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Schwarz-weiß und analog, Teil 296b: Allner See und Rückweg

Foma 100 #53, 14. September 2024
  • Minolta Dynax 300si, Minolta AF Zoom 35-70mm F:3.5(22)-4.5, Sigma DL Zoom 75-300mm 1:4-5.6
  • Entwicklung: Adonal ca. 1+42 8:30 20°; Adofix 1+50 #15 7:00; Adoflo 1+200
Weiter gehts! Wo war ich? Auf dem Stadtfest in Hennef, auf dem Weg zum Allner See. Dafür sind wir kurz über die Hauptstraße, an der sich eigentlich sämtliches Leben in Hennef aufreiht, in Richtung des Horstmannstegs und über diesen drüber.

Auf dem Weg begegnete uns diese bepflanzte Hose. (75-300mm @ ~120mm, Programmmodus.) Albern, ja, aber was man alles aus einer alten Jeans machen kann. Das ist es also, was die mit Upcycling meinen! ;-) Ein paar Meter die Straße runter hat uns dann noch dieses Reh begeistert angeschaut, das dort zum Verkauf stand. (75-300mm @ 300mm, Programmmodus.) Mit dem Tele bewaffnet kann man tatsächlich einigermaßen sneaky sein und Fotos aus dem Hinterhalt schießen. Ich glaube nämlich nicht, dass die verkaufende Person mich bemerkt hat.


Und dann an der Siegpromenade noch eine Stockente erwischt. (75-300mm @ 300mm, Makromodus.) Auch hier bezweifle ich wieder, dass der Kamera groß eine Wahl geblieben ist: Bei der Brennweite und der Filmempfindlichkeit wird ihr kaum was anderes als Offenblende geblieben sein. Ausprobieren wollte ich den Makromodus trotzdem mal und die Ente war so nah, dass ich tatsächlich in den entsprechend markierten Bereich auf der Entfernungsskala des Objektivs hinein gekommen bin. Interessant, wie gut der billige Foma im billigen Adonal die Muster im Gefieder abbilden kann, die zuvor durch ein billiges Telezoom gegangen sind und von einer billigen Kamera gemessen wurde. Man merkt: Es muss nicht immer die allerteuerste Ausrüstung sein. (Auch wenn ich zumindest einen halbautomatischen Modus doch schon schwer vermisse! Oder zumindest ein Programm-Shift! Oder zumindest eine Anzeige im Sucher, welche Blende/Zeit die Kamera denn tatsächlich gewählt hat! Ich bin ja bescheiden! ;-))

Nachdem wir dann die Sieg hinter uns gelassen hatten und am Allner See waren, konnte ich mich ganz auf die Schwäne (und die anderen Wasservögel) konzentrieren. (75-300mm @ ~135mm, Programmmodus.) Die grasenden Schwäne sind ganz gut erwischt, finde ich, so mit der Einrahmung aus Baum und Seeufer und Gebüsch. Frage mich nur, weshalb ich bei dieser Kamera so Probleme habe, die zumindest einigermaßen gerade zu halten. Ich mein, da oben hatten wir ja schon Fotos, die schräg waren, aber das hier? Habe mich zu sehr am vorderen Ufer orientiert, hätte mehr auf die Wellen auf dem Wasser achten sollen!


Und das da in der Mitte ist ein Haubentaucher! (75-300mm @ 300mm, Portraitmodus.) Wieso ich den im Portraitmodus gemacht habe? Ich kann mich nicht erinnern! Wahrscheinlich hatte ich die Kamera bereits auf das Schwanenportrait (nächstes Bild, 75-300mm @ 300mm, Portraitmodus) eingestellt, als ich den Haubentaucher gesehen ahbe. Dafür ist das nämlich der korrekte Modus und da wirkt der auch ganz gut. Besonders der zweite Schwan im Hintergrund, der praktisch die gleiche Bewegung simultan ausführt, aber schon ein wenig unscharf daher kommt, machen das zu einem guten Bild. Der Haubentaucher hingegen war eigentlich viel zu weit weg, auch für die 300mm. Die Auflösung des Films reicht da dann doch nicht mehr, um die feinsten Details sichtbar zu machen. (Ich sag ja nicht, dass Digitalkameras keine Vorteile hätten. Einer ist definitiv die Auflösung. Aber das erkauf man sich halt mit einem recht sterilen Feeling, finde ich.)

