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Vier Filme

Das hat man dann davon, wenn man seit März nicht mehr entwickelt hat: Es sammelt sich halt was an! In diesem Fall waren es vier Filme. Es fing alles damit an, dass ich mir gedacht habe: "Sammel mal, da kommt ja noch was dazu. Dann kann ich alles in der gleichen Suppe entwickeln." Ja, Pustekuchen! Dafür hätte ich dann auch mal die korrekten Filme und Push-Levels verwenden müssen! So musste ich alle vier Filme in Einzelhaft waterboarden! ;-)


Das ist natürlich entsprechend aufwendig und erfordert vor allem einen Haufen Zeit, sodass ich mich dazu entschlossen habe, wenn ich eh schon zwei Entwicklertanks habe, dann kann ich die auch gleichzeitig verwenden. Das erhöht natürliche das Stesslevel und damit die Fehleranfälligkeit, aber ich glaube, ich habe mittlerweile genügend Übung in der Entwicklung, dass ich das durchaus hinbekomme.

Also habe ich den Timer auf den "längeren" Film eingestellt und das Fomadon P (ähnlich zu D76) zu gleichen Teilen aufgeteilt - zum Glück habe ich ja genügend Messbecher - und dann erst in den hohen Paterson, dann in den flachen Jobo gefüllt. In Ersterem war der Kentmere 100, der schon seit dem letzten Kasselbesuch im März hier rum lag, in der Jobo-Dose war der Foma-200-Testfilm, den ich gerade vorgestern erst aus der Fed 3 vom Flohmarkt raus gepult habe. Und was soll ich sagen? Ja, es ist ein bisschen stressig, aber es geht ganz gut:


Nachdem die 6 Minuten für den Foma abgelaufen waren, habe ich den gespült, während ich den Kentmere weiter alle Minuten invertiert habe. Dann habe ich auch den gespült und währenddessen den Fixierer auf zwei gleiche Teile aufgeteilt. Als ich dann mit dem Spülen beider Filme fertig war, habe ich beide genau so nebenläufig wie die eigentliche Entwicklung fixiert. Das Ergebnis ist voll OK. (Das Fomadon sieht allerdings jetzt sehr trübe aus und ich weiß nicht, ob ich das noch mal benutzen will. Zumindest nicht, ohne es nicht vorher an einem Teststreifen ausprobiert zu haben!)

Von diesem Erfolg motiviert habe ich dann auch die beiden anderen Filme in Angriff genommen. Dabei handelt es sich jeweils um einen Kentmere 400, den einen von der FedCon habe ich bei 1600 ISO belichtet, den anderen auf dem Meeting mit 800 ISO. Warum ich den nicht auch auf 1600 gepusht habe, wird mir auf immer ein Rätsel bleiben, dann hätte ich die gemeinsam für die gleiche Zeit ins Microphen legen können. So... halt nicht.


Also gleiches Spiel noch mal: Den länger zu entwickelnden Film am Handy eingestellt und dann nacheinander die beiden Dosen befüllt. ...und dann erst gemerkt, dass ich Microphen ja eigentlich mit einem Verlängerungsfaktor versehen müsste, wenn ich es schon n-mal benutzt habe. In diesem Fall hätte ich also 30% drauf legen sollen, also statt 10 Minuten 13 und statt 12 Minuten 15:40. Ähmja, kurz gepanikt, dann aber einfach nach Ablauf der 12 Minuten die Uhr noch mal für 4 weitere angestellt, dann den Film Nummer 3 abgekippt und gestoppt, dann den vierten ebenfalls nach Ablauf von insgesamt mehr gefühlten als gemessenen 15-einhalb Minuten. Dann wie oben fixiert. Die Ergebnisse? Sehen unproblematisch aus, so wie sie da zum Trocknen unter der Dusche baumeln:


So, und während ich das hier jetzt tippe, bewache ich nebenbei den Scanner-Rechner, wie er sich seine neuesten Windows-Updates reinpfeift! Was bin ich froh, wenn Win 10 nächstes Jahr keinen Support mehr hat, dann wird die Kiste einfach vom Internet getrennt und gut is. Wird ja eh nur noch zum Scannen verwendet. Diese furchtbare Stromverschwendung hat dann auch mal ein Ende, wenn das Teil wieder einen halben Tag lang läuft, nur um ein "Cumulative Update for Windows 10 Version 22H2 for x64-based Systems (KB5039211)" zu verarbeiten. Windows, weißte?! Ohne SSD ist echt nix mehr damit anzufangen. Aber dafür noch eine kaufen, das lohnt echt nicht. Ich sollte mal gucken, ob ich nicht bei ehBlöd eine gebrauchte finden kann, muss ja nicht groß sein...