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Letzter Rheinauenflohmarkt des Jahres

Heute war der letzte Rheinauenflohmarkt des Jahres. Wie immer haben wir auf der anderen Seite vom Rhein geparkt und sind dann über die Brücke rüber. Hier oben war es extrem stürmisch. Jetzt nicht so wie an der Ostsee, wo ja wohl komplette Städte unter Wasser gestanden haben. Aber das ist ein anderes Thema.


Immerhin habe ich direkt nach 5 Minuten schon was gefunden: So einen praktischen Rucksack für Foto-Gear, den man über die Schulter nach vorne ziehen kann, um ganz unproblematisch die Kamera zu verstauen oder ein anderes Objektiv zu wählen. Habe ich dann mal direkt 5 Euro da gelassen. Neu kosten die ja ein kleines Vermögen.

Das zweite Teil, das ich abgestaubt habe, ist ein Sony WM-D6C, für den ich viel zu wenig bezahlt habe (30 Euro). Nachdem ich jetzt gerade in die beendeten eBlöd-Auktionen geschaut habe, hat mich fast der Schlag getroffen. Da habe ich glatt ein schlechtes Gewissen, dass ich der armen Frau so wenig gegeben habe. Gut, er funktioniert auch nur halb: Abspielen geht, aber vor- und zurückspulen geht nicht. Der Motor dreht zwar, aber nichts passiert. Ich nehme an, ein Gummi muss getauscht werden. Werde ich die Tage mal schauen, ob ich den auf mache und den passenden Drive Belt habe. (Aufnahme müsste ich mal testen, wenn ich eine leere Kassette finde.)


Und dann sind wir auch schon wieder auf dem Rückweg gewesen. OK, 13.000 Schritte reichen ja auch erst Mal. Bin jetzt auch mal wieder ein ganz kleines bisschen erledigt und müde. Vor allem, weil ich nachher noch zum Kunden musste. Das ging ja gestern nicht, weil ich kein Auto hatte. Aber war nicht viel, nur ein kaputtes Netzwerkkabel, das getauscht werden musste.


So, und jetzt gibt es was zu essen. Das Müsli von heute morgen hat nämlich nicht so lang wie gewünscht vorgehalten. Ich fühle mich ein bisschen unterzuckert. Gut, dass wir auf dem Rückweg noch eine Nussecke mitgebracht haben. ;-)

Hauptsächlich Kürbisse

Als ich heute das Auto aus der Werkstatt geholt habe - ich sollte jetzt wieder TÜV-konform unterwegs sein -, habe ich nebenan beim Krevelshof schnell noch den Kofferraum wieder fest verschlossen. Die Sommerreifen sind dicker, wie ich schon öfter erwähnt habe. ;-)


Da es saumäßiges Wetter war, hatte ich natürlich nur das Handy dabei. Deswegen gibt es jetzt hauptsächlich verschwommene Fotos von Kürbissen. Da waren dieses Jahr aber auch ein paar sehr erstaunliche dabei. Also die Kürben. Die Fotos sind halt Handyfotos.


Gibt ja immer wieder neue Sorten zu sehen. Habe den Eindruck, Kürbisse sind auch so ein bisschen der Mode unterworfen. Keine Ahnung, wieso. Außerdem sind die im Regen auch sehr fotogen. Die große Pyramide hatten sie, wie man sieht, auch wieder befüllt.


So, und jetzt ist es spät, ich bin platt und mehr Text fällt mir eh nicht ein. Morgen mal gucken, wenn es nicht regnet, gehen wir zum letzten Reihnauenflohmarkt. Und ich hab noch Kundschaft. Wird für ein Wochenende also ein langer Tag werden. Mal sehen...

Schwarz-weiß und analog, Teil 244: Durch Blankenberg

Fomapan 100 #46, Mai 2023
  • Revueflex 1000s, Auto Flex 1:2.8 f=50mm,Travenar Auto Wide Angle 1:2.8 f=28mm,
    Revuenon-Special 1:2.8 f=135mm
  • Entwicklung: Adonal 1+50, 8:45 Minuten, 20,5°C, Adofix Plus 1+7 (uralt), 9:00 Minuten, Adoflo II 1+200
Blankenberg. Der Ort, den ich immer wieder aufsuche, um ein paar Fotos zu machen. Egal mit welcher Kamera ich hier aufschlage, irgendwas wird sich schon ergeben. So auch an diesem Tag im Mai, als ich mit der Revueflex hier war.