Sind dann jedenfalls noch einmal um den See gelaufen, weil wir uns scheinbar noch nicht genug bewegt hatten, und dabei sind mir diese getrockneten Blüten vor die Linse gelaufen. (75-300mm @ ~250mm, Makromodus.) Wäre ein tolles Bild, wenn es nicht verwackelt wäre. So ist es ein hervorragendes Beispiel für das, was so eine Kamera nicht kann: Sehr helle, verteilte Objekte wie diese Blüte vor einem sehr dunklen Hintergrund richtig ausmessen. Da wäre sicher noch eine EV Luft nach oben gewesen, aber ohne eine Möglichkeit zum manuellen Eingreifen muss ich halt mit dem leben, was die Kamera sich ausdenkt. Schlimmer noch: Da sie mir auch keine Anzeige zu Zeit und Blende liefert, weiß ich nicht mal, dass das so nicht funktioniert. Insofern ist sie eben doch nicht intelligenter als jede dahergelaufene Kompakt-Knipse.


Besser klappt es auf jeden Fall mit einigermaßen gleichmäßig beleuchteten Objekten wie dem Schild an der Autobahnbrücke über die Sieg. (75-300mm @ 75mm, Programmmodus.) Am kurzen Ende ist das Telezoom auch sehr viel schärfer und kontrastiger als am langen, habe ich den Eindruck. Vergleiche ich das nämlich zB mit dem Raben auf dem nächsten Foto (75-300mm @ 300mm, Programmmodus), fällt doch eine gewisse Weichheit auf, die ich nur bedingt auf den Film schieben kann. Wobei der Vogel aber an sich ein gutes Motiv abgibt, wie er da so auf dem kahlen Ast sitzt.

Von hier draußen am See hatte man nebenbei auch einen sehr guten Blick auf das Riesenrad, das es zwar schafft, über die Wipfel der Bäume an der Sieg hinauszuragen, aber eigentlich doch recht klein wirkt. (75-300mm @ 300mm, Programmmodus.) Das war jedenfalls mein Gegenlichttest und sowohl Kamera als auch Optik bestehen diesen. Könnte etwas kontrastreicher sein, aber dafür, dass hier ja tatsächlich fast genau in die Sonne fotografiert habe, kann man immerhin sehr viele Details erkennen.


Von hier aus ging es dann zurück über den Horstmannsteg in die Stadt, denn so langsam wollten wir auch mal wieder nach Hause, was vom Allner See ja schon ein ganz schöner Marsch ist. Unterwegs fiel mir dann dieses Bierglas auf und wenn ich verlassene Gläser oder Flaschen sehe, ist das ja fast wie mit Fahrrädern, Vespas oder Schildern: Draufhalten! (75-300mm @ ~135mm, Programmmodus.) Außerdem war hier ja abzusehen, dass ich den Film noch voll bekommen würde, damit ich ihn gleich auch entwickeln konnte.

Unser Weg führte uns dann am Bahnübergang entlang, wo die Bühne aufgebaut war, auf der die Band gespielt hat. (75-300mm @ ~85mm, Programmmodus.) Gesponsort von einem Geldinstitut, wie man sieht. Die haben auch zu viel Geld! ;-) (Ja ach, ist 'ne Bank!) Die haben sich jedenfalls Mühe gegeben. Und sich erstaunlich schnell bewegt: Die Hand des Sängers ist tatsächlich verwischt, weil er gerade auf seiner Gitarre schrummelt. Wobei das Bild auch an sich ein bisschen verwackelt ist. Die Bühne war scheinbar nicht sonderlich hell!


Und schließlich auf dem Heimweg noch den Jesus jenseits der Warth mitgenommen, der damals noch von Blättern umgeben war. (75-300mm @ 75mm, Portraitmodus.) Heutzutage haben die den Baum so gestutzt, dass der Herr fast vollständig im Freien steht. Schade, denn mit den Blättern im Hintergrund ist das viel lockerer! Überhaupt, meine Affinität zu Fotos von Kruzifixen ist auch schon pathologisch. Das ist wie mit besagten Fahrrädern, Schildern und Vespas! ;-) Leider etwas verwackelt, weil doch sehr schattig an der Stelle, selbst für 75mm.

So, das war der Film. Nächstes Mal noch mehr Kirmes. Pützchens Markt stand vor der Tür, da habe ich schon wieder eine Minolta mit genommen. Dieses Mal aber eine alte ohne AF und dafür mit dem anderen Objektiv, das ich vom F aus dem Trekdinner bekommen hatte: Ein Cosina Universalzoom. Nannte man das damals schon Reisezoom? Egal. 28-210mm ist jedenfalls ein verdammt großer Brennweitenbereich!

