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"Verschneites" Seelscheid

Heute Bilder vom Schnee. Also, "Schnee". So richtig viel gab es ja nicht. Aber immerhin genug für kräftiges Eiskratzen heute morgen. Warum kommt da eigentlich Abends noch Schweinerei vom Himmel, bevor es dann nachts aufklart und alles frostet fest.


Wie immer am Donnerstag habe ich mich erst mal in der Nähes des Aldis rum getrieben. Da ist ja eine besonders "schöne" Ecke von Seelscheid. (Also, man beachte die Anführungszeichen! Kaum ne trostlosere Stelle in dem Dorf.) Aber immerhin: Schnee. Ich bin ja eigentlich nicht so der Fan von dem weißen Scheiß, aber man muss sich ja an das halten, was der Markt verlangt.

Zu Hause im Vorgarten sieht das schon ganz anders aus, da gibt es wenigstes ein bisschen mehr Grün. Aber wie man sieht, es war eigentlich viel zu warm, als dass das Zeug länger liegen bleiben würde. Schmilzt schnell weg. Mal sehen, die nächsten Tage soll es ja nachts sehr, sehr kalt werden, und auch tagsüber nicht über 0. Hoffentlich sind die Gasspeicher voll. ;-)


Im Garten hinten habe ich dann noch die Haselkatzen fürs nächste Jahr vor die Linse genommen. Auch hier mit kleinen Schneehäubchen. Sieht ja ganz nett aus, oder? Ich mein, solange man sich das nur anschauen muss, macht der Schnee ja nicht so viel. Aber alleine die Vorstellung, da wieder raus zu müssen! Brr!


Aber auch egal. Mal sehen, ich habe noch Bilder von vorgestern auf der Karte, mit Weihnachtsdeko aus dem Huma. Ob das das richtige für den ersten Dezember ist? Man weiß es nicht. Jetzt erst mal den Katzer ärgern! ;-)

Schwarz-weiß und analog, Teil 251: Mit der Nettar am Mediapark

Fomapan 200 (120) #3, 3. Juli 2023
  • Kamera: Zeiss Ikon Nettar
  • Entwicklung: 5x Prewash, Adonal 1+50, 9:00 Minuten 20,5°C, Adofix Plus 1+7, 5:00 Minuten(5.), Adoflo II 1+200
Heute gibt es Test-Bilder. Irgendwann im Sommer habe ich von C eine Kamera bekommen, die sie wiederum von ihrer Nachbarin bekommen hatte: Ein Nettar. Diese war ziemlich pilzig und verrostet, sodass ich sie erstmal wieder auf Vordermann bringen musste. (Und zwar in 1, 2, 3, 4 Teilen.) Da ich sie dafür praktisch komplett auseinander genommen hatte, war ich mir nicht so sicher, ob es tatsächlich ansehbare Bildergebnisse geben würde. Aber: Sieht gut aus! Scheine den Fokusring zumindest einigermaßen korrekt angebracht zu haben. Andererseits, mit f/6.3 ist das Objektiv ja auch nicht sooo empfindlich, was ein bisschen Kurz- oder Weitsichtigkeit angeht.

Da wir an dem Tag ins Kino wollten, sind alle Bilder rund um den Mediapark entstanden; so auch das erste mit dem Colonius und dem Hochhaus am Mediapark. (∞, 1/200s, f/16.) Gegens Licht war Sunny Sixteen eine gute Wahl und trotzdem ist noch genug Detail in den Fenstern zu erkennen. (Viel langsamer wird es an diesem Tag übrigens auch nicht, es war sehr hell!) Der Foma 200 im 120-Format scheint also gar nicht so schlecht zu sein, sage ich ja immer wieder. Wenn da nicht diese kleine schwarzen Stippse wären. Kratzer? Gut, wenn man nicht rein zoomt, fällt das bei 720p auf meinem Notebook gar nicht auf. Zur Bewertung der Qualität der Optik kann man sich gerne die Ecken anschauen, die schon sehr verzerrt und unscharf sind. Voll Retro! ;-) Aber das ist halt so bei diesen alten Dreilinsern. Immerhin gibt es bei f/16 so gut wie keine Vignettierung.