Vom Parkplatz aus hat man immer einen guten Blick auf die Kirchturmspitze, die über die alte Stadtmauer heraus ragt. Hier sehen wir sie allerdings von einer der Gassen aus, die in das Dorf hinein führen. (50mm, 1/125s, f4.) Mit ein bisschen Gemüse und Hausdächern im Vordergrund habe ich hier etwas mehr Tiefe ins Bild bringen können, als das vom Parkplatz aus möglich ist. Außerdem sieht man an den Belichtungswerten, dass es an diesem Tag wohl nicht besonders hell war. Ich kann mich leider nicht mehr erinnern, welche Tageszeit wir gerade hatten, als diese Bilder entstanden sind. Da sie aber alle einigermaßen korrekt belichtet aussehen, nehme ich einfach mal an, dass es tatsächlich ein bisschen dunkel war.


Auf dem Marktplatz gab es dann diese Mieze, die dabei zuschaute, wie Herrchen den Dreck vor dem Haus weg gefegt hat. (135mm, 1/125s, f/4.) Hübsche Katze, guckt ein bisschen misstrauisch bis gelangweilt. Dieser Blick, den Katzen entwickeln, wenn sie eigentlich etwas angenervt sind, aber dann doch wieder zu faul, um aufzustehen und weg zu gehen. ;-) Die 135mm waren hier genau die richtige Brennweite für dieses kleine Katzen-Portrait. Als ich dann näher ran bin, um vielleicht noch ein Nur-Kopf-Profil hin zu bekommen, ist sie dann aber doch gegangen.

So, wie das Licht von dem Tor reflektiert wird und die langen Schatten, das deutet doch alles auf etwas später am Nachmittag hin. (50mm, 1/500s, f/2,8.) Das kleine 50er Kit-Objektiv macht bei Offenblende relativ scharfe Fotos, schwächelt aber an den Rändern ein bisschen. Also, nicht schlimm, ich finde, für eine wahrscheinlich osteuropäische Tessar-Kopie macht es eigentlich ganz anständige Bilder. Hat halt ein bisschen was von Vintage Feeling.

Aus dem Dorf heraus sind wir dann mal wieder an der Obstwiese abgebogen und von hier aus hat man einen tollen Blick auf den hinteren der Burgtürme. (50mm, 1/125s, f/8.) Hier, gegen den hellen Himmel, hatte ich dann auch mal genug Licht für f/8. Was mich aber am meisten erstaunt: In den dunklen Stellen ist tatsächlich noch Struktur von Mauern zu erkennen. Der Foma hat ja sonst unten rum immer ein bisschen Probleme, gerade wenn ich ihn in Adonal entwickle. Wahrscheinlich habe ich ihn ein bisschen überbelichtet; wie gesagt, vor jeder Benutzung dieser Kamera muss ja der Belichtungsmesser korrekt eingestellt werden, weil ich eine Alkaline- statt einer Quecksilber-Batterie einlegen muss. (Ich sollte mir mal ein paar von diesen 1,35V Hörgeräte-Silber-Luft-Batterien zulegen.) Schön finde ich auf diesem Bild, wie das Licht an den Torflügeln vorbei scheint.


Ach ja, im Frühjahr war ja noch der Stadtmauer-Turm eingerüstet und so ist dieses Bild entstanden. (135mm, 1/250s, f/4.) Sehr gut zu erkennen auch hier: Die langen Schatten deuten auf einen Nachmittagsbesuch hin. Sehr interessanten Bild, auf dem die Hecke im Vordergrund praktisch schwarz geworden ist, während der Turm selber im gleißenden Licht steht. Auch das kleine Fachwerkhaus im Vordergrund gefällt mir da sehr gut. Dazu noch am unteren Rand die Weidezäune. Gut.

Nicht nur am Turm wurde renoviert, auch in der Stadt selber stand ein Kran herum. (135mm, 1/500s, f/2,8.) Weit offen habe ich versucht, die Objekte im Vordergrund ein bisschen unscharf zu bekommen, was nur mäßig gut funktioniert hat. Waren dann wohl doch schon ein bisschen nah an der Fokuseben, also unendlich. Das Revuenon macht aber immer wieder erschreckend scharfe Bilder, auch weit offen. Das Ding ist für ein einigermaßen billiges 70er-Jahre Tele erstaunlich gut, vor allem, wenn man bedenkt, dass es wahrscheinlich nicht auf unendlich optimiert ist. (Falls es überhaupt auf irgendwas optimiert ist. Ich habe keine Ahnung, wie viel Mühe sich die Auftragsproduzenten damals mit ihren Rechnungen gemacht haben.)