Kurpark nach der Arbeit (Enten)

18.7.: Da war ich letztens mit dem Rad in der Stadt, also beim Chef, zum Arbeiten - mal nicht Home Office - und danach bin ich dann noch eben schnell in den Kurpark, um mir die Enten anzugucken. Weil: ENTEN! Aber zuerst habe ich bei der Vogelvoliere angehalten, denn die Sittiche waren mit lauter Krächtzerei beschäftigt. Das lag wohl auch daran, dass hier gerade der Ausflug des Kindergartens vorbei kam. Lauter kleine Kinder, die sich die Vögel angeschaut haben. Und ich eins davon! Bin erst mal aufgeklärt worden: "Die darfst Du nicht füttern!" Ja, is ja gut, ich mach ja nur Fotos! :-D ;-)


Bin immer wieder erstaunt, dass das Canon Telezoom doch ganz brauchbare Bilder macht, auch unter schwierigen Bedingungen. Die Hühner und der Gockel sind jedenfalls sehr gut geworden. So früh am Morgen scheint aber auch mal genug Licht hier in die Voliere. Macht das Fotografieren aber insofern auch nicht einfacher, weil die Stäbe und Gitter dann den Kontrast doch sehr reduzieren. Musste hier schon ein bisschen kräftiger nachbearbeiten. Aber funktioniert. Vielleicht sollte ich die EOS 10 noch mal aus der Schublade holen und ein paar Bilder machen!

Dann weiter zum Kurparkteich, aber hinter der Voliere schon zum ersten Mal wieder abgelenkt worden. Da liefen nämlich mehrere Entenjungen bzw -halbwüchsige rum, die das Gras rupften und fröhlich mampfend um ihre Entenmama herum wuselten. Niedlich! Aber als ob das noch nicht niedlich genug gewesen wäre, auf dem Kurparkteich drehten noch kleinere Flaumknäuele ihre Runden! Ich wusste gar nicht, dass Stockenten mitten im Sommer noch mal eine Brut machen. Ist das so? Oder machen die das nur bei gutem Futterangebot? Oder wenn die Frühjahrsbrut gefressen worden ist? (Ich habe da ja immer diese riesigen Fische in dem Teich im Verdacht!)


Jedenfalls: Extrem süße kleine Enten! Da kann ich ja nicht weg gucken! Vor allem, wenn die so unbeholfen aus dem Teich raus springen und dann rücklings wieder zurück purzeln! (Die armen Viecher!) Der Rand ist auch irgendwie sehr hoch, habe ich den Eindruck. Ist das weniger Wasser im Pool als sonst?

Zum Schluss noch Harken. Immer, wenn ich zu solch ungewöhnlichen Zeiten (für mich) in den Kurpark komme, wird da ja gerade aufgeräumt und Gehölz gepflegt. So auch an jenem Tag. Die Harken sind auch immer gleich sortiert, oder? Muss ich mal die anderen 42 Fotos suchen, die ich davon habe, ob das so ist! ;-)


Danach dann zurück nach Hause und ich weiß gar nicht mehr, was ich dann gemacht habe. Jedenfalls kann es nichts Besonderes gewesen sein, sonst wüsste ich es ja noch. ;-)

Farbchemie in der Post: Axel Color Newbie Kit C41 3 Bath

Die Post GLS war da. Der arme Mann, der gerade frisch aus Nahost importiert worden ist, um hier auf dem Dorf die Pakete auszuliefern, kein Wort Deutsch spricht, nur gebrochen Englisch mit Händen und Füßen, musste den völlig chaotisch eingeräumten Sprinter ungefähr eine Viertelstunde durchsuchen, bis er die Kiste endlich gefunden hatte. Der tat mir echt leid. Nicht nur, dass der hier in der Pampa auch noch den "richtigen" Mauspfad finden musste, ist er dann vorsichtshalber auch noch - tüt tüt tüt - rückwärts hier in die Sackgasse, weil er schienbar Angst hatte, dass er sonst nicht wieder raus kommt. Wenn all seine Kunden heute so sind, dann ist der aber noch um 10 Uhr Nachts unterwegs. Die Kollegen könnten echt mal die Klamotten, die er zuerst ausliefern muss, weiter nach vorne sortieren. Aber die sind wahrscheinlich auch nicht sonderlich motiviert. Ich weiß ja nicht, wie die Lohnverhältnisse im Paketdienst so sind, aber ich fürchte, wenn die am Ende des Tages auf Mindestlohn kommen, hatten sie Glück. Einer der Gründe, weshalb ich ungern im Internet bestelle: Die Ausbeutung des Proletariats durch das Kapital! Aber das ist ein anderes Thema, Herr Marx. ;-)