Der Schwan mit seinen beiden Jungen ist ein ziemlich gutes Foto geworden, das hätte ich gar nicht gedacht. (4m, 1/200s, f/11.) Die Auflösung der Kamera ist erstaunlich gut. Immer wieder erstaunlich, was diese alten Medium-Format-Knipsen auf den Film zeichnen können. Aber auch der Kontrast sieht sehr gut aus, nachdem ich die Sauerei zwischen den Linsen weg gepopelt hatte. Die arme Kamera hatte wirklich einige Jahre auf dem Dachboden hinter sich. Oder im Keller. Jedenfalls war sie nicht korrekt gelagert worden. Dafür funktioniert der Verschluss aber erstaunlich gut. Man sollte meinen, dass gerade dieser nicht mehr so besonders gut laufen würde mit den ganzen Verharzungen, die sich über die Jahre gebildet haben.

Und man bekommt sogar ein bisschen Bokeh hin, wie man an diesen Tauben auf der Mauer sehen kann. (2m, 1/200s, f/11.) Und das bei so weit geschlossener Blende. Erstaunlich. Ich mein, ja, man sieht, dass das f/11 ist, aber man kann auch erahnen, was bei weiter geöffneter Blende möglich wäre. So heben sich die Tauben aber wenigstens ein kleines Bisschen vom Hintergrund ab. Diese Kameras waren einfach für langsameren Film gebaut. Was war in den 1950ern Standard? Irgendwas zu ISO 50 Äquivalentes, wahrscheinlich.

Die große Eins musste ich gleich zweimal fotografieren, denn beim ersten Mal habe ich nachher nicht am Knöpfchen gedreht, sodass ich eine unfreiwillige Doppeltbelichtung hatte. Die gibt es am Ende zu sehen. Aber gut, dass ich es noch gemerkt habe - es hat auch Vorteile, wenn man sich jedes Foto aufschreibt -, denn das Ergebnis ist spannend. (3m, 1/200s, f/8.) Immerhin sind wir hier nur noch 2/3 Blendenstufen von Offenblende entfernt und so bekommen wir auf diese Entfernung schon eine ganze Menge Unschärfe. Immerhin ist bei den Mittelformatkameras die Brennweite auch entsprechend groß. So zeigen die Bäume im Hintergrund schon ein kleines bisschen Rotationsansatz. Aber wirklich nur ein kleines Bisschen. Das ist der Retro-Look, nach dem ich immer so suche! ;-)


Die Lüftungsrohre neben dem Colonius ist dann schon wieder sehr viel härter am Licht entlang fotografiert. (Fast ∞, 1/200s, f/11) Zum Glück zogen immer wieder Wolken vorbei und sorgten so für diese dramatische Stimmung, wie wir sie hier sehen. Ein ziemlich gutes Bild, zu dem ich mal wieder nicht viel zu sagen habe.

Der Blick über die Brücke - inkl. Radfahrerin - gefällt mir fast genau so gut. (∞, 1/200s, f/11.) Schön geometrisch, nette Spiegelungen auf dem Wasser, ein paar Wolken am Sommerhimmel: Gut. Und sogar fast gerade. Was mir bei den quadratischen Bildern aber ehrlich gesagt meist gar nicht so sehr auffällt wie bei denen im Format 3:2. Wie auch immer, ich merke jedes Mal, dass Mittelformat ein ganz besonderes Feeling hat, besonders mit diesen alten Klappkameras. Da fühlt man sich wirklich in die 1950er/60er zurück versetzt.

Die Brücke habe ich auch ein bisschen von der Seite mitgenommen, denn die Bögen über dem flachen Wasser machen sich auch so gut. (∞, 1/200s, f/8.) Leider war das Wasser etwas zu unruhig, um eine schönere Spiegelung zu bekommen. Hier am Mediapark zieht es ja immer wie kölsche Hechtsuppe. Zwischen den Bäumen war es jedenfalls etwas schattiger und ich konnte die Blende ein bisschen weiter öffnen. Schließlich ging es mir darum zu sehen, ob ich die Skala wieder richtig angebracht hatte. Sieht gut aus: Die Brücke ist scharf und auf die hatte ich schließlich gezielt.


