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Kurpark im Sturm - inkl. jungem Hund

Heute ist es sehr stürmisch. Das merkt man daran, dass - während ich gerade die Bilder bearbeitet habe - plötzlich der Strom weg war und ich jetzt lokal in einen Texteditor tippe, weil das Notebook ja zum Glück einen Akku hat. ;-) Aber bevor der Strom weg war, haben wir dem Kurpark einen Besuch abgestattet. In den Wald wollten wir nicht, wer weiß, was einen da alles am Kopf trifft. Aus dem gleichen Grund war auch Blankenberg raus, unser Standard-Ausweichort. Nachher wird man von Dachziegeln getroffen. (Es ist wirklich sehr stürmisch. (Entlang des Channels zeigte die Wetterapp Windgeschwindigkeiten von 120 km/h an und ich glaube, mehr kann die nicht. Der WDR sagte, Böen von über 200 km/h wären gemessen worden. Und gestern hatte ich was von unter 960 hPa gelesen, der niedrigste Wert seit 200 Jahren oder sowas...)


Jedenfalls: Goldener Herbst, auch im Kurpark, wie man sieht. Die tiefstehende Herbstsonne macht knallige Kontraste. Die Blätter sind alle schon ziemlich gelb und die meisten liegen schon auf dem Boden. Es ist tatsächlich November. Das ging schnell. Ich hatte den Eindruck, dass wir vor zwei Wochen noch Sommer hatten, und jetzt ist eigentlich schon sowas wie Winter.

Dass die Sonne um halb 3 schon so tief steht, das liegt auch mal wieder an dem von mir so besonders geliebten Zeitumstellungswahn, dem unsere Zivilisation noch immer voerfallen ist. Ja, eigentlich wäre jetzt die "normale" Zeit, aber letzte Woche war um diese Zeit noch fast Mittag! (Also, Sonne im Zenit.) Die könnten den Scheiß endllich mal abschaffen. Geht mir immer mehr auf'n Sack, je älter ich werde.


Aber Fotos machen kann man bei dem Wetter und Licht gut. Wenn nicht gerade das Motiv wieder aus dem Fokus geweht wird, wenn man gerade abdrückt. Deswegen habe ich sehr viele Bilder gemacht, von denen ich ebenfalls viele auch nicht verwenden konnte. Aber insgesamt bin ich sehr zufrieden mit der Bildqualität der D800 sehr zufrieden. Ich weiß ja nicht, damals (so um 2012 herum, als die erschienen ist) hatten sich viele beschwert, dass die bei hohen ISOs so sehr rauschen würde. Ich habe sie heute bis auf 800 hoch gedreht, um in den Schatten die zu meinen Objektiven passende Geschwindigkeit hin zu bekommen, und, ja, es rauscht, aber für ein 11 Jahre altes CCD-/Chipsatz-Design eigentlich ganz OK. Man merkt es halt beim Reinzoomen einfach mehr, weil die Pixel eben auch durch die höhere Auflösung kleiner sind und es dadurch etwas unruhiger wirkt als bei meiner D610. (Ich würde die beiden ja jetzt gerne mal Seite an Seite miteinander vergleichen, aber da war ja was.)

Ansonsten habe ich dann auch mal alle anderen meiner Standard-Objektive verwendet: Das 85mm AF Nikkor macht die gewohnt genialen Bilder, von denen ich jedes Mal hin und her gerissen bin. Das 200mm AI Nikkor hatte ich ja schon mal kurz getestet, als ich den Mond fotografiert habe, aber im Hellen macht sich das noch viel besser. Und das kleine 28mm Sigma läuft auch ganz hervorragend, auch wenn das schon ein bisschen klemmt, sowohl im Blenden- als auch im Fokus-Ring. Der Autofokus-Motor der Kamera hat jedenfalls keine Probleme, letzteren zu drehen, also kann es nicht so schlimm sein.


Entenbilder habe ich nur ein paar hier eingebunden, obwohl ich mehr gemacht habe. Aber ich wollte nicht schon wieder das ganze Blog voller Entenkacke haben! :-D Ja, ne, aber ich habe eh schon so viele Stockenten im Blog... ganze Generationen von Viechern habe ich schon abgelichtet!

Oh, das Licht ist wieder da! Das trifft sich gut. Obwohl, wenn ich jetzt schon die eine Hälfte hier in Kate rein getickert habe, kann ich den Rest eigentlich auch noch machen. ;-)

Strom bringt mich zum Thema "Akku": Der, den ich mit der Kamera bekommen habe, ist ja nur noch bei Level 3 von 4, aber ich habe den Eindruck, das liegt daran, dass der so ewig nicht anständig benutzt worden ist. Denn er war bei etwa 190 Bildern bei 1% angekommen, wo er jetzt aber noch immer steht, obwohl ich noch ungefähr 40 Bilder mehr gemacht habe. Und ich habe auch die Bilder aufs Laptop kopiert, ohne die Karte auszuwerfen. Mit ein bisschen Akkutraining bekomme ich ihn vielleicht wiederbelebt, mal sehen.


Kraniche gab es auch zu sehen. Die sind auf der Flucht vor dem Wetter. Also, sowohl vor dem heutigen im Speziellen, als auch vor dem Allgemeinen, was uns die kommenden Wochen noch so erwartet. Wobei ich fast denke, bei den milden Wintern in letzter Zeit könnten die auch glatt hier bleiben. Auch hier: Die Viecher sind recht gut erkennbar, die Kamera macht gute Bilder. Nun habe ich aber auch das Active D Gedöns mal angeschaltet, das ich glaube ich an der D610 immer aus hatte. Das verteilt die Highlights und die dunklen Stellen wohl ein bisschen besser über die 8 Bit pro Kanal, die man in einem JPG komprimiert bekommt. Ach ja, und ich bin dann auch mal in den bösen Adobe-Farbraum gewechselt, vielleicht hilft das auch. Wie gesagt, ich müsste mal mit beiden Kameras gleiche Bilder unter gleichen Bedingungen machen...

Und dann war da noch der junge Hund, der hinter jedem vorbei wehenden Blatt hinterher sprang. Niedlich! Musste ich direkt mal ein paar Bilder machen, die ich jetzt gleich auch der Besitzerin zuschicken werde. Wenn man mich schon fremde Hundis fotografieren lässt, muss ich mich ja auch mal erkenntlich zeigen. Ich schnorre schon viel zu viel ab! ;-)


Das war dann auch das, es gab noch Arbeit, deswegen zurück nach Hause. Die ist jetzt natürlich wegen des Stromausfalls liegen geblieben. Homeoffice ohne Internet ist irgendwie nicht so praktikabel... ;-) Also gleich nach dem Abendessen nachholen! :-(