Jedenfalls, TL;DR: Die Farbchemie ist gekommen! Jetzt bin ich aber echt mal gespannt, was man damit machen kann. (Ich schätze mal: Farbfilme entwickeln.) Ich war ja eigentlich nur auf die dumme Idee gekommen, weil ich mittlerweile so viele Filme hier liegen habe, die mit den div. Kameras vom Flohmarkt gekommen sind und die ich ungern in die Entwicklung beim Fotoladen oder Drogerie geben will, weil, sind ja nicht meine Fotos, wer weiß, was da drauf ist! Und jetzt kann ich die als Übungsobjekte benutzen, um heraus zu finden, wie ich denn die Temperatur auf 38°C/100F eingestellt bekomme, ohne so ein Suppenkochgerät zu haben. (Ich spreche hier von so einem hochmodernen Sous Vide Umwälzpumpenheizstab.) Wobei die Dinger erstaunlicherweise auch gar nicht so teuer sind, zumindest gebraucht bei ehBlöd. Wenn ich damit eh nur meine "Chemie" kochen will, kann es mir ja auch egal sein, was die Leute vorher damit getrieben haben, Hauptsache die Temperaturregelung funktioniert.


Aber ich werde es auf jeden Fall erst mal so testen. Mit einem schön warmen Wasserbad kann das doch eigentlich nicht so schwierig sein. Auf dem Anleitungszettel ist zudem noch eine alternative Zeit für 30° angegeben. Ich glaube, wenn ich die 38° nicht eingehalten bekomme, weil ich nicht genug Wärmekapazität in meiner Schüssel zusammenkriege, dann versuche ich es damit. Wenn die das angeben, wird es ja auch wohl funktionieren, nehme ich an, oder?

Achso, ich hatte noch gar nicht gesagt: Ich hatte mich jetzt am Ende für das billigst-mögliche Angebot entschieden. Es ist ja erstmal nur ein Test, aber "das Internet" meinte, das Zeugs wäre brauchbar. Kam jetzt direkt aus Italien, von der Firma Axel Color International. Das Kit nennt sich entweder Newbie oder komplizierter Kit C41 3 Bath. Newbie klingt, als wäre das was für mich. s/w entwickle ich ja mittlerweile im Halbschlaf, aber Farbe ist dann doch noch mal was anders. Außerdem ist das auch angesetzt relativ lange haltbar, sodass ich hoffentlich auch nicht allzu viel davon verschwenden muss, wenn ich am Ende doch nicht so viele Filme zusammen bekomme. Wobei: Beim Schrankabbau haben wir in einem der Fächer noch einen Haufen Filme gefunden. Fed-Con von vor 25 Jahren? Fotos von den griechischen Inseln, auch so 25 Jahre alt? Möglich ist alles. Die wollte ich allerdings eigentlich in die professionelle Entwicklung geben. Mal sehen, was dabei raus kommt.


Anleitung für Axel Color Newbie in Englisch, Italienisch und Spanisch.

So, und weil ich nirgends die Datenblätter / Anleitung zu den Suppenzutaten finden konnte, habe ich die mal auf den Scanner gelegt und hier eingebunden. Vielleicht hilft das ja anderen Leuten, die das auch mal austesten wollen. Jaja, hart am Rande der Copyright-Illegalität, aber ich denke mal, das sind Informationen, die schon im Interesse der kleinen Community von Foto-Enthusiasten öffentlich zugänglich sein sollten. ;-) (Bitte nicht verklagen!)

Bleibt die Frage: Kann ich das billige Fieberthermometer, das auch die Messung von Babyfläschchen unterstützt, dafür verwenden, die Flaschentemperatur der Farbchemie genau genug zu bestimmen? Oder verlasse ich mich auf die gute alte Quecksilbersäule? (Ja, nee, ist kein Quecksilber in meinem Thermometer. Das ist zum Glück ja nicht mehr so verbreitet.) ;-)