Fahrräder haben es mir ja eh angetan, besonders solche, die in Herden auftreten. (4m, 1/75s, f/16.) Hier habe ich die Blende sehr weit geschlossen und mal eine langsamere Zeit verwendet, schließlich wollte ich wissen, ob auch die funktionieren. Scheint so. Ich mein, viel Auswahl hat man bei diesen alten Zentralverschlüssen ja eh nicht, da ist es gut zu wissen, dass das bisschen, das man hat, auch tatsächlich geht. Und außerdem boten sich die hintereinander abgeställten Räder auch dafür an, denn so habe ich sie praktisch alle im Fokus. Und ich glaube, unten links habe ich ein bisschen die Linse verdeckt? Sieht nach dem unscharfen Rand eines Fingers aus! ;-)

Ein bisschen verwischte Springbrunnendüsen gefällig? (150cm, 1/75s, f/8.) Hier befinden wir uns ziemlich am unteren Ende der Entfernungsskala, so wie sie auf dem Objektiv angebracht ist. Die Fontänen könnten ein bisschen schärfer sein, ich bin mir allerdings ziemlich sicher, dass das hier an meinem eigenen Unvermögen, Entfernungen richtig abzuschätzen, liegt, und nicht an der Fokusskala. Die schein bisher schließlich zu stimmen. Andererseits ist das das einzige Foto, dass ich praktisch "am Anschlag" gemacht habe und die Fokusebene liegt offensichtlich ein bisschen vor der vorderen Fontäne. Naja, egal, trotzdem ein ziemlich cooles Bild!


Das Cinedom selber darf natürlich auch nicht fehlen. (∞, 1/200s, f/6,3.) Ich dachte mir, so gegen Ende des Films, da muss ich dann doch mal Offenblende testen, sonst habe ich die am Ende gar nicht dabei, und bei Unendlich wird schon nicht so viel schief gehen. Und auch hier muss ich sagen: Erstaunlich scharf alles. So sehr, dass man auf dem Mittelformat tatsächlich noch die Leute erkennen könnte, wenn man es wollte. Was Multiplex-Kinos angeht, ist das Cinedom tatsächlich eines der hübscheren, finde ich. Viele dieser Dinger sind ja einfach nur in die Landschaft geworfene Betonklötze. Das in Bad Godesberg zB ist ja nicht unbedingt das hübscheste, und auch in Siegburg oder Troisdorf folgt die Form eher dem Zweck. Während hier in Köln, da hat man zumindest einen Ansatz von Architektur: Weite, runde Fensterfronten, die das Licht rein lassen, zB. Und in der Abendsonne spiegeln die auch schön, was sich auf dem Foto auch ganz gut macht.

Und ganz zum Schluss noch die versprochene Doppelbelichtung: Sieht ja schon sehr witzig aus. Sowas passiert einem heutzutage halt einfach nicht mehr - wobei die D800 tatsächlich wohl einen Modus für Doppelbelichtung hat, wenn ich die Betriebsanleitung richtig verstanden hat; ob die aber den Sensor tatsächlich zwei Mal belichtet oder einfach zwei Bilder digital mischt, weiß ich auch nicht. Jedenfalls verpasst man so manchmal auch witzige Fotos. Wie dieses: Schwäne, die über den Bürgersteig schwimmen und Autos, die im See parken! ;-)


Fazit: Eine weitere, gut funktionierende Klappkamera im Mittelformat, die hübsche Bilder macht. Nicht, dass ich nicht mittlerweile genug davon hätte! ;-)

Nächstes Mal: Oberkassel mit der Konica Autoreflex TC.

Vögel am Morgen

So, jetzt wie versprochen die Vögel von gestern, die im strömenden Regen nach den Körnern geschaut haben, die die Schwiegermutter schon wieder ausgelegt hat, obwohl noch gar nicht richtig Winter ist. Wobei, bei dem Wetter gestern, vielleicht doch. (Siehe Schnee auf dem Auto. Ist ja auch ein bisschen das Wetter schuld, dass ich heute erst dazu komme, die Bilder von den kleinen Federknäueln hier einzustellen.)