Dann gab es aber doch noch die Gelegenheit, den Kirchturm über der Stadtmauer mit zu nehmen, und ich habe sie sofort ergriffen. (135mm, 1/500s, f/4.) Wie man sieht, selbst der Gockel oben drauf ist noch ganz gut zu erkennen, hier ist eher die Auflösungsfähigkeit des Films der begrenzende Faktor. Ansonsten eine ganz brauchbare Komposition.


Schafe sind ja schon grundsätzlich cool, aber im Gegenlicht beim Kauen ein hervorragendes Motiv. (135mm, 1/500s, f/4.) So hart am Licht verliert man einiges an Kontrast, die Beschichtung der Linsen ist eher so naja, da merkt man eben, dass es nicht das teuerste Objektiv ist. Aber man kann das Gegenlich durchaus auch als künstlerisches Werkzeug betrachten. Und trotzdem, dass ich hier durchaus ein bisschen nachbearbeiten musste, man erkennt doch noch alle wichtigen Details. Gefällt mir sehr gut.

Die nächsten beiden Fotos sind eher Suchbilder: Wer die Amsel findet, darf sie behalten. (Beide 135mm, 1/250s, f/4.) Das kleine Tele ist hier völlig überfordert und im ersten Bild ist der Kontrast zwischen schwarzem Vogel und dunklelgrünem Hintergrund viel zu gering, als dass man überhaupt erkennen könnte, was ich da versucht habe. Das geht im zweiten Bild sehr viel besser, da habe ich die Position so lange verändert, bis der kleine Sänger direkt vor dem hellen Himmel stand. Trotzdem ist er natürlich viel zu weit entfernt. Hier wäre ein richtiges Tele mit mindestens der doppelten Brennweite sinnvoll gewesen, aber sowas habe ich noch nicht für M42. Müsste man mal nach suchen. Fehlt eigentlich noch in der Sammlung! ;-) Kostet eigentlich so gut wie nichts und gibt es eine riesige Auswahl. Das ist der Vorteil an diesen alten Kameras, da hat jeder was für gebaut. Andererseits will ich eigentlich keine 2 Kilo Altglas mit mir rum schleppen, um hin und wieder mal einen Vogel zu fotografieren! :-D


Schafe gab es noch mehr, wie man sieht, und das Licht war hier an der Stelle schon wirklich sehr wenig. (50mm, 1/60s, f/2,8.) Die bewegen sich beim Grasen schon erstaunlich schnell, weswegen sie ein bisschen verwaschen aussehen. Aber das gibt dem Ganzen auch eine gewisse Bewegung, oder soll ich es Dynamik nennen? Passt jedenfalls. Und Schafe sind nie falsch, besonders wenn sie noch die ganzen Winterwolle am Körper haben! ;-)


Ja, was überlege ich eigentlich? Wenn am Ende des Tages haben wir hier ein Foto vom Sonnenuntergang und ich überlege, um welche Tageszeit ich die Bilder gemacht habe. ;-) (50mm, 1/1000s, f/4.) Viel Flugverkehr da oben in der Stratosphäre. Schönes Bild für den Abschluss eines erfolgreichen Foto-Tages.

Nächstes Mal: Siegburg und das Ende vom Film.

Minolta MD Tele Rokkor 1:2.5 f=100mm

Kommen wir nun zum heimlichen Star des kleinen (großen) Minolta-Pakets, das ich in die Hand gedrückt bekommen habe: Einem Minolta MD Tele Rokkor 1:25 f=100mm. Das ist eigentlich die perfekte Portrait-Brennweite, mit f/2.5 sogar sehr lichtstark. Und was ich sonst so über dieses Objektiv gelesen habe, muss es unter den sowieso schon guten Minoltas noch eine besondere Stellung einnehmen. Diese spiegelt sich auch im Preis wider: Bei ehBlöd kostet dieses Objektiv mehr als alles andere zusammen, was in den beiden Taschen steckte.


Wenn ich es auf die XD7 montiere, sieht es vor allem auch unglaublich passend aus. Ja, ich würde fast schon sagen: Das perfekte Paar! Es liegt unheimlich gut in der Hand, der Fokusring ist extrem präzise und die Blende klackt satt vor sich hin. Dabei ist es nicht allzu schwer, sondern passt sehr gut zur etwas schwereren Kamera. Die Länge ist auch perfekt: Gerade noch so kompakt, dass man es auch so mal eben schnell in einer mittelgroßen Tasche versenken kann, ohne sich Gedanken machen zu müssen oder gar die Optik wechseln zu müssen, weil es nicht passen würde.