Etwas Neunkirchen auf dem Heimweg

17.7.: Da war ich letztens in Seelscheid und da ich da schon so oft so viele Fotos gemacht habe, habe ich mir auf dem Rückweg gedacht: "Musst ja eh noch beim $Discounter in Neunkirchen anhalten, kannste ja auch auch mal rüber ins Dorf gehen und ein bisschen Fotos da machen!" Gesagt getan: Nachdem ich mal wieder in Seelscheid auf dem Friedhof war und die Blumen gegossen hatte, bin ich auf dem Heimweg 'ne halbe Stunde durch den anderen Teil der Gemeinde gelaufen und habe mich mal umgeschaut, was in den letzten Monaten sich so verändert hat. So oft bin ich ja nicht hier, hauptsächlich wenn ich irgendwas am/im/beim Rathaus zu erledigen habe. Aber hier erst mal die obligatorischen Bilder von zu Hause und vom seelscheider Friedhof:


Nach dem letzten Foto von der Kirche dann direkt durchs Wahnbachtal und auf der anderen Seite den Berg wieder hoch. Da in den gelb-blauen Discounter rein und die zwei, drei Sachen mitgenommen, die ich morgens nicht bei orang-dunkelblauen Discounter bekommen hatte. Das ging schnell, sodass ich dann auch direkt vom Parkplatz zu Fuß ins Dorf gegangen bin, vorbei an Disteln und Wegweisern und Hibsiken und sowas.


Gibt hier erstaunlich viele Eiscafes. Warum eigentlich? In Seelscheid gibt es meines Wissens nach nur noch den einen einzigen Eis-Laden, und selbst bei dem bin ich mir nicht mehr so sicher, seit die die Schaufenster von innen mit Papier abgeklebt haben. Aber hier verfolgen einen die überdimensionierten Eishörnchen förmlich! Wie gesagt, da wünscht man sich glatt, man wäre der Hersteller dieser gigantischen, aber leider gefaketen Eisportionen! Die haben sich sicher auch eine goldene Nase verdient, nachdem jeder Eisverkäufer sowas vor seinem Laden stehen hat!

Wer Fotos von und aus der Katholischen Kirche sehen möchte, der muss leider auf den "erweiterten Eintrag" klicken, denn ich habe schon wieder viel zu viele Fotos mit nach Hause gebracht, die ich hier ins Internet stelle. Also: KLICK! "Etwas Neunkirchen auf dem Heimweg" vollständig lesen

Schwarz-weiß und analog, Teil 296a: Stadtfest Hennef und Umgebung

Foma 100 #53, 14. September 2024
  • Minolta Dynax 300si, Minolta AF Zoom 35-70mm F:3.5(22)-4.5, Sigma DL Zoom 75-300mm 1:4-5.6
  • Entwicklung: Adonal ca. 1+42 8:30 20°; Adofix 1+50 #15 7:00; Adoflo 1+200
Der Sinn hinter dem heutigen Eintrag: Wie lang habe ich schon gesagt, dass ich auch mal die alte Kamera vom Schwiegervater testen sollte, obwohl das nur so eine schnöde Minolta 300si ist, die außer Programm-Modus gar nichts kann? Ebenso das dazugehörige Kit-Normal-Zoom? Und da traf es sich ganz gut, dass der F vom Trekdinner mir dieses hübsche "kleine" Telezoom von Sigma in die Hand gedrückt hatte, da konnte ich auch das gleich mal testen.

Der Anlass: Stadtfest in Hennef. Da habe ich mir gedacht: Da gibt es sicherlich genug Gelegenheiten, ein paar Bilder zu verschießen. Dabei raus gekommen ist ein ganzer Film! Hatte ich auch nicht mit gerechnet. Aber was solls? Die Bilder sind durchweg interessant geworden. Vor allem bin ich erstaunt, dass die kleine Minolta im Prinzip ähnlich belichtet hat, wie ich das auch getan hätte, wo möglich. Soll heißen: Sie kommt halt nur bis 1/2000s maximal, was aber grundsätzlich ja völlig ausreichend ist und ich mir diesen eher lichtschwachen Objektiven eh nicht ausnutzen kann, selbst bei bestem Licht, insbesondere wenn ich einen 100er Film eingelegt habe.