Als erstes traute sich die Meise vor die Linse. Wobei, das ist nicht immer die gleiche Meise. Davon haben wir ja einen ganzen Schwarm im Garten. Fast so wie Spatzen. Die sich übrigens nicht haben blicken lassen, die finden wohl noch genug anderes Futter. Oder haben keinen Bock, sich mit der Platzhirsch-Amsel auseinanderzusetzen. (Die kriegt gleich noch ihr Fett weg...) So ganz stimmen tut das übrigens nicht: Als allererstes war das Rotkehlchen da, aber das war so kamerascheu, dass es schon wieder weg war, bevor ich die Kamera aus dem Büro geholt und das 200mm montiert hatte.


Zum Thema Amsel: Da liegen so viele Körner rum, aber MEINS! MEINS! Wie so eine Möwe im Film! Schimpft alle an und lässt niemand anderen an die Beute. Amsel halt. Nachdem sie sich satt gefressen hatte, hat sie dann aber doch mal kurz Platz gemacht, damit die anderen auch was abbekommen. Die Meise kann ja an der fettigen Kokosnusshälfte hängen, aber die Finken kriegen das wohl nicht so richtig hin.


Apropos: Ist das eigentlich ein Buchfink? Im Winter, wenn die nicht so stark gefärbt sind, kann ich das immer so schwer sagen. Könnte außerdem auch das Mädchen sein, die sind ja eh nicht so bunt. Aber der Schnabel ist schon ziemlich finkig, insofern bin ich mir da zumindest einigermaßen sicher. Niedlich ist aber trotzdem, auch wenn die Viecher im Regen schon ziemlich unglücklich aussehen. Vor allem, wenn man sich dann noch mit dem Macho-Amslerich auseinandersetzen muss, der einen auf dicke Hose macht und keinen an die Körner lässt! ;-)


So. Heute scheint es relativ trocken zu sein, das heißt, falls die ganze Vogelschar wieder da sein sollte, ohne springende Regentropfen im Hintergrund. Oder halb geschmolzene Schneeflocken. Dafür ist es heute so richtig kalt! Eben auf dem Weg zu $Kunde fast am Auto-Türgriff fest gefroren. Dabei ist der nur aus Plastik. Donnerstag sollen es nachts -8°C werden. Da bin ich ja mal gespannt, ob meine Batterie das mitmacht...

Achso, PS: Die Bilder da oben sind übrigens alle auf 4k ge-crop-t. Soll heißen, "digital gezoomt" um den Faktor, was hatte ich ausgerechnet? 1,9-irgendwas. Dafür sehen die aber ganz OK aus, obwohl ich auf komplett manuell bei recht hohem ISO gewechselt bin und dann auch noch mit Offenblende und durch die Scheibe, die natürlich auch noch einiges an Kontrast weg nimmt. Aber Hauptsache Vögel! ;-)

Schnee, das ekelige weiße Zeugs

Heute hatten wir mal einen Vorsorgetermin beim Augenarzt. Da wollte ich schon seit Ewigkeiten hin, also schon bestimmt seit vor Corona, seit das mit meiner Blindsichtigkeit immer schlimmer wird. Man wird halt nicht jünger. Aber er meinte, an den Augen wäre nix, und wenn ich mit meinen bisherigen Brillen-Swapping zurecht kommen würde, wäre das auch OK. 'ne schöne Gleitsichtbrille wäre natürlich schon schön, aber eben auch nicht unbedingt nötig. Heißt für mich, dass ich mal drüber nachdenken werde, was ich mache. Nicht ständig die Brille auf- und absetzen zu müssen, wenn ich Fotos mache, wäre schon geil. Mal sehen. (Im wahrsten Sinne.)

Die Fotos, die ich heute zeige, sind hingegen ganz anders. Weil, da oben auf dem Dorf, da ist man ja schon ein bisschen näher an den Wolken. Was hier noch als Regen runter kam, bildete da oben eine geschlossene Schicht weiß! Buargh! Ekelhaft! Ich bin ja wirklich nicht der Schnee-Fan, aber wenn diese Matschepampe so schlotzig an allem pappt und man beim Autofahren nix mehr sehen kann wegen des Schneegestöbers ist es noch mal so schlimm.


