alles ist gut.

Weiter geht es im "erweiterten Eintrag". So ein ganzer Film mit so viel Text ist dann doch ein bisschen viel auf einmal, oder?! ;-) KLICK! "Schwarz-weiß und analog, Teil 297: Pützchens Markt" vollständig lesen

Siegburg

26.7.: Wir haben letztes Wochenende Stunden damit verbracht, den alten Schrank abzubauen. Zwischendurch gingen uns die Lagermöglichkeiten für dessen bisherigen Inhalt aus. Deswegen sind wir nach Siegburg gefahren und haben im Euroladen im alten Kaufhofgebäude ein paar Plastikkisten mit Deckel gekauft. Viel zu teuer für ein paar ehemalige PET-Flaschen! Aber was will man machen?! Ich jedenfalls die Kamera dabei, denn wir wollten die Gelegenheit nutzen, mal eben schnell noch in den Bücherladen - hatte zu - und den Müller - hatte nichts Interessantes - zu gehen. Und ich nebenbei Bilder machen.


Wollte eigentlich auf der Sony das "neue" 50er weiter testen, hatte dann aber die Idee, den Film, der in der T70 liegt, zu füllen. Die muss ja auch getestet werden und so habe ich die, das dazugehörige Tele und auf der Sony nur das Normalzoom mitgenommen. Weil das Display an der T70 ja kaputt ist, weiß ich ja nicht, wie viele Bilder da noch auf dem Film drauf waren. Hatte mit mehr gerechnet: Nach einem einzigen war es schon so weit! Toll, dafür der Aufwand! :-D

Unterhalb der Victoria dann Spaß mit zwei Vespaten gehabt. An denen gehe ich ja nicht vorbei, wie man sieht. Und Victoria selber im Rückspiegel erwischt. Auch ein interessantes Bild.


Da wir es aber einigermaßen eilig hatten, haben wir uns dann auch recht schnell wieder zurück zum Auto begeben. Das hatten wir in der Parkgarage vom Kaufhof abgestellt und das kostet jetzt 1,60 die Stunde. Wollten nicht riskieren, noch eine zweite Stunde berechnet zu bekommen. Der Weg führte uns allerdings noch am C&A vorbei, wo J fast das Gorillaz-Tshirt mitgenommen hätte, wenn sie es in der passenden Größe gefunden hätte! :-D


Dann den langen Weg über Weingertgasse und Allner nach Hause genommen, weil wir noch beim $Supermarkt halten wollten, Getränke kaufen. Endete damit, dass ich mir noch eine Packung Schlapspraninen mitgenommen habe, die waren im Angebot... :-D