Aber fangen wir gleich mal mit den Fotos an. Das erste ist von den Töpfen, die zum Schutz auf den Zaunpfählen unten bei den Nachbarn am Ende der Höhenstraße stecken. (35-70mm @ ~55mm. Mehr weiß ich nicht. Die Kamera ist nicht sehr gesprächig und sagt nichts zur verwendeten Zeit oder Blende.) Da wir hier ein einigermaßen weiches Bokeh haben, nehme ich an, dass die Kamera hier nicht zu weit abgeblendet hat. Könnte um f/5,6 sein, aber das ist reine Spekulation. Der Sinn der Übung war aber ja auch eben gerade, dass ich die Kamera genau so verwende, wie sie von meinem Schwiegervater jahrelang benutzt wurde: Im ganz normalen Programm-Modus, ohne eines der anderen vier oder fünf Motivprogramme. Und dafür sieht das doch ganz gut aus, finde ich. Das kleine Normalzoom, das zum Kit gehörte, macht zudem einen erstaunlich scharfen Eindruck. Ich erinnere mich dran, dass die Bilder, die er mit nach Hause gebracht hat, eigentlich auch immer alle durch die Bank OK gewesen sind. Da hat Minolta also damals ein ganz brauchbares Kit-Objektiv zu dieser Einsteigerkamera dazu gelegt, das man vielleicht sogar hätte weiter verwenden wollen, wenn man später auf eine größere Kamera geupgradet hätte. (Nicht, dass da bereits schon das Ende der analogen Zeit abzusehen gewesen wäre und sich viele Leute, die sich 1996 noch für diese Kamera entschieden haben, stattdessen um das Jahr 2000 herum zu einer der ersten Digital-Knipsomaten gegriffen hätten.)


Und dann saß da plötzlich dieser Vogel auf dem Pfosten. (75-300mm @ 300mm.) Da sag ich nicht nein! Gleich das richtige Motiv, um das Telezoom auszupacken. Zu dem muss ich ja auch nicht allzu viel sagen, denn dass das was kann, habe ich mit dem Adapter auf der α7 ja auch schon gezeigt. Das größte Manko ist halt - wie bei all diesen Consumer-Zooms - die geringe Lichtstärke. Aber eines mit f/4 kostet eben auch 4x so viel! Der Vogel jedenfalls macht einen sehr guten Eindruck! Gute Schärfe, nettes Bokeh, gut belichtet. Brauchbar. Das gleiche gilt auch für die Kühe am anderen Ende der Weide. (75-300mm @ 300mm.) Muh! Alles ist gut. Vielleicht ein bisschen verwackelt, aber das ist bei der Entfernung und dem langsamen Film durchaus im Bereich des möglichen.

Jetzt Blätter: Efeu am Strauch. (35-70mm @ 70mm.) Auch am "langen" Ende der Normalbrennweite macht das Objektiv einen ganz guten Eindruck! Ja, die Dinger waren Mitte der '90er gar nicht so unbrauchbar, wie ich immer tue. Schön scharf und zugleich ein brauchbares Maß an Hintergrundunschärfe. (Die Blende scheint ganz rund zu sein, deswegen tippe ich auf weit offen.) Da künstlerische/künstliche Gegenstück ist das Blatt auf dem Garagentor direkt um die Ecke. (35-70mm @ 35mm.) Hier habe ich mal den Weitwinkel-Bereich getestet, um herauszufinden, was die Verzerrungen so zu sagen haben, die man an den geraden Linien durchaus sehen können müsste. Zugegeben, ich stand auch mal wieder nicht wirklich gerade vor dem Garagentor, aber das verstärkt den Weitwinkeleindruck mit seiner Tonnigkeit nur noch mehr. Das Tor ist schon ziemlich bauchig! Irgendwo musste man wohl dann doch sparen, also scheinbar bei der Korrektur solcher "Fehler". Ich mein, ich setze das jetzt mal in Anführungszeichen, denn es ist natürlich auch sehr toll als Stilmittel einsetzbar. Und ansonsten überzeugt mich dieses kleine Stück in Plastik gewickeltes Glas bisher eigentlich durchweg. Ich sollte das mal an die Digitale ansetzen und schauen, was es da so kann!


Irgendwann kamen wir dann endlich in der Stadt an und mussten - wie immer - erst mal an der Schranke warten, bis nach 10 Jahrzehnten endlich mal der Zug kam. (35-70mm @ 70mm, Sportmodus.) Züge sind schnell, deswegen habe ich den Sportmodus aktiviert. Aber selbst offen wundert es mich, dass das Bild auf dem 100er Film so scharf geworden ist. Gut, hier am Bahnübergang fahren die jetzt auch nicht Spitzengeschwindigkeit und da es sich wohl um eine Lokverlegung gehandelt hat, schon mal gar nicht. Also, zumindest nehme ich mal an, dass die bei einem solchen Transport von drei aneinander gehängten Lokomotiven langsamer fahren müssen, weil, die Dinger sind schwer! Ansonsten: Mal wieder leicht schief, also alles wie immer. ;-)