Auf den Kamelien-Knospen sah das hingegen schon fast ganz hübsch aus. Da stört es mich schon fast, dass ich meine Kamera zu Hause gelassen hatte und hier mit dem Handy zuschlagen musste. Aber dann hätte ich auch wieder Schnee ins Getriebe bekommen. Weil, es hat ja nicht aufgehört. Praktisch den ganzen Tag nicht.


So, und jetzt bin ich so platt im Kopf. Vom nix tun. Echt erstaunlich. Das heißt, die Fotos von den Vögeln, die ich heute morgen gemacht habe, kommen wahrscheinlich erst morgen hier im Blog an. Bin einfach zu müde. Gute Nacht.

Bunt, in Farbe und analog, Teil 10: Tomb Raider Meeting 2023 - Kodak Gold

Kodak Gold 200 #4 + #5, Juni 2023
  • Nikon F601, Nikon Series E 50mm 1:1.8, Nikkor AI 200mm 1:4, Nikkor AF 85mm 1:1.8, Nikkor AI 35mm 1:2
  • Entwicklung: Labor (Rossmann)
Nachdem ich vor ein paar Tagen hier die Schwarzweiß-Fotos vom Tomb Raider Meeting vorgestellt habe, kommen heute eine paar bunte, die ich mit der F601 gemacht habe. Wie in alten Tagen! Habe glaube ich mit dieser F601 noch gar keinen bunten Film belichtet. Aber das Gefühl von 1990er-Urlauben in Dänemark war direkt wieder da.

Insgesamt sind es dann zwei Filme geworden, von denen ich hier aber wie immer nur die vorstellen möchte, die keine Personen zeigen. Der Kodak Gold 200 ist vom Material her auch so ziemlich genau die Qualität, die ich damals in den 1990ern verschossen habe. Somit haben die auch das entsprechende Retro-Feeling. (Wobei ich damals meist den noch billigeren Kodak VR verwendet habe, den es aber glaube ich gar nicht mehr gibt.) Ich habe den Eindruck, dass sie einen leichten Stich ins Lilane haben, aber das kann auch an meinem Scan liegen. Ich mache sonst ja hauptsächlich s/w, da bin ich das nicht gewohnt. Die Filme waren jedenfalls mehr oder weniger frisch, das Mindesthaltbarkeitsdatum gerade so abgelaufen, wenn ich mich recht erinnere.

Kommen wir aber zu den Bildern, insbesondere zu Film 1: (Bei allen Bildern fehlen die Belichtungsangaben, denn in der Hitze des Gefechtes hatte ich dafür nicht auch noch Zeit. Außerdem handelt es sich ja hauptsächlich um Schnappschüsse ohne großen künstlerischen Anspruch. ;-))

Das erste Bild zeigt das Kurhaus in Bad Grund. (35mm) Mal wieder habe ich die üblichen Probleme, die Kamera gerade zu halten. Unten links in der Ecke sieht man ein paar Mitglieder unserer Geocaching-Gruppe, sie mögen mir verzeihen, dass sie dann doch mit drin sind. Aber das Sucherbild der F601 ist merklich kleiner als das, was nachher auf dem Film landet. Da die automatischen Abzüge, die man aus dem Labor bekommen hat, ja auch immer ein bisschen ausgeschnitten waren, ist das früher nicht so aufgefallen. Aber meine Scans versuchen immer, möglichst viel der belichteten Fläche einzufangen. Jedenfalls, wie man sieht, das Wetter war eher so naja. Durch den leichten Lila-Stich sieht es allerdings drohender aus, als es tatsächlich war.


Die Steine in der Grubenlore vor der Kirche sind ganz interessant raus gekommen. (35mm.) Würde mich interessieren, welche Blende ich da benutzt habe. Muss ja relativ weit offen gewesen sein. Aber nicht zu sehr. 2,8? Keine Ahnung. Die Kirche ist jedenfalls schön unscharf, so wie ich es gerne habe. Auch hier könnte der Horizont etwas gerader sein, aber aus dieser halb hockenden Position kann man das entschuldigen.