Da das Teil sich von der Bedienung her perfekt an meine Arbeitsweise angepasst hat, kann ich leider auch kaum etwas dazu schreiben. Es funktioniert einfach, ohne dass ich mir groß Gedanken gemacht habe: f/4 und drauf los schießen. Macht Spaß, nicht nur bei typischen Portrait-Distanzen, sondern auch darüber hinaus oder gar im Nahbereich. Dieser startet allerdings erst bei einem Meter, wer also noch Makroaufnahmen sucht, wird hier nicht fündig. Landschaft und Architektur sind aber durchaus auch möglich, 100mm ist gar nicht so eng, wie man meinen würde. Gerade für Detail-Arbeiten bei Blumen und den von mir immer wieder gerne genommenen Schildern ist es perfekt geeignet. Durch seine schnelle Fokussierbarkeit ist es wahrscheinlich auch bei der Street Photography einsetzbar, aber da bin ich ja eher nicht der Ansprechpartner der Wahl.

Von dem, was ich bisher von meinen Scans gesehen habe, ist es jedenfalls knackscharf und hat eine hervorragende Abbildungsleistung mit kaum Abschattungen an den Ecken, sogar bei Offenblende. Es ist vielleicht nicht ganz so modern wie mein Nikkor 85mm, aber ich würde behaupten, dass es das E-Serien 135mm durchaus schlagen könnte. Was die Schärfe angeht, kann es gut mit dem Olympus 135mm mithalten, das ich auch sehr gerne benutze - das hat allerdings f/3.5 als Offenblende und daher in dem Bereich einen kleinen Vorteil. Leider habe ich keine andere Brennweite, die sich ganz genau mit diesem Objektiv vergleichen ließe. Das 105mm Nikkor steht auf meiner Liste, hat aber keine besonders hohe Priorität, da es doch sehr teuer ist und schwer zu kriegen. Außerdem habe ich den Bereich mit dem 85er und dem 135er eigentlich gut abgedeckt.


Fazit: Alleine für dieses Objektiv hat sich diese Kamera gelohnt. Wie gesagt, noch betrachte ich das Ganze als Leihgabe, mal sehen, was die Nachbarin dafür haben will! ;-) Ein richtig gutes Stück Altglas!

Zu Fuß nach Westerhausen (hauptsächlich Pferde)

Man kommt ja echt zu nix, ich sach Sie! Nicht mal zum zeitnahen Verfassens eines Blog-Eintrags zu den Fotos von gestern. Immerhin habe ich es noch geschafft, sie alle richtig zu drehen, zu verkleinern und hochzuladen. Aber für Text hat es dann echt nicht mehr gereicht. Deshalb dann jetzt. Heute komme ich nämlich aller Voraussicht nach auch wieder zu nix, gleich noch Kundschaft.

Jedenfalls. Beim Verlassen des Hauses mal erst den Besen aufs Korn genommen den die Handwerker da so deponiert hatten, dass er hinaus in den Himmel ragte. Manche Leute bauen Big Ben, manche Leute bauen den Eiffelturm, manche Leute bauen das Taj Mahal. Wir stecken Besen in Röhren. ;-) Aber immerhin, damit man sich nicht den Kopf einrammelt, die rausstehenden Pinne sind mit Lappen umwickelt. Dann tut es nur halb so weh und man braucht auch keinen Krankenwagen, weil man ein Auge verloren hat. ;-) (BTW: Die sägen da draußen gerade irgendwas zu und ich kann mich auf nichts Sinnvolles konzentrieren. Homeoffice hat auch Nachteile!)


Jedenfalls. Es ist Herbst, man kann es nicht mehr anders sagen, der Ahorn am Ende der Straße ist bereits komplett braun. (Hatte ich mich schon über die polnischen Wahlergebnisse gefreut und die Tatsache, dass deren Braune wohl keine Regierung mehr bilden können. Es gibt auch noch schöne Nachrichten.) Wir sind dann mal einen anderen Weg gegangen als sonst immer nur rund ums Dorf, nämlich den Hausberg hoch Richtung Westerhausen. Haben wir auch schon länger nicht mehr gemacht gehabt. Auf der Straße rauf wurde gerade der Seitenstreifen mit Split verfüllt und dann fest gerüttelt, sodass ich die Gelegenheit für einen Ammann-Rüttler hatte. Ach ja, und die dicke Raupe habe ich auch noch mit genommen. (Klingt jetzt in Verbindung mit dem Ammann-Rüttler eher nach einer Baumaschine, aber ich meine tatsächlich eine Schmetterlingslarve. :-D)

Oben angekommen, die ersten Pferde. Die stehen hier ja immer rum, da ist ja auch so eine Reitschule um die Ecke. Ich nehme mal an, die gehören da dazu. Das sind sozusagen die Trainigspferde. Die haben hinten so ein weißes Schild mit rotem L drauf! ;-) Ja, nee, leider nicht, wäre aber witzig. Mit dem 200mm Tele auf der D100 musste ich mal wieder raten, was die korrekte Belichtung ist, ging aber ganz gut, nachdem ich gemerkt hatte, dass ich beim Aufschraubend es Objektivs mal wieder den Blendenring auf f/8 gestellt hatte. Und ich wunder mich, warum alles nach Mitternacht aussieht...