Warum haben wir eigentlich damals keine dieser zu-verschenken-Kisten mitgenommen? (35-70mm @ 35mm, Portraitmodus.) Die hätten hervorragend geholfen, als wir den Schrank demontiert haben! Den Portrait-Modus habe ich in der Hoffnung aktiviert, dadurch etwas Unschärfe in den Hintergrund zu kriegen. Hat nur mäßig funktioniert. Die Kisten selber sind aber wieder schön scharf. Ein paar Meter weiter habe ich dann noch ein beblumenkastetes Fenster mit mitgenommen. (35-70mm @ 35mm.) Auch hier kann man sehen, dass im Weitwinkelbereich die Tonnenverzerrungen schon durchaus sehr sichtbar werden. Könnte glatt ein Fischauge sein! (Nicht ganz.) ;-)


Dann aber endlich Bilder aus der Start vom Fest: Klappliegen.(35-70mm @ ~45mm, Portraitmodus.) Auch hier hat das mit dem unscharfen Hintergrund nicht so ganz geklappt. Die Kombination aus Kamera und Linse ist dafür ja auch tatsächlich eher ungeeignet, zumindest bei den kürzeren Brennweiten. Aber wenn man nichts anderes hat, was soll man machen? Es handelt sich schließlich um einen Testfilm! Das Baustoffmaskottchen hingegen ist schon ganz gut gegen den Hintergrund freigestellt. (35-70mm @ 35mm, Portraitmodus.) Hier hat es geholfen, so nah wie irgend möglich ran zu gehen. Obwohl durchaus noch ein Schritt drin gewesen wäre. Aber es war ja eh schon auf der Flucht! ;-)

Den flatternden Barbershopbarbier habe ich dann mal wieder versucht, sportlich zu nehmen, mit mäßigem Erfolg. (35-70mm @ 70mm, Sportmodus.) Sowohl die Unschärfe im Hintergrund lässt zu wünschen übrig, trotz der langen Brennweite, und zugleich ist seine Flatterhand trotzdem unscharf. Gut, so habe ich die Bewegung eingefangen, was aus künstlerischer Sicht ja ganz OK ist, aber der Test war eben zu sehen, ob ich die Hand eingefroren bekomme. Antwort: Nein. Da sind die Hexen-Besen einfacher: Die bewegen sich nicht. (35-70mm @ 35mm.) Nach den Bildern vom Garagentor und dem Blumenkasten hatte ich hier mit mehr Tonne gerechnet, aber zwischen den vielen aufrechten Stilen geht es eigentlich ganz gut. Ja, gerade sind die nicht, aber es fällt tatsächlich im Gewusel weniger auf.


Stoffviecher müssen auch mal portraitiert werden, wenn die da schon so abhängen. (35-70mm @ 35mm, Portraitmodus.) Ich wusste gar nicht, dass Pikatchu und Minnie Mouse eine Affäre haben! AUF DEM COLDPLAY-KONZERT! (Die Referenz wird in einem Jahr keiner mehr verstehen! ;-)) Aber ansonsten ein gutes Foto, bei dem der Portrait-Modus genau das gemacht hat, was er sollte. Beim Panda hat es auch einigermaßen funktioniert, aber eben nur einigermaßen. (35-70mm @ 70mm, Portraitmodus.) Ich musste jedenfalls nachträglich die Gesichter der Kinder im Hintergrund unkenntlich machen. Die habe ich übrigens mal wieder nicht gesehen, weil der Sucher keine 100% abdeckt und plötzlich standen sie hinter dem Panda! Mist!

Besser klappt das dann schon mit Stitch, auch wenn man auf dem s/w-Foto natürlich die blaue Farbe nicht sehen kann. (35-70mm @ 70mm, Portraitmodus.) Auch hier: Auf die kürzere Distanz kann man auch mit so einem Normalzoom einigermaßen Unschärfe im Hintergrund produzieren. Hübsch, jedenfalls. Nebenan gab es dann auch Flammlachs. (35-70mm @ 70mm, Sportmodus, Blitz.) Und wenn man schon einen eingebauten Blitz hat, kann man ihn auch benutzen. Das hat erstaunlich gut funktioniert! Die Flammen insbesonders kommen richtig gut raus, und auch die Reflexion des Blitzes an der hinteren Wand macht richtig was her. Normalerweise sind Blitzfotos mit eingebauten Aufklappblitzen ja immer eher meehh, aber hier: Gefällt mir gut.