Der Zwerg hinter der Kirche wirkt sehr viel Schärfer, habe ich den Eindruck, was wohl am verwendeten Objektiv liegen wird. (85mm.) Das ist ja eh immer rattenscharf. Auch die Farbwiedergabe erscheint mir etwas besser. Liegt es vielleicht daran, dass auf dem 35er ein Skylight drauf ist, während auf den anderen, also insbesondere auch auf dem 85er, nur ein normales UV-Filter sitzt? Hm. Der Unterschied ist mir früher nicht so aufgefallen. Aber wahrscheinlich liegt es dann doch eher am Objektiv selber, oder? Das ältere AI ist völlig anders vergütet, was man auch gut sehen kann, wenn man es ins Licht hält. Naja, im Endeffekt liegt es wahrscheinlich eh an meiner Nachbearbeitung, was sämtliche Spekulationen ad absurdum führt... ;-)

Genießen wir daher lieber diesen verzierenden Heißluftballon. (85mm.) Den fand ich sehr spannend, wie er da am alten Fachwerk herunter hängt. Im Nachhinein spannender ist es allerdings, mal richtig weit rein zu zoomen in diese 4k Version und festzustellen, wie scharf fas 85er ist. Und dass es auch auf Film erstaunlich wenige Chroma-Fehler hinterlässt. Aber auch wieder nicht zu genau hin schauen, denn oben in der Regenrinne kann man erkennen, wie die automatische Fusselentfernung ein recht großes Störobjekt entfernt hat. Die funktioniert grundsätzlich zwar ganz gut, aber hat dann doch manchmal Probleme, gerade bei Katzenhaaren! ;-) Aber dieser Film kam so schmutzig aus der Entwicklung, dass ich ihn nicht so wie sonst manuell hätte behandeln können, da wäre ich jetzt noch nicht fertig. Ich weiß ja auch nicht, wann die im Labor das letzte Mal den Entwickler gewechselt haben, aber da hatte sich wohl einiges an Dreck drin angesammelt. Vielleicht kommt da auch der Farbstich her: Alte Chemie! (Ich sollte mal testen, wie die Entwicklung bei dem Laden am Markt in Bonn ist; für 6 Euronen machen die Entwicklung und Scan, da lohnt es sich kaum noch, das selber zu machen, zumindest bei den Farbfilmen, die ich eh nicht selber entwickle.)


Die Kirche ist auch wieder schief. (35mm.) Unten an der Ecke kommt U genau in dem Moment um die Ecke, als ich den Auslöser gedrückt habe. Kann man ja nicht mit rechnen. Aber sie ist dann doch so weit weg, der Film so grob und das Objektiv so weitwinklig, dass man sie eh nicht erkennen kann. ;-) Hübsches Bild, jedenfalls, bei dem die Blautöne des Himmels auch einigermaßen stimmig sind. Trotzdem ist die Lila-Grün-Balance auch hier ein bisschen off. Pass auf, am Ende liegt das nur an meinen Monitoren, die ja alle was unterschiedliches anzeigen! Blöder, neumodischer LCD-Kram! :-D

Für ein Farbfoto eignete sich diese Pflanzschale perfekt, schließlich hatte sie einer mit roter Farbe verunstaltet. (35mm.) Da hatte wohl jemand was gegen die Darstellung der weiblichen Nacktheit und hat aus Protest... oder auch nicht! ;-) Sieht jedenfalls faszinierend aus. Rot kriegt der Kodak also schon mal gut hin!

Daran, dass die Rose vorne schon ein ganz kleines bisschen unscharf ist, während die Kelchblätter perfekt sind, entnehme ich, dass ich dieses Bild wohl mal wieder weit offen gemacht habe. (35mm.) Der Wirkung tut es allerdings keinen Abbruch. Die schon leicht an Wassermangel leidende Blume zwischen den Beinen des Bergmann-Denkmals gefällt mir sehr gut. Der Winkel ist allerdings vielleicht nicht spitz genug, da hätte ich noch ein bisschen mehr mit Fluchtpunkten arbeiten sollen. Im leicht unscharfen Granit kann man übrigens wieder haufenweise automatisch retouchierte Flusen sehen. Schlilmm, wie verstaubt der Film zurück kam. Insgesamt ist das Motiv glaube ich fast besser für einen s/w-Film geeignet gewesen.