Dann mal wieder den üblichen Stellen einen Besuch abgestattet: Das Schild "Achtung Rohre in 100cm Tiefe", dem dunkelhäutigen Jesus an seinem Kreuz, gegenüber der Rosenbusch in der Sonne. Alles Bilder, die ich schon 100 Mal gemacht habe, die aber immer wieder interessant sind. Vor allem war ich noch nicht mit dem 50/1.4 hier oben, was zZt ja mein Lieblingsobjektiv ist. Notgedrungen, das moderne G ist ja mit in Reparatur gegangen. Ach ja, der wollte mich eigentlich auch mal zurück rufen. Na, da weiß ich ja, was ich nachher mal mache.

Ein paar Meter weiter dann seltsam-herbstliche Früchte an den Gebüschen zur Linken. Keine Ahnung, was das ist. Holzäpfelchen und Mispeln oder sowas. Ihr merkt: Ich kenne mich voll gut aus. Hübsch aber auf jeden Fall. Die Zeit der Birnen habe ich offenbar verpasst; an der Bank hier um die Ecke gab es immer lecker Obst abzustauben, aber weit und breit nichts zu sehen. Gut, Oktober ist ja auch schon was spät. Aber da sieht man mal, wie lange ich diesen Weg nicht mehr gegangen bin.


Dann am Friedhof endlich den Cache gefunden, den wir vor einer halben Ewigkeit schon mal hier gesucht hatten. Ich weiß gar nicht mehr, wieso wir damals nicht weiter gesucht haben. Wahrscheinlich waren da genau so viele Muggle unterwegs wie gestern. Vor allem die weißhaarige Frau, die gefühlt eine halbe Stunde auf ihren Hind gewartet hat und J dann so fragte, ob sie "die Dame vom Amt" sei, weil sie Fotos vom Friedhof mache, war schon ein bisschen irritierend! ;-) Aber gefunden ist gefunden. Endlich. Haben ja auch lange genug daran verzweifelt, ob die Werte, die wir vor langer, langer Zeit ermittelt hatten, noch relevant wären. (Caches ändern sich ja auch mal.)

Da wir dann schon so nah waren, doch noch schnell eben bis zur Kirche gelaufen. Auch hier wieder die üblichen Fotos gemacht. Währenddessen wurde es dann wieder so frisch, dass ich doch wieder die mitgebrachte Jacke anziehen musste. Auf dem Weg den Berg hoch, als uns die Sonne ins Gesicht schien, war das eher zu warm. Aber ich glaube, da habe ich mein steifes Genick heute her: Vorne brauchste Sonnencreme, hinten wachsen Eiszapfen.


Besonders gut gelungen finde ich heute das Bild vom Eingang der Kita. (Oder ist es ein echter Kindergarten? Die Übergänge sind ja fließend.) Weil, wegen der Räder. Gut eingefangen und eigentlich auch sehr gerade, wie man an den Abständen des Türrahmens zum Rand des Bildes erkennen kann, aber trotzdem wirkt es total schief, weil die alte Holztüre wohl nicht mehr so richtig gerade ist. Oder nie war. Man weiß es nicht. Mit den Fahrrädern davor jedenfalls ein gutes Motiv, das ich mir auf Film wünschen würde. Aber nix Analoges dabei gehabt.

Dann noch einen Abstecher zu dem Tradi im Dorf gemacht. Japp. Man braucht noch immer einen Eimer Wasser, um dran zu kommen. Also beim nächsten Mal. Im Nachhinein hätten wir einfach die Vase da mal eben klauen sollen und die am Brunnen auffüllen. Aber ich glaube, der hatte auch kein Wasser, der ist schon in Winterruhe.


Auf dem Heimweg dann noch mal Pferde. Ich könnte schwören, die waren auf dem Hinweg noch nicht da. War dann aber auch das letzte Motiv, dass ich noch abgreifen konnte. Ist auch glaube ich ganz gut so, denn ich habe schon wieder viel zu viele Fotos hier in einem Artikel verbaut, und das alles nur, weil gestern so schöne Fotowetter war.