Dann aber wieder zurück zu Plüschtieren, in diesem Fall Faultiere! (35-70mm @ 70mm, Portraitmodus.) Faultiere sind ja auch ziemlich krass. Mist, jetzt, wo ich das so sehe, wünschte ich mir, ich hätte einen mitgenommen! Ahh, noch ein Staubfänger! :-D Vielleicht doch lieber eine Schlange. (35-70mm @ 70mm, Portraitmodus.) Beide Bilder gefallen mir ganz gut, auch hier hat der Portraitmodus sehr gut funktioniert. Gut, der Hintergrund könnte gerne noch cremiger sein, aber auch so: Hübsch!

Dann sind wir irgendwann noch um die Ecke und haben auf dem Parkplatz vom Drogeriemarkt Nessy fotografiert, wofür ich auch noch mal das Tele drauf gemacht habe. (75-300mm @ ~135mm, Portraitmodus.) Hübscher Drache! Auch sowas hätte ich gerne zu Hause, aber ach, kein Platz in der Scheune! ;-) Und damit man weiß, was ich da fotografiert habe, habe ich auch das Nessy-Logo gleich mit genommen. (75-300mm @ 75mm, Programmmodus.) Hat mir die Gelegenheit gegeben, das Tele bei der kürzesten Brennweite zu testen. Für Film reicht das durchaus und wie wir ja schon gesehen haben, auch für die 24 MP Alpha. Bleibt nur die Frage: Warum hat das Logo oben an der Nessy ein M? Ist Nessy eigentlich ein Messy?! :-D


Vor dem Wolleladen in der Querstraße zum Markt stand dann auch noch so ein kleines Kinderfahrrad rum, mit Luftballon am Lenker. (35-70mm @ ~50mm, Portraitmodus.) Ich mag Fahrräder ja, insbesondere die kleinen, da kann ich nie dran vorbei gehen, ohne ein Foto zu machen. Aber warum ist das mit der Nummer 18 eigentlich hier runter hinter die 22 gerutscht? Hm, ich werde meine Gründe gehabt haben! ;-)

Die Fotos in der folgenden Reihe sind jedenfalls noch auf dem Parkplatz vor dem DM entstanden. Der Stern zB gehört glaube ich zum Autoscooter? (75-300mm @ ~135mm, Programmmodus.) Wer alle kaputten Birnchen findet, darf sie behalten. Also, die kaputten. Die braucht ja eh sonst keiner mehr! ;-) Finde aber, dass dieses Lichtspiel ansonsten recht gut auf dem Film wirkt. Wobei ich den Eindruck habe, dass die Belichtungszeit schon ein ganz kleines bisschen zu lang war: Gerade die kleineren Punktlichter scheinen ein bisschen verzogen zu sein. Kann mich nicht erinnern, ob die Kamera mich gewarnt hat. Sollte sie ja eigentlich.


Da ich das Tele schon drauf hatte, habe ich gleich noch ein weiteres Foto vom Riesenrad gemacht; ich habe ja noch nicht genug Gondeln in meiner Sammlung. (75-300mm @ 300mm, Sportmodus.) Bei bewegten Objekten habe ich tatsächlich meistens auf Sport gewechselt, auch wenn ich ja eigentlich glaube, dass das bei dem Tele eh keinen großen unterschied macht. Selbst die normale Programmautomatik wird da nicht drum hin kommen, bei einem 100er Film die Blende möglichst weit zu öffnen. Nebenan habe ich dann noch die coolen Churros mitgenommen, was meine Vermutung auch bestätigt: Das sieht sehr offen aus. (75-300mm @ 250mm, Programmmodus.) Ich mein, was hat das Objektiv bei 250mm für eine Öffnung? f/5 vielleicht? Nach viel mehr sieht das jedenfalls nicht aus. Die unscharfen Lichter im Hintergrund überlager sich leider zu sehr, als dass ich mit Sicherheit sagen könnte, dass die komplett rund sind. Außerdem verzerren die sich zu den Ecken hin schon ein ganzes Stück.

So, und weil mir der Eintrag jetzt langsam zu lang wird, unterbreche ich den hier an dieser Stelle mal. Die restlichen Bilder von diesem Tag, die thematisch nur am Rande dazu gehören, weil wir auf dem Heimweg wieder am Stadtfest vorbei gekommen sind, gibt es in einem separaten Artikel. Muss ich jetzt mal gerade etwas umdisponieren. Egal. Bilder vom Allner See also in einem eigenen Eintrag.