Eines der schönsten Bilder auf diesem Film ist meiner Meinung nach diese regenbogenfahrradfahrende Katze. (35mm.) Hier sind auch die Fluchtpunkte passender. Leider kommt die kleine Maus auf dem Lenker nicht so richtig raus, der Kontrast zum Hintergrund ist erstaunlich gering. Aber ein hübsches Bild. Gefällt mir. (Wie immer merkt man das daran, dass ich recht wenig dazu schreibe. Hach, ich bin immer viel zu selbstkritisch! ;-))

Bei diesem Blick auf die alten Holzhäuser kann die Serie E mal so richtig scheinen. (50mm.) Ich muss wirklich mal, jetzt da ich das 50/1.8G zurück habe, ein Shoot-Out machen zwischen den verschiedenen 50ern, die ich habe. Ich habe immer den Eindruck, bis auf die Beschichtung, die bei den neueren Objektiven zweifelsfrei besser sein wird, ist das kleine 50/1,8E ein richtig gutes Objektiv. Ich bin von den Bildern, die ich damit gemacht habe, jedenfalls noch nie enttäuscht worden! Immer scharf, immer kontrastreich. Der Kodak macht hier, wo endlich mal ein bisschen Sonne die Szenerie erhellt, übrigens auch einen ganz guten Eindruck.

Einige Besucher der Meetings kann ich übrigens doch online stellen: Die Hunde! Hier den kleinen schwarzen. (85mm.) Schönes Foto, zu dem ich auch wieder recht wenig sagen werde. Etwas schief, wie immer, aber wenn man sich halb auf den Boden legen muss, ist das auch OK.


Am Ende des Filmes sind wir dann auch schon am nächsten Tag angekommen. Da war mein erstes Opfer mal wieder eine Lore, von denen es in Bad Grund ja diverse gibt. (35mm.) Alte Bergwerksstadt halt. Diese hier ist allerdings ziemlich zugewuchert. Hätte noch einen Schritt näher ran gehen können. Hübsche Unschärfe im Hintergrund. f/2 tatsächlich?

Kommen wir dann auch direkt zu Film 2, den ich an diesem verlängerten Wochenende verschossen habe:

Was haben wir da als erstes? Eine Tränke für Kühe. (85mm.) Kann ich ja irgendwie auch nie dran vorbei gehen. ;-) Diese hier ist recht bunt mit der roten Hängerkupplung vorne, den grau-metallenen Tanks, dem hellbraunen Holz, auf dem sie angebracht sind, und der allgemeinen Grünheit drumherum. Fehlt eigentlich nur ein bisschen blauer Himmel, aber so weit kam ich nicht runter.

Ein Blick den Weg runter, den wir gerade hoch gegangen waren, mit den Bäumen an den Rändern, verpasst einem ein leicht romantisch-heimatliches Gefühl. (50mm.) Also zumindest mir. Hübsch. Nicht wirklich was drauf zu sehen, ein typisches touristisches Landschaftsfoto. Immerhin kann man sehen, dass wir auch mal richtig gutes Wetter hatten.


Im Wald hin Kunst herum, die ich natürlich auch mit genommen habe. (50mm.) Ist allerdings sehr grün geworden. Apropos: Der zweite Film scheint in der Grün-Lila-Balance besser abgestimmt zu sein. Ist der vielleicht durch eine andere Maschine gegangen? Scheint mir auch etwas weniger Staub und Flusen zu haben. Wieder bin ich erstaunt von der Abbildungsleistung des 50E: Diese feinen, filigranen Muster an den Rändern dieser Platte sind hervorragend aufgelöst und nur die Grobheit des Films verhindert ein schärferes Bild. Stelle ich ja auch immer wieder an der Digitalen fest, wie klasse das Ding ist!

Je weiter man den Berg hoch kommt, je tiefer man in den Wald eindringt, desto mehr Kunst gibt es übrigens zu entdecken. So auch diesen creepy Roboter. (85mm.) Muss man glaube ich nicht viel mehr zu sagen. Ziemlich gruselig, dieses Gesicht auf dem Metallkörper. Hatte ich das 135mm eigentlich nicht dabei? Das wäre hier wohl besser geeignet gewesen. Mit dem 85er ist das Ding doch recht weit weg. Auch wenn man gut rein zoomen kann, schließlich ist das 85mm mit das beste (Alt-)Glas, das ich besitze! Schlägt auf jeden Fall das 50E, das ich gerade noch so gelobt habe.


Schilder, gerade verbogene und misshandelte Schilder, sind ja auch so eine Leidenschaft von mir. (85mm.) Wenn dann auch noch viele bunte Blätter drumherum hängen, umso besser. Schöne Strukturen, die gerade noch in den Blättern erkennbar sind. Ja, da reicht der Film dann doch nicht mehr aus. Digital hat schon was für sich. Aber den weichen Retro-Look mit Grain kriegt man halt doch nur auf Film!

Die drei Typen am Wasserfall wollten einfach nicht weg gehen, auch nachdem ich sie gewarnt habe, dass sie dann in meinem Blog landen! Selber Schuld! ;-) (50mm.) Viel Wasser ist ja nicht drin, im Wasserfall. Ich habe aber extra eine lange Belichtungszeit gewählt, daran kann ich mich erinnern. Und das sieht man ja auch, das Wasser ist ist recht verschmiert. Die Gesichter meiner drei Mit-Cacher übrigens auch, sodass ich auch nur ein mäßig schlechtes Gewissen habe. Sie selber würden sich wohl noch erkennen, aber ich glaube, die KI-Gesichtserkennung hätte dann doch so ihre Probleme. ;-)

Und dann waren wir auch wieder am Meetinghaus, denn es war Zeit, den Grill anzuwerfen! (50mm.) Hm, lecker, da krieg ich gleich Hunger! Da wir das Futter dieses Mal selber mariniert hatten - also, nicht wir am Grill, sondern Lemon, die kann das -, war es auch gleich noch mal doppelt so lecker. Aber so ein richtig großer Grill hat ja schon was. Da passen gut drei bis vier Tüten Kohle rein. Gut, ist ja auch für 30, 40 Leute gegrillt worden!


Aber nicht nur Grillgut, auch Salate hatten wir mal wieder in diversen Ausführungen. (50mm.) Und nein, ich werde nicht für Cola-Werbung bezahlt! Die stand rein zufällig so! (Wenn ich mir das recht überlege, ich sollte für Cola-Werbung bezahlt werden! :-D)

Und dann war auch schon der letzte Tag und ich wollte den Film noch voll bekommen, statt ihn angefangen mit nach Hause zu schleppen. War bei diesem auch einfacher als bei dem s/w, den ich in der F90x drin hatte. Da habe ich tatsächlich weniger Bilder gemacht, als ich gedacht hätte. Jedenfalls, hier ein Blick nach gegenüber, auf eines der blau gestrichenen Holzhäuser. (85mm.) Wer genau hin schaut, kann einen schlafende Mann finden. ;-)


Am Ende noch zwei Mal Hundis! (Beide 85mm.) Den Schwarzen hatte ich ja oben schon mal. Hier aber seitlich, wie er gerade an irgendwas herum kaut. Der Weiße war mal wieder müde. Die beiden sind ja schon sehr niedlich. Wenn es nur keine müffeligen Hündchen wären! :-D Solange die sich mit sich selber beschäftigen, bin ich ja OK damit, aber ansonsten werde ich immer ganz schnell wieder zu einem Katzenmensch! ;-)

So, das waren dann aber auch endlich alle Bilder vom Meeting dieses Jahr. Jetzt ist ja bald schon wieder Zeit fürs Orga! Man man man, ich bin aber auch irgendwie schwer hinterher. Ich habe auch gerade gar keinen Plan, was als nächstes bei den s/w ansteht. Ich glaube, der 120er, den ich mit der Zeiss Nettar verschossen habe, damals im Juli am Cinedom in